Sonntag, 21. Dezember 2025

Santa Tabby

Ich muß das hier mit einem Geständnis anfangen. Wenn ich online nach etwas Bestimmtem suche, kann ich nie widerstehen, auch in die Sonderangebote reinzuschauen. Das heißt nicht (mehr), daß ich auch nicht widerstehen kann, etwas davon zu kaufen, das auch nur annähernd so aussieht, als ob ich es in der Zukunft gebrauchen könnte, wie weit entfernt diese auch sein mag.
Als ich aber die Unendlichzeichen-Kettenglieder für die "große Umarmung" fand und reinschaute, konnte ich auf keinen Fall nein zu einem Paar Glascabochons mit Tigerkatzengesicht sagen, die mich an mein kleines Gör erinnerten.

In diesem Moment habe ich absolut keinen Plan, außer daß ich wußte, es würden Ohrringe für mich selber werden. Irgendwann. Wahrscheinlich. Perlenstickerei natürlich und etwas verrückt, damit sie zur Inspiration paßten.
Je näher Weihnachten rückte, um so mehr begann eine Idee in meinem Kopf zu wachsen. Aber wie konnte ich ...? Vielleicht wenn ...? Und dann ... hm.

Ich fing mit dem einfachen Teil an, den gefädelten Fassungen. Als die fertig waren, fuhr ich in meiner üblichen Weise fort, was heißt, sie wanderten in meine aktuelle "Arbeitsbox". Dann nahm ich sie heraus und starrte sie lange an. Ich legte sie in die Box zurück. Ich nahm sie heraus und ... ihr versteht schon.
Manchmal hilft das und dann taucht nach einer Weile eine Idee in meinem Kopf auf, manchmal passiert es nicht schnell und manchmal auch gar nicht, was dann zu einer Auftrennsitzung führt.
Ich freue mich zu sagen, daß die Idee diesmal ziemlich schnell da war - yay! - obwohl ich wußte, daß ich ein bißchen herumexperimentieren müssen würde, um sie zu verwirklichen.

Et voilà!
Santa Tabby, zu euren Diensten!


Es ist bloß schade, daß sie nur Tiger-, aber keine schwarzen Katzen hatten. Gundel hätte einen entzückenden Elf abgegeben, denkt ihr nicht auch?

Freitag, 19. Dezember 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 135

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Habt ihr je vom Julbocken oder dem Julbock gehört? Das ist ein Weihnachtssymbol in nordischen Ländern, das seinen Ursprung im germanischen Paganismus hat. Die Legende besagt, daß Thor einen Streitwagen hatte, der von zwei magischen Ziegenböcken gezogen wurde, die immer wieder lebendig wurden, nachdem Thor sie gegessen hat, was ein leicht verstörender Gedanke ist.
Auf jeden Fall gab es eine Zeit, in der der Julbock von frühen Christen als eine Art Dämon angesehen wurde, dann wurde er zum Geschenkebringer, aber in modernen Zeiten sieht man in hauptsächlich als Weihnachtsschmuck, aus Stroh gebunden und mit roten Bändern.
Ein besonderes Beispiel ist der Gävlebocken (englischer Artikel auf der Seite der schwedischen Stadt Gävle), ein riesiger Strohbock, der 1966 entworfen wurde, um Touristen nach Gävle zu bringen. Aber nicht nur die Größe ist besonders, sondern auch daß mit Stand November 2025 42 der 59 Gävleböcke zerstört und beschädigt wurden - überwiegend durch Feuer.
Diese "Tradition" (auf die sogar gewettet wird), wird in keiner Weise unterstützt, sondern scheint eine Art seltsamer Mutprobe zu sein, die unter Strafe gestellt ist. Schaut euch den Link oben an, wenn ihr Details über das Schicksal des Gävlebocks im Laufe der Jahre wissen wollt.

Bild von Seppo Laine; von Beyond My Ken
beschnitten, unter der Lizenz CC BY 2.0


Wie steht's mit euch? Seid ihr bereit für das Wochenende?

Als Teil des Reboots werden wir jede Woche einen anderen Blog vorstellen.
Wie wäre es, wenn ihr vorbeischaut und hallo sagt? Sagt ihnen, daß wir euch geschickt haben.


Diese Woche fällt unser Spotlight auf The Copper Table.


Amy von "The Copper Table" schreibt "Willkommen bei The Copper Table: Slow Food für eine schnellebige Zeit. Ich freue mich so, daß ihr hier seid! Falls ihr hofft, mehr über die Rezepte auf dieser Seite und ihre Schöpferin zu finden, ist das für den Anfang die beste Stelle!
In diesem Blog geht es darum, Obst und Gemüse vom Wochenmarkt und aus solidarischer Landwirtschaft zu benutzen, der Saison gemäß zu kochen und so vieles wie möglich von Grund auf selber zu machen, ohne den ganzen Tag in der Küche zu verbringen. Tolles Essen ist nicht schwer und es muß nicht viel Zeit in Anspruch nehmen!
Meine Kochphilosophie: Es ist meine Mission, euch nicht nur dabei zu helfen, frisch zu kochen, sondern auch Spaß in der Küche zu haben! Die Frage "Was gibt es zum Essen?" sollte kein Streßfaktor, sondern ein tröstliches Gefühl verursachen. Was meine ich mit Slow Food? Soviel lokale Produkte wie möglich zu verwenden, (hoch)verarbeitete Lebensmittel zu meiden und dem Essen einen saisonalen Ablauf zu geben. Selbst in der heutigen Schnellebigkeit, glaube ich, daß es möglich ist, all das zu tun, und ich werde euch zeigen wie!"


Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!

Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.


Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts aus dem Linkup der letzten Woche (englischsprachig).





Macht mit beim Linkup!

Ihr könnt Links zu einzelnen eurer Blogposts hinzufügen, aber nicht einfach zu eurem Blog selber. Die Posts können neu oder älter sein und jedes Thema abdecken, das ihr euch vorstellen könnt - Bücher, Filme, Mode, Handarbeiten, Second Hand-Einkäufe, Reisen, Kunst ... aber bitte nur familienfreundlich!
Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
Danke für's Mitmachen!


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Donnerstag, 18. Dezember 2025

Stummfilme - Rozhdestvo obitateley lesa

Hä? Ja, vielleicht sprecht ihr auch kein Russisch.
Von der Seite, auf der ich diese Empfehlung fand "Dies ist einer meiner liebsten vintage Feiertagsfilme, ein seltsames kleines Juwel des großen russischen [seine Eltern waren polnisch] Stop-Motion-Animators Ladislas Starevich." (Je nach Land gibt es unterschiedliche Schreibweisen.)
Der englische Titel dieses "seltsamen kleinen Juwels" von 1913 ist "The Insects' Christmas", also "Die Weihnacht der Insekten", und da habt ihr auch schon eure Handlung.

Das Weihnachtsmannornament
erwacht zum Leben und
klettert vom Baum herunter.

Kleine Pause, das war anstrengend.

Der Weihnachtsmann hat ein paar
Insekten eingeladen - Käfer, einen
Grashüpfer (obwohl der englische
Zwischentitel sie Fräulein Libelle nennt)
und einen Frosch (ich nehme an, die
Käfer sind zu groß für ihn zum Essen),
und nun schmückt er einen Baum für sie.


Die Ornamente sind auch Geschenke
und jeder bekommt eins davon.

Spaß für alle - den schnee-
bedeckten Hügel runterrutschen!

Einer der Käfer und der Frosch
rangeln sich um den Kracher.
Als er auseinanderbricht, stolpern
sie rückwärts und der Frosch fällt
in das Loch, in dem er seinen
Winter verbringt.

Die Wolke, die aus dem Kracher
aufsteigt, bildet die Worte
"Froehliche Weinachten" (keine
Ahnung, warum auf Deutsch,
außerdem bin ich pedantisch,
da fehlt das h)!

Der Weihnachtsmann kehrt in
seinen Baum zurück.

Es ist wirklich ein entzückender kleiner Film. Ist es nicht nett vom Weihnachtsmann, von seinem Baum herabzusteigen, um seinen Freunden auch ein schönes Weihnachten zu bescheren? Ich möchte nicht mal drüber nachdenken, wie er es in den Wald geschafft hat!


Danke an Lea für die Empfehlung in "7 Silent Christmas Movies (From the Horse-And-Buggy Era)" auf Silent-ology, 21. Dezember 2016!

Dienstag, 16. Dezember 2025

Geistergeschichten an Weihnachten?

Im August fand ich das Buch "Told After Supper" ("Erzählt nach dem Abendessen") von 1891, in dessen Einleitung der Autor Jerome K. Jerome schrieb "Wann immer sich fünf oder sechs englischsprachige Leute an Heiligabend um ein Feuer versammeln, fangen sie an, einander Geistergeschichten zu erzählen. Nichts macht uns an Heiligabend zufriedener als uns gegenseitig authentische Anekdoten über Erscheinungen erzählen. Es ist eine leutselige, festliche Jahreszeit, und wir lieben es, über Gräber, Leichen, Morde und Blut zu sinnieren."

Foto von Phil Robson über Unsplash

Ja, es gab die viktorianische Tradition, an Heiligabend Geistergeschichten zu erzählen, und obwohl es keine Tradition ist, die so wirklich am Leben gehalten wurde, wird doch noch viel darüber gesprochen, selbst in Ländern, wo sie nie praktiziert wurde.
Nehmt die USA. Geister bekommen ihren exklusiven Auftritt an Hallowe'en, und obwohl eine Menge der heutigen Weihnachtstraditionen, die von Einwanderern ins Land gebracht wurden, auf alte Zeiten zurückgehen, sind Geistergeschichten nicht darunter. Und doch gibt es eine Zeile in dem Lied "It's the Most Wonderful Time of the Year" von 1963, die so heißt "There'll be scary ghost stories and tales of the glories of Christmases long, long ago.", also "Es gibt gruselige Geistergeschichten und Erzählungen über die Herrlichkeit längst vergangener Weihnachten."

