Donnerstag, 29. April 2021

Oldies but Goodies - Noch mehr Draht

Draht war in JAC schon immer ein großes Thema, aber bisher haben wir es nur einmal vorher als Thema für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge benutzt. Ändern wir das heute.

Draht ist ein unglaublich vielseitiges Material und es gibt viele Techniken, um ihn zu bearbeiten, nicht nur in Schmuck, sondern auch für andere Zwecke, von Blumenständern oder Filtern (habt ihr schon mal vom Drahtwebstuhl gehört?) bis hin zu Küchenutensilien und mehr aus Kyoto, von Hand als Drahtnetz gearbeitet (genannt Kanaami).
Unter den Schmucktechniken findet man Drahtwickeln, -weben, -häkeln und -stricken (Spulen- und Wikingerstricken eingeschlossen), aber auch Makramee und andere Techniken.
Das gibt es schon ewig, seit Tausenden von Jahren. Um mit Draht zu arbeiten braucht man nicht unbedingt viel Werkzeug, Zangen und ein Drahtschneider reichen schon aus, man braucht keine Hitze, man muß nicht löten oder gießen, man kann es praktisch überall tun, und man kann den Draht mit allen möglichen Materialien benutzen, Edelsteinen, Perlen, gefundene Objekte oder ihn einfach so lassen.

Dies sind nur ein paar der Stücke, die bei der Challenge gezeigt wurden. Viel Spaß.

1 Jewelry Art by Dawn
2 Silver Jewellery Girl
3 Cat's Wire
4 RioRita
5 My Bijou Life


 

Samstag, 24. April 2021

Sind es die 80er? Teil 2

Willkommen zurück bei Barbies Modeschau!
Gestern habe ich euch ein wenig über sie und ihre Kleider erzählt, heute geht es allein um ihre Accessoires.

Wie üblich habe ich zuerst mit den Schuhen angefangen. Ich wußte nicht, was da auf mich zukommt ...
Funtime Barbie hat ziemlich lange, aber sehr schmale Füße. Lange Füße kann ich nachvollziehen, meine sind es auch, aber ich wurde beinahe eifersüchtig, weil sie so schmal sind. Das hielt nicht sehr lang an. Es scheint, daß sie genauso viele Probleme wie ich hat, Schuhe zu finden, die ihr passen.

Ihr könnt das hier nicht so gut sehen, aber Barbie war für spaßige Zeiten auf sehr hohen Stöckelschuhen gemacht, scheint es. Ich hätte wahrscheinlich ein Vergleichsbild mit einer der anderen machen sollen, vielleicht mache ich das irgendwann noch. Bis jetzt hatte ich nur mit einem Paar "Hochhacken-Füße" gearbeitet, das erste Mals, als ich ein Puppenoutfit für meine Flapper Barbie aus Perlen gefädelt habe, und für die bekam ich ein Paar Mattel-Schuhe von meiner Schwester, die gut dazupaßten. Erst danach fing ich damit an, auch die Schuhe aus Perlen zu machen, einfach weil ich für meine Supersize Flapper Christie keine finden konnte, nun ja, tatsächlich waren die aus Draht mit Perlen gestrickt und gehäkelt, und sie hat im Vergleich zu Funtime Barbie recht flache Füße.
Ich probierte ein Paar mit Stöckeln, aber mein Plan haute um ein paar Millimeter nicht hin - ich werde euch wissen lassen, falls es jemals klappt - und mir gefiel die Vorstellung von Slippern oder Turnschuhen ohnehin besser.
Kein Witz, es brauchte sechs Versuche. Ich war kurz davor, es mit Grimms Aschenputtel zu halten und ihre Zehen abzuschneiden  (Rucke di guck, Blut ist im Schuck ... wißt ihr, was ich meine? Übrigens, in meinem Märchenbuch heißt das schon Rucke di guh, Blut ist im Schuh - wieder was dazugelernt)!
Schließlich aber schaffte ich es. Ich lasse mich doch nicht von einem Paar winziger Schuhe schlagen. Ha! Ihr fragt euch vielleicht, wo das Problem lag, weil sie an die erinnern, die Francie Dietrich trägt, sie waren aber viiiel einfacher an Francies flache Füße anzupassen.
Wäre ich nicht so kaputt gewesen, hätte ich wahrscheinlich versucht, Schnürsenkel für die Schuhe zu machen, aber ich hatte Angst, daß ich alles wieder verderben würde, nachdem ich den Feind doch nun endlich geschlagen hatte!
Oh, und ein P.S., ignoriert die "Pin Pricks", vintage Barbie haben die gern mal in ihren Beinen.




