Dienstag, 12. Dezember 2017

Was machen wenn ...

... dein Mojo eine lange Pause macht?
... man sich irgendwie verletzt hat?
... man einfach nicht die Zeit findet?
... das Leben deinen kreativen Unternehmungen im Weg steht?

Es ist Zufall, daß dies jetzt ausgerechnet im Dezember Teil des Blog Carnivals der Jewelry Artisans Community ist - nachdem es monatelang keinen gab - aber vielleicht ist es ja tatsächlich keine so schlechte Idee, am Jahresende darüber nachzudenken.

Ich habe Ende 2008 damit angefangen, Schmuck und mehr zu machen, und natürlich habe ich über die Jahre auch mal eine Auszeit genommen. Ich kann mich jedoch an keine Zeit erinnern, in der es sich so schwierig anfühlte, etwas zu machen. Da ist die Arthrose in meinem Daumengelenk und andere gesundheitliche Probleme und Schmerzen, und sie scheinen mich mehr zu beeinträchtigen als früher. Ich möchte nicht jammern, aber die Tage, fast besessen an etwas zu arbeiten, Stunde um Stunde, sind definitiv vorüber!

Seit vor ein paar Monaten passierte es immer wieder, daß ich an etwas zu arbeiten begann und es versemmelte. Ich sage nicht, daß das für mich völlig neu ist und nicht vorher schon immer wieder mal passierte, aber in diesem Ausmaß war es neu, und ich bemerkte, daß es auch anfing, meinem Mojo nicht gut zu tun. Es hatte keine Zeiten gegeben, in denen ich nicht den Drang verspürt hatte, an etwas herumzuwerkeln, jetzt konnte es tagelang dauern, ohne daß ich Draht oder Perlen anfaßte, so als hätte mich diese Art von Kreativität einfach verlassen.
Es mag sich lächerlich für euch anhören, aber ich fühlte mich deshalb irgendwie unbehaglich und unruhig. Ich hatte nicht gewußt, daß dies so einen Effekt auf mich haben könnte.

Was gab es sonst zu tun?
Seit ich angefangen hatte, mit Draht und Perlen zu arbeiten, war Lesen hauptsächlich auf das Pendeln und die Wanne verbannt worden, was beides schwere Bücher oder sogar Bücher, die nach konzentriertem Lesen verlangten, ausschloß. Nachdem ich seit meiner Kindheit eine begeisterte Leserin gewesen war, fühlte es sich jetzt fast seltsam an, mich hinzusetzen und "einfach nur" zu lesen. Ich weiß nicht, ob es diese Rastlosigkeit in meinem Hinterkopf war, die mir sagte, dß ich eigentlich stattdessen an etwas arbeiten sollte, aber es brauchte wirklich etwas Zeit, wieder ins Lesen hineinzufinden.

Dann war da natürlich noch der Computer. Könnt ihr euch vorstellen, wie lange man, ohne tatsächlich etwas zu tun, zwischen Bookmarks hin und her klicken, Links über Künstler zu folgen, die keine kreative Blockade zu haben scheinen, Nomogramm-Spiele auf dem Computer spielen kann, und dabei zu versuchen, den Gedanken daran zu vermeiden, wie einem die Zeit sinnlos durch die Finger rinnt? Das war nun definitiv etwas, das aufhören mußte, sogar Ponder wurde es leid, mir auf meinem Schreibtisch Gesellschaft zu leisten!
Ich fing sogar mit Doodlen an in der Hoffnung, das würde meinen Gedanken erlauben, sich ungehindert zu entfalten und dabei eine Art Richtung zu finden.

Schließlich folgte ich meinem eigenen Ratschlag zu kreativen Blockaden aus einem anderen Blog Carnival von früher. Ich machte etwas, über das ich nicht groß nachdenken mußte, weil es mein Design bereits gab, das mir aber genügend Raum für das Spiel mit Details ließ, um dennoch auch den kreativen Drang zu befriedigen.
Gewöhnlich bedeutet da eines meiner typischen Miniaturkörbchen, das ich dann so füllen kann, wie es mir gerade in den Sinn kommt.
In letzter Zeit hatte ich jedoch mit einigen Tintenfischen gespielt, größeren und kleineren, sogar welchen, die Lampworkhaie umarmten. Tentakel sind eine großartige Weise, die Dinge fließen zu lassen!


Klickt, um die Details besser zu sehen ...

Im Moment kann ich jedoch nur immer wieder mal mit Draht arbeiten, da es mein Daumengelenk anstrengt, und trotzdem hatte ich gerade eine dieser Phasen, in der mich auch die Perlen nicht anzogen.
Weihnachten brachte mich zu meinem großen Kugelvorrat zurück und erinnerte mich außerdem an einen fast vergessenen Vorrat an Spike-Perlen, also war es Zeit, nach einer ganzen Weile wieder mal meinen Häkelhaken hervorzuholen und etwas Draht zu verstricken.


Und zwei kleine Schneemann-Kugeln boten mir die Gelegenheit, mich mit meinem berüchtigten "Klebstofftrauma" auseinanderzusetzen und etwas in Herringbone zu fädeln.


Ich wollte außerdem vor Weihnachten noch ein paar Perlengeschenke weben. Da ist noch diese kleine WIP, das nicht vollkommen mit mir kooperieren möchte (ehrlich, warum ist dieser Rahmen "plötzlich" größer und vielleicht auch das WIP kleiner?).