Bild aus "Erzählt nach dem Abend-
essen" von Kenneth M. Skeaping

Weihnachten war schon immer mit Aberglauben verbunden.
Im Deutschen haben wir die Rauhnächte, normalerweise der Zeitraum zwischen Weihnachten und den Heiligen Drei Königen, obwohl die Zeiträume auch anders sein können, zum Beispiel mit Beginn zur Wintersonnenwende.
Die Wortherkunft ist unklar, es könnte "haarig" bedeuten, sich aber auch auf das Beräuchern der Ställe mit Weihrauch beziehen, was die Tiere vor den Dämonen und Geistern schützen soll, die in diesen Nächten durch das Land streifen.
Natürlich gibt es auch die Erzählungen von der Wilden Jagd.
Es heißt außerdem, daß Tiere während dieser Zeit sprechen und die Zukunft vorhersagen können. Eine weitere Version ist, daß die Tiere an Weihnachten um Mitternacht sprechen können, nur eine Stunde lang, um die Geburt Christi zu verkünden. Man darf aber nicht dabei zuhören, sonst stirbt man.
Es gibt noch viele weitere Mittwintertraditionen, wie den ziemlich gruseligen Krampus oder die Perchten, von denen manche wieder populärer geworden sind.
Also hören sich Geistergeschichten gar nicht mal mehr so ungewöhnlich an, oder?

Bild aus "Erzählt nach dem Abendessen"
von Kenneth M. Skeaping

Würde ich euch fragen, welche Weihnachtsgeistergeschichte euch als erstes einfällt, wäre es eine ziemlich sichere Wette zu glauben, daß ihr "Eine Weihnachtsgeschichte" von 1843 sagt.
Um diese Zeit herum wurden Weihnachtstraditionen in Großbritannien neu bewertet, aber auch neue eingeführt, wie zum Beispiel Weihnachtskarten und -bäume (der erste Baum in England wurde übrigens von Queen Charlotte aufgestellt, obwohl die Idee erst durch Albert und Victoria beliebt wurde).
Wenn wir an britische Weihnachten denken, wandern unsere Gedanken wahrscheinlich als erstes zu den Bildern, die dank zahlloser Adaptionen von Dickens' Novelle in unseren Köpfen eingeprägt sind - Bilder von Großzügigkeit, Familientreffen, besonderem Essen, Getränken und Spielen. Und singenden Muppets (nachdem ich sie letztes Jahr endlich zu sehen bekam).

Es war nicht die erste Weihnachtsgeschichte, die Dickens schrieb, und er war auch nicht der erste, der eine schrieb.
Es war auch nicht seine letzte Geistergeschichte. Die Weihnachtsausgaben der Magazine, die er herausgab, zuerst "Household Words", dann "All the Year Round", enthielten ebenfalls jedes Jahr Geistergeschichten.
Die Wurzeln der viktorianischen Geistergeschichte liegen in einer abergläubischen ländlichen Kultur, die sie auf nostalgische Weise in die weltlicheren und modernen Zeiten der industriellen Revolution bringt. Sie versetzt außerdem Geister von den Schlössern in das private Heim, was impliziert, daß jedermann heimgesucht werden kann. Das scheint bei der Leserschaft einen Nerv getroffen zu haben und auch andere Veröffentlichungen folgten Dickens' Beispiel.
Übrigens wurden "in etwa 50 bis 70 % von Weihnachtsgeistergeschichten, die in der viktorianischen Zeit veröffentlicht wurden, von Frauen geschrieben".


Bild aus "Erzählt nach dem Abend-
essen" von Kenneth M. Skeaping

Also ja, warum probiert ihr es nicht mal an Heiligabend aus?
Versammelt die Familie, sucht eine schöne viktorianische Geistergeschichte aus (hier ist eine englische Literaturliste, schaut doch mal, welche Autor*innen ihr online auf Deutsch finden können, immerhin ist das alles inzwischen gemeinfrei ... es gehen aber auch deutsche Geistergeschichten) und habt Spaß.
Vielleicht wird das ja eure neue Lieblingstradition an Weihnachten!

"Christmas Story-telling" von Sir John Everett Millais (Illustrated London
News, Christmas Supplement, 20. Dezember 1862, Seite 672)


Quellen:

1. Colin Dickey: A Plea to Resurrect the Christmas Tradition of Telling Ghost Stories. In: Smithsonian Magazine, 15. Dezember 2017
2. Josie Q.: Christmas Ghosts: A Victorian Tradition. Auf: A Biblioteca Noturna, 14. Dezember 2021
3. Caley Ehnes: "Winter Stories - Ghost Stories... Round the Christmas Fire": Victorian Ghost Stories and the Christmas Market. In: Illumine, 11, 2012, 1, Seiten 6 - 25 (veröffentlicht 2014, https://doi.org/10.18357/illumine.ehnesc.1112012)
4. Simon Cooke: Victorian Ghost Stories. Auf: The Victorian Web, Juni 2021


Es tut mir leid, daß meine Quellen meist nur englischsprachig sind, aber mein englischer Blog wird einfach mehr frequentiert und der Zeitaufwand für die Recherche ist oft so groß, daß ich nicht auch noch die Zeit finde, adäquate deutsche Quellen zu suchen. Sollte euch ein Artikel interessieren, gibt es Übersetzungsprogramme, die zumindest einen Eindruck vermitteln können.

Sonntag, 14. Dezember 2025

Schwibbogen - Schloß Moritzburg - Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Der heutige Post hat mehr als ein Thema.
Fangen wir mit dem Schwibbogen oder Lichterbogen an, über den ich schon früher geschrieben habe.
Erstmal ein bißchen Geschichte, die ich diesem alten Blogpost entnommen habe.