Nun zu Barbies Haaren.
Ich habe euch erzählt, daß Funtime Barbie ursprünglich Rattenschwänze hatte. Sie hatte an manchen Stellen eine Menge Haar, und ich glaube, ich wusch, kämmte und schnitt ihr Haar einen ganzen Tag lang,  außerdem zog ich ein paar ganz aus, um die Haare dazu zu kriegen, daß sie anlagen. Sagen wir es mal so, am Ende sah ihr Haar nett aus und nicht einmal schief, aber flach lag es nicht. Das Problem war nicht neu, tatsächlich hatte ich Draht benutzt, um ihr einen Pferdeschwanz zu machen, als sie noch das Drahtkleid trug.
Wie wäre es also mit einem Hut? In meinem Überraschungsperlenmix war dieses schöne dunkle Rot gewesen, das gut zu Rosa passen würde.
Ich hatte in den 80ern zwei Hüte mit Kräuselkrempe. Sie kosteten 2 DM das Stück und ich liebte sie. Dann beschloß ein Freund, daß er einen davon haben mußte, er sah so witzig damit aus, daß ich nicht nein sagen konnte, und ich hatte ja sowieso nur einen Kopf ;-)
Der Unterschied zwischen meinem Hut - aus Hanf gemacht, glaube ich - und Barbies war, daß meiner kein Hutband und außerdem eine gerundete Krone statt einer flachen hatte, außerdem war er aus einem helleren Rot.
Übrigens, das Haar sieht hinten nur deshalb schief aus, weil eine Strähne in einer der gekräuselten Stellen steckt.


Wenn ihr mich schon eine Weile kennt, wißt ihr, daß ich eigentlich nicht angebe, aber ich bin wirklich, wirklich stolz auf Barbies Sonnenbrille. Sie ist nicht perfekt, aber ich bin froh, daß ich die Idee hatte und es hinbekommen habe. Ganz allein hätte ich es nicht geschafft, als ich nach einer Idee dafür, was ich für die Gläser benutzen konnte, suchte, hatte meine Schwester sofort die richtige - Filmnegative!
Ich suchte mir eines vom Ende des Films aus, auf dem fast nichts war, schnitt zwei Stücke aus, klebte sie auf das Drahtgestell - dessen Bügel übrigens wirklich um die Ohren liegen, um die Brille an Ort und Stelle zu halten - und schnitt alles außenherum ab.
Das ist definitiv etwas, mit dem ich noch weiter herumexperimen-tieren muß!

Barbie könnte ihre Brille auch absetzen und in ihre Tasche stecken. Ich bin mir fast sicher, daß die Tasche "gewoben" ist, auch wenn ich es nicht ganz festnageln kann, warum sie so für mich aussieht, wahrscheinlich ist es eine Erinnerung irgendwo hinten in meinem Gehirn.
Schaut, sie hat sogar ihre Lieblingsanhänger drangemacht.


Ihr wißt, daß meine Puppen nicht ohne wenigstens ein kleines Schmuckstück können, oft ein Armband, einen Choker oder eine Halskette. Eine Halskette hätte in diesem Fall wegen der Träger nicht gut ausgesehen, also trägt Barbie nur ein süßes kleines Armband. Alles andere wäre zuviel gewesen.


Mir ist gerade aufgefallen, daß ich gar nichts über die Perlentechnik gesagt habe, die ich benutzt habe. Diesmal sind nur die Schuhe eine Mischung aus Herringbone und Peyote, alles andere ist in Peyote gearbeitet.

Nun, wir kommen zum Ende.
Danke, wenn ihr durchgehalten habt, ich hoffe, euch hat gefallen, was ihr gesehen habt, und daß ihr auf das nächste Puppenprojekt freut. Ich schon!


Barbie ist ein eingetragenes Warenzeichen von Mattel, Inc. Ich bin in keiner Weise mit Mattel verbunden.

