Donnerstag, 5. Dezember 2024

Der kleine Lord - ein Marathon

Es gibt viele Versionen von "Der kleine Lord", aber eine Version wurde zu einem Lieblings-Weihnachtsfilm der Deutschen - der Film von 1980 mit Alec Guinness und Ricky Schroder, der als Weihnachtsprogramm für das britische Fernsehen gemacht wurde.

Die erste Ausstrahlung in Deutschland war an Weihnachten 1982 und seitdem hat die ARD ihn jedes Jahr gezeigt, gewöhnlich am letzten Freitag vor Heiligabend.
Mir kommt es so vor, als hätte ich ihn tausend Mal gesehen, aber trotzdem schaue ich ihn jedes Jahr wieder an.
Dieses Jahr habe ich es allerdings ein bißchen anders gemacht, mit einem Marathon von unterschiedlichen Versionen davon - das Buch eingeschlossen.

"Der kleine Lord" ist ein Kinderroman, geschrieben von Frances Hodgson Burnett und als Serienroman zwischen 1885 und 1886 veröffentlicht. Es ist ziemlich erstaunlich, daß die Geschichte nach fast 140 Jahren immer noch so populär ist, aber ich schätze mal, das hat denselben Grund wie bei der Weihnachtsgeschichte von Dickens von 1843 - die Vorstellung, daß ein herzloser reicher Mann sich ändert, zieht uns an, vielleicht sogar noch mehr in unseren jetzigen Zeiten, wenn wir es gern sähen, daß eine solche Geschichte wahr würde.

Erstauflage 1886 (Public Domain
über Wikimedia Commons)


Ich weiß nicht, ob es jemanden unter euch gibt, der nicht wenigstens ungefähr weiß, worum es im Roman geht (der in der Public Domain ist, also könnt ihr ihn online lesen, zum Beispiel hier).
Ein britischer Graf verstößt seinen jüngsten Sohn dafür, daß er eine Amerikanerin geheiratet hat. Nachdem all seine Söhne gestorben sind, schickt er seinen Anwalt nach New York, um seinen einzigen Enkel nach England heimzuholen, um ihn in der Weise aufzuziehen, die einem zukünftigen Grafen gebührt. Seine Bedingung ist jedoch, daß Cedric - nach seinem Vater benannt - bei ihm im Schloß leben wird, während "Liebste" - Cedrics Mutter, deren Vorname niemals erwähnt wird, er nennt sie so, weil sein Vater das getan hat - in einem Haus in der Nähe wohnen muß, weil der Graf es ablehnt, die Frau zu sehen, die er für "eine geldgierige Amerikanerin mit schriller Stimme" hält.
Um es abzukürzen, Cedrics liebenswertes, bescheidenes und großzügiges Wesen verwandelt schließlich das Herz seines Großvaters, und als eine andere Frau auftaucht und behauptet, ihr Sohn sei der wahre Erbe, versteht er, wie falsch er gelegen hat. Offensichtlich ist die Frau eine Betrügerin, was sie mit Hilfe von Cedrics amerikanischen Freunden herausfinden.
Anders als der Film von 1980, der mit einem großartigen Weihnachtsfest in der großen Halle endet, endet das Buch mit Cedrics 8. Geburtstag (so wie all die anderen gefilmten Versionen, die ich angeschaut habe) - und sie alle (Liebste eingeschlossen) leben zweifellos glücklich, bis sie gestorben sind.

Kommen wir nun zu den gefilmten Versionen. Dies ist keine Liste von allen, die es gibt, sondern nur von denen, von denen ich weiß, die ich gesehen habe oder hätte sehen können.

Den ersten Film, der von 1914 ist, habe ich nicht gefunden, was mich nicht wirklich überrascht hat.
Dann gibt es da den Stummfilm von 1921 (auf YouTube sowohl in Farbe als auch in Sepiatönen) mit Mary Pickford als Liebste und als ein Cedric mit langen Locken, die sicherlich von den Originalillustrationen inspiriert waren, jedoch nicht unbedingt dabei halfen, sie als Junge zu sehen. Es ist übrigens der erste Film mit einer Doppelbelichtung, in der sich die zwei Charaktere zu berühren scheinen.
Der Film ist fast zwei Stunden lang, ich gebe zu, ich habe nch einer Weile aufgegeben. Vielleicht schaffe ich es ein anderes Mal, aber es kann ganz schön schwer ein, sich auf einen Stummfilm zu konzentrieren, der nicht mal Musik hat. Im Moment war das einfach nichts für meine Aufmerksamkeitsspanne.

