Mittwoch, 28. Dezember 2016

Oldies but Goodies - Dezember-Geburtssteine

Ich geb's zu, ich verstehe Geburtssteine nicht wirklich - wartet mal, ich glaube, das habe ich schon mal erwähnt. Es gibt Geburtssteine in unterschiedlichen Kulturen, es gibt alte, moderne. Tatsächlich ist alles woran ich mich erinnere, daß ich als Kind sehr enttäuscht darüber war, daß meiner die Perle war. Eine Perle ist nicht mal ein Stein. Das habe ich auch nie ganz kapiert.
Es ist gut, daß wir Leute bei JAC haben, die besser darin sind und uns sagen können, daß es bei der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge um die Farben von Türkis oder Blautopas gehen wird, weil das die Dezember-Geburtssteine sein :-D
Es ist erstaunlich, wie sehr Türkis diese Challenge übernommen hat, aber es gibt auch ein Stück, das beide Farben zeigt ... seht ihr es?



1 und 6 MC Stoneworks
2 Cat's Wire
3 und 8 Violetmoon's Corner
4 und 9 RioRita
5 und 7 Jewelry Art by Dawn

Dienstag, 27. Dezember 2016

Challenges

Ich spreche hier nicht von den Herausforderungen, die 2016 uns allen aufgedrückt hat. Ich habe weder die Zeit noch die Nerven, sie alle aufzuführen, außerdem weiß ich, daß das nur in einem großen Ausbruch enden würde und das möchte ich euch ersparen.
Nein, dies ist eine Zusammenfassung über die Challenges der Jewelry Artisans Community 2016 und über die Stücke, die ich beigesteuert habe. Wenn ihr auch die anderen Einsendungen sehen möchte, klickt einfach in der Themenliste ganz unten durch (obwohl die meisten meiner Bilder dort verschwunden sind, aber ihr bekommt sie hier, also paßt das schon). Welches ist euer Favorit?



Januar - Macht etwas für euch Neues
Ich hatte nie zuvor etwas Troddelartiges gemacht und ich fand diese schönen Rosenperlen wieder, die ein Geschenk von einer lieben Freundin waren, also habe ich hierfür Rosen, Rocailles und Tropfen zusammengebracht.

Februar - Romanze
Ich war nicht in der Stimmung für Romanzen, also habe ich diesen Monat übersprungen.

März - Lariats
Nach ein paar Versuchen, die mich nicht glücklich machten, nützte ich die Gelegenheit, daß diese Perlen schon auf dem Draht waren und legte eine kleine Häkelsitzung ein.

April - Der Frühling ist da
Gefädelte Blumen können zu einer Besessenheit werden, wie ihr dieser gefädelten Halskette ansehen könnt!

Mai - Knopf, Knopf ... wer hat den Knopf?
Das war jetzt wirklich mal eine Herausforderung für mich. Ich war nie ein Fan von Knöpfen und ich vermeide sie bis heute. Die, die ich liebe, sind gewöhnlich viktorianisch und zu teuer, als daß ich sie einfach so herumliegen haben könnte. Dann stolperte ich über einen mysteriösen vintage Knopf, mysteriös weil ich seine Geschichte herausfinden mußte und weil ich absolut keine Ahnung habe, wie er überhaupt bei mir in der Wohnung gelandet ist!

Juni/Juli - Reißverschlüsse
Nach meinem Gejammere über Knöpfe wählte unsere Challenge-Meisterin für diese zwei Monate Reißverschlüsse. Strenggenommen ist dies kein Schmuckstück, obwohl ich geplant hatte, es zu einem zu machen - was noch nicht geschehen ist. Es hat einen Reißverschluß aus einem vintage Barbie-Badeanzug und, nun ja, ich hatte Spaß damit.

August - Kühles, klares Wasser
Dieser Anhänger ist aus dunkel- und hellblauem Draht um einen Ammonit herum gewoben, der ungefähr 100 Millionen Jahre alt ist. Es erstaunt mich immer wieder, daß ich mit so alten und wunderschönen Fossilien arbeiten kann. Das Wasser wird vom Draht repräsentiert, aber auch dem Ammonit selber und der Perle, die mit zwei winzigen Kristallen gekrönt ist.
Ich liebe meine Ammoniten!

September - Ade, Sommer
Ich bin kein Experte in Peyote-Fassung, aber ich probiere es ;-) Ein Sonnenblumenbild, das unsere Challenge-Meisterin aufnahm, sollte uns inspirieren. Merkt man das?

Oktober - Halloween-Süßigkeit
Aus verschiedenen Gründen konnte niemand etwas abliefern, also gab es dann überhaupt keine Halloween-Süßigkeiten ...

November - Feuer
Ich habe all diese Stäbchenperlen, aber kaum je eine gute Idee dafür. Dieses Armband fraß einiges von meinem Vorrat - und von meiner Zeit.

Dezember - Weihnachtsohrringe
Diese habe ich gerade noch fertigbekommen, um sie am 1. Weihnachtstag zu tragen. Jetzt denke ich mir, daß ich nächstes Jahr noch mehr machen muß.

Bitte besucht auch diese Blogs:

Violetmoon's Corner
Jewelry Art by Dawn 

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Oldies but Goodies - Armreifen

Diese Woche sprechen wir über Armreifen. Um ehrlich zu sein, habe ich nie zuvor über die genaue Definition von Armreif nachgedacht. Für mich war das immer ein Armband ohne Verschluß, und das habe ich auch in einigen (englischen) Wörterbüchern so gefunden. Andere hingegen teilen mir mit, daß ein Armreif ring- oder halbringförmig UND hart ist, nicht flexibel. Also sind meine Drahtstrickarmreifen gar nicht wirklich Armreifen, sondern Armbänder, nur weil die Häkelschläuche nicht hart sind? Ich weiß, daß es andere gibt, die derselben Definition folgen wie ich. Ich werde das mal prüfen und euch wissen lassen müssen, was ich herausgefunden habe.