Wißt ihr, vielleicht ist es in Ordnung zu überlegen, was es außer dem Schmuckmachen noch gibt. Vielleicht muß ich ja gar nicht die ganze Zeit herumwerkeln. Vielleicht werde ich im ganzen von ein paar Veränderungen hier und da profitieren - zu alten Hobbys zurückkehren, mir die Zeit nehmen, etwas aufzugreifen, das schon eine Weile herumliegt ... da ist noch diese Strickjacke, die ich nicht fertiggemacht habe, weil ich mir nicht mehr über die Maße der Vorderteile sicher war ... vielleicht ist dies einfach eine Lektion für mich, nicht von etwas besessen zu sein, weil ich es sonst versemmle. Hm. Ganz gute Lektion, wenn ein neues Jahr bald vor der Tür steht ;-)

Möchtet ihr wissen, was andere JAC-Mitglieder dazu zu sagen haben?
Schaut hier!

Jewelry Art by Dawn

Donnerstag, 16. November 2017

Oldies but Goodies - Löwen und Tiger und Bären, oh weh!

Die Inspiration für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge in dieser Woche ist natürlich ein Zitat aus dem Filmklassiker Der Zauberer von Oz.
Wie ihr euch vielleicht erinnert, sind die Regeln für unsere Challenge nicht zu streng, statt Tigern war uns also auch Tigerauge erlaubt.
Tatsächlich frage ich mich dabei, warum ich niemals etwas von Tigern inspiriertes gemacht habe angesichts der Tatsache, daß ich diese Tiere so sehr liebe?

Und hier ist meine kleine Collage für heute. Wir haben wild, funkelnd, bezaubernd, süß und schön. Wählt eure eigenen Favoriten! :-)


1 und 4 Jewelry Art by Dawn
2 und 6 und 8 Cat's Wire
3 und 5 und 7 MC Stoneworks

Freitag, 10. November 2017

Pack die Vorräte an - Viking-Knit- und Magnesithalskette

Im März 2013 habe ich meinen ersten Versuch mit Viking Knit gemacht. Es war eine winzige Barbie-Kette, und seither bin ich nicht mehr zu dieser Technik zurückgekehrt.
Nun, irgendwie frustriert und unkreativ in letzter Zeit (aus Gründen, zu denen ich Ende des Monats noch kommen werde), hatte ich nach etwas gesucht, das innerhalb meiner Möglichkeiten lag, und kam wieder zum Viking Knit.

Ich machte zwei Schläuche mit 0,4 und 0,5 mm Kupferdraht, mehr zur Übung als dafür, sie tatsächlich zu benutzen. Ich zog sie durch meine Ziehplatte und merkte, daß sie zu lang für Armbänder und zu kurz für Halsketten waren. Nicht nur war ich ziemlich planlos gewesen bezüglich der Länge, die ich mit der Ziehplatte erreichen würde, sondern ich war auch, muß ich gestehen, nicht geduldig genug, noch mehr Draht anzufügen, bevor ich wußte, wie die Schläuche überhaupt werden würden. 

In den letzten Wochen habe ich Draht damit verschwendet, daß ich ein paar WIPs hinausgeworfen habe anstatt kleine Knoten und Schlaufen aufzuknippeln (ich erspare euch die begleitenden Schimpfworte). Ich war nicht bereit dazu, auch die Viking-Knit-Schläuche wegzuwerfen.
Also war es doch gut, daß ich mich an meinen Vorrat von Magnesitperlen in allen möglichen Formen erinnerte, natürliche und rot eingefärbte, die vielleicht ganz gut mit dem Kupfer harmonieren würden.
Ich denke, es ist ganz nett geworden, nun muß ich mir nur noch etwas für den zweiten Schlauch ausdenken. Wer weiß, vielleicht gibt dies ja meine Kreativität etwas Auftrieb?


P.S. Ich habe beinahe vergessen, Katrina Lum für ihr Tutorial über die Endkappen zu danken (die ich übrigens in unterschiedlichen Größen gemacht habe, um den asymmetrischen Look zu unterstreichen)!

Donnerstag, 9. November 2017

Oldies but Goodies - Romantik

Okay, also bin ich romantisch. Erschießt mich. Ich habe meine Lieblingsfilm- oder -fernsehküsse, ich mag die Vorstellung eines Spaziergangs im Licht eines Vollmonds (mein Ex schuldet mir noch so einen seit 30 Jahren, und hey, biete nichts an, wenn du nicht bereit bist zu liefern! ;-)), es ist bekannt, daß ich romantische Szenen in Büchern erneut lese, und ja, vielleicht habe ich sagar die eine oder andere Träne über einer glücklichen Liebesgeschichte verdrückt.

Natürlich war dies nur eine mehr oder weniger schlaue Einleitung für die heutige Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge, die "Romantik" zum Thema hat.
Nicht nötig, Tränen wegen der Bilder zu vergießen, aber vielleicht bringen sie euch ja zum Lächeln.



1 und 10 Jewelry Art by Dawn
2 und 8 MC Stoneworks
3 und 7 RioRita
4 und 6 Cat's Wire
5 und 9 VMCdesigns

Donnerstag, 2. November 2017

Oldies but Goodies - Rot und schwarz

Rot und schwarz ist eine Farbkombination, die wahrscheinlich nie aus der Mode kommen wird - und definitiv eine meiner Favoriten.
Man kann ihr an allen möglichen Stellen begegnen.
In der Natur zum Beispiel, denkt nur an bestimmte Schlangen, Frösche und Spinnen, deren Rot und Schwarz ein Warnsignal sein kann.
Denkt an Gothic Mode. Ich habe noch nie wirklich darüber nachgedacht, aber steht das Schwarz für die Nacht und Rot für das Blut?

Abhängig von der Art Rot, die man benutzt, kann man auch unterschiedliche Looks erzielen. Man kann Schwarz mit einem kleinen bißchen hellem Rot einen Akzent geben. Man kann Rot mit etwas Schwarz dämpfen. Oder wie wäre es damit, Schwarz und ein sehr dunkles, sattes Rot anstatt eines hellen zu kombinieren?