Public Domain über Wikipedia

Solche Probleme hatte ich mit der Version von 1936 mit Freddie Bartholomew als Ceddie und C. Aubrey Smith, der einen fabelhaften Graf von Dorincourt abgab, nicht (ich mochte ihn sogar noch lieber als Alec Guinness).
Obwohl diese Version ungefähr gleich lang wie der von 1980 ist, gibt es Unterschiede. Der alte Film zeigt viel mehr von Cedrics Leben in New York, um seinen Charakter von Anfang an einzuführen, einen normalen Neunjährigen (er ist in allen Filmen älter als im Buch), der gerne herumrennt und eine Prügelei nicht fürchtet, der aber auch seine Mutter von Herzen liebt und höflich und süß zu allen seinen Freunden ist, die älteren eingeschlossen, wie Dick, den Schuhputzer, die alte Frau, die Äpfel verkauft, und Mr. Hobbs, der Krämer. Andererseits läßt er Szenen in England aus, die zeigen, wie gut er zu manchen Menschen dort ist, was ihm alle Herzen zufliegen läßt.
Verglichen mit den moderneren Filmen sprechen sie etwas gestelzt, aber ich finde, das paßt recht gut zu einer Literaturverfilmung aus dieser Zeit, es hat mir nichts ausgemacht.
Der größte Unterschied ist jedoch, wie Liebste dargestellt wird. Hier ist sie freundlich und zurückhaltend, sogar als sie dem Anwalt des Grafen sagt, daß sie sein Geld ablehnen wird. Abgesehen davon wird sie hauptsächlich von Cedric erwähnt, bleibt aber wie im Buch ziemlich im Hintergrund.



Der nächste Film überrascht euch vielleicht. Es ist eine deutsche Version von 1962, der die gesamte Handlung in die 60er Jahre verlegt, mit Flugzeugen statt Schiffen, Autos statt Kutschen, einer Zeitungsverkäuferin statt einer Apfelfrau.
Dem Abspann zufolge basiert er auf dem Buch und auf einem Jugendstück, und er fühlt sich auch oft nach Theater an, im Spiel wie in der Szenerie, aber trotz des Zeitsprungs ist er  doch noch sehr nah am Buch.
Leider muß ich sagen, daß ich diesen Cedric am wenigsten mag. Sein Spiel ist mir wirklich zu theatralisch in der Art, wie er Worte betont und es läßt ihn manchmal nervig altklug erscheinen.



1980 - der geliebte Klassiker der Deutschen.
Leider gibt es ihn nicht auf YouTube, aber hier ist der Trailer.



Cedrics Charakter ist sehr wie in den anderen Filmen, ein echter Junge mit einem Herz aus Gold, aber da sowohl die Sprache als auch die meisten seiner Kleider im Vergleich mit 1936 etwas lässiger sind (wenn ihr gerne mehr über seine kultigen Samtanzüge wissen möchtet, schaut euch mal diesen englischen Artikel an, ich habe leider nichts dementsprechend auf Deutsch gefunden, diese Anzüge haben wirklich Einfluß auf die tatsächliche Mode damals gehabt), wirkt er etwas natürlicher.
Wie schon zuvor erwähnt, ist der Teil über sein Leben in Amerika abgekürzt, stattdessen haben wir eine längere Szene von ihm, wie er einem lahmen Jungen hilft, was ihn bei den Dorfbewohnern einführt, und dann ist da noch diese herzzerreißende Szene, wie er und sein Großvater durch den Teil des Dorfes reiten, wo die armen Pächter des Grafen leben - heruntergekommen, dreckig, und OMG, dieser dreibeinige Hund im Schlamm macht mich jedesmal fertig! - was den Grafen erkennen läßt, wie wenig er seiner Verantwortung gerecht wurde.

Liebste ist hier jedoch eine ganz andere Frau. Zunächst einmal hat sie nicht "ein kleines Vermögen", sie hat für ihr Geld gearbeitet, indem sie daheim Hemdblusen nähte, und nachdem sie das Geld des Grafen abgelehnt hat, geht sie mal gleich ins Dorf und besorgt sich eine Anstellung als Hilfe für die einzige Schneiderin in der Gegend. Natürlich nimmt sie sich trotzdem noch die Zeit, den armen Pächtern zu helfen.
Dann gibt es da noch die Szene, in der sie der Kutsche des Grafen begegnet, als sie nach Hause zurückgeht, sie behauptet sich gegen ihn und dankt der Revolution, die die Amerikaner von den Briten befreit hat, höflich aber bestimmt.
Tut mir leid, wenn sich das anhört, als ob ich mich über ihren amerikanischen Stolz lustigmache, aber im Ernst, es ist ein bißchen dick aufgetragen dafür, daß gar nichts davon im Buch vorkommt, nun, außer den Armen natürlich.

Der Rest ist ziemlich so wie im Buch und den anderen Filmen. Minna, die Betrügerin, taucht auf und wird mit Hilfe von Ceddies amerikanischen Freunden entlarvt (ohne Apfelfrau , die im Skript nicht vorkommt ;-)), weil ihr Pech es will, daß die Geschichte auch in den amerikanischen Zeitungen ist und Dick sie von den Bildern als seines Bruders entfremdete Frau und ihren Sohn erkennt.

