Sonntag, 30. September 2018

Art Elements Design Challenge and Blog Hop - Feenland

Werde ich es je lernen? Gebt euch keine Mühe, ich sage es euch. Die Antwort ist NEIN, NO, NON, NEE, NEJ (ich könnte so weitermachen, aber ihr habt schon verstanden).
Das Schlimmste daran ist, daß ich einen Plan für die Art Elements Design Challenge and Blog Hop hatte, für die Caroline uns das Thema "Feen" gab - was mich mit Hunderten von Ideen hätte versorgen sollen - nicht zu Monatsbeginn, sondern letztes Wochenende. Er kam plötzlich und ich bin nicht sofort darauf angesprungen. Weil ich das nie tue. Weil ich ihn erst in meinem Kopf herumrollen lassen und mich langsam daran gewöhnen muß.
So funktioniert mein Gehirn. Es nimmt einen sehr einfachen Plan oder eine vage Idee, und dann greift es sich Stückchen aus der Luft und fügt sie hinzu oder nimmt wieder etwas weg. Stellt euch eine Schaufensterpuppe vor. Man zieht ihr ein einfaches Kleid an, und dann fügt man einen Schal dazu, einen Gürtel, Handschuhe, man mag den Schal nicht und nimmt ihn wieder weg, dann den Gürtel, dann legt man eine Stola um, zieht vielleicht die Handschuhe aus und wählt stattdessen ein Armband - nur benutzt mein Gehirn Farben und Formen.
Das hört sich kreativ an, nicht wahr? Stattdessen ist es überwiegend Chaos, das schließlich etwas ausspuckt, und wenn ich Glück habe, ist es etwas Gutes - wenn nicht, endet es hinterm Sommerhaus wie Mister Mos arme Plastilinfrau (siehe "Mary Poppins im Park", ein Buch, das ich sehr liebe), nun ja, eigentlich in meinen berüchtigten WIP-Schubladen.

Leider kam mir das Leben die letzte Woche über in den Weg. Arbeit, eine Strickklasse, und dann wurde ich krank, was das letzte bißchen Motivation absaugte. Seit Mittwoch dachte ich daran, aus der Challenge auszusteigen, ich hatte sogar schon angefangen, die Mail zu schreiben.
Stattdessen nahm ich mich gestern zusammen und landete bei einer Variation meiner Idee, denn seien wir ehrlich, das mußte ja schiefgehen oder zumindest vom Originalplan abweichen, der aus einer kleinen Fee bestand, die ich auf ... nein, das behalte ich für mich, denn vielleicht wird das ja doch noch was, wer weiß.

Klein, ja, so klein wie ich meine Fee gewollt hatte, nein. Die Proportionen waren nicht ganz richtig, gerade soviel, daß es mir komisch schien, wenn ich sie anschaute, also mußte ich Armen und Beinen etwas anfügen, was bedeutete, daß ich auch Kopf und Körper vergrößern mußte.
Ich weiß noch nicht, ob sie ein WIP ist. Vielleicht braucht sie ja doch noch Flügel, obwohl ich das im Moment nicht denke. Schließlich könnte sie ja auf dem Marienkäfer reiten, er sieht zwar etwas klein für sie aus, aber er ist durch und durch zäh (und erinnert an die Zeit, als ich noch mit Fimo herumspielte). Oder sie könnte die "Exotische Schmetterlings-Fluggesellschaft" nehmen (diesen seltsam aussehenden Schmetterling machte ich, nachdem ich eine Schachtel voller Twin Beads gewonnen, aber keine Ideen mehr dafür hatte)? ;-)




 

Jetzt laßt uns wieder einmal sehen, wieviel organisierter unsere anderen Bloghopper waren! :-D

Gäste
 
AlisonAlysen - Cat (aka me) - Divya - Hope - Kathy - Sarah - Tammy - Vic


AE Team-Mitglieder
 
Caroline - CathyClaire - Jen - Jenny - Laney - MarshaNiky

Donnerstag, 27. September 2018

Oldies but Goodies - Nochmal Kupfer

Aus verschiedenen Gründen werde ich mich heute kurz fassen, stattdessen möchte ich euch bitten, diesen Post anzuschauen, in dem ich das erste Mal über Kupfer gesprochen habe.
Natürlich habe ich neue Stücke in der Collage, die ich heute mit dem gemacht habe, was zur Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge eingereicht wurde.
Vielleicht möchtet ihr uns ja auch erzählen, ob ihr selber Kupfer oder andere Metalle bevorzugt und was ihr an ihnen mögt oder nicht!