Was auch immer eure liebste Schwarz und Rot-Kombination ist, vielleicht findet ihr sie in den Bildern, die ich diese Woche bei der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge ausgewählt habe.


1 und 9 RioRita
2 und 6 VMCdesigns
3 und 7 Cat's Wire
4 und 10 MC Stoneworks
5 und 8 Jewelry Art by Dawn

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Oldies but Goodies - Anhänger

Ich glaube, ich muß nicht viel über die dieswöchige Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge sagen (was mir entgegenkommt, da ich mich zur Zeit mit einer nervigen Erkältung herumschlage, die mich ziemlich unmotiviert macht). Die Bilder werden in einer Vielzahl an Designs für sich selber sprechen, und ich hoffe, sie werden euch gefallen.



1 und 3 Cat's Wire
2 und 10 MC Stoneworks
4 und 7 VMCdesigns
5 und 9 RioRita
6 und 8 Jewelry Art by Dawn

Freitag, 13. Oktober 2017

Pack die Vorräte an - Barney, der Oktopus

Streng genommen ist dies kein Vorratsfresser - es ist ein laßt mich was auseinanderreißen und dann den Stein bei etwas anderem verwenden-Fresser. Natürlich gibt es Stücke, mit denen ich nicht mehr so glücklich bin oder ich habe eine bessere Idee für einen Stein oder Perlen. Diese Stücke sind fast so gefährlich wie WIPs, weil sie Aufmerksamkeit brauche, die man nicht immer hat.
Von Zeit zu Zeit jedoch kriege ich ein bißchen Frühjahrsputz fertig, der sogar irgendwie inspirierend sein kann. Momentan gibt es den ein oder anderen Cabochon, der so in meine Vorratsschublade zurückgewandert ist.

Einer davon war dieser kleine Moosachat, der in einem Anhänger saß, nach dem ich von jemandem gefragt worden war, der dann verschwand. Das passiert. Der Anhänger blieb, aber als ich nach einem kleinen Cabchon für etwas aus Draht Gewebtes suchte, erinnerte ich mich daran und zögerte nicht, ihn auseinanderzureißen, schließlich war es schon eine Weile her gewesen.

Als ich den Cabochon einpaßte, bemerkte ich plötzlich etas. Vor langer Zeit hatte eine Freundin mir eine Geschichte darüber erzählt, wie sie einmal in Griechenland war, und von winzigen Tintenfischen - und da war er. Ein winziger Oktopus mit dem Namen Barney, beides aus dem Nichts gekommen, mit winzigen Tentakeln und einem großen Kopf.
Das ist der Grund, warum die Öse nicht in der Mitte sitzt. Barney bestand darauf, nach links zu schiwmmen. Keine Ahnung, was er dort finden wird. Vielleicht hängt sein Freund, der Fisch, dort herum und wartet auf ihn, um den Arielle-Film zu sehen oder um zusammen, ähm, Meeresfrüchte zu essen? (Oh, schlechter Scherz, schlechter Scherz, ich weiß, haut mich nicht!)
Barney kann jetzt in meinem Shop gefunden werden, warum geht ihr ihn nicht besuchen? ;-)

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Oldies but Goodies - Keramik

Ja, ich bin es. Ein paar Dinge haben mich davon abgehalten, viel online zu sein und noch mehr davon zu bloggen, darunter der Bedarf an einem neuen Computer. Wir wissen alle, wie hart dieser Übergang sein kann. Zumindest habe ich meine Bilder nicht verloren!

Hier also eine brandneue Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge, diesmal mit dem Thema "Keramik". Den gezeigten Stücken nach zu urteilen sind Keramikperlen nichts, was wir alle oft benutzen, außer einem heroischen Mitglied, das zur Rettung kam, als die Challenge praktisch vorbei war. Sonst hätte ich euch nicht einmal eine richtige Collage zeigen können.
Ich frage mich, warum das so ist, und wer weiß, vielleicht ist das ja eine Anregung für uns, mehr nach Keramikperlen Ausschau zu halten. Tatsächlich habe ich selber nicht einmal eine Perle benutzt, sondern ein Stück von einer Fliesenumrandung, das für mich von ein paar Resten geschnitten wurde. Ihr hättet das Gesicht des Mannes sehen sollen, der an unseren Flurfliesen arbeitete, als ich ihn um diesen Gefallen bat und sagte, daß ich daraus einen Anhänger machen wollte ;-)

Zeit für ein paar Bilder.


1 MC Stoneworks
2/3/4/5 VMCdesigns
6 Cat's Wire

Mittwoch, 30. August 2017

Oldies but Goodies - Himmlisch

Diesmal hatte unsere Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge das Thema "Himmlisch", zu Ehren der Sonnenfinsternis am 21. August.
Während Europa kaum etwas davon zu sehen bekam, gab es ein paar fantastische Bilder aus Nordamerika.
Ich erinnere mich an die totale Finsternis 1999 hier in Deutschland und fühle mich immer noch ein wenig betrogen. Sie war ebenfalls im August. Ich nahm frei, und meine Schwestern und ich standen draußen, aber alles, was wir bekamen, waren Wolken. Ich muß jedoch sagen, daß es ein leicht gruseliges Gefühl war (eines, das die Katze meiner Schwester teilte, danach, wie sie rannte, zu urteilen), als es auf einmal stockdunkel wurde.
Leider bezweifle ich, daß ich es bis zur nächsten totalen Sonnenfinsternis hier schaffen werde, die im Jahr 2081 sein soll ....

Auf die Stücke dieser Woche müßt ihr aber nicht so lange warten!