Sie feiern mit einem großen Weihnachtsfest, zusammen mit Personal und Dorfbewohnern (ich frage mich, wie ausgewählt wurde, wer teilnehmen durfte und wer alles kochen und auftragen mußte) - und dem dreibeinigen Hund, der sich mit der dänischen Dogge des Grafen anfreundet (ich liebe ein Happy End :-D).

Wenn ihr meint, ihr seid jetzt vom Haken, weil ihr so weit gekommen sind, liegt ihr falsch.
Es gibt noch eine britische Miniserie von 1995, fünf Stunden lang, von Julian Fellowes adaptiert (der euch vielleicht bekannt vorkommt, er ist der Schöpfer von Downton Abbey und mehr). Für die VHS- und später DVD-Edition wurde die Serie auf etwa drei Stunden gekürzt, worüber ich sehr dankbar war. Ich habe sie einmal angeschaut und denke nicht, daß ich das nochmal tun werde.
Sie ist auf YouTube in einer Playliste von vielen kurzen Videos.

Da habt ihr es. Jetzt bin ich bis an den Rand voll mit Versionen vom kleinen Lord und kann euch ehrlich sagen, daß ich nicht zwischen denen von 1936 und 1980 wählen kann. Sie haben beide ihren eigenen besonderen Charme und man kann damit die echte Welt für eine Weile aussperren, was im Moment nicht das Schlechteste ist.
Es ist aber schon erstaunlich, wie sich Leute darüber streiten können, was ihr Favorit ist und warum, was mit all den anderen nicht stimmt, wer falsch besetzt wurde ... und ... und ... aber Menschen können ja auch über absolut alles streiten, richtig?

Kennt ihr irgendwelche von diesen Versionen? Falls ja, was ist eure liebste? Sind sie Weihnachtsfilme für euch?

Mittwoch, 4. Dezember 2024

Nostalgie - Chinook

Vor einigen Jahren, als ich noch die "Fundstücke der Woche"-Posts machte, hatte ich ein paar, "Ich bin eine Sammlerin" genannt, in denen ich Vintagestücke zeigte.
Über die Zeit sind meine Sammlungen zum größten Teil nicht mehr gewachsen, aus unterschiedlichen Gründen, aber sie sind noch da und immer noch geliebt. Ich habe auch Vintagestücke, manche geerbt, manche geschenkt, manche von Flohmärkten, manche interessanter als andere.
Ich dachte also, es könnte Spaß machen, immer mal wieder welche davon zu zeigen und ihre Geschichte zu erzählen.

Wie ihr wißt, bin ich ein Katzenmensch. Ich liebe Hunde, sage aber gern, daß ich eine bessere Hundetante als -mutter wäre. Andererseits bin ich eine fantastische Katzenmutter (ignoriert Gundel und den Dekan, die sich dort hinten ihre pelzigen kleinen Hintern ablachen).
Dennoch habe ich eine Menge mehr Hunde als Katzen von Steiff. Genauso wie echte Hunderassen sich mehr voneinander unterscheiden als Katzenrassen, hat Steiff viel mehr verschiedene Hunde als Katzen gemacht, möglicherweise genau aus diesem Grund.

Einer davon ist Chinook.
Habt ihr jemals von Chinook gehört, der einer ganzen Hunderasse seinen Namen gab, die seit 2009 offizieller Staatshund von New Hampshire ist?
Chinooks Geschichte aber begann schon vor über 100 Jahren, mit Arthur Treadwell Walden von Wonalancet Farm and Inn. Walden hatte während des Goldrausches im Klondike gearbeitet, wo er Vorräte und Post auslieferte und so Erfahrung mit Schlittenhunden sammelte. Dort lernte er einen indigenen Führer und seinen Hund namens Chinook kennen.

Walden und Chinook (Public Domain über
Wikimedia Commons)


Nach seiner Erfahrung im Klondike beschloß Walden, selber Schlittenhunde zu züchten, stark und schnell.
1917 wurden drei Welpen geboren, von einem Grönland-Husky - einer Nachfahrin von Admiral Pearys Leithund auf seiner Nordpol-Expedition, Polaris - und einer Mischung aus Mastiff und Art von Bernhardiner. Waldens Frau nannte sie Rikki, Tikki und Tavi, nach dem Dschungelbuch, aber Rikki wurde dann zu Ehren des ursprünglichen Chinook umbenannt.



Er war eine Laune der Natur, das bedeutet, er ähnelte keinem Elternteil - und das gab er an seine eigenen Nachkommen weiter. Außerdem war er nicht nur ein hervorragender Schlittenhund, sondern auch ein sehr freundlicher.