1 und 8 Jewelry Art by Dawn
2 und 4 MC Stoneworks
3 und 7 RioRita
5 und 9 Cat's Wire
6 und 10 The Crafty Chimp

Donnerstag, 20. September 2018

Oldies but Goodies - Kürbisse

Vor dem letzten Familienessen rief meine Schwester an und fragte mich, ob ich gerne etwas Kürbissuppe als Vorspeise hätte. Was für eine Frage ist das?? Ich liebe Kürbissuppe! Und ich hasse es, nur für mich selber Kürbis zu schnippeln!! Das tu ich wirklich, wißt ihr, also würde ich so ein Angebot niemals ausschlagen.
Jepp, die Kürbissaison hat uns erreicht (und Kürbisgewürzsaison ;-) obwohl das hier in Deutschland kein so großes Ding ist, also läßt mich die Kabbelei zwischen Fans und Leuten, die es hassen, unbeeindruckt), deshalb wird dies auch das Thema für die heutige Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge sein.
Nicht jeder macht aber tatsächlich Kürbisschmuck, darum waren Kürbisfarben ebenfalls erlaubt.



1 und 10 Jewelry Art by Dawn
2 und 8 The Crafty Chimp
3 und 5 MC Stoneworks
4 und 6 Cat's Wire
7 und 9 RioRita

Donnerstag, 13. September 2018

Oldies but Goodies - Es baumelt

Letzten Samstag habe ich euch die Geschichte erzählt, wie meine Freundin und ich zum örtlichen Bürobedarfsladen gingen und dort Siegelwachs und -stempel kauften.
Heute werde ich euch eine Geschichte über einen unserer Schmuckläden erzählen, die ungefähr zur gleichen Zeit spielt, in den späten 70ern.
Der Laden hieß "Schmucktruhe" und ehrlich, als ich etwas erwachsener wurde, taten mir die Mitarbeiter dort ein bißchen leid. Die "Schmucktruhe" hatte einen Schwesternladen namens "Schmucktresor", ein gewöhnlicher Schmuckladen. Gewöhnlich jedenfalls für uns Teenager. Sie verkauften das echte Zeug, Gold, Edelsteine, Uhren, völlig jenseits unseres Budgets.

Die "Schmucktruhe" aber hatte kleinen Schnickschnack und Dekorationen, von kleinen aus Quarz geschnittenen Tieren bis zu was wir heute Bohoschmuck nennen würden, erschwingliche Silberstücke und mehr. Es war der Himmel für uns Teenager. Ich bin überrascht, daß ich nie mit meiner Nase am Schaufenster kleben blieb, weil ich ihm nicht widerstehen konnte. Natürlich kauften wir uns dort Freundschaftsringe (das wäre vielleicht etwas für eine weitere Samstagsgeschichte) oder wir ging einfach so zum Stöbern hinein, worin wir in meiner Erinnerung übrigens niemals entmutigt wurden, egal ob wir etwas kauften oder nicht.

Eines Tages hatte ich endlich das Geld, ein besonderes Geburtstagsgeschenk für eine meiner Freundinnen zu kaufen, ein Paar baumelnder Ohrringe aus Sterlingsilber (zu der Zeit war viel Silberschmuck noch in 835 statt 925), die mich unglaubliche 32 DM kosteten. Das war damals ein Haufen Geld für mich, aber die Familie meiner Freundin war immer so nett zu mir gewesen. Sie hatten mich sogar einmal mit in die Ferien genommen, also wollte ich zeigen, wie sehr ich das schätzte.
Ich war so aufgeregt wegen dieser Ohrringe gewesen. Ständig mußte ich hingehen, um zu sehen, ob sie noch da waren. Ich liebte sie so sehr, daß ich mir nicht vorstellen konnte, daß jemand anderer sie nicht liebte. Es war eine kleine Silberkugel mit zwei weiteren kleinen Silberkugeln, die an Kettchen davon herunterbaumelten. Nichts so Ungewöhnliches, denkt ihr jetzt vielleicht, aber offensichtlich habe ich schon immer etwas für baumelnden Schmuck übriggehabt!
Um sie stilvoll zu präsentieren, strickte ich eine Puppe mit Zöpfen aus gelber Wolle und steckte die Ohrringe an den Stellen, wo die Ohren hätten sein müssen, in den Kopf.
Der Geburtstag kam und nun ratet mal. Meine Freundin schien überhaupt nicht aufgeregt zu sein. Sie schaute sie sogar kaum an. Ich weiß nicht warum, ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, ob das ein Ohrringstil war, den sie nie trug, und ich einfach das ausgesucht hatte, was mir gefiel, anstatt dessen, was sie vielleicht wollte. Aber ich war ja auch erst 13 und nicht immer gerade sehr weise. Okay, ich bin auch jetzt nicht immer sehr weise, aber vielleicht doch etwas mehr als vor 40 Jahren.
Ich war übrigens nicht wütend auf sie. Vielleicht bedauerte ich, daß ich die Ohrringe nicht zurücknehmen konnte, um sie selber zu behalten, aber ich habe nie das Gefühl vergessen, das ich hatte, als ich aus dem Laden kam und in die kleine Papiertüte schaute, und das ist eine gute Erinnerung.