Freitag, 23. April 2021

Sind es die 80er? Teil 1


Der heutige Post gab mir die Chance, wieder mal eines meiner Barbie-Bücher herauszuholen. Ich habe sie schon lang nicht mehr durchgeblättert und ich fürchte, ich habe eine Menge vergessen, obowhl ich früher meist alle Accessoires, die zu einem Outfit gehörten, aufzählen konnte, die Namen und manchmal sogar die Nummern wußte.
Heute erzähle ich euch erstmal von der heutigen Barbie-Puppe *Seiten umblätternd* Sie ist Funtime Barbie #7192 von 1975/76, die es nur auf dem europäischen Markt gab, hergestellt in Korea, wie die Markierungen auf ihrem Hintern zeigen würden, wenn ich denn ein Bild gemacht hätte. Ihre blonden Haaren waren zu Rattenschwänzen gebunden, sie hat eine bewegliche Taille und Knickbeine.


Aus dem Buch "The Collectors Encyclopedia of Barbie Dolls and Collectibles" von Sibyl DeWein und Joan Ashabraner

Hier mußte sie sich vor Jahren einem kleinen Drahthäkelexperiment unterziehen, einem orangefarbenen Minikleid mit Samt darunter. War es hübsch? Nicht wirklich, obwohl sie sich nie beschwert hat. Es war einer meiner sehr frühen Versuche, bereit dafür, zerschnitten zu werden, als ich also eine ganze Ladung übriger rosaner Delica-Perlen hatte, war sie die erste in der Schlange für ein neues Outfit. Sie hat es dafür verdient, daß sie so lang so geduldig war ... und dafür, daß sie eine Art Muster auf ihren Beinen erlitt, das vom Draht herrührt.

Um dies Stellen zu verstecken, beschloß ich, Barbie einen engen, fast knielangen Bleistiftrock zu verpassen (ich war wild entschlossen, all die Perlenreste aufzubrauchen!), hinten mit einem Gehschlitz. Als ich so darüber nachdachte, wußte ich auch, was mich inspiriert hatte. In den 80ern hatte ich - und ich war nicht die einzige - Stretchdenim-Röcke wie diesen gehabt, kürzere, aber auch einen schwarzen, der bis zu den Knöcheln ging. Ich liebte diesen Rock, selbst wenn ich kaum darin laufen konnte *lol*
Ich trug auch dasselbe Rosa, nur als Blazer, obwohl es nie meine Lieblingsfarbe war, aber der Blazer hatte die besten Taschen, die beste Länge - in den 80ern konnten Blazer riesig sein und ich spreche nicht nur über die Schulterpolster - und er war im Angebot UND meine Größe!
Ganz offensichtlich dehnt sich Barbies Rock nicht, armes Mädchen, sie kann darin nicht mal richtig sitzen. Probleme einer Modepuppe ...


Was für ein Top sollte ich nun für sie machen?
Ich wollte einen frischen Look. Zuerst dachte ich an etwas Kurzes und Figurnahes, aber dann kam meine Inspiration von den luftigen und losen Strick- oder Häkelpullis, den jemand, den ich kenne, damals gerne trug. Zugegeben, diese ärmellosen Sommerpullis hatten gewöhnlich ein Lochmuster, aber ich war mir nicht so sicher, daß ich das hinbekommen hätte, stattdessen wählte ich also ein sommerliches Rosa und Weiß.
Es ist komisch, wie das, was ihr in Perlen seht, sich vor meinem inneren Auge wie das "echte" Stück darstellt. Ich kann fast spürgen, wie eine Sommerbrise durch diesen Pulli geht.
Um ihm ein kleines Extra zu geben, machte ich eine Art Schlüssellochausschnitt, indem ich die Träger an ihrem Hals überkreuzte.


Soweit so gut.
Als nächstes waren die Accessoires dran und wie gewöhnlich freute ich mich besonders darauf, sie zu machen. Ich weiß vorher nie, was ich genau machen werde, und diesmal hatte ich wirklich Spaß damit, etwas Neues auszuprobieren!
Ich will diesen Post nicht zu lang machen, aber ich hoffe, ihr seid morgen wieder für Teil 2 dabei, mit einem genaueren Blick auf die Accessoires :-)

Barbie ist ein eingetragenes Warenzeichen von Mattel, Inc. Ich bin in keiner Weise mit Mattel verbunden.