Mountan Laurel Ajax
(von Muu-karhu auf Wikipedia, freie Nutzung)


1927 wählte Admiral Richard Byrd Walden als Führer der Hundeteams (von denen die Hälfte aus Chinooks Nachkommen bestand) während der ersten Antarktis-Expedition aus (1928 - 1930).
Walden akzeptierte erst, nachdem ihm garantiert wurde, daß keine Hunde erschossen würden, um Vorräte zu sparen.
Im Januar 1929 verschwand Chinook aus dem Camp und kehrte niemals zurück (falls ihr bereit dafür seid, eine Runde mit dem Taschentuch zu arbeiten, schaut euch den Zeitungsartikel von 1930 auf dem Blog an, den ihr unter 1. in meinen Quellen findet).
Sein Erbe lebte jedoch in der seltenen Hunderasse namens Chinook weiter.
Als Walden aus der Antarktis zurückkam, stellte er fest, daß wegen einer Krankheit seiner Frau ein Teil seiner Farm verkauft worden war, und er verkaufte auch seine Hunde an eine andere Züchterin, hatte aber immer noch Einfluß auf die Rasse.
Wenn ihr an mehr zur Geschichte interessiert seid, schaut euch bitte die Quellen am Ende meines Posts an.

Nun zu meinem eigenen Chinook.
Als wir den Steiff-Chinook das erste Mal im Cieslik-Buch sahen, war es Liebe auf den ersten Blick. Im Laufe der Jahre hatten wir das große Glück, zwei davon zu finden, also bekamen wir beide einen, als wir uns trennten. Sonst hätte ich vielleicht um ihn kämpfen müssen ;-)

Steiffs Chinook gab es in drei Versionen, liegend, stehend und sitzend (letzeres mit oder ohne Halsmechanik, die den Kopf bewegte, wenn man den Schwanz drehte). Die Version mit Halsmechanik ist die seltenste mit 257 Exemplaren, aber "Chinook - Byrd's Antarctic Expedition Dog" (das steht auf dem Brustschild) ist allgemein fast so selten wie die echte Rasse.
Laut Cieslik-Buch wurden zwischen 1930 und 1931 nur 2493 gemacht. Allerdings untertitelten sie ein Bild von einem Mann, der für mich wie Walden mit Chinook aussieht, mit dem Namen Byrd, und laut Steiffgals Blog war die Produktionszeit von 1930 bis 1932. Beide sind sich jedoch einig, daß er selten ist.


Hier ist mein eigener Chinook, der gewöhnlich in meiner Hundevitrine liegt, von anderen wundervollen Steiff-Hunden umgeben.


Dann ist sein Wollplüsch eben nicht mehr so leuchtend in der Farbe, sein Geschirr ist weg und sein Halsband sehr abgenutzt, aber ist er nicht trotzdem fantastisch?
Ich liebe sein Gesicht so sehr.



Man kann sich nur wünschen, mit mehr als 90 Jahren so gut auszusehen. Stellt euch vor, was das in Hundejahren wäre!



Quellen:

1. Heather Wilkinson Rojo: "Chinook's Great Adventure at the South Pole" in "Nutfield Genealogy", gepostet am 21. Mai 2020 (englisch, es gibt mehrere Posts über Chinooks auf diesem Blog)

2. Arthur Treadwell Walden im englischen Wikipedia

3. Chinook Owners Assocation: History (englisch, mit einer Menge historischer Bilder)

4. Chinook Club of America Inc: Chinook History (englisch, ebenfalls mit historischen Bildern)

5. Jürgen and Marianne Cieslik: Knopf im Ohr. Jülich, Cieslik, 1989

6. My Steiff Life (Steiffgals Blog)


Und hier ist ein kleines Extra (ich würde empfehlen, die Musik abzustellen, aber das ist nur meine persönliche Meinung).

Samstag, 30. November 2024

Vorbereitung für Weihnachten - Teil 1

Urlaubszeit, juhuu! Ich habe eine lange Liste von Dingen, die ich tun sollte, und eine Liste von Dingen, auf die ich mich tatsächlich freue. Ich weiß schon, daß die lange Liste am Ende meines Urlaubs nicht viel kürzer sein wird, die andere, nun, wir werden es sehen.

Als erstes stand die Dekoration für Weihnachten auf der Liste. Ich bin absolut keine großartige Dekorateurin und es ist sogar noch weniger geworden, seit der Dekan eingezogen ist, weil manches in seiner Nähe einfach zu riskant ist. Zum Beispiel werde ich meine Herrnhuter Sterne nicht aufhängen, Kabel sind eine viel zu große Versuchung für ihn.