Johann Teller, ein Bergschmied, der Ausrüstung für Minen im Erzgebirge herstellte, machte den ersten Schwibbogen im 18. Jahrhundert (Informationen zum genauen Jahr variieren). Seine Inspiration war der Grubeneingang und er machte ihn für die "Mettenschicht", eine alte Bergmannstradition der protestantischen Region. Das war die letzte Schicht vor Weihnachten, die mit einem einfachen Mahl und einer Feier beendet wurde.
Während frühe Bögen aus Eisen gefertigt waren, wurde Holz seit Anfang des 20. Jahrhunderts immer beliebter.
Ein berühmter Entwurf, den Paula Jordan in 1937 schuf, zeigte die Hauptverdienstquellen für die Menschen im Erzgebirge und traditionelle Symbole.
Designs verändert sich im Laufe der Jahre hin zu Stadt- oder Waldszenen und man kann alle möglichen Größen finden, kleine für das Fenster, aber auch riesige, die in Städten aufgestellt werden, wie dieser hier in
 Johanngeorgenstadt.

Bild von Hejkal auf Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Als ich meinen eigenen Schwibbogen bekam, war das so eine Überraschung für mich. Meine Freundin hatte die Idee und ihr talentierter Ehemann machte ihn. Ist er nicht wunderschön und einfach perfekt für mich?


Er verschaffte mir außerdem die Gelegenheit zu einem meiner Lieblingsbilder vom Dekan, der den Bogen liebt (soll heißen, er nagt gern an den Baumspitzen, ich bin nur froh, daß sie so stabil sind).

Ich liebe dies so sehr, daß ich eine meiner Lieblings-
cartoonistinnen - Lingvistov - damit beauftragte,
eine Cartoonversion davon zu machen.

Kommen wir nun zu einer weiteren Weihnachtstradition. Der folgende Film ist hier genauso sehr ein Teil von Weihnachten wie "Der kleine Lord". Schon früh kommt eine Liste mit Ausstrahlungsdaten heraus und obwohl es Leute gibt, die finden, er ist oft genug gezeigt worden, gibt es noch mehr Leute, für die es mindestens einmal im Jahr ein Muß ist, ihn anzuschauen - und dazu gehöre ich.

Ich spreche natürlich von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (tschechischer Titel 
"Tři oříšky pro Popelku") von 1973.
Der Film war eine Koproduktion zwischen der Tschechoslowakei und der DDR, die zu der Zeit beide für ihre schönen Märchenproduktionen bekannt waren.
Ursprünglich sollte ein Sommerfilm sein, aber wegen Produktionsangelegenheit wurde es zu Winter geändert, und obwohl Weihnachten nicht einmal erwähnt wird, machte ihn die Tatsache, daß er um die Feiertage herum ausgestrahlt wurde, in der Tschechoslowakei (später Tschechien), Deutschland, Norwegen (das 2021 seine eigene Version davon machte), aber auch in anderen Ländern zum Weihnachtsklassiker.
Die Geschichte des Films - vom Drehbuch über die Schauspieler*innen bis hin zu Stunts, dem Set oder den Kostümen - ist übrigens genauso interessant.

Was ist nun anders an diesem Aschenbrödel? Ich greife hier mal auf einen meiner alten "Zitat der Woche"-Posts zurück.
Nun, dieses Aschenbrödel ist ein ziemlicher Wildfang. Sie liebt es, ihr Pferd Nikolaus zu reiten, wenn sie von ihrer gemeinen Stiefmutter und der Stiefschwester wegkommt, sie klettert auf Bäume, sie ist eine ausgezeichnete Bogenschützin.
Jeden Winter reisen der König, die Königin und ihr Sohn zu ihrem Schloß und legen beim Hof der Stiefmutter eine Rast ein, eine Chance, die sie wahrnimmt, um für ihre Tochter und sich eine Einladung zum Ball zu ergattern.
Der Prinz und seine Freunde tun ihr Bestes, jeglicher Verantwortung aus dem Weg zu gehen, was den König zu dem Entschluß veranlaßt, daß der Prinz sich eine Braut erwählen soll, sehr zu dessen Verdruß.
Bei ihren Fluchten in die Natur treffen die jungen Männer Aschenbrödel, einmal als das junge, mit Asche bedeckte Mädchen, einmal bei einer Jagd, die sie gewinnt, indem sie einen Zapfen von einem Baum schießt, wobei sie ein Outfit trägt, das sie in der ersten von drei Zauberhaselnüssen gefunden hat. Sie läßt sich vom Prinz nicht einschüchtern, sondern setzt sich durch, was ihn beeindruckt (er bemerkt allerdings nicht, daß es beide Male sie ist).
Von der zweiten Haselnuß bekommt sie ein schönes Kleid, in dem sie am Ball teilnimmt, hinter einem Schleier versteckt. Der Prinz ist hingerissen, aber sie will seinen Antrag nicht annehmen, bevor er ihr Rätsel gelöst hat.

"
Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. ... Zum dritten, ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht, mein holder Herr."

Der Prinz hat keine Ahnung und Cinderella läuft davon. Sie verliert ihren Schuh auf der Treppe, nun, ich denke, ihr wißt, wie die Geschichte ausgeht.



Dieser Teil des Films wurde auf Schloß Moritzburg in Sachsen gedreht.

Nun laßt mich die Geschichten des Schwibbogen und Aschenbrödel miteinander verbinden.
Meine Freundin meinte, sie würde gern vorbeikommen, um mein Weihnachtsgeschenk früh und persönlich abzugeben, weil es zu unsicher war, es per Post zu verschicken.
Nachdem ich sichergestellt hatte, daß es sich nicht um ein Kätzchen handelte, gewährte ich großzügig den Zugang zu meiner Wohnung.
Aus der Tasche kam - Schloß Moritzburg als Schwibbogen! Er ist kleiner als mein Katzenbogen und so süß, aber das Beste daran ist natürlich, daß es nicht nur den Balkon und die Treppe hat, die Aschenbrödel hinuntergelaufen ist, sondern auch den Schuh!