Donnerstag, 22. April 2021

Oldies but Goodies - Noch mehr Cabochons

Cabochons. Ich habe schon früher darüber gesprochen und wir hatten auch vor ein paar Jahren auch schon eine Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge mit diesem Thema. Ich bin mir sicher, daß wir noch einige mehr machen könnten mit all den Cabochons, die in den Schubladen unserer Mitglieder schlummern, lose oder bereits in fertigem Schmuck verarbeitet.
Cabochons waren die früheste Art, Schmucksteine zu behandeln, bevor Menschen das Edelsteinschneiden entwickelten. Sie haben üblicherweise eine flache Rück- und eine polierte, gerundete Vorderseite, keine Facetten. Opake Steine werden zu Cabochons verarbeitet, weil sie kein Funkeln haben, das durch Facetten verstärkt wird. Trotzdem findet man auch facettierte opake Steine, genauso wie man durchsichtige Steine findet, die nicht facettiert sind, sondern Cabochons.

Es gibt eine Familiengeschichte über ein Ringgeschenk. Die junge Empfängerin war nicht glücklich, weil der Ring einen opaken Cabochon hatte. Ich schätze, die meisten jungen Mädchen bevorzugen ein bißchen Funkeln oder wenigestens war das in meiner Jugend so, vor Urzeiten ;-) Ich brauchte sehr lang, um die Schönheit von opaken Cabochons anzuerkennen.

Menschen nutzen unterschiedliche Techniken, um Cabochons in ihrem Schmuck einzuarbeiten, Zargen- oder Krappenfassungen, Drahtwickeln und -weben inklusive der Netztechnik, Drahthäkeln oder -stricken, PMC oder Fimo, sogar Makramee mit Kordel oder Draht.
Cabochons können auch alle möglichen Formen haben. Sie kommen als Ovale, rund, quadratisch, rechteckig, Tropfen, aber auch in Freiform. Steinschneider haben endlose Phantasie!

Die JAC-Mitglieder haben so viele Schönheiten gezeigt, daß ich mich damit schwertat, etwas für die heutige Collage auszuwählen, also habe ich heute etwas mehr für euch ;-)


1/7/12 RioRita
2/9/11 Cat's Wire
3/8 Jewelry Art by Dawn
4/6/13 My Bijou Life
5/10 Silver Jewellery Girl

Montag, 19. April 2021

Die Mischung


I versuche meine Perlenbestellungen immer zu planen und trotzdem vergesse ich jedes Mal etwas.
Das erinnert mich an die alten Zeiten, wenn wir in die große Stadt fuhren, um die Plattenladenkette "Lerche" zu besuchen. Sie hatten vier Läden in der langen Fußgängerzone, die vom Hauptbahnhof zum Schloß und darüber hinaus führt. Ich war nie eine große Einkäuferin, aber im Moment vermisse ich das Gefühl, dort einen Spaziergang zu machen, schnell in diesen oder jenen Laden reinzuschauen, zwischendurch schnell was zu essen, etwas Geld auszugeben und daheim dann meine Schätze anzuschauen.
Die Ausflüge in die große Stadt waren kaum jemals spontan und trotzdem war ich nie vorbereitet. Ich dachte immer, daß mir ganz bestimmt einfallen würde, welche Platten ich unbedingt in meinem Leben brauchte, aber dann stand ich im Laden, Tausende von Platten um mich herum, und ich konnte mich an keine einzige erinnern, außer den beiden, die sie sowieso nie hatten. Es war einfach zu überwältigend. Gewöhnlich fiel es mir dann wieder ein, wenn wir auf dem Heimweg waren.