Erstmal sind hier aber Beispiele von unserer Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge, "echte" Armreifen und (vielleicht) nicht so "echte" ;-)


1 Jewelry Art by Dawn (ich hoffe, ihr könnt all die Bilder sehen, ich konnte einfach nicht nur eine Stelle dieses fabelhaften Armreifs auswählen!)
2 und 5 RioRita
3 und 4 Cat's Wire
6 und 7 The Crafty Chimp

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Oldies but Goodies - Das ist kein Schmuck

Vor etwa anderthalb Jahren habe ich schon einmal eine Sammlung von Stücken aus der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge gezeigt, die kein Schmuck sind.
Einige der Techniken, die unsere Mitglieder bei Schmuck anwenden, sind auch gut geeignet, andere Dinge zu machen, und es gibt immer mehr als nur Perlen und Draht. Ich bin mir sicher, daß sie uns, wenn sie daran gedacht hätten, auch gezeigt hätten, wie sie stricken, nähen, zeichnen und mehr. Wieder einmal ist dies nur eine kleine Auswahl aus der Challenge dieser Woche. Viel Spaß damit!



1, 9, 12 Violetmoon's Corner
2, 8, 10 Jewelry Art by Dawn
3, 5, 7   The Crafty Chimp
4, 6, 11 Cat's Wire

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Oldies but Goodies - Funkelnd

Ihr werdet bemerkt haben, daß ich dieses Jahr keinen Adventskalender auf meinem Blog habe. Ich habe es einfach nicht geschafft und ich möchte nicht nur halbe Sachen machen.
Das bedeutet aber nicht, daß wir nicht ein bißchen Feiertagsfeeling haben können, diesmal mit einer Menge Funkeln.
Ich muß es zugeben, ich mag es funkelnd. Ich kann nur mit meiner Leselampe an im Dunkeln sitzen, einen Strang Kristalle halten, ihn herumwirbeln, bewegen und ihn hypnotisiert vom Funkeln anstarren. Neulich habe ich aus schwarzen und roten Stäbchenperlen mit Silbereinzug ein Armband gemacht und es verschenkt, aber erst nachdem ich die Schönheit der Perlen im Licht ein paar Tage bewundert hatte. Ich weiß, ich bin nicht die einzige Elster da draußen!
Hier sind ein paar Stücke aus der letzten Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge. Ich wünschte nur, mein Blog hätte das richtige Licht dafür, daß sie ihr wahres Funkelpotential zeigen könnten ;-)



1 und 8 The Crafty Chimp
2 und 6 Violetmoon's Corner
3 und 7 Cat's Wire
4 und 5 MC Stoneworks

Mittwoch, 30. November 2016

Oldies but Goodies - Cranberries

Ich erinnere mich an eine Zeit, in der man hier in Deutschland keine Cranberries bekam. Jetzt sind sie überall. Gefroren oder getrocknet wie in dem ziemlich schwer zu widerstehenden Cashew-Cranberry Mix, den ich gerade als Snack hatte.
Das erste mal begegnete ich der Cranberry in einem Fruchtpunsch (der einfach fabelhaft war). In diesen Breiten sind wir vertrauter mit der Preiselbeere. Beide Sorten werden leicht miteinander verwechselt, wie man zum Beispiel hier nachlesen kann. Das war eine Erleichterung für mich, weil das einmal bedeutet, daß ich mit meinen armseligen botanischen Kenntnissen nicht heraussteche ;-) Beide passen gut zu Fleisch und sind beliebt an Thanksgiving in den USA und/oder an Weihnachten. Ich esse kein Fleisch, aber Kartoffelsalat und Kümmelbrot mit Preiselbeersoße, mmmmm.

Die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge fragte diese Woche nach Cranberry-Farben und dies ist nur ein Teil von dem, was wir anbieten konnten.


1 und 6 Violetmoon's Corner
2 und 4 MC Stoneworks
3 Jewelry Art by Dawn
5 Cat's Wire

Dienstag, 29. November 2016

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn ...

Dies war ein Spiel, das wir in meinem Schmuckforum zu spielen pflegten (bevor es überhaupt zu JAC wurde), und nun haben wir es zum Thema des November Blog Carnivals der Jewelry Artisans Community gemacht.
Ich bin sicher, es ist das gleiche für alle kreativen Menschen. Ihre Köpfe arbeiten anders. Wahrscheinlich bemerkt ein Musiker Geräusche, denen ich nicht unbedingt Aufmerksamkeit schenken würde (wußtet ihr, daß Bäume Musik machen?). Ein Maler oder Fotograf wird Schatten und Licht von seinem eigenen kreativen Standpunkt aus sehen. Wie lauscht ein Schriftsteller einer Unterhaltung? Schaut sich jemand, der näht, anderer Leute Kleidung an und zieht daraus eine neue Idee? Versenkt sich ein Puppenmacher in die Tiefen seiner eigenen Kindheit oder hört er Kindern zu? Natürlich könnte ich immer so weiter machen, aber da sind ja auch noch die Schmuckmacher.

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du dir keine Steine, Schlüssel, Kugeln, Glas usw. usw. anschauen kannst, ohne dich zu fragen, ob man es für Schmuck verwenden könnte.


Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du dich durch Fernsehkanäle zappst und plötzlich das Gefühl hast, daß du etwas mit Giraffen machen mußt, aber nicht wirklich weißt warum. Du fängst die Giraffen also an und ein paar Tage später bei erneutem Durchzappen läuft da eine Sitcom - und da ist dieser Junge, der ein Hemd mit Giraffen drauf trägt! Und dann erinnerst du dich, daß das genau dieselbe Szene ist, an der du letztes Mal schon vorbeigekommen bist. Wahre Geschichte.


Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn ein Burgerrezept dich auf ein neues Design bringt. Nochmal, wahre Geschichte, aber noch nichts, das ich dazu vorzeigen könnte.

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du dir ein Quiz ansiehst und statt den Fragen zuzuhören versuchst herauszubekommen, ob das Armband der einen Frau perlengefädelt ist und was für Perlen es sind (ich habe es bis zum Schluß nicht herausbekommen).

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du ein Top mit Perlen darauf siehst und es haßt, aber wirklich gern diese Perlen hättest.

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du in die Gartenabteilung gehst, obwohl du weder einen Garten noch einen Blumentopf hast, nur um zu sehen, was für Draht sie da haben.

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du ins Museum gehst, eine antike Kommode siehst und dir denkst, wie toll sie für deine Vorräte wäre.

Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du eine Sammlung von Geschenkbändern haßt, obwohl du gar nie Geschenke verpackst.



Du weißt, daß du Schmuck machst, wenn du verrückt genug bist, darüber zu schreiben, wie du erkennst, daß du Schmuck machst!
Dies könnte zu einem endlosen Post werden, aber wie wäre es, die Gedanken der anderen JAC-Mitglieder zu diesem Thema zu lesen? Schaut sie euch hier an.

Jewelry Art by Dawn
Violetmoon's Corner


Und wenn ihr einen Moment Zeit habt und selber etwas Kreatives macht, was auch immer das sein mag, erzählt uns doch, wie ihr wißt, daß ihr Schriftsteller/Maler/Näher/Clay-Künstler/Filzer oder anderes seid ...........

Montag, 28. November 2016

Interview mit der Künstlerin - Cindy von illustris designs

Ich bin wirklich aufgeregt wegen des heutigen Interviews. Bitte heißt Cindy willkommen, eine Lady, die höchst talentiert in der Kunst des Drahtwickelns ist. Tatsächlich ist das pure Untertreibung. Diese Sonnenfänger können jedermanns Tag aufhellen, selbst ohne Sonne! Ich bin sicher, ihr werdet mir zustimmen, also überlasse ich jetzt Cindy die Bühne.
Baumskulptur "Paar" aus Draht

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Mein Name ist Cindy und ich wurde in Amsterdam geboren, lebe aber derzeit an der Küste in Den Helder, Niederlande. Ich habe großes Reisefieber und ich liebe es, die ganze Welt zu bereisen. Genauso liebe ich es auch, einfach daheim zu sein, mich mit meinem Buch zusammenzurollen oder in meinem eigenen kleinen Gemüsegarten zu arbeiten.
Aber hauptsächlich habe ich eine kreative Ader und war mein ganzes Leben lang künstlerisch tätig.


Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Mein Handwerk ist es, Drahtkunst zu machen. Ich habe meinen eigenen Stil und jedes Design ist mein eigenes. Ich mache Sonnenfänger, Drahtkerzenhalter und habe kürzlich auch damit begonnen, Drahtskulpturen zu machen.
Wie ich zu dieser Beschäftigung gekommen bin war ein langer Weg voller Enttäuschung und Schmerz, der mich aber letztendlich zu meiner größten Leidenschaft überhaupt führte! Ich war mein Leben lang kreativ, aber mein Handwerk war überwiegend mit Clay zu modellieren, Zeichnen und Malen. For einigen Jahren fand ich mich plötzlich im Strom der Medizin wieder und erfuhr, daß ich Arthritis und Neuropathie habe, was viel Muskel- und Gelenkschmerzen bedeutet. Es wurde sehr schwierig für mich, mich in der Form künstlerisch auszudrücken, wie ich es bisher tat. Sich als künstlerischer Mensch nicht kreativ ausdrücken zu können war eine sehr schwere Zeit für mich. Aber auf einmal fand ich ein Bild von Drahtkunst und das entzündete einfach einen Funken in mir. Es begann mit der Herstellung eines Sonnenfängers und von da ist der Himmel die Grenze :)


Kerzenhalter Weihnachts-Rentier

Gibt es eine Geschichte hinter deinem Shopnamen oder warum hast du ihn gewählt?

Ja, die gibt es!! Meine Drahtkunst brachte mir den kreativen Funken und die Leidenschaft zurück. Jedes einzelne Stück ist mit soviel Zeit, Liebe und Leidenschaft gemacht, daß ich hoffe, ein Käufer wird es genau so genießen. Jedes Stück ist aber auch aus Qualitätsmaterialien wie Kristallen, tschechischem Glas und Swarovski-Kristallen gemacht. Diese Materialien reflektieren das Licht auf unglaublichste Weise. Darum fühlte sich der Name "illustris designs" so richtig für meine Arbeit an. Im Lateinischen bedeutet das hell, scheinend, funkelnd.


Ich glaube, dies ist eine der meistgestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Ja, ich glaube, du hast recht! Das ist wirklich die am meisten gestellte Frage, die ich bisher bekommen habe. Ich habe so viele Sonnenfänger und Drahtkerzenhalter gemacht und bemühe mich wirklich, jedes Mal etwas Neues zu kreieren. Ich kopiere nicht die Arbeit von anderen, alle Designs sind meine eigenen! Meine Inspiration beziehe ich aus dem Leben. Ich liebe die Natur und das Reisen wirklich. Ich habe Wasserszenen geschaffen, die von meinen Schnorchel-Abenteuern inspiriert waren, und habe einen tollen Baum gemacht, den ich in Trinidad sah, oder einen Vogel, der gerade hier um die Ecke flog. Ich liebe auch Musik, aber einfach alles, das mich berührt kann eine oder die andere Form von Inspiration sein. Ich liebe auch Fantasy und Mythologie. Das Leben selber gibt mir mehr Inspiration als ich verarbeiten könnte :) Ich sage immer, schau umher und sieh eine schöne Blume, laß deine Vorstellungskraft fließen und sie kann sich in die unglaublichste Kunst verwandeln!