Der Dekan war geschockt, als ich ihm sagte, daß
seine Füße zu groß für den Schuh sind - unverschämt! -
aber noch geschockter war er, als ich ihm
erzählte, welche Maßnahmen die Stiefschwestern im
Originalmärchen ergriffen, weil sie auf eine Hochzeit
mit dem Prinzen hofften. Die eine schnitt sich die Ferse
ab, die andere den Zeh ... nachdem er das gehört hatte,
wollte er keine Prinzessin mehr sein.

Und obwohl ich überrascht war, daß der Dekan eine seiner Regeln brach und vom Schrank herunterkam, obwohl meine Freundin keine direkte Familie ist (er ließ sich von ihr streicheln, bevor sie ihn auch nur bestechen konnte, was mich ernsthaft alles in Frage stellen läßt, was ich über ihn weiß), war ich doch nicht überrascht, daß er als der zuständige Sicherheitsbeamte eine sehr gründliche Überprüfung des Bogens durchführen mußte.

Freitag, 12. Dezember 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 134

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Ich bin keine Köchin oder Bäckerin, wie ihr wißt, wenn ihr schon eine Weile hier bei mir seid, aber für einen meiner Adventskalender (dieses Jahr habe ich einfach keinen geschafft), tatsächlich vor fast genau 15 Jahren, habe ich Rumschnitten gemacht. Sie gehören zu meinen liebsten Weihnachtsleckereien und sogar ich kann sie machen, wenn mir danach ist.


Den Originalpost könnt ihr hier finden, falls ihr mehr Bilder braucht, aber hier ist das Rezept.

7 Eier (in Eigelb und Eiweiß getrennt)
200 g Butter oder Margarine
200 g Zucker
200 g Mehl
200 g gemahlene Haselnüsse (ich nehme gern Mandeln)
200 g fein geriebene Blockschokolade


250 g Puderzucker
Rum (ich habe Whisky genommen, weil ich nie Rum da habe, aber wenn ihr wollt, daß eure Kinder sie essen können, nehmt einfach einen anderen nicht-alkoholischen Geschmack, zum Beispiel Zitronensaft)


200° C (vorheizen!), 10 bis 15 Minuten.

Rührt den Zucker und die Butter schaumig.
Gebt Eigelb, Mehl, Schokolade und Nüsse dazu. Ohne Flüssigkeit ist das ein ziemlich schwerer Teig, also achtet darauf, alles gut zu verrühren!
Gebt den steifen Eischnee dazu und hebt ihn unter die Mischung. Anfangs wird es sich etwas schwer anfühlen, aber der Teig wird dann glatter, und auch wenn es sich so anfühlen mag, wird er nicht viel von seiner Lockerheit verlieren. Rührt einfach nicht zu heftig.
Verstreicht den Teig auf einem Backblech, ungefähr 1 cm hoch und schiebt ihn in den Ofen, ungefähr 10 bis 15 Minuten.
Verrührt den Puderzucker mit der Flüssigkeit eurer Wahl für den Guß - nicht zuviel Flüssigkeit, damit euch nichts davonläuft.
Wenn der Teig fertig ist, tragt den Guß auf und schneidet Rauten, während alles noch warm ist.
Guten Appetit!



Wie steht's mit euch? Seid ihr bereit für das Wochenende? Ein Backwochenende vielleicht?

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Diese Woche fällt unser Spotlight auf
 Between the Bookends.


Paula von "Between the Bookends" sagt "Ich bin Paula, und ich freue mich, euch hier zu haben. Diese kleine Ecke des Internets wird eine gemütliche kleine Oase für unsere gemeinsame Liebe zu allem, was Bücher und Schreiben betrifft, sein.
Stellt es euch als gemütliche Zuflucht vor für
- Buchbesprechungen und -empfehlungen: Taucht in neue Lektrüe ein oder entdeckt alte Favoriten wieder!
- Was lese ich zur Zeit? Werden wir zusammen nerdig in Bezug auf Bücher!
- Buchclub & Bibelstudium (manchmal!): Nehmt euch einen Kaffee und dann plaudern wir!
- Link-ups (manchmal! Vielleicht vierteljährlich?), Prompts für Journaling, Lese- und Schreibmaterialien und -einkäufe, Scrapbooking, digitales Scrapbooking und Buchbinderei (ich habe es nicht so mit Scrapbooking oder digitalen Büchern, aber viele von euch schon, wie ich weiß - also schauen wir uns das mit unserer Beitragenden Jennifer Wise von Photo & Story Treasures an), und wir lassen die Gedanken treiben - denn wer hat nicht Spaß an einer guten Mischung?
- Disussionen und Freundschaften: Schaffen wir eine Gemeinschaft, deren Bücherträume wahr werden!


Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!

Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.


Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts (englisch) aus dem Linkup der letzten Woche.


Karin zeigt eine einfache Weise, einen hübschen und gemütlichen Kranz für euer Zuhause zu machen.

Falls ihr noch nicht in Weihnachtsstimmung seid, bin ich mir sicher, daß Lynnes wunderschön dekorierte Küche euch Auftrieb geben wird.