Darum tat ich mich letztes Jahr wirklich schwer damit, mich zu motivieren, und letztendlich blieb der Hausflur komplett leer, aber mein kleines Bäumchen mit seiner sparsamen Dekoration machte mich - und den Dekan - sehr glücklich.
Ich weiß nicht, ob ihr Posts aus meinem letzten Adventskalender gesehen habt, aber es war traurig, daß ich keinen der Anhänger, den ich gemacht habe, an meinen Baum hängen konnte. Es steckte einfach zuviel Zeit darin, als daß der Dekan seinen Spaß damit hätte haben können. Sie werden dieses Jahr die Chance bekommen, im Hausflur zu glänzen, ich hoffe nur, mir wird der Platz nicht ausgehen, aber ich kann ja immer noch welche der nicht handgemachten Stücke weglassen.
Eine Freundin schlug vor, eine Girlande zu machen und meine gefädelten Ornamente daran an der Decke aufzuhängen, aber für meinen Geschmack ist meine Decke zu hoch. Leitern und ich sind keine Freunde.

Heute habe ich angefangen, indem ich mein Bäumchen aufgestellt habe. Dieses Jahr habe ich eine besondere Überraschung für den Dekan besorgt, obwohl ich natürlich wußte, daß ich mich die nächsten paar Wochen sehr oft werden bücken müssen, um Anhänger aufzuheben und zurück an den Baum zu hängen.
Letztes Jahr war er absolut begeistert von dem Wichtelmädchen, also habe ich ihm dieses Jahr eine ganze Packung voll gekauft.



Natürlich ist Gundel mehr als willkommen mitzumachen, aber bis jetzt hat sie dem Baum nur einen kurzen Besuch abgestattet. Normalerweise fängt sie aber nachts an, mit Spielzeug zu spielen, also wer weiß, was noch passieren wird.

Mein Geschenk war ein voller Erfolg.
Der Dekan mußte draußen warten, während ich den Baum mit den Opfern, ähm, Wichteln, meinen Ananasscheiben und noch ein paar anderen Unzerbrechlichen schmückte. Ich wollte eine Paulchen-Panther-Szene vermeiden, in der ich auf der einen Seite Baumschmuck aufhänge, während er sie auf der anderen Seite herunterzieht, und wir uns so um den Baum herumarbeiten.
Als ich die Tür öffnete, blieb der Dekan fünf Sekunden lang ganz cool und dann legte er wie erwartet direkt los. Ungefähr fünfzehn Sekunden später fiel der erste Wichtel, Sekunden später die erste Ananasscheibe und direkt danach der zweite Wichtel. Dann warf er sich zwischen Baum und Lichtbogen und fing an, mit allen vieren loszuschieben.

Ihr dürft nicht denken, daß er andauernd im Baum steckt. Er startet einen Angriff, dreht eine Runde durch und kommt dann zurück, um in seinem Weihnachtsbett neben dem Baum oder seinem Donut hinter dem Baum zu schlafen - bis zum nächsten Angriff. Ich habe keine Ahnung, was ihn anschaltet.
Sein zweiter Angriff war schnell und effektiv - vier Ananasscheiben und vier Wichtel.
Bisher hatte ich kein Glück damit, etwas anderes außer verschwommene Bilder von ihm in Aktion zu bekommen, aber hier sind ein paar allgemeine Eindrücke.






Und hier ist eine seltene Gundel-Sichtung.
Viel Glück dabei, irgendetwas außer einem dunklen Schatten zu sehen!

Dienstag, 26. November 2024

Nostalgie - Punkt, Punkt, Komma, Strich

Vor einigen Jahren, als ich noch die "Fundstücke der Woche"-Posts machte, hatte ich ein paar, "Ich bin eine Sammlerin" genannt, in denen ich Vintagestücke zeigte.
Über die Zeit sind meine Sammlungen zum größten Teil nicht mehr gewachsen, aus unterschiedlichen Gründen, aber sie sind noch da und immer noch geliebt. Ich habe auch Vintagestücke, manche geerbt, manche geschenkt, manche von Flohmärkten, manche interessanter als andere.
Ich dachte also, es könnte Spaß machen, immer mal wieder welche davon zu zeigen und ihre Geschichte zu erzählen.

Das heutige Stück ist ein Buch, das erstmals 1944 erschienen ist, das aber heute noch verfügbar ist, sowohl gedruckt als auch als E-Book!
Ich habe zum ersten Mal mehr über den Verfasser gelesen und war ziemlich überrascht.
Das Buch heißt "Punkt, Punkt, Komma, Strich" und ist von Hans
Witzig.
Der Titel bezieht sich auf einen kleinen Reim oder ein Lied - ich konnte nicht herausfinden, woher oder von wann er ist - vielleicht kennt ihr ihn - "Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Mondgesicht" (es gibt kleine Variationen). Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist das so ziemlich das, was ich auf kleine Notizen kritzle anstatt einen Smiley zu malen.