Perlenbestellungen sind einfacher, ich kann, naja, muß sie sogar online machen, weil es in meiner Stadt keinen Perlenladen gibt, ich kann also jederzeit bestellen. Ich versuche sie trotzdem zu planen, um für das oder die nächsten Projekte bereit zu sein, eine Farbe nachzufüllen, Farben vorauszusehen, die ich vielleicht brauchen könnte, und natürlich, um Porto zu sparen.
Diesmal habe ich 15er Rocailles in silber vergessen, die ich jetzt so gut hätte brauchen können. Soviel zur Planung.
Was ich die letzten Male allerdings immer bestellt habe, war eine Überraschungsmischung. Keine Perlensuppe, nur eine Mischung von Farben und Formen. Ich glaube, die Idee spricht so richtig das Kind in mir an. Als ich klein war, gab es bei uns Wundertüten, vielleicht erinnert ihr euch auch noch daran, mit Kaugummi und einer kleinen Figur darin. Das war dieselbe Aufregung, die ich jetzt spüre, wenn ich mein Perlenpaket aufmache. Ich versuche immer zuerst die Sachen auszupacken, von denen ich weiß, daß ich sie bestellt habe, um dann am Schluß zur Überraschung zu kommen. Ich bin ja so ein Kind, ich weiß!

Natürlich kann es ein Risiko sein. Einmal habe ich ein paar Perlenformen bekommen, die ich nie zuvor benutzt habe oder mit den ich mich schwertue, sie zu benutzen. Mit ein paar davon kämpfe ich immer noch. Genau wie das Risiko aber, Farben zu bekommen, die man normalerweise nicht bevorzugt, kann das die Kreativität anregen, was der zweite Grund dafür ist, daß ich dies bestelle. Vielleicht bekommt man ja sogar Farben, die zu benutzen man vorher nie in Erwägung gezogen hat, die aber schnell zu Favoriten werden.
Die letzte Perlenbestellung überraschte mich mit einem wunderschönen dunklen Rot. Das Röhrchen ist fast schon leer, ich hoffe, ich kann euch bald Bilder von diesem Projekt zeigen. Ich bin mir auch sicher, daß ich keine Probleme haben werde, all die hübschen Blautöne aufzubrauchen.

Was aber wirklich witzig war, waren die Röhrchen mit je einmal rosa und grau. Das Witzige daran ist, daß es genau das Rosa und Grau ist, das ich für ein bereits begonnes Projekt ausgesucht habe, welches aber zurückgestellt wurde, weil mir die passenden 15er Rocailles fehlten - die ich gerade gestern wiedergefunden habe. Vielleicht denkt ihr nun, daß die Verkäuferin sich noch daran erinnert hat, daß ich diese Farben schon einmal bestellt habe, aber tatsächlich hatte ich sie von einem anderen Shop ...
Was für ein Zufall!

Was regt eure Kreativität an?

Sonntag, 18. April 2021

Technikpannen

"Wir kennen sie alle, Techniken, die wir einfach nicht mehr betreiben können oder wollen, entweder weil wir nicht gut darin sind oder weil sie uns langweilen oder vielleicht sogar weil wir ihnen über die Jahre entwachsen sind."
Das war das Thema für den neuen Jewelry Artisans Community Blog Carnival. Es ist nicht unbedingt Versagen, weswegen wir bestimmte Techniken aufgeben, es kann alle möglichen Gründe außer den erwähnten haben, warum wir eine Technik hinter uns lassen oder auch ein anderes Handwerk, denn das passiert ja nicht nur beim Schmuckmachen. Ich habe zum Beispiel das Fimo auch wegen Katzenhaaren aufgegeben, was einfach dazukam, daß ich meiner Meinung nach nicht so gut mit Fimo konnte ;-)

Eine Schmucktechnik, die ich aufgab, ist in meinem Alltag immer noch recht sichtbar. Diese Strickliesel ist schon lang ein Katzenspielzeug und liegt deshalb immer auf dem Boden herum. Gundel ist allerdings nicht sehr interessiert, ich schätze also, es ist an der Zeit, sie wegzupacken. Ich habe sie sowieso nie viel benutzt, sie war bei einer kleineren Spule dabei.




Anders als viele Kinder hatte ich nie gelernt, eine Strickliesel zu benutzen. Nicht daß das schwierig wäre, ich hatte einfach nur keine.
Ich erinnere mich nicht mehr genau daran, warum ich die Spulen kauften, um sie für Draht zu benutzen, vielleicht war das einfach eine natürlich Entwicklung, nachdem ich mit Drahthäkeln angefangen hatte. Es ist schwer zu glauben, daß das mehr als zehn Jahre her ist!