1 und 6 Cat's Wire
2 und 5 VMCdesigns
3 und 8 Jewelry Art by Dawn
4 und 7 MC Stoneworks

Mittwoch, 23. August 2017

Oldies but Goodies - Objet trouvés

"Objet trouvé", auf Deutsch "gefundenes Objekt", beschreibt etwas, das normalerweise nicht in der Kunst benutzt wird. Objets trouvés könnten alles Mögliche sein. Die Idee fand auch ihren Weg in die Schmuckmacherei. Unterlegscheiben zum Beispiel oder auch Schlüssel findet man oft in Schmuck, man kann sich beinahe kein Steampunk-Stück ohne ein paar Uhrenzahnräder vorstellen, und es ist nicht ungewöhnlich, daß etwas, das auf der Straße oder in einer Schublade gefunden wurde, einen Schmuckkünstler tatsächlich überhaupt erst zu etwas inspiriert. 
Willkommen zur dieswöchigen Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge!


1 und 6 VMCdesigns
2 und 4 Cat's Wire
3 und 5 Jewelry Art by Dawn

Samstag, 19. August 2017

Einfach nur so Samstag - Koko

Vor ein paar Tagen erwähnte jemand Koko, die Gorilladame, die in einer Abwandlung der amerikanischen Zeichensprache kommunizieren kann, das brachte ein paar Erinnerungen zurück. Ich habe vergessen, in welchem Jahr das genau war, aber es müssen die späten 80er gewesen sein, weil mein Ex und ich damals noch in unserer ersten Wohnung lebten.
Obwohl ich unsere Straße mit ihren schönen Bäumen und unsere Wohnung mochte, hatte ich in diesen Jahren immer ein wenig Heimweh nach meiner Heimatstadt und meiner Familie, vor allem zu Beginn. Mein kleiner Bruder besuchte uns immer wieder einmal am Wochenende, wir gingen mit ihm in den Zoo, wir spielten Minigolf oder wir fuhren zum Bummeln in die Stadt. 

Bei einer dieser Gelegenheiten sah ich Koko in der Spielzeugabteilung eines der großen Läden, nun ja, natürlich nicht sie selber, sondern eine Plüschversion. Ich erinnere mich nicht einmal, ob ich Kokos Geschichte damals kannte, bevor ich die Beschreibung auf dem Anhänger las, ich verliebte mich einfach in diesen Plüschgorilla. Aber sie war teuer, und unsere Finanzen im Kopf handelte ich verantwortungsvoll und setzte sie zurück (das muß gewesen sein, bevor die Steifftiere uns zu Sammlern machten). Immerhin war das nur ein Spielzeug, auch wenn sie so perfekt auf meine Hüfte paßte.
An diesem Wochenende seufzte ich viel, weil ich diesen Gorilla wirklich wollte. Schließlich sagte mein Ex zu mir, daß wir nicht immer so erwachsen sein mußten (Mensch, war das eine Vorschau auf spätere Jahre) und daß ich am Montag nach der Arbeit hingehen und sie mir einfach holen sollte.
Also tat ich das. Ich ging hin ... und sie war weg. Ich fragte sogar nach ihr und erfuhr, daß es nur eine gegeben hatte. Das war ein Zeichen, richtig? Es sollte nicht sein. Und trotzdem war ich darüber nicht glücklich. Ihr dürft nicht vergessen, daß wir noch kein Internet hatten. Ich wußte nicht mal, welche Marke es war (Dakin 1986, es mußte eine Weile gedauert haben, bis sie nach Deutschland kam, denn es war definitiv ein paar Jahre später).

Spulen wir ein paar Monate vor. Es ist früher Samstagnachmittag in meiner Heimatstadt und die Läden sind dabei, für das Wochenende zu schließen, als meine Freundin und ich am Spielzeugladen vorbeigehen. Genau in diesem Moment betritt der Besitzer das Schaufenster, um einen Gorilla hineinzusetzen. Koko! Ich sage meiner Freundin, daß ich dort rein muß. Jetzt! Der Besitzer begrüßt mich, und bevor er überhaupt fragen kann, was ich möchte, sage ich ihm, daß ich diesen Gorilla will. "Oh", sagt er. "Wie lustig. Ich habe ihn gerade ins Schaufenster gesetzt." "Ich weiß", sage ich. "Ich habe Sie gesehen. Es gibt nur ein Problem. Ich habe gerade nicht genug Geld dabei. (Zu dieser Zeit war Kartenzahlung noch nicht so üblich.) Ich laufe schnell zur Bank und bin gleich wieder zurück." Er ist offensichtlich amüsiert über meine Entschlossenheit und zehn Minuten später ist er sogar noch amüsierter, als ich gerade rechtzeitig vor Ladenschluß zurückkomme, mein Geld auf die Theke lege, eine Tasche ablehne und mit Koko auf meiner Hüfte hinausgehe.
Könnt ihr glauben, daß mehrere Leute tatsächlich dachten, ich würde einen echten kleinen Affen mit mir herumtragen? o.O

Koko sitzt immer noch auf einem Bücherschrank und bringt mich zum Lächeln, wenn ich sie anschaue, obwohl es nun fast 30 Jahre sind.
Für das Bild kam sie aber von ihrem Schrank herunter ;-)

Mittwoch, 16. August 2017

Oldies but Goodies - Ägyptisch

"Die archäologischen Vermessungen und Entdeckungen, die Napoleons Feldzug in Ägypten begleiteten, und die Schlachten zwischen Frankreich und Britannien, die dort stattfanden, erregten großes öffentliches Interesse. Altägyptische Kunst und Architektur versorgten Designer mit einer ganz neuen Reihe von Motiven, wie geflügelte Sonnenscheiben, Falken und Krokodilen." (Aus dem Style Guide: Regency Classicism des wundervollen Victoria and Albert Museums in London)

Ägyptische Kunst fasziniert uns heute noch. Ich gestehe, es gab eine Zeit, in der ich dachte, mein Kopf würde explodieren, wenn im Fernsehen noch eine Dokumentation über das alte Ägypten käme, obwohl ich es liebe, Dokumentationen anzuschauen. Selbst etwas Gutes kann einem zuviel werden ;-)

In dieser Woche geht es bei der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge ebenfalls um die Faszination des alten Ägypten. Ich hoffe, euch gefällt meine kleine Auswahl.