Drachen-Drahtskulptur

Hast du jemals mit einem deiner Stücke eine Geschichte erzählt oder gibt es zu einem eine besondere Hintergrundgeschichte?

Ohje, das ist eine sehr schwierige Frage! Jedes einzelne Stück ist mit soviel Leidenschaft gemacht und hat seine eigene Geschichte. In vielen steckt soviel Glück. Es berührt mich immer, wenn mir ein Käufer von dem Grund erzählt, aus dem er meine Kunst erworben hat. Die schönsten Geschichten handeln davon, daß es ein Geschenk zur Hochzeit oder eine Baby-Feier ist. Ich fühle mich immer so geehrt, daß meine Kunst ein Teil eines so privaten und persönlichen Ereignisses sein kann.
Aber das eine, das am meisten für mich heraussticht, habe ich letztendlich meinen Eltern geschenkt. Ich möchte immer mit neuen Materialien und verschiedenen Designs experimentieren. Ich hatte die Idee, einen Sonnenfänger zu machen, der auf einem Fuß steht anstatt im Fenster zu hängen. Ich erzählte meinen Eltern von dieser Idee, und sie sagten spontan, oh, ein paar japanische Kraniche würden großartig aussehen. Ich war ganz aufgeregt, an diesem Thema zu arbeiten und es dauerte ewig. Inzwischen bekamen wir ganz plötzlich die niederschmetternde Nachricht, daß ein Elternteil Darm- und Leberkrebs hat. Als ich die Arbeit an dem Projekt der japanischen Kraniche beendet hatte, fühlte es sich einfach richtig an, es ihnen als kleines Licht in der Dunkelheit zu geben, und das Strahlen auf ihren Gesichtern, als ich es ihnen gab, sagte mehr als tausend Worte.


Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Ich bin ein bißchen sehr verrückt :) :) :)


Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich habe früher auch ein bißchen Mosaikarbeiten gemacht, aber in den letzten Jahren gehört meine Leidenschaft ausschließlich der Arbeit mit Draht. Diese erweitere ich jedoch immer mehr. Anfangs waren es nur Sonnenfänger, dann kamen die Kerzenhalter, und nun mache ich auch Drahtskulpturen.


Schwan-Drahtsonnenfänger

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling?

Pff, das fühlt sich an, als müsse man ein Lieblingskind auswählen :D Ich denke, es steht unentschieden zwischen meinem Paar-Drahtbaum, dem Feen-Sonnenfänger und dem Phoenix-Kerzenhalter.


Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Meine Engelskulptur aus Draht war am schwierigsten, weil es tatsächlich die erste Drahtskulptur war, die ich je gemacht habe. Ich wollte Liebe und Verlust ausdrücken und Himmel und Erde verbinden, aber nicht auf traurige Art. Es ist eine große Skulptur eines Engels, dessen Beine in Zweige übergehen, die eine blaue Kristallkugel (die Erde) umschließen. Die gesamte Skulptur sitzt in einer offenen Hand mit vielen Blumen und kleinen Schmetterlingen.

Engelskulptur

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert, künstlerisch und/oder im Leben?

In einer Welt voller Klischees und Kampf um Perfektion bewundere ich jeden, der den Mut hat, sein eigenes einzigartiges Selbst zu bleiben.


Wenn du freie Auswahl eines Materials, das du für deine Arbeit brauchst, hättest, egal wie teuer, was wäre das?

Oh Mann, Draht, Draht, Draht ... jede einzelne Stärke und Farbe, in der es ihn gibt. Silber und echtes Kupfer und jede Farbe des Regenbogens.


Pfauen-Kerzenhalter

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

JA!! Man kann mich auf Etsy (bis Ende 2016 auch noch mit einem 10%-Rabatt!) und auf DaWanda unter illustris designs finden.


Machst du Auftragsarbeiten?

Ja!! Der erste Auftrag war lokal und das erste Mal war ich ein wenig nervös. Würde der Käufer es mögen, und wäre ich imstande, das zu kreieren, was sie sich vorstellen? Am End LIEBTE ich es, es zu machen und zum Leben zu erwecken, was sich jemand vorgestellt hat. Inzwischen habe ich Aufträge für die ganze Welt, von Australien bis zur USA, gemacht. Bei Fragen oder für Infos sprecht mich bitte an.


Berühmte letzte Worte ;-) Gibt es noch etwas, das du uns sagen möchtest?

Ich hoffe nur, daß meine Geschichte und meine Leidenschaft jedem, der sich zwischen zwei Räumen in der Zeit findet, zeigen, daß man die Hoffnung und den Glauben daran bewahren soll, daß "sich, wenn eine Tür sich schließt, eine andere öffnet".


Kirschbaum in Blüte aus Draht
Vielen Dank, Cindy.
Und Leute, wenn diese Bilder euch nicht dazu bringen, beim Shop vorbeizuschauen, um mehr zu sehen, dann weiß ich nicht, was das sonst kann!

Mittwoch, 23. November 2016

Oldies but Goodies - Holz

Wir alle wissen, daß es Schmuck seit Tausenden von Jahren gibt. In den frühen Zeiten vor Edelsteinen und Metallen benutzten Menschen dafür, was sie finden konnten, Pflanzen, Federn, Muscheln, Knochen, Steine - und Holz.
Keins dieser Materialien ist aus dem heutigen Schmuck verschwunden.
Diese Woche ging es bei der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge um Holz, behandelt oder unbehandelt, bemalt oder in der ursprünglichen Farbe.
Mögt ihr Holzschmuck? Erzählt uns davon!