Es handelt sich übrigens nicht um ein Pseudonym. Dr. Hans Witzig war ein Schweizer Kunsthistoriker, Künstler, Kunstlehrer und Autor, der von 1889 bis 1973 lebte.
Ich bekam sein Buch als Kind und habe es geliebt. Wie ihr auf dem Bild seht, ist es eine Zeichenanleitung. Ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich tatsächlich damit gelernt hätte, wie man zeichnet, aber ich habe die Lektionen theoretisch genossen. Tatsächlich war das ein Kritikpunkt, daß Kinder seine Zeichenbücher nur wegen der Geschichten oder zum Ausmalen nutzten und vielleicht noch Zeichnungen daraus kopierten, aber daß die genauen Anleitungen ihnen nicht dabei half, wirklich kreativ zu werden.


Wo mein Exemplar gelandet ist, wer weiß, aber es muß ziemlich abgenutzt gewesen sein. Irgendwann wurde ich nostalgisch genug, um mir eine alte Ausgabe von 1969 zu besorgen, ungefähr dieselbe Zeit, in der ich meine bekam (purer Zufall).
Dieses Exemplar hat eine Widmung "Für gute Leistungen im Schuljahr 1969/70 erhält Annette D**** als Anerkennung diesen Preis - M******" . Ich kam 1970 in die Schule, also muß Annette ein wenig älter als ich gewesen sein, außerdem gab es zu meiner Zeit keine Buchpreise mehr, wenigstens nicht in meiner Stadt.
(Und ein paar Tage später spuckte Gundel darauf, also hätte ich wahrscheinlich nicht das im besten Zustand nehmen sollen *seufz* aber so ist das eben, wenn man Bücher im Bett lagert, schätze ich.)



Tatsächlich machte Witzig noch viel mehr als Unterrichten und Bücher zu schreiben, die Kindern das Zeichnen beibrachten.
Er illustrierte Fibeln und Märchenbücher und veröffentlichte eigene Bilderbücher, von denen manche viele Auflagen erreichten.
Für ein Jugendbuch über Aberglaube in der Gegend von Baden im Jahr 1700 erhielt er einen Preis.
Neben dem Unterricht und dem Kreieren für Kinder gab es in seiner Arbeit aber auch noch eine komplett andere Seite.

Er entwarf Exlibris für Freunde, aber auch Wahlplakate, er machte politische Karikaturen, aber auch Werbung. Er hatte ein soziales Bewußtsein und unterstützte humanitäre Bemühungen, indem er Publikationen illustrierte, zum Beispiel für das Rote Kreuz.
Als Bildhauer kreierte er Figuren zum Beispiel für Brunnen, aber auch nach Zeichnungen des Künstlers Honoré Daumier.
Nach dem Ersten Weltkrieg schuf er dunkle Zeichnungen im Thema des Totentanzes, von denen manche in der Gedichtesammlung "Totentanz" von Wiegand veröffentlicht wurden, sie waren aber nicht speziell dafür gemacht gewesen.
1933 veröffentlichte er im Selbstverlag 60 Zeichnungen, die das Elend der Bevölkerung zwischen den Kriegen zeigte.
Den Artikeln zufolge, die ich gelesen habe, hat er bis zu seinem Tode nicht aufgehört zu arbeiten.
2023 gab es eine Ausstellung zu seinem Leben und seiner Arbeit und ich wette, sie war echt interessant.

Es ist nicht das erste Mal, daß ich den oder die Autor oder Autorin eines der Kinderbücher in meiner Sammlung nachgeschlagen habe, aber diesmal hatte ich wirklich nicht erwartet, so viel zu finden.
Vielleicht bin ich die einzige, die meine Nostalgieposts liest, aber das ist egal, weil ich so viel daraus lerne, sie vorzubereiten, und ich genieße das Recherchieren wirklich sehr.



Ausgewählte Quellen:

1. Anna Lehninger: Einmal grad und einmal krumm : zu Leben und Werk von Hans Witzig. In: Vom Schlaraffenland zum Totentanz. Der Zürcher Zeichenlehrer und Illustrator Hans Witzig. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich 90(2023)

2. Anna Lehninger: Punkt, Punkt, Komma Strich : Hans Witzig als Autor, Illustrator und Zeichner. In: Librarium : Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft 61(2018), pp. 104 - 117

3. Anton Beck: Der Zeichner Hans Witzig prägte den Kunstunterricht. In: Neue Zürcher Zeitung vom 17.3.2023

Sonntag, 24. November 2024

Quasten

Als ich ein Kind war, hatte meine Oma eine Tischdecke mit langen, schweren Quasten. Ich liebte sie und konnte Stunden damit verbringen (tatsächlich waren es wahrscheinlich keine Stunden, aber damals schien es mir so), sie zu flechten, die Zöpfe wieder aufzudröseln und dann wieder zu flechten. Sie waren so glänzend und hübsch.