1 MC Stoneworks
2 Violetmoon's Corner
3 Cat's Wire
4 Jewelry Art by Dawn
5 RioRita

Samstag, 12. August 2017

Einfach nur so Samstag - Von einem wasauchimmer zur Meerjungfrau

Vor zwei Wochen machte ich - etwas. Ich konnte mich nicht mal entscheiden, was es war, und als ich herumfragte, bekam ich mehrere Meinungen dazu, von Drachenlady bis zur Fledermaus-Meerjungfrau.
Obwohl die Lady keine Flosse hatte und ich nie daran gedacht hatte, eine Meerjungfrau zu machen - die Entscheidung gegen zwei Beine war zu dieser Zeit nicht bewußt gefallen, da dies meine erste solcherart gewickelte Figur war - und obwohl mir irgendwann klar wurde, daß sie unterbewußt vom Sukkubus in einem Computerspiel inspiriert worden war, folgte mir der Gedanke, wann immer ich sie ansah.

Also tat ich es schließlich. Ich machte eine Flosse. Sie sieht jetzt vollständiger aus, nicht wahr (zum Vergleich ist ein Bild am Ende des Posts)?
Ihr könnt gern selbst entscheiden, ob ihr jetzt eine Drachen-Meerjungfrau, Fledermaus-Meerjungfrau, Sukkubus-Meerjungfrau oder Feen-Meerjungfrau seht ;-)



Wie versprochen einmal "vor-Flosse ...

Mittwoch, 9. August 2017

Oldies but Goodies - Rund um den Garten

Unser Haus hat keinen richtigen Garten. Ich schätze, ich denke immer, es muß einen Rasen geben, damit ein Garten "richtig" ist. Pflanzen haben wir aber. Viele davon. Sie sind in Töpfen oder in einem erhöhten Streifen hinter dem Haus. Tatsächlich ist es recht nett (solange nicht von mir erwartet wird, Gartenarbeit zu machen, ihr erinnert euch, daß ich Blumen durch ein bloßes Hallo töten kann ;-)).

Ein Garten ist aber mehr als Büsche, Bäume und Blumen. Für diese Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge gab es schon einige Beiträge neben Blumen, und wieder einmal bitte ich euch, bei JAC reinzuschauen, da meine Auswahl verglichen mit dem, was ihr sehen könnt, wenn ihr euch durchklickt, tatsächlich sehr klein ist.
Was, denkt ihr, braucht ein Garten noch?


1 Jewelry Art by Dawn
2 MC Stoneworks
3 RioRita
4 Cat's Wire
5 Violetmoon's Corner

Mittwoch, 2. August 2017

Oldies but Goodies - Boho

Boho - wenn wir diese Woche etwas in der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge herausgefunden haben, ist es, daß wir mit dem Wort unsere Probleme haben.
Ich erinnere mich an das erste Mal, daß ich über den Ausdruck Boho Chic stolperte, das war, als ich gerade einmal damit anfing, Etsy zu durchstöbern. Selbst damals war ich mir nicht sicher, was genau es eigentlich bedeuten sollte. Ich dachte immer an eine Art Hippie-Stil, bunt, Fransen, fließend, verstand aber nicht so wirklich, warum man es dann nicht einfach Hippie nannte.
Boho ist eine Abkürzung für Bohemian = Böhmisch, was ursprünglich mit böhmischen Landfahrern aus Mitteleuropa zu tun hatte und sich zur Beschreibung eines bestimmten Lebensstils entwickelte, der lang bevor es Hippies gab, gegen die Regeln der Gesellschaft rebellierte, die Bohème. Sherlock Holmes zum Beispiel hatte eine "Bohème-Seele", aber ich bezweifle, daß er bunte Farben und Fransen trug (ja, ich weiß ja, daß er nicht echt ist, so schade), Winston Churchill war "vor dem 1. Weltkrieg-Bohèmien" (ich wette mal, das ist eine Überraschung für euch, für mich war es das jedenfalls).
Der heutige Boho-Look bedient sich vieler Hippie-Elemente, also lagen wir nicht völlig falsch.
Ihr seid herzlich willkommen, mir eure eigene Beschreibung mitzuteilen, denn ich bin jetzt immer noch ziemlich unschlüssig, was ich genau denken soll ;-)

Oh, and natürlich habe ich euch ein paar Beispiele aus der Challenge mitgebracht!



1 The Crafty Chimp
2 Jewelry Art by Dawn
3 MC Stoneworks
4 RioRita
5 Cat's Wire

Samstag, 29. Juli 2017

Einfach nur so Samstag - Die Bronze zähmen?

Ich weiß, ich habe seit Monaten kaum etwas außer den Oldies but Goodies gepostet, also ist es zur Abwechslung mal wieder Zeit für etwas anderes.

Vor Jahren besorgte ich mir meinen ersten Bronzedraht, weil ich einfach etwas Neues ausprobieren wollte. Bronze ist eine Legierung, die hauptsächlich aus Kupfer (94 % in diesem Fall) besteht, etwas Zinn und anderen Spurenmetallen oder Nicht-Metallen besteht, die der Bronze oft ihren Namen geben, wie zum Beispiel Phosphorbronze.
Ich war mit dem Draht zum Häkeln nicht glücklich, aber irgendwie vergaß ich das und besorgte mir welchen, als ich mit dem Drahtweben begann. Bisher hat er mich nicht viel glücklicher gemacht als letztes Mal, aber heute hatten wir einen kleinen Durchbruch in unserer Beziehung.