Amy teilt mit uns Bilder ihres Ausflugs nach Holy Hill, so schön.

Habt ihr je einen Weihnachtsbaum gesehen, der aus Glasschüsseln besteht? Hier ist einer, den Ann dieses Jahr gemacht hat.

Ist Dezember überwältigend für euch? Vielleicht werden euch Marias kostenlose Dezemberplaner zum Ausdrucken helfen.




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Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
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Donnerstag, 11. Dezember 2025

Stummfilme - Santa Claus

Kinder wollten schon immer wissen, was Santa Claus das ganze Jahr über macht.
Es gibt unterschiedliche Theorie. Er bekommt nur einen Tag frei, den 25. Dezember. Santa macht im Sommer üblicherweise Strandurlaub. Er geht gern campen und singt Weihnachtslieder am Lagerfeuer. Direkt nach Weihnachten hat er drei Wochen zum Ausspannen oder Reisen. Was ist die richtige Antwort?
Schauen wir mal, was "Santa Claus" von 1925 dazu zu sagen - oder richtiger zu zeigen - hat (und bitte fragt mich nicht, warum ich die Sepiaversion angeschaut habe, ich habe es nicht mal bemerkt, bis ich zu schreiben anfing).


Zwei Kindern gelingt es, Santa abzufangen, als er ihren Kamin herunterkommt, und ihm diese wichtige Frage zu stellen, und obwohl er in dieser Nacht einen so engen Zeitplan hat, findet er die Zeit, es ihnen zu erzählen.


Er fängt damit an zu beschreiben, wo er im Norden lebt, "einem Feenreich, das von riesigen Gletschern, sich auftürmenden Eisklippen und endlosen Schneefeldern eingeschlossen ist", vom Nordwind durchgeschüttelt, dessen "Grenzen von Kobolden der Tiefe bewacht werden" (eine Walroßherde in der See), während "der Monarch der Arktis aufmerksam mein Reich patrouilliert" (ein laufender und schwimmender Eisbär).
Zurück in seinem "warmen Schneeschloß", das aus Schneeblöcken erbaut ist, prüft er kurz die Spielzeugproduktion und setzt sich dann, um an der Liste der artigen und unartigen Kinder zu arbeiten.
Schlechte Nachrichten für Billy Smith, denn als Santa ihn durch sein merkwürdig langes Teleskop beobachtet hat, hat er einen blinden Straßengeiger geärgert, indem er die Leine seines Hundes durchgeschnitten hat, was ein paar Kinder dazu angestachelt hat, den Becher des Geigers für Münzen umzuwerfen. Das hat Billy ein ordentliches Durchschütteln von Bobby Harrison eingebracht und die Streichung seines Namens durch Santa, während Bobby einen Eintrag für "ein lebendiges Pony und Wagen" erhält.


Als nächstes noch ein Produkttest - keine Sorge, die Modelleisenbahn ist perfekt gearbeitet und läuft wundervoll!


Dann erzählt Santa den Kinder davon, wie er seine Rentiere trainiert und wie er Blitzen als Baby im Schnee gefunden hat.
Die Samstage sind frei, zu diesen Gelegenheiten geht er die Inuit besuchen (natürlich nannten die Weißen sie damals noch Eskimos).
Einmal im Jahr erhält er Besuch vom Osterhasen (man sieht Santa mit einem Hasen auf dem Schoß draußen sitzen), um lange zu besprechen, welche Kinder einen schönen Osterkorb verdienen, und ein Schneehuhn bringt all die Briefe, die ihm Kinder schreiben.
Er trifft sich auch mit dem in Fell gehüllten Jack Frost, der den Schnee und das Eis für das altmodische Weihnachten macht, das Santa verlangt. Das hier ist Jack, der seinen magischen Sternenstab dazu verwendet, die hübschen Eisfarne und -blumen an den Fenstern in den Städten zu erschaffen.


An Heiligabend klettert Santa in seinen (erstaunlich kleinen) Schlitten und bringt auf der ganzen Welt Geschenke. Die Inuitkinder bekommen ihre als erste.


Er spricht allerdings auch eine Warnung aus. Wenn ihr einen Kamin habt, der vernachlässigt ist, kann er nicht hineinsteigen, was bedeutet, daß die Kinder in diesem Haus keine Geschenke bekommen (an dieser Stelle drängte mich der Dekan, unseren Kamin zu überprüfen, während Gundel, mehrere Jahre älter und weiser, ihn nur selbstgefällig anschaute).
Dann verabschiedet er sich von den Kinder und kehrt in den Norden zurück, wo er und seine Helfer eine wohlverdiente Ruhepause einlegen.


Der Film beginnt mit "Mr. und Mrs. F. E. Kleinschmidt präsentieren eine Phantasie, die tatsächlich in Nordalaska gefilmt wurde" und endet mit "Fröhliche Weihnachten euch allen - und allen eine Gute Nacht. Ende. Mr. und Mrs. F. E. Kleinschmidt".
Wer sind die Kleinschmidts?