Obwohl ich ein Buch über Perlenfädelquasten habe, das mir eine Freundin geschenkt hat, habe ich nie etwas daraus gemacht, weil ich nicht wußte, was ich mit einer Quaste anfangen sollte. Etwas mit Quasten aus Fäden zu machen kam mir nie in den Sinn - bis unsere JAC Challengemeisterin das Thema "Quasten oder Pompoms" für die November/Dezember-Challenge auswählte.
Pompoms kamen gar nicht in Frage. Ich habe Pompon-Macher für zwei verschiedene Größen, weil ich dachte, ich könnte für Gundel und den Dekan ein paar zum Spielen machen, aber nie besonders gut mit den Pappringen war, aber selbst mit Profiausstattung bin ich entweder richtig schlecht darin oder der Dekan ist extrem gut darin, Pompoms auseinanderzunehmen. Wahrscheinlich ist es beides. Auf jeden Fall bin ich gerade etwas genervt von Pompoms, also mußte ich die Quasten nehmen.

Natürlich hätte ich mir jetzt mein Buch greifen und mich durch Anleitungen kämpfen können, etwas, für das ich nicht viel Geduld habe, außerdem erinnerte ich mich, daß für alle Projekte eine Perlenbestellung notwendig gewesen wäre, noch etwas, für das ich im Moment keine Geduld habe (ich brauche echt lang für Perlenbestellungen, weil ich davon besessen bin, daß ich ja nichts vergesse, nicht daß das jemals klappen würde).
Ich wollte auch nicht eine Menge Fadenquasten bestellen, von den ich die meisten wahrscheinlich nie benutzen werde, und ich wollte auf keinen Fall selber welche machen, wenn ich nicht mußte.

Ich weiß, das hört sich an, als wäre ich nicht sehr motiviert gewesen, aber das war es gar nicht. Ich dachte, ich konnte bestimmt irgendwelche gefädelten Quasten machen, nur nicht ganz so ehrgeizig wie die im Buch. Dann aber erinnerte ich mich, daß ich vor einiger Zeit mal einen Strang Perlen gekauft hatte, der an jedem Ende Fadenquasten hatte, und daß ich sie behalten hatte, nachdem ich den Strang zerschnitten hatte. Glück gehabt, denn nun mußte ich mir nur etwas für den oberen Teil einfallen lassen!

Da kommt dann mein Adventskalender von 2022 ins Spiel, die Weihnachtsglocken, um genau zu sein. Wie wäre es, wenn ich ihre obere Hälfte als Inspiration nutzen würde und etwas aus Kristallen - feuerpoliert statt Bicones - und Rocailles aufbaute?
Also tat ich das, mit Hilfe eines Weihnachtsfilms als Hintergrundgeräusch (Hallmark, die einer unserer Fernsehsender gerade rauf und runter laufen läßt, also mußte ich mir keine Sorgen darüber machen, daß ich wichtige Informationen verpaßte, und ihr werdet nie drauf kommen, es gab ein Happy End
🤣).
Ich denke, sie passen ganz gut zur festlichen Jahreszeit und ich verspreche, die Fäden nicht zu flechten!

Donnerstag, 21. November 2024

Hab' noch einen gefunden!

Ich werde echt gut in der Kryptidenjagd!
Könnt ihr fassen, daß ich einfach nur einen kleinen Waldspaziergang gemacht habe, und da war er? Ich wußte nicht mal, daß es Bigfoots in deutschen Wäldern gibt!
Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei, also mußte ich ganz schnell heimrennen und den Moment sticken, in dem er von mir wegging, solang das Bild mir noch klar im Kopf war.
Okay, ihr habt mich erwischt. Die Vorstellung, wie ich renne, ist mehr als lächerlich, und tatsächlich habe ich auch noch nie von einem Bigfoot in Deutschlang gehört.

Der letzte Teil stimmt aber, ich habe den Moment gestickt, in dem er, sagen wir mal, von mir weggegangen sein könnte, zwischen den Bäumen des Oberholzes, unseres örtlichen Waldes, verschwindend.


Habt ihr das Gefühl, daß ich zuviel Spaß mit meiner Stickerei habe? Nicht ernsthaft genug?
Wartet erstmal mein nächstes Projekt ab, das ich für meinen Urlaub geplant habe. Obwohl ich mir ganz und gar nicht sicher bin, daß es so funktionieren wird, wie ich mir das jetzt vorstelle, freue ich mich echt drauf, es zu versuchen.
Natürlich gibt es auch noch dieser äußerst ernsthafte Weißstickerei-Kurs, den ich mir für den Urlaub aufgehoben habe.

Dann ist da noch das hier - könnte das die Pfote einer Kryptidenkatze sein? ;-)
Oh ja, es gibt auch Kryptiden der Katzenfamilie ... hmm ... wo ist meine Ideenliste ...