In letzter Zeit war ich ein bißchen besessen davon, Drahtenden zu Kugeln zu schmelzen. Ich gebe die Schuld dafür meiner Freundin Dawn. Und meinem Kumpel, der sich mit mir hinsetzte, um mir den Brenner persönlich vorzuführen. Ich habe Kupfer, Sterling- und Feinsilber verwendet, und dann wurde ich neugierig darauf, meinen Bronzedraht zu verwenden.
Was für eine Enttäuschung! Statt kleine Kugeln zu bekommen wickelte sich der Draht an den Enden auf und sah wie eine kleine Mutantenschnecke aus - oder in manchen Fällen ein schlecht gefertigter Golfschläger. Nun muß ich zugeben, daß ich nicht nur davon besessen bin, aus Drahtenden Kugeln zu schmelzen, sondern auch dem Drang herauszufinden, wie groß ich diese Kugeln machen kann, ohne daß sie abfallen (ich bin Meisterin darin, Kupfer- und Silberkügelchen in meine Wasserschüssel fallen zu lassen und dann zu fluchen). Ich bekam ein paar große häßliche Mutantenschnecken hin. Aus irgendeinem Grund kann ich mich nicht erinnern, wo ich sie hingelegt habe, und kann daher kein Bild machen. Vielleicht sind sie auf ihren Heimatplaneten zurückgekehrt.
Was machte ich falsch? War ich zu langsam, wartete ich zu lang, fand ich einfach nur nicht die richtige Stelle in der Flamme (Bronze schmilzt schneller als reines Kupfer), hielt ich den Draht falsch, kannte ich womöglich den geheimen Gesang nicht,  den man zum Erfolg brauchte? Ich riß mir die Haare aus, beschuldigte die Katzen und biß in meinen Schreibtisch, aber das brachte mich der Lösung keinen Schritt näher.

Es ist bekannt, daß ich die Geduld bei manchen Projekten schnell verliere, aber zum Bronzedraht kam ich immer wieder zurück. Dann erinnerte ich mich an einen Blogpost von Lisa Yang, den ich gefunden hatte. Sie schrieb, daß einige Leute vorgeschlagen hatten, sie solle den Draht parallel zur Flamme halten.
Der Draht schmolz genauso schnell und wollte sich aufrollen, aber ich hob ihn direkt aus der Flamme, und so wurde es einfacher für mich, die Form zu kontrollieren. Ein Drahtstück nach dem anderen wurde so auf beiden Seiten behandelt.
Die Enden sehen bei jedem Material anders aus. Ich fand ein Bild auf Nancy L. T. Hamiltons Blog, das das Ergebnis für Fein-, Sterling- und Argentiumsilber zeigte, für Kupfer und für Bronze.

Bronzedraht verliert in der Flamme sein glänzendes Aussehen und sieht dann mehr nach Kupfer aus, schließlich besteht es ja auch zum größten Teil daraus. Ich wollte sehen, was in der Poliertrommel passieren würde und schickte den Draht vier Stunden lang auf eine nette Karussellfahrt (mit ein paar anderen Schmuckstücken).
Ich frage mich, was eine längere Fahrt bewirken würden, aber ich mit diesem Resultat schon recht glücklich, da die Enden ihren roten, kupfrigen Hauch verloren und wieder wie der Draht aussahen, wenn auch nicht so glänzend.
Ich werde es euch wissen lassen, falls/wenn ich es ausprobiere!

Mittwoch, 26. Juli 2017

Oldies but Goodies - Übertrieben

Laßt mich als erstes sagen, daß das Thema für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge das ganz und gar nicht negativ meint, was die folgenden Stücke betrifft. Und was das angeht, so ginge es noch viel übertriebener als das, was ich euch heute zeige! ;-)

Manchmal hat man das Gefühl, etwas sei übertrieben, weil man selber nicht an diesen Stil gewöhnt ist. Während ich nicht glaube, daß jemand von uns Schmuck machen kann, der einem überhaupt nicht gefällt, muß er doch auch nicht 100% wir sein - vor allem wenn es um Auftragsarbeiten geht. Vielleicht ist da eine Farbe, die wir nicht tragen würden, vielleicht ist uns etwas zu klein oder zu groß, zu bunt, nicht farbig genug.

Was ich an diesen Challenges mag ist nicht nur, alte Freunde (im Sinne von Schmuckstücken) zu treffen, die zu mehr als einer Challenge passen, sondern auch die Inspiration, die ich von den Stücken anderer, aber auch meinen Stücken, die ich vielleicht schon fast vergessen hatte, bekomme, daran erinnert zu werden, daß man nicht in der Rille hängenbleiben muß, daß es freien Raum in allen Richtungen gibt und keine Grenzen für die Kreativität außer denen, die man sich selber setzt.


1 und 9 RioRita
2 und 7 Cat's Wire
3 und 5 Jewelry Art by Dawn
4 und 8 MC Stoneworks
6 The Crafty Chimp

Mittwoch, 19. Juli 2017

Oldies but Goodies - Patina

Patina ist nicht immer etwas, das wir lieben. Silberbesteck oder -schmuck, die schwarz werden, grünes Kupfer und mehr, das wir putzen müssen, hat nicht viele Fans, wenn überhaupt welche, und natürlich findet man Patina auch nicht nur auf Metallen.
Oft trägt eine hübsche Patina jedoch zur Schönheit eines Stückes bei, egal ob sie absichtlich entstanden ist oder nicht. Oxidieren und farbenfrohe Patinas sind ein Teil der Schmuckherstellung, wie die Auswahl der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge uns in dieser Woche zeigen wird - und vergeßt nicht, es gibt noch mehr zu sehen, wenn ihr euch durchklickt!