Der in Deutschland geborene Frank Emil Kleinschmidt wanderte im Alter von 22 in die USA aus und ging vier Jahre später nach Alaska, wo er mit seiner ersten Frau drei Töchter aufzog.
Er war Erforscher, Kapitän eines Handelsfrachters und offizieller Fotograf und Kameramann für die österreichisch-ungarische Arme im 1. Weltkrieg, er wurde sogar für Spionage verhaftet und eingesperrt.
Seit 1909 machte er Dokumentarfilme von Jagden und Expeditionen in der Arktis, zum Beispiel während Jagdtouren für reiche Touristen, und er kehrte nach dem Krieg auch nach Alaska zurück.
In diesem Fall ist Mrs. Kleinschmidt seine zweite Frau Teresa Evelyn Fillion, Essie genannt, die mit ihm auf Expedition ging.

Es ist also nicht überraschend, daß man durch Teile von "Santa Claus" an einen solchen Dokumentarfilme erinnert wird, dere die Menschen, Tiere und die Landschaft des Nordens zeigt.
Vielleicht hat er etwas von dem Material daraus benutzt oder sie brachten ihn einfach auf die Idee, mal ein Santa Claus-Kostüm für die Außenaufnahmen mitzunehmen und die Studioaufnahmen dann mit einem anderen Santa Claus zu machen, der mich ein bißchen an die gruseligen Vintagefotos von Santa Claus und weinenden Kinder erinnert. Es ist wahrscheinlich der Bart, dessen Aussehen sich in modernen Zeit sehr verändert hat.
Wikipedia zufolge tourte Kleinschmidt um die Weihnachtszeit durch die USA, um den Film vorzuführen, und ich wette, Kinder waren von der Tatsache schockiert, daß Santa eine Menge Zeit damit verbrachte, sie durch sein Teleskop zu beobachten.
Ich frage mich, wieviel Essie wohl zu dem Film beigetragen hat.

Die Mischung aus echtem Alaska und Weihnachtserzählung macht zu einem recht charmanten Filmerlebnis.
Habe ich übrigens vergessen, die winzigen Feen zu erwähnen, die tanzen und Santa in den Schlaf singen?
 


Quellen (englischsprachig):

1. Lea Stans: Obscure Films: "Santa Claus" (1925). Auf: Silent-ology, 24. Dezember 2020
2. Stella Dagna: Captain F.E. Kleinschmidt's Arctic Hunt. Auf: Le Giornate del Cinema Muto 36, Pordenone, 30 September | 7 October 2017
3. Frank E. Kleinschmidt auf Wikipedia
4. Margaret I. MacDonald: Capt. F. E. Kleinschmidt and His Sojourn Among the Animals Peculiar to Northern Climes. In: Moving Picture News 5, 1912, 14, Seiten 18 - 19 (über The Internet Archive)
5. Captain Frank Emil Kleinschmidt auf Geni
6. Frank Emil Kleinschmidt auf Find A Grave



Es tut mir leid, daß meine Quellen meist nur englischsprachig sind, aber mein englischer Blog wird einfach mehr frequentiert und der Zeitaufwand für die Recherche ist oft so groß, daß ich nicht auch noch die Zeit finde, adäquate deutsche Quellen zu suchen. Sollte euch ein Artikel interessieren, gibt es Übersetzungsprogramme, die zumindest einen Eindruck vermitteln können.

Montag, 8. Dezember 2025

Erschafft eine Schneeflocke!

Ich habe schon mehrmals erwähnt, daß ich keine Bastlerin bin. Ihr wißt, die Art von Basteln, die man als Kind lernt. Ich war das Kind, das es nicht lernte.
Ein Grund dafür war natürlich - entschuldigt, daß ich mich wiederhole - meine angespannte Beziehung zu Klebstoff. Ein weiterer war, daß ich absolut keine Geduld dafür hatte, halbe Wäscheklammern aus Holz zusammenzukleben, um daraus Untersetzer zu machen, oder mich mit Stroh herumzuschlagen, um einen schiefen Stern zu erzeugen.
Ich war auf die meisten der Scheußlichkeiten, die zu produzieren ich bei Geburtstagsfeiern und in der Schule gezwungen wurde, nicht stolz - außer dem Eulenbild, das ich bastelte, indem ich Bohnen und Körner aufklebte (!), ein Bastelpack, das mir meine Patentante schenkte, um mich zu unterhalten, als ich einmal ein paar Tage bei ihr verbrachte. Das war nicht soo schlecht und meine Mutter unterstützte mich, indem sie es in einem Eck neben unserem Wandtelefon aufhängte, damit man es beim Telefonieren anstarren konnte.
Ich frage mich selber immer noch, wo ich meine Geduld (für manche Handarbeiten) versteckt hielt, die plötzlich hervorbrach, als ich schon über 40 war. Okay, es hatte auch ein paar Jahre mit intensivem Stricken gegeben.

Meine aus Papier geschnittenen Schneeflocken oder Sterne waren auch keine Erbstücke, die man hätte aufheben müssen. Gewöhnlich übertrieb ich und ein letzter fataler Schnitt zerstörte alles. Das traumatisierte mich nicht, aber ich hatte Freundinnen, die bei so etwas praktisch Profis waren und aus irgendeinem Grund erwarteten, daß ich bei dem Spaß mitmachte ... den sie hatten.