Freitag, 15. November 2024

Vögelchen

Ich bin dieser Tage gestreßt und unruhig. Ich bin in beidem Profi, aber das ist kein Wettbewerb und selbst wenn es das wäre, wäre es eine ziemlich zweifelhafte Ehre, die Gewinnerin zu sein.
Im Moment bin ich einfach nur glücklich, daß meine Therme nicht ausgegangen ist, seit Herr Heizung gestern da war, für eine schlürfige Katze auf einer Seite - Gundel ist superlaut beim Putzen - und einen Kater auf meinen Füßen, der sich anfühlt wie das Gewicht eines durchschnittlichen Sandsacks, was eine Gewichtsdecke und eine Wärmflasche um Längen schlägt (nein, er ist nicht wirklich so schwer wie ein Sandsack, aber Katzen können die Schwerkraft beeinflussen, da bin ich mir sicher, wenn ich mich daran erinnere, wie unglaublich schwer Ponders Kopf auf meinem Handgelenk immer war).

Ich habe zwei persönliche Lösungen für Streß.
Schlafen, um die Welt auszuschließen. Schlecht, wenn sie sich in meine Träume schleicht, aber normal sind die einfach nur sehr seltsam und keine Alpträume ... gerade fallen mir Stückchen aus dem von heute morgen ein, seit wann habe ich denn einen Hund? Katzen, meine eigenen bis hin zu riesigen Löwen und natürlich schwarzen Panthern gibt es in meinen Träumen, auch andere Tiere wie Wölfe, aber noch nie ein Hund. Interessant.
Die andere ist die Hoffnung, daß sich meine Muse aufrafft und mir nicht nur eine Idee gibt - davon habe ich genug - sondern auch die Energie, an etwas zu arbeiten.
Falls ihr euch wundert, ich kenne Menschen, die gegen Streß ankämpfen, indem sie ihr ganzes Haus putzen, aber ich kann mit Sicherheit sagen, daß mich kein Streß oder keine Sorge, egal wie groß, je dazu gebracht hat, obwohl ich halbe Schwäbin bin.

Da es in meinem Blog überwiegend um Kreatives geht, werde ich nicht im Detail über meine Träume sprechen, da habt ihr Glück gehabt, sondern über mein neuestes Stück.
Dies ist das zweite Perlenstickstück, das ich auf meinem Stickrahmen angefangen habe. Es hat mich außerdem dazu inspiriert, noch einen Nostalgie-Post zu schreiben, aber da warte ich noch auf etwas, um ihn fertigstellen zu können, nur soviel, es geht um Formen, wie bei meinem Anhänger auch.

Gebt mir einen Tropfen und ich sehe einen Vogelkörper darin.
Das ist schon vorher passiert, zum Beispiel beim meiner Vogelbrosche mit Farbcabochon und Cantera-Opal.


Und diesmal ist es mir mit einem Labradorittropfen so gegangen. Diesmal wollte ich allerdings etwas weniger neutral mit Farben umgehen. Also wählte ich einen hellen Amethyst für den Kopf, Goldakzente und ein leuchtendes Lila als Kontrast zum Körper.
Naja, und dann steckte ich fest, weil ich den Kopf anders aufgesetzt hatte als bei der Anstecknadel und mich nicht entscheiden konnte, ob ich Beine wollte oder nicht. Stattdessen machte ich etwas Handstickerei, kam aber immer wieder zu meinem Vögelchen zurück, um mich zu entschuldigen, daß es so lange auf dem Stickrahmen warten mußte. Dann arbeitete ich am Funkelherz und entschuldigte mich bei meinem Vögelchen, daß es so lange in einer Schublade lag. Ich bin seltsam, ich spreche tatsächlich mit meinen WIPs, und ich führe oft Selbstgespräche, wenn ich an etwas arbeitet, weil es mir beim Denken hilft.

Als ich den Vogel endlich aus der Schublade holte, setzten wir uns zu einem ernsten Gespräch hin ;-)
Um eine Entscheidung wegen der Beine treffen zu können, mußte ich erstmal über den Schwanz nachdenken. Wollte ich ihn kurz oder lang haben? Warum mußte ich überhaupt darüber nachdenken, jeder weiß, daß ich Fransen nicht widerstehen kann! Wenn ich aber Fransen als Schwanz hatte, bedeutete das, daß baumelnde Beine nicht in Frage kamen und Birdie dementsprechend etwas brauchte, um darauf zu sitzen.

Ich fädelte einen Zweig und verzierte ihn mit Blüten.
Da der Plan war, daß der Schwanz mit goldenen Rocailles und matten Amethystperlen die Farben des Kopfs aufgreifen sollte, wollte ich den Zweig zurückhaltender haben und benutzte bronzefarbene Blümchenperlen mit winzigen Amethysten darauf. Vögel haben so viele verschiedene Farben und manchmal haben sie nur zum Teil Stellen in leuchtenden Farben, um Aufmerksamkeit zu erregen, und ich wollte, daß er die Aufmerksamkeit hatte, nicht der Zweig.
Meine erste Idee für den Zweig waren außerdem Beeren, aber ich wollte auch nicht, daß deren Farbe mit denen des Schwanzes konkurrierten.

Ich denke mal, Birdie ist bereit loszufliegen!