1 und 5 MC Stoneworks
2 und 8 Cat's Wire
3 und 7 Jewelry Art by Dawn
4 und 6 RioRita
9 Violetmoon's Corner

Mittwoch, 12. Juli 2017

Oldies but Goodies - Persönliche Geburtssteine

Als ihr erfuhrt, was euer Geburtsstein ist, fandet ihr das gut?
Als Kind war ich ziemlich enttäuscht wegen der Perle. Eine Perle war nicht mal ein Stein. Sie funkelte nicht. Kleine alte Damen mit lila Haar trugen Perlen. Perlen gehörten zu Kaffee- oder Teekränzchen und krümeligem Kuchen am Nachmittag. Wir waren glücklich, wenn wir einen Ring mit facettiertem "Edelstein" aus dem Kaugummiautomaten zogen. Eine Perle wäre nicht dasselbe gewesen.

Zum Glück wurde ich erwachsen und wuchs aus diesen Vorurteilen heraus. Heute denke ich anders, und dann ist da natürlich auch noch der Mondstein für uns Junibabys ;-)

Es ist schön, daß die Mitglieder, die diese Woche an der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge teilgenommen haben, nicht dieselben Geburtssteine haben, denn das bedeutet, daß es noch mehr Abwechslung bei den Stücken gibt. Nicht immer ist es der echte Stein, aber selbst wenn nicht, stimmt doch zumindest die Farbe, und es tut der Schönheit der Stückchen keinen Abbruch.
Viel Spaß mit all den Farben unserer persönlichen Geburtssteine!


1 und 5 Cat's Wire
2 und 9 RioRita
3 und 8 Violetmoon's Corner
4 und 6 MC Stoneworks
7 Jewelry Art by Dawn

Mittwoch, 5. Juli 2017

Oldies but Goodies - Spiralen

Als ich begann, Drahtschmuck zu machen, war eine der allerersten Formen, die mir selbstverständlich war, die Spirale. Eine Spirale ist faszinierend, sie zieht dich an, sie kann hypnotisch sein, und es ist kein Wunder, daß sich so viele optische Illusionen um Spiralen drehen - rotierende zum Beispiel.
Gebt mir nur schnell einen Moment, bis sich mein Kopf wieder normal anfühlt ... puh.

Die Spiralen, die ich euch zeigen werde, sind viel einfacher für eure Augen und Köpfe zu verkraften ;-) Es sind ein paar der gezeigten Stücke für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge dieser Woche. Vielleicht wirkt jedoch ihre Schönheit hypnotisch ....


1 und 6 Jewelry Art by Dawn
2 und 7 MC Stoneworks
3 und 9 Violetmoon's Corner
4 und 10 RioRita
5 und 8 Cat's Wire

Mittwoch, 28. Juni 2017

Oldies but Goodies - Farben des Himmels

Erwartet keine physikalische Erklärung von mir, warum der Himmel blau oder grau aussieht. Es gab eine Zeit, da mußte ich beinahe meinen Physiklehrer wegen einer schlechten Arbeiten trösten (ich war meistens Durchschnitt in Physik, aber diese Arbeit, oh Mann), also bin ich definitiv nicht qualifiziert. Das Netz ist voller wissenschaftlicher Informaionen darüber, für Erwachsene und Kinder.

Es gibt keinen Zweifel, wir sind fasziniert vom Himmel, sei er nun hellblau mit fluffig aussehenden weißen Wölkchen an einem Frühlingstag, mag er fast schwarz aussehen an einem stürmischen Herbsttag, oder scheint er von einem satten Mitternachtsblau mit funkelnden Sternen zu sein während einer klirrendkalten Winternacht.
Die Farben des Himmels sind das Thema für diese Woche der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge. Viel Spaß - und vergeßt nicht, für noch mehr Bilder den Link zu klicken!


1 Violetmoon's Corner
2 Jewelry Art by Dawn
3 MC Stoneworks
4 RioRita
5 Cat's Wire

Mittwoch, 21. Juni 2017

Oldies but Goodies - Münzen

Wir kennen alle Münzen. Wir haben unsere Lieblinge, vielleicht sammeln wir ausländische Münzen auf unseren Reisen, oder wir werfen sie alle in ein großes Glas und vergessen sie dann.
Als ich Teenager war, lebte eine meiner Brieffreundinnen in Australien. Einmal schickte sie mir einen australischen Penny, gebohrt, damit ich ihn als Anhänger tragen konnte, was ich auch lange tat, bis die Kette kaputt ging. Da legte ich ihn dann beiseite, und jetzt ist er wohl an einer dieser sicheren Stellen, an die man solche Dinge tut. Sobald ich ihn finde, mache ich einen Anhänger daraus!


Der heutige Post jedoch ist fast ein Spotlight für eines unserer langjährigen Mitglieder. Jedesmal wenn Irith uns eine ihrer Münzen zu einem Anhänger oder Ring gefaßt zeigt, sind wir fasziniert, was nicht nur mit der Handwerkskunst zu tun hat, sondern auch den Münzen, die sie verwendet - sie sind antik. Ich wünschte, ich könnte euch etwas über die Münzen in ihren Stücke für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge dieser Woche erzählen, aber das kann ich nicht. Sogar noch mehr davon könnt ihr sehen, wenn ihr euch mit dem Link oben zum Challenge-Thread durchklickt.

Ich darf den Beitrag nicht vergessen, den Dawn gerade noch rechtzeitig gemacht hat. Tatsächlich haben ihre Ohrringe die Erinnerung an meinen australischen Penny ausgelöst.