Ich kann jedoch meinen eigenen Spaß mit Schneeflocken haben - der virtuellen Sorte. Manche meiner Flocken sind seit Jahren da draußen unterwegs und ich erkenne sogar die eine oder andere wieder.
Kennt ihr die Webseite SnowDays - "Hier schneit es immer"? Seit 2003 wurden Millionen von virtuellen Schneeflocken auf dieser Seite erschaffen, ungefähr 20 davon sind von mir, die älteste von 2010. Man kann mit dem Namen, den man benutzt hat, nach ihnen suchen und man kann seine Flocken als Bild, transparent oder als GIF abspeichern.
Ich vergesse diese Seite immer wieder, dann komme ich zurück, mache ein oder zwei Flocken, vergesse sie wieder, dann wurde Flash abgeschafft und die Seite gab es eine Weile lang nicht, kam aber zurück - und ich ebenso!

Das hier ist die Flocke, die ich heute gemacht habe, Nummer 15.074.414.
Werdet ihr es ausprobieren, vielleicht mit euren Kindern?


Freitag, 5. Dezember 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 133

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Heute ist die Nacht vom Nikolaus, in der er herumgeht, um Geschenkchen in Kinderschuhe zu legen.
Ich habe ja schon früher über die Legende des Heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, geschrieben, der der Grund dafür ist, daß Kinder (und oft genug auch Erwachsene) am Morgen des 6. Dezember Kleinigkeiten wie Schokolade, Obst, Nüsse und kleine Geschenke in ihren Schuhen finden.
Obwohl Nikolaus den amerikanischen Santa Claus inspiriert hat (dadurch, daß holländische Siedler Sinterklaas in die USA brachten), ist das für uns natürlich nicht das gleiche. Wir haben ihn und wir haben den Weihnachtsmann und das Christkind (das "Christkindl" war Inspiration für den amerikanischen Namen "Kris Kringle"), so wie die Niederländer zum Beispiel De Kerstman haben oder die Briten ihren Father Christmas.

Bei mir ist die Rolle übrigens von anderen übernommen worden. Vielleicht nicht ganz so heilig, vielleicht nicht ganz so kompetent, aber sie taten und tun ihr Bestes.

Ponder / Greebo / Gundel / Der Dekan


Seid ihr jetzt bereit für das Wochenende?

Als Teil des Reboots werden wir jede Woche einen anderen Blog vorstellen.
Wie wäre es, wenn ihr vorbeischaut und hallo sagt? Sagt ihnen, daß wir euch geschickt haben.


Diese Woche fällt unser Spotlight auf
 Conversations with an Older Woman.


Penny von "Conversations with an Older Woman" sagt "Meine Gründe dafür, diesen neuen Blog einzurichten, sind, daß sich alles ändert, was nichts Schlechtes ist. Ich schreibe jetzt aus der Perspektive eines Menschen, der auf die 80 (79 im Juni) zugeht und ich habe Fragen wie: wie gehen wir mit dem Älterwerden um; was sind die nächsten Schritte während dieser späten Jahre; und wie verbringen wir diese letzten paar Jahre (ja, ich spreche es aus) so gut wie möglich. Tatsächlich ist die entscheidende Frage, über die wir nachdenken müssen, wie wir diese Jahre zu den "besten" machen und gleichzeitig unsere alternden Körper anerkennen und damit umgehen.
Also wird es natürlich Posts über Gesundheitsfragen geben, ich werde aber auch weiterhin über Filme, Fernsehen, Bücher und Besuche in Kunstgalerien schreiben - was zu meinen liebsten Freizeitaktivitäten gehört. Gelegentlich wird es einen Post nicht so sehr zu Mode, sondern zu Stil geben. Außerdem werde ich über ernste und/oder politische Themen schreiben, wenn mir danach ist. Ich trenne das nicht von all den anderen Posts. Denkt immer daran, daß ich mit diesen Posts eher Diskussionen anregen als für Entfremdung und Zwietracht sorgen möchte.
Ich werde mich übrigens nicht an einen Zeitplan halten, denn obwohl ich Fristen mag, muß ich mich auch auf meine Gesundheit und Fitneß konzentrieren, außerdem habe ich noch viel anderes zu schreiben. Es werden jedoch mindestens drei Posts im Monat sein und vielleicht sogar mehr.
Also, auf eine Zukunft, die ich optimistisch sehe, geschrieben von einer stilvollen (eher als modebewußten), engagierten und neugierigen (darauf, was die nächsten Jahre bringen werden) älteren Frau!




Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!

Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.


Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts (englisch) aus dem Linkup der letzten Woche.


Wenn ihr saisonale Bücher mögt, wollt ihr euch vielleicht die Liste von Weihnachtsbüchern anschauen, die Lisa zusammengestellt hat.

Rena  erinnert euch daran, daß dazu, eure Angelegenheiten zu ordnen, auch eure sozialen Medien und eure Blogs gehören. Ich schiebe das selber immer wieder auf, wie steht es mit euch?

Mireille teilt mit uns ein paar ihrer liebsten Dinge in ihrem November.

Braucht ihr Ideen für Weihnachtsgeschenke, die euer Budget nicht sprengen, aber trotzdem beeindrucken? Nancy hat welche für euch!


Digital Well-being (digitales Wohlbefinden) ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. In Melodys Post findet ihr eine Menge Tips und gute Ratschläge dazu.


Macht mit beim Linkup!

Ihr könnt Links zu einzelnen eurer Blogposts hinzufügen, aber nicht einfach zu eurem Blog selber. Die Posts können neu oder älter sein und jedes Thema abdecken, das ihr euch vorstellen könnt - Bücher, Filme, Mode, Handarbeiten, Second Hand-Einkäufe, Reisen, Kunst ... aber bitte nur familienfreundlich!
Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
Danke für's Mitmachen!


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