Ich habe Stricklieselschläuche ohne und mit verschiedenen Perlen gemacht, in Silber und farbigem Kupfer, mit Bändern im Draht, aber meine Lieblingsstücke waren die, die ich nur aus Geschenkbändern gemacht habe. Leider stellten sich diese als überraschend anstrengend zu machen heraus, vor allem mein Favorit. Die Schlaufen war wegen der Breite des Bandes so breit, daß es schwere Arbeit war, sie von den Klammern zu heben, und ich mußte viele Pausen machen.
Hier sind ein paar meiner Stücke.
Wie ihr sehen könnt, sind die aus Draht sehr luftig, tatsächlich fast zu luftig für meinen Geschmack. Ich liebe regelmäßige "Maschen" und diese Schlaufen bekam einfach nicht regelmäßig hin. Wahrscheinlich hätte ich eine Strickliesel mit sehr kleinen Klammern gebraucht.
Entschuldigt auch die Bilder. Es sind frühe, ich bin inzwischen besser geworden ;-)




Mein liebster Bänderschlauch ... wißt ihr nun, warum ich diese so mag? Sehr regelmäßig!


Irgendwann lernte ich neue Techniken, die Strickliesel - die, die ich tatsächlich benutzte - wurde weggepackt, der Bilderordner wanderte ins "Archiv" und ich zog weiter.
So laufen die Dinge.
Tatsächlich war das letzte Jahr voller Perlen und sehr wenig Draht. Meine Häkelhaken haben einen langen Urlaub, es wird nicht viel gehäkelt oder gestrickt. Ich bin mir aber sicher, daß sich das wieder ändern wird. Ich plane nicht, meine Haken in die Vorratsschublade abzuschieben.
Wer weiß, vielleicht hole ich ja irgendwann sogar wieder die Strickliesel raus?

Wie oben schon erwähnt ist dies ein Blog Carnival. Wenn ihr wissen möchtet, welche Geschichten die anderen zu erzählen haben, schaut hier. Ich werde die (englischsprachigen) Links so hinzufügen, wie sie hereinkommen.

Silver Jewellery Girl (es ist nicht ein bestimmter Blogpost, also schaut euch um oder guckt in den JAC-Thread!)
My Bijou Life


Donnerstag, 15. April 2021

Oldies but Goodies - Weich

Ich weiß, daß ich ein paar Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenges auf meinem Blog verpaßt habe, überwiegend weil ich mit dem Frust über das ganze Corona-Ding kämpfe (ich weiß, daß ich damit nicht allein stehe), aber jetzt bin ich mit dieser hier zurück.
Das Thema war "soft", was alles bedeuten konnte, weiches Material wie Stoff, Kordel oder Filz, sanfte Farben oder sogar einen sanften Look des Designs selber.
Wir freuen uns auch, ein neues Mitglied mit ihrer wunderschönen Sakura-Halskette begrüßen zu dürfen. Ich finde, sie paßt sowohl für die sanften Farben als auch den sanften Look. Ich hoffe, auch die anderen Designs werden euch gefallen.

1 Silver Jewellery Girl
2 My Bijou Life
3 Jewelry Art by Dawn
4 Cat's Wire

Sonntag, 4. April 2021

Gavin, der Pud..., ähm, der Eisbär

Wundert ihr euch über den Titel? Nun, um ehrlich zu sein, sollte Gavin, als ich hiermit anfing, ein Pudel werden. Ich hatte ja nicht erwartet, daß es gleich klappen würde, aber ich erwartete auch nicht, daß sich die Dinge ganz so dramatisch ändern würden ;-)
Keine Ahnung warum, aber meine Nadelfilztiere neigen dazu, eher mollig zu sein. In diesem Fall gab es jedoch keine Chance, dieses wachsende Stück Filz einen molligen Pudel zu nennen. Stattdessen wurde es zu einem größeren Hund (dem ich zunächst Wuschelfell gab), dann dachte ich, daß mich da tatsächlich ein Eisbär anschaute, auch wenn es noch nicht wirklich ein Eisbär war und zu dem Zeitpunkt noch keine Augen hatte.

Nachdem ich das aber geändert habe, ist Gavin nun bereit dazu, hallo zu sagen.