Eine Frage soll diesen Post beenden - könnt ihr herausfinden, welche Münze keine echte ist? ;-)


1/4/7 Cat's Wire
2/5/6/8/9 RioRita
3 Jewelry Art by Dawn

Mittwoch, 14. Juni 2017

Oldies but Goodies - Cabochons

Willkommen zur dieswöchigen Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge. Es geht diesmal nur um Cabochons.
Cabochon kommt aus dem Französischen und bezeichnet einen Stein, der gewöhnlich auf der Rückseite flach und oben glatt poliert ist, nicht facettiert.

Ich erinnere mich daran, wie ich begann, mit Draht zu häkeln. Perlen waren für mich als Anfängerin soviel einfacher zu beherrschen, weil ich sie sicher mit Draht befestigen konnte. Die Fassungen für Cabochons mußten genau richtig sein, was bei Freiform-Steinen sogar noch schwieriger war (und manchmal ist).
Facettierte Steine waren eine völlig andere Geschichte, wegen ihrer facettierten Unterseiten, die nicht unbedingt für all meine Fassungen geeignet sind, und man möchte ja nicht, daß zum Beispiel ein Anhänger die ganze Zeit krumm sitzt oder ein Ring einem dauernd in den Finger bohrt.
Stellt euch nur mal vor, daß es eine Zeit gab, in der ich auf Cabochons herabschaute, weil sie nicht funkelten. Oder auf undurchsichtige Steine. Oder auf undurchsichtige Cabochons! ;-)

Jetzt ist Zeit, mit dem Reden aufzuhören und stattdessen zu mit dem Zeigen einiger Stücke für diese Woche anzufangen.
Viel Spaß.


1 RioRita
2 Cat's Wire
3 Jewelry Art by Dawn
4 MC Stoneworks
5 Violetmoon's Corner

Mittwoch, 7. Juni 2017

Oldies but Goodies - Gewürze

Wart ihr je auf einem Markt, auf dem sie unverpackte Gewürze verkaufen? Ich nicht, aber jedes Mal wenn ich einen im Fernsehen oder auf einem Bild sehe, denke ich, daß es faszinierend und reichhaltig sein muß, daß all diese unterschiedlichen, sich vermischenden Düfte aber auch ziemlich überwältigend sein können.
Als Single koche ich nicht so viel, darum macht es keinen Sinn, viele verschiedene Gewürze einzukaufen. Sie würden nur verderben, und das wäre eine Schande.
Einmal bekam ich eine kleine Vorstellung davon, wie das ist, als mein Ex und ich Besuch von ein paar Leuten hatten und zwei seiner indischen Kollegen Stunden in unserer kleinen Küche damit verbrachten, ein großartiges Festmahl für unser Grüppchen zuzubereiten. Entschuldigt mich, während ich mich ein wenig in Erinnerungen verliere und möglicherweise auch etwas sabbere.

Gewürze duften aber nicht nur und sind schmackhaft, sie können in ihrer Farbenvielfalt auch sehr schön sein.
Die heutige Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge dreht sich nur um Farben von Gewürzen, was eine neue Art des Blicks auf Schmuckfarben ist, auf die ihr vielleicht noch gar nicht gekommen seid.
Ich hoffe, wir können euch ein bißchen hungrig machen ;-)


1 und 6 RioRita
2 und 7 Jewelry Art by Dawn
3 und 5 MC Stoneworks
4 und 9 Violetmoon's Corner
8 und 10 Cat's Wire

Was habt ihr gesehen?
Ich sehe Pfeffer in allen Farben, Zimt, Curry, Paprika, Kurkuma ... mmmm. Nun entschuldigt mich bitte wieder, auf mich wartet ein Marmeladentoast - Erdbeer und Rhabarber mit grünem Pfeffer, ein Geschenk von meinen wundervollen Nachbarn und so lecker.

Mittwoch, 31. Mai 2017

Oldies but Goodies - Fossilien

Ich lebe etwa 18 Kilometer von Holzmaden entfernt, einer kleinen Stadt, die bekannt für die Fossilien ist, die im Boden in und um die Stadt gefunden werden. Es gibt dort das Urweltmuseum mit faszinierenden Stücken, einige davon sehr groß, wunderschön ausgestellt. Für Amateur-Fossilienjäger gibt es zwei Steinbrüche, wo man selber etwas buddeln kann. Ich erinnere mich an einen sehr heißen Sommertag, den wir mit einem Gast aus Indien in einem der Steinbrüche verbrachten, aber sie fand immerhin ein paar kleine Muscheln zum Mitnehmen - obwohl ich selber ja auf einen Ammoniten gehofft hatte.

Unsere neueste Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge handelte von Fossilien, und um ehrlich zu sein, war ich etwas überrascht, daß die Beteiligung so gering war. Da ich aus einer Gegend komme, in der Fossilien gefunden werden, bin ich vielleicht faszinierter davon als andere, aber in der Schmuckherstellung sind Fossilien alles andere als ungewöhnlich.
Seht hier.


1, 4, und 5 Cat's Wire
2 Violetmoon's Corner
3 und 6 MC Stoneworks

Wenn ihr jetzt daran interessiert seid, was für Fosssilien dies sind, lest einfach weiter und vergeßt nicht, für mehr Informationen die Links zu klicken.

1 und 6 sind versteinerte Korallen
Tatsächlich sind es die Skelette der uralten Korallen, die versteinert und in diesen "agatisierten" Steinen bewahrt sind.
Sie werden für ihre oft blumenartigen Muster geschätzt.

2, 3 und 5 sind Ammoniten. Ammoniten waren im Meer lebende Mollusken, die vor Millionen von Jahren ausgestorben sind. Die lebenden Verwandten dieser Kopffüßer sind zum Beispiel die verschiedenen Tintenfischarten oder der Nautilus.
Ammoniten mit ihren hübschen Spiralen werden viel in Schmuck verwendet.

4 ist Orthoceras, ebenfalls ein Kopffüßer, aber mit gerader Schale.