Warum habe ich euch aber die Geschichte überhaupt erzählt? Kudos, wenn ihr ganz durchgehalten habt. Baumelnder Schmuck war das Thema für diese Woche in der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge, genau das, was ich mag :-D
Ich hoffe, ihr werdet es auch mögen.



1 und 8 The Crafty Chimp
2 und 7 Jewelry Art by Dawn
3 und 5 MC Stoneworks
4 und 6 Cat's Wire

Samstag, 8. September 2018

Einfach nur so Samstag - Sich wie eine Königin fühlen

Der Zeitpunkt waren die späten 70er. Meine beste Freundin und ich waren auf einer Einkaufsmission. Wir kamen beladen mit Geld, nun ja, was für uns beladen bedeutete. Schließlich waren wir Teenager und hatten ein ziemlich enges Budget, also mußten wir weise wählen, zweimal denken. Reue konnten wir uns nicht leisten.

Laßt euch nicht vom Titel dieses Posts hereinlegen. Wir gingen nicht in einen Schmuckladen, wir waren im örtlichen Bürobedarfsladen. Nicht in einem der Kaufhäuser, sondern dort, wo sie das gute Zeug hatten, das besondere Zeug. Wunderschöne Stifte, Briefpapier in allen Farben des Regenbogens und das, was man für den neuesten Hype der Zeit brauchte. Siegel und Wachs. Die Siegel waren leicht ausgesucht, unsere Initialen, ein U für sie, ein C für mich. Das Wachs war dann nicht mehr so einfach. Ich kann das Display immer noch vor meinem inneren Auge sehen, all die schönen Farben aufgereiht, aber wir wußten, wir konnten sie nicht alle haben.
Eine klassische Wahl war natürlich rot, und wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, war das am Ende auch, was ich nahm.

Dies waren die Zeiten, in denen wir noch Brieffreunde hatten. Ich schrieb Briefe, zwischen fünf und zehn Seiten lang. JEDEN Tag. Heute fängt mein Handgelenk schon nach einer Seite an wehzutun, aber als Teenager hatte ich Brieffreunde in Belgien, Australien, Irland, England, Deutschland, und für eine sehr kurze Zeit einen Jungen in den USA, der, bald nachdem wir mit dem Schreiben begonnen hatten, als Austauschschüler nach Deutschland kam und mir jeden Tag einen Brief schickte - jeden davon auf Briefpapier in einer anderen Farbe.
Heute spüre ich immer noch die Aufregung, wenn ich einen dieser seltenen handgeschriebenen Briefe bekommen, vielleicht sogar noch mehr, weil es etwas so Seltenes ist.
Und nun konnte ich meine eigenen Briefe in königlichem Stil schreiben. Hier habt ihr es, das erklärt den Titel. Ich habe ihn übrigens von einer Freundin gestohlen, die erwähnte, daß sie sich so fühlte, wenn sie damals ihr eigenes Siegel benutzte.

Ich weiß nicht, wie ich zum ersten Mal die Idee hatte, mein Logo als Siegel haben zu wollen, aber es ist schon eine Weile her. Dann vergaß ich es wieder, stöberte wieder ein bißchen herum, vergaß es wieder, und das ging dann ziemlich lang so weiter, bis ich meine Steuerrückzahlung bekam und dachte, das wäre der richtige Moment, einfach eins zu bestellen.
Diese Woche ist es angekommen und wow, innerhalb von Sekunden verwandelte ich mich in mein 13 Jahre altes Ich und mußte es sofort ausprobieren, obwohl ein Teil von mir sagte neeeein, es ist zu hübsch, um es zu benutzen!



Tatsächlich ist dies eine satte, dunkle Farbe, aber der Blitz und die Tatsache, daß lila auf Bildern gern bläulich wird, haben hier nicht geholfen. Ist meine kleine Katze aber nicht goldig, wie sie so mit ihrem Draht und ihren Perlen spielt?
Und wo sind denn nun all meine Brieffreunde hin? ;-)


Donnerstag, 6. September 2018

Oldies but Goodies - Jüngste Arbeiten

Okay, das ist ein kleiner Widerspruch, ich weiß. Diese Stücke für unsere neueste Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge sind keine Oldies, aber ich hoffe, ihr stimmt mit mir überein, daß sie Goodies sind.
Ohne weitere Verzögerung also zeige ich euch hiermit fast brandneue Arbeiten von unseren JAC-Kunsthandwerkern. Viel Spaß!


1 The Crafty Chimp
2 und 6 Cat's Wire
3 und 4 MC Stoneworks
5 RioRita