Montag, 30. Januar 2012

Interview mit der Künstlerin - Eirini von Drømme Lund

Heute erfahren wir ein bißchen mehr über Eirini von Drømme Lund. Sie macht wunderschöne Drahtbäume.
Einer, der mir besonders ins Auge gestochen ist, ist die Feueropalweide. Könnt ihr euch vorstellen, wie sie im Licht funkeln muß?


Erini, du bist jetzt dran!

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Mein Name ist Eirini Konstantopoulou. Ich bin in Griechenland geboren und aufgewachsen, bin aber im März 2011 nach Dänemark umgezogen. Ich lebe in einer kleinen Stadt names Thisted, mit meinem Ehemann und meiner Katze.

Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?


Vor zehn Jahren hatte ich eine Freundin, die nur so zum Zeitvertreib Baumskulpturen aus Kupferdraht machte. Da ich ein kreativer Mensch bin, der die Natur liebt, bat ich sie, mir zu zeigen, wie man sie macht. Ich muß zugeben, am Anfang war ich ziemlich schlecht, aber nach Jahren der Übung schaffte ich es, das Handwerk zu lernen und eine neue Technik zu finden, die besser für mich funktionierte.
Damals lebte ich in Athen, einer großen Stadt, weg von der Natur. Ich fühlte mich ziemlich unglücklich, mein Ausweg war es, Drahtbaumskulpturen zu machen und Fantasygeschichten zu schreiben. Ich machte einfach mittelalterlich klingende Musik an, machte meinen Kopf frei und fing an zu kreieren. Das beruhigte meine Gedanken und meine Seele, während ich eine Pause vom chaotischen Leben in einer Großstadt machte. Nach ein paar Jahren änderte sich mein Leben total, als ich mich in einen Dänen verliebte. Ich zog in eine Kleinstadt in Dänemark, heiratete und beschloß, meine Kunst mit dem Rest der Welt zu teilen.
Damals wurde mir klar, daß der einzige Beruf, der sich erfüllend anfühlte, das Kreieren war. In einer Kleinstadt zu leben, mit der Natur, beflügelte meine Kreativität.
So wurde Drømme Lund geboren, was soviel wie Hain der Träume bedeutet. An diesem Punk muß ich auf einen unentbehrlichen Teil des Hains hinweisen; mein Ehemann, der alle Holzarbeiten macht. Ich bin nicht so gut im Säge, muß ich zugeben :)

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Inspiration kommt auf unterschiedliche Art zu mir; Bücher, Musik, Fantasy, Filme, Jahreszeiten, es kann wirklich alles sein. Manchmal werde ich davon inspiriert, wenn ich einen bestimmten Anhänger finde oder Perlen, die ich wirklich mag.
Die wichtigste Art der Inspiration ist die Natur selber und der Draht, den ich verwende. Es mag sich etwas seltsam anhören, aber wenn ich eine Skulptur mache, verliere ich mich meistens darin und der Draht "sagt" mir, wie ich weitermachen soll. Darum kann ich keine exakte Kopie einer früheren Skulptur, die ich gemacht habe, herstellen. Alle sind einzigartig auf ihre eigene Weise und ich glaube, sie haben alle ihren eigenen Charakter.

Frosty Moonlight Dream

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Ich nehme an, das Lustigste ist, daß ich Zwilling bin :P Manchmal können zwei unterschiedliche Persönlichkeiten sehr lustig sein, vor allem wenn sie ausbalanciert sind. Da ich mit mir selbst im Reinen bin, fand ich das recht lustig :)

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

In letzter Zeit habe ich mit Nadelfilzen angefangen. Ich bin noch nicht so gut und ich habe keine Ahnung, wohin es mich führen wird. Ich habe aber viel Spaß dabei und die Zukunft wird zeigen, wohin es mich führt.
Früher habe ich gezeichnet, meistens mit Bleistift. Etwas anderes, daß ich gern mache, auch jetzt noch, ist das Schreiben von Fantasygeschichten, da das kein Kunsthandwerk ist, möchte ich nur sagen, daß es ist, als ob ich ein anderes Leben durch die Perspektive einer anderen Person führe.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Es ist wirklich schwierig, ein Lieblingsstück zu wählen. All meine Stücke haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Wenn ich aber wählen müßte, wäre es die Baumlaterne. Die Schatten, die sie wirft, sind wunderschön. Es ist, als ob man einem alten Wald spazierengeht.