1 und 7 Jewelry Art by Dawn
2 und 3 Cat's Wire
4 und 6 Violetmoon's Corner
5 MC Stoneworks

Mittwoch, 16. November 2016

Oldies but Goodies - Topas

"Honiggelb. Feurig-orange. Cyclamenrosa. Eisblau. Ob in warmen oder kühlen Tönen, Topas ist ein strahlender und brillanter Edelstein." Dies ist ein übersetztes Zitat von der Website des Gemological Institute of America. Ein weiteres ist der Grund, "warum wir diesen Edelstein lieben - Topas bildet einige der größten Kristalle in der Edelsteinwelt: die größten sind in Kilo, nicht Karat". Wow.

Hier bei der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge bieten wir euch keine kiloschweren Topase. Tatsächlich zeige ich euch nicht einmal alle Farben, und nicht mal davon ist alles echter Topas.
Die Themenwahl war davon inspiriert, daß der Topas der Geburtsstein für diesen Monat ist. Ich gestehe, daß mich Geburtssteine manchmal verwirren, weil es unterschiedliche Listen gibt. Auf einer Seite las ich zum Beispiel, daß der goldene Topas der Stein für November und die blaue Sorte der für Dezember ist.
Um auf der sicheren Seite zu bleiben, habe ich mich daher auf die goldene Farbe beschränkt. Ich hoffe, meine Auswahl gefällt euch.


1 und 5 Violetmoon's Corner
2 und 4 Cat's Wire
3 und 6 MC Stoneworks
7 Jewelry Art by Dawn

Mittwoch, 9. November 2016

Oldies but Goodies - Gothic

Ich weiß, daß ich diesen Blog in letzter Zeit vernachlässigt habe, und ich bin auch noch ein ganzes Stück davon entfernt, wieder voll einzusteigen, hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen, die sowohl meine Computer- als auch meine kreative Zeit beschneiden.
Es gab nicht Oldies but Goodies, obwohl die Challenges selber keine Pause gemacht haben.
Jetzt möchte ich wenigstens versuchen, euch ein paar Bilder zu zeigen, bis ich wieder voll zurück sein kann.
Beginnen wir mit der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge dieser Woche, habt viel Spaß mit dem Thema "Gothic".


1 und 5 MC Stoneworks
2 und 6 Cat's Wire
3 und 8 Violetmoon's Corner
4 und 7 Jewelry Art by Dawn

Freitag, 30. September 2016

Pack die Vorräte an - Gefädelter Perlenanhänger Sonnenblume

Aus der Jewelry Artisans Community "Unsere September-Challenge ist zu Ehren des Sommerendes. Viele von uns sind bereit, der extremen Sommerhitze Ade zu sagen, und freuen sich auf die kühleren Herbsttage. Aber bei Sommer geht es nicht nur um heiße Tage; er bringt uns wunderschöne Blumen, süßes, saftiges Obst und buntes Gemüse. Eins der Dinge, an denen ich erkenne, daß das Ende des Sommers nah ist, ist es, wenn die großen, auffallenden Sonnenblumen auftauchen. In Anerkennung dessen ist eure Challenge, dieses Sonnenblumenfoto zu benutzen ..."

Mein erster Plan war, einen Anhänger aus Draht und Rocailles zu häkeln. Ich hatte schon vorher einmal einen großen gelben Blumenanhänger gemacht, nun wollte ich eine kleinere Version davon machen. Ich mache es kurz, es wurde nicht so, wie ich wollte. Eine Blume, ja, eine Sonnenblume, nein.

Ich mußte mir einen Plan B ausdenken, aber vielleicht wißt ihr ja, wie das ist, wenn etwas nicht hinhaut und man nicht bereits einen neuen Plan aus dem Ärmel schütteln kann, dann ist es manchmal schwierig, die Motivation dafür zu finden, zum Projekt zurückzukehren.

Stattdessen amüsierte ich mich mit diesem und jenem, und während eines dieser "jenen" fand ich einen Cabochon aus Mahagoni-Obsidian in meinem Vorrat. Draht stand diesmal nicht zur Debatte, aber das bedeutete ja ... an dieser Stelle starb das Projekt beinahe einen schnellen Tod ... eine Peyotefassung.
Tatsache ist, daß ich keine Freundin von Peyote bin. Fragt mich nicht warum, versucht nicht, mich zu überzeugen, manche Techniken bleiben einem, andere nicht. Peyote nicht. Zeit, es nochmal zu versuchen? Ich schäme mich nicht zu sagen, daß der erste Versuch mich fast die Wände hochtrieb. Peyote und ich wurden nicht plötzlich beste Kumpel, aber wir taten unser Bestes beim zweiten Mal ;-)
Für die Blütenblätter kehrte ich aber zum Ziegelsteinstich zurück, weil ich sie gerne steifer und stabiler haben wollte.
Jetzt brauche ich eine Pause, aber wer weiß, vielleicht kommt Peyote ja doch wieder zurück? Ich habe da noch diese Rivolis, die eine Freundin mir geschickt hat ........

Mittwoch, 28. September 2016

Oldies but Goodies - Bunt

Heute morgen bin ich aufgewacht und mir war kalt. Einen Moment lang versuchte ich mich zu erinnern, wo ich war - was nach den seltsamen Träumen, die zu haben ich pflege, nicht immer leicht ist - welcher Tag es war und warum mir kalt war. Nachdem ich zu Sinnen kam - soweit das möglich ist - war ich froh festzustellen, daß noch nicht Winter war. Es ist Herbst, was mir gut gefällt.
Nichtsdestotrotz lauert Winter um die Ecke, mit der Kälte, der Dunkelheit am Morgen und Abend.
Was ist besser geeignet, diese Gedanken zu bekämpfen, als ein paar fröhliche Farben und viele davon?
Bunt war das Thema für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge in dieser Woche, und Farben bekamen wir, in allen Variationen.
Wie immer hoffe ich, ihr werdet meine kleine Auswahl genießen!
Pssst, nur so zur Erinnerung, wenn ihr auch Schmuck macht, warum kommt ihr dann nicht mal vorbei und macht bei unserer nächsten Challenge mit?


1 und 8 MC Stoneworks
2 und 3 Jewelry Art by Dawn
4 und 10 Cat's Wire
5 und 7 Violetmoon's Corner
6 und 9 The Crafty Chimp

Dienstag, 27. September 2016

Der Haken

Die Zeit ist wieder mal gerannt, könnt ihr glauben, daß September fast schon vorbei ist?
Ihr wißt, was das bedeutet, ein neuer Jewelry Artisans Community Blog Carnival, bei dem es diesmal um Werkzeuge geht.
Ich habe ja nun ein paar Werkzeuge.  Ich habe einen Hammer, eine Feile, einen Ringstock und ein Armbandmaß, Zangen ... und ich habe die Haken. Ein paar dieser Haken machen einen Großteil meines Lebens als Schmuckmacherin aus, ich beschloß also, daß sie das Rampenlicht bekommen.
Einer von ihnen, um genau zu sein. Der Haken. Der Eine Haken. Der 1,75 mm Haken, mit dem alles begann.


My ursprünglicher Plan war also, diesen Post "Ode an den Haken" zu nennen. Dann fiel mir ein, daß ich in Poesie echt schlecht bin, sogar wenn ich nicht versuche zu reimen.
Mein nächster Plan war es, euch die Geschichte Des Hakens zu erzählen. Wo er herkam, was er gesehen hatte, was er vom Leben erwartete, aber dann fiel mir ein, daß ich keine Ahnung hatte, woher er kam. Er war einfach da. Es besteht die Chance, daß er für Den Babyschuh benutzt wurde. Ja, ich habe nie gern mit Wolle gehäkelt. Der Babyschuh bliebe Single und lebte sehr lange bei mir daheim, weil ich es irgendwie nicht über mich brachte, ihn wegzuwerfen. Bis Das Baby ungefähr 25 oder so war. Die Chancen standen schlecht, daß sie da noch ihre Füße reinbekommen würde. Ich schweife ab.
Vielleicht machte also Der Haken Den Babyschuh. Ich weiß nicht mehr, das ist so lang her, daß ich da sogar noch in einer anderen Stadt wohnte.

Was zählt ist, daß Haken da war, als ich ihn brauchte. (An dieser Stelle erkläre ich in der englischen Version, warum Haken männlich ist, denn dort wäre er ja eigentlich ein Es, aber das kann ich mir hier ja sparen, also weiter im Text ...)
Und wenn ich ihn brauchte, kam er mir nicht mit einer billigen Ausrede wie "ich kann nicht, es läuft ein Fußballspiel" oder "ich muß dieses Computerspiel fertigmachen" oder am schlimmsten "ich mach' es irgendwann".
Nicht Haken. Er machte seinen Job und hielt zu mir durch Dick und Dünn und durch ein paar unglaublich häßliche Übungsstücke. Er war nie eifersüchtig, nicht als ein paar dickere alte Kerle (2,nochwas mm-Typen, die ich von meiner Ex-Schwiegermutter geerbt hatte) einzogen, nicht als ein neues Etui mit glänzenden neuen Haken einzogen und schließlich übernahmen, jünger und auch noch etwas schlanker als er es war.

Er faßte es nicht falsch auf, fühlte sich nicht verraten.
Stattdessen ging er anmutig in Rente und jetzt hängt er stehend in Draht- oder Fadenrollen herum, zusammen mit ein paar seiner anderen Ruheständler-Freunde (die dickeren alten Kerle, um genau zu sein).
Vielleicht wird es Zeit, ihn doch mal wieder ein bißchen arbeiten zu lassen ...

Ihr möchtet wissen, was meine anderen JAC-Mitglieder zu sagen haben? Schaut hier. Ich wußte, ihre Posts würden ein bißchen ernsthafter sein ....

Violetmoon's Corner
Jewelry Art by Dawn 

Montag, 26. September 2016

Interview mit dem Künstler - Michael from Truewood Wands

Es gibt mehrere Gründe, warum ich mich über diesen Post freue.
Es ist Monate her, daß es mir möglich war, ein Künstlerinterview auf meinem Blog zu haben, und es motiviert mich wirklich, dazu zurückzukommen. Noch besser ist jedoch die Tatsache, daß unser Künstler heute nicht nur ein Freund und Katzenliebhaber, sondern auch ein kluger und talentierter Mann ist.
Ich bin so froh, daß er zugestimmt hat, mir ein paar Fragen zu beantworten, und ich hoffe, ihr werdet dies ebenso genießen wie ich.
Willkommen, Michael!

Mittelgroßes Bubinga-Pendel

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Ich bin Michael Zimmerle. Ich bin in Oregon, USA, geboren, habe aber fast mein ganzes Leben in Colorado verbracht. Ich bin in der Gegend von Denver aufgewachsen und habe die letzten etwas mehr als zwanzig Jahre mit meiner Frau und (natürlich) vier Katzen in einer winzigen Stadt namens Paonia in den Rocky Mountains von Colorado gelebt. Ich bin einundfünfzig und generell etwas seltsam.

Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich bin ein Teilzeit-Holzarbeiter und Herumwerkler im allgemeinen. Ich experimentiere gern mit verschiedenen Dingen, wozu gehört, seltsame Dinge zu machen, die Lärm machen, von Windspielen aus alten Wasserrohren und Aluminium-Zeltstäben bis hin zu Zigarrenkisten-Gitarren und -Lyren. Die Dinge, die zum Verkauf stehen, sind hauptsächlich Sachen, die ich aus Holz an der Drehbank gemacht habe.


(Hier ist übrigens nur ein Beispiel, wie Michael einen seiner eigenen Songs singt und auf einer handgemachten Zigarrenkisten-Gitarre spielt.)

Mein Vater war eine Art Renaissancemensch, der eine Menge Dinge beherrschte. Als ich ein Kind war, hatte ich ein Buch: Mein Daddy kann alles ganzmachen. Das ist mein Dad. Spielzeug, Geräte, Autos, Möbel, wenn sie repariert werden mußten, versuchte Dad es zumindest mal. Eins der Dinge, die er hatte (noch hat) war ein Mehrzweckwerkzeug, das Shop Smith hieß. Es ist ein Motor auf Schienen, der in unterschiedlichen Geschwindigkeiten läuft und für den es eine Reihe Aufsätze gibt. Einer davon war eine Drechselbank. Gelegentlich nahm er meine Brüder und mich mit hinaus in die Garage und zeigte uns, wie man interessante Dinge aus Holz drechseln konnte. Da waren Kerzenständer, ein paar Schüsseln, und andere Dinge, die er so im Haus gemacht hatte. "Dad, wie hast du das gemacht?" "Komm raus in die Garage und ich zeige es dir." So bin ich aufgewachsen.

Vor mehreren Jahren, ungefähr zu der Zeit als J. K. Rowling ihr viertes Buch veröffentlichte, versuchte ich mich darin, ein paar Zauberstäbe zu machen. Ich hatte keine Drechselbank und begnügte mich mit einem Bohrer und einfachen Holzbeiteln. Die Ergebnisse waren nicht großartig, aber das entfachte mein Interesse am Drechseln neu. Mein Vater schenkte mir in diesem Jahr zum Geburtstag eine Mini-Drechselbank. Seither hatte ich viel Spaß mit dem Drechseln. Ich komme nicht so oft dazu, wie ich gern würde.

31 cm Walnuß-Stab

Gibt es eine Geschichte hinter deinem Shopnamen oder warum hast du ihn gewählt?

Ich hatte mir Namen überlegt und andere Stäbe im Internet angeschaut. Etwas, was mir auffiel, war die Zahl der Stäbe, die aus synthetischen Materialien gemacht waren. Das ist in Ordnung, besonders für Requisitennachbauten, und selbst für die, für die der Stab ein ernsthaftes magisches Werkzeug ist, kann Synthetisches nützlich sein, wenn man das mag. Ich bemerkte jedoch, daß manche deutlich machten, daß die Stäbe, die sie hatten, alle aus Holz waren. Ich neige zum Holz wie die meisten Fachleute, die ich kenne, es schien mir also gut zu sein, dies zu betonen. Truewood Wands erschien mir als eine gute Art, dies einfach zu tun. Mir gefällt auch, wie es klingt.

Ich glaube, dies ist einer der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Ein Teil meiner Inspiration kommt daher, daß ich nicht so gut in meinem Handwerk bin, wie ich es sein könnte (lacht). Ich beginne einen Stab mit einem viereckigen langen Holzstück. Der erste Schritt ist, dieses rund zu machen. Weil ich manchmal ein wenig schlampig bin, ist das Ergebnis ein bißchen ungleichmäßig. Meistens zeigen diese Unregelmäßigkeiten Konturen an, die am Stab vielleicht gut aussehen würden.
Manchmal ist hat das Holz eine Eigenart, die eine Form betont oder verstärkt. Ein Stab, den ich für meine Frau gemacht habe, hatte ein kleines Astloch. Ich überlegte mir zu versuchen, es mit einer Furche zu entfernen, aber stattdessen wurde es zum Zentrum einer Perlen/Kugelform. Anstatt ein Fehler zu sein, wurde es ein interessantes Detail.

Das ist jetzt der Teil, an dem ich esoterisch werde. Jedes Stück, an dem ich arbeite, teilt mir etwas mit. Ein Stab erzählt mir vielleicht, wie er aussehen will. Manchmal legt, wie sich das Holz anfühlt, Kurven, Rundungen, scharfe V-Formen oder anderes nahe. Ich glaube nicht, daß ich jemals zwei gleich Stäbe gemacht habe.

(Tatsächlich verstehe ich das sehr gut, immerhin sage ich selbst gern, daß der Draht und der Haken übernehmen.)

Ebereschen-Stab auf Bestellung


Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Freunde haben mir gesagt, daß sie sich keine Sorgen machen würden, wenn ich in Einzelarrest käme. Ich kann mich mit praktisch allem unterhalten. Ein Stück Schnur, Sand, Staub auf dem Boden, einem Fleck an der Wand.

Menschen in Gruppen interessen mich nicht besonders, aber ich mag wirklich die meisten Individuen, denen ich begegne. Es gibt immer etwas Wunderbares an einer Person zu entdecken. Ich bin auf Ausnahmen gestoßen, aber sehr wenige. 

Oh ja. Ich bin Sänger in einer Bluesband. HooDoo HEDZ. Wir sind ein Haufen alter Weißer, die den Blues lieben. Wir treten jeden Monat ein paar Mal in unserer Gegend auf.

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Wie zuvor gesagt, werkle ich mit einer Menge Dinge herum. Was das Drechseln angeht, so mache ich manchmal Schüsseln und andere Servierteile. Ich arbeite in sehr beschränktem Maße mit Perlen. Sehr beschränkt. Ich experimentiere auch mit Dinge, die Töne machen. Ich mache außerdem Schachteln, meistens für den Alltagsgebrauch. ich denke nicht, daß ich eine der Schachteln, die ich gemacht habe, als etwas ansehe, auf das man stolz sein kann.

Ich habe auch ein Interesse daran entwickelt, Dinge aus recyceltem Material zu machen. Ich habe vage Pläne, mit faserigen Eierkartons und Papier zu arbeiten, Plastik zu recyceln und vielleicht mal Metallguß zu probieren. Das liegt allerdings weit in der Ferne.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Ich glaube wirklich nicht, daß ich einen Favoriten habe. Während ich Stäbe für mich selber gemacht habe, habe ich doch vor, das meiste davon, was ich mache, in die Welt hinauszuschicken. Ich bin mit so einigen meiner Stücke sehr zufrieden gewesen, aber ich glaube nicht, daß eines davon als mein Favorit hervorsticht.

Es hat ein paar Stäbe gegeben, die mir Ärger gemacht habe, aber ich denke, das resultierte überwiegend aus meiner eigenen Gemütsverfassung und kam nicht vom Stück selber. Vor Jahren arbeite ich mit einem Stück Holz. Ich neige dazu zu glauben, daß die gute Arbeit zumeist aus Liebe entsteht. Nun, ich beschäftigte mich mit diesem Stück (ich erinnere mich nicht einmal, was ich hoffte zu machen), und ich war nicht in der richtigen Stimmung. Ich schwöre, daß das Holz sagte, "Liebe? Du bist gerade nicht mal nett!" Ich legte mein Werkzeug hin und packte es auf die Seite.

Mittelgroßes Eichenpendel


Kannst du uns etwas mehr über das Holz erzählen, mit dem du arbeitest?

Ich arbeite mit einer Vielzahl von Hölzern, sowohl einheimisch (USA) und exotisch. Das meiste meines Holzes bekomme ich von großen örtlichen Holzwerkstätten als Abfall. Bei zwei Gelegenheiten bekam ich etwas wunderbaren Vorrat. Einmal war das bei einem Handwerker, der auch im kleineren Umfang Holz fällte und Bäume entfernte. Ich fragte, ob er etwas Abfall hätte. Mit einer Schachtel ging ich zu seiner Werkstatt. Er schickte mich mit einer Wagenladung von absolut wundervollem Ahorn, Apfel, Walnuß, Esche, Wacholder und ein paar anderen Hölzern heim. Ein anderes Mal schaute ich bei einem Fachgeschäft für Schränke vorbei und kam mit Amaranth, Wenge, Mahagoni, Kirsche, Bubinga und Eiche nach Hause.

Jedes dieser Hölzer hat besondere Eigenschaften sowohl was die Energie und die Art, wie sie funktionieren, angeht. Seltsam genug benehmen sie manchmal selbst zwei Stücke aus demselben Brett unterschiedlich. Das ist eins der Dinge, die ich an dieser Arbeit liebe. Nichts ist völlig vorhersehbar. Es gibt immer eine interessante Herausforderung.

Ich habe für die, die es interessiert, auf der Shopseite eine Beschreibung der verschiedenen Hölzer, mit denen ich arbeite.


Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert, künstlerisch und/oder fürs Leben?

Ich bin von vielen Leuten inspiriert worden. Zu viele, um sie aufzuzählen, tatsächlich, aber ich nehme an, meine erste Inspiration kommt von meinen Eltern. Sie sind beide Menschen mit außergewöhnlicher Intelligenz, Kreativität und Charakter. Sie haben beide eine "pack's an" Haltung, die Entdecken und Experimentieren zur Tugend macht.

Was mich wirklich inspiriert ist der Sinn für Möglichkeiten. Ich sehe Arbeiten oder Menschen, die Konvention einfach ignorieren. Es ist als hätten sie keine Konzept "der Box". So als würden sie, wenn man sagt "Denk außerhalb der Box", antworten, "Es gibt eine Box?" Wir haben oft so enge Vorstellungen davon, was Kunst ist. Ich liebe es, wenn jemand etwas Nicht-Konformes tut. Ich finde es nicht immer ästhetisch ansprechend, es "gefällt" mir nicht immer, aber ich bewundere es immer. Und es kann irgendwas sein von Holz zu Musik zu Malerei oder praktisch alles.

Ich werde außerdem von Geduld inspiriert. Davon habe ich nicht viel.

31 cm Bubinga-Stab

Wenn du freie Wahl einer Sache hättest, die du für deine Arbeit brauchst, egal wie teuer, was wäre das? (in deinem Fall würde ich mal auf Holz tippen, also vielleicht die Wahl desjenigen, das dir am besten gefällt ;-))

Die Wahrheit ist, daß ich ziemlich viel Vorrat und die meisten Werkzeuge, die ich brauche, habe. Was ich wirklich will ist eine Werkstatt für das ganze Jahr. Im Moment arbeite ich in unserem Carport, den meine Frau tatsächlich gern für das Auto nutzen würde. Es bedeutet, daß ich keinen Ort habe, an dem ich in den kalten Monaten oder bei schlechtem Wetter effektiv arbeiten kann.

Was ich also wirklich will ist Platz. Und Zeit.

Oh, und etwas Ebenholz. Das ist ein Holz, mit dem ich immer arbeiten wollte.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden? Machst du Auftragsarbeiten?

Meine derzeitigen Angebote kann man auf Etsy bei Truewood Wands finden. Haltet ein Auge auf für weitere Listings. Momentan gibt es keine riesige Auswahl, ich hoffe aber, bald mehr Stäbe einzustellen.

Ich liebe Auftragsarbeiten! Es macht mehr Spaß, wenn jemand bei mir ist, während ich arbeite, aber ich liebe es, dem Kunden den perfekten Stab oder das perfekte Pendel in die Hand zu drücken!

Großes Amaranth-Pendel

Berühmte letzte Worte ;-) Gibt es noch etwas, was du uns sagen möchtest?

Kreiert! Erschafft Dinge! Findet die Magie in euch selber und in euren Welten! Und liebt. Liebt viel.


Vielen Dank, Michael.
Ich freue mich darauf, mehr von deiner Arbeit zu sehen und wünsche dir viel Erfolg mit deinem neuen Shop!
Leute, geht rüber zu Truewood Wands und schaut mal rein ... ihr wißt doch, daß ihr einen Stab oder ein Pendel wollt, die so schön wie Michaels Stücke sind!