Baumlaterne

Das schwierigste Stück ist auf jeden Fall das Verhexte Fenster, das ich für Halloween gemacht habe. Es war eins der ersten Traumfenster, das ich gemacht habe. Alle Formen sind mit der Schere ausgeschnitten und die Hexe war besonders schwierig zu schneiden. Ich hatte als Vorlage nur ein Stück Papier, das auf den Stoff gesteckt war, und da sie so klein ist, war es schwer, die Details hinzukriegen.

Verhextes Fenster

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Eine bestimmte Person, nein. Meistens ist es die Arbeit anderer Leute, die mich inspiriert. Man kann zum Beispiel bei mir Stücke finden, die von J.R.R. Tolkiens Werk inspiriert sind, Tim Burtons Nightmare Before Christmas und Lewis Carrolls Alice im Wunderland.

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, egal wie teuer, was wäre das?

Da würde ich Edelsteine sagen müssen. Smaragde, Diamanten, und die Liste geht noch weiter.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ich verkaufe überwiegend online. Man kann meinen Shop auf Etsy unter Drømme Lund finden, außerdem findet man man mich auch über meine Facebook-Seite.

Gibt es irgendwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Ich würde gern allen Leute, die mich und meine Arbeit unterstützt haben, ein großes Danke sagen. Ein besonderes Dankeschön meinem wunderbaren Ehemann für seine unendliche Unterstützung und einer ganz besonderen Freundin, die von Anfang an unglaublich hilfreich und freundlich war; Kirsten Miller von Quernus Crafts.
Drømme Lund ist im vergangenen Jahr so gewachsen. Ich hoffe, noch mehr Leute zu sehen, die ihre Sorgen hinter sich lassen und mit mir ins Land der Phantasie kommen.
Zu guter Letzt möchte ich gern sagen, daß wir alle mit dem allergrößten Respekt auf den Pfaden der Natur gehen sollten. Die Schönheit, die man darin findet, ist überwältigend und sie verdient es, daß man sie schützt und sich darum kümmert. Laßt uns alle diese Schönheit bewahren und sie zu unserem Erbe machen.

Sonntag, 29. Januar 2012

Zitat der Woche

Heute mache ich es kurz.
Ein Modemagazin, ein Fotograf, eine zweifelnde Herausgeberin - und ein neues Gesicht, durch Zufall in einem Buchantiquariat gefunden.

Lest ihr Modemagazine? Tja, dann laßt mich euch folgendes sagen ...

Jo: Sie sind eine unwirkliche Beeinflussung des Zeitgeschmacks um ökonomischer Vorteile willen.
Maggie: Es wird Schwierigkeiten geben, sie kann denken.
Dick: Sie kann auch noch reden.

 
Natürlich verwandelt sich Jo, das häßliche Entlein, später einen wunderschönen Schwan, und natürlich verliebt sich Dick, der Fotograf, in sie ... das mag kein Film sein, dessen Szenen schwierig vorherzusagen sind, aber manchmal braucht man einfach ein bißchen Romantik ...

Donnerstag, 26. Januar 2012

Am Leben und strampelnd

Irgendwie.

Nicht viel Neues in meiner Welt. Ich kann immer noch nicht stepptanzen und habe immer noch kein 3 Sterne Restaurant.

Die Katzen machen mich immer noch verrückt und heute hat Meffi mir die Milch geklaut. Es geht nichts darüber, neben sich einen kleinen Schlabberlaut zu hören und einen Tigerkopf in deinem Becher zu entdecken. Ich wünschte, ich hätte eine Kamera zur Hand gehabt, der Blick, den sie mir zuwarf, als ich sie fragte, was sie da mache, war unvergleichlich und zeigte mir mal wieder meine Grenzen in diesem Haus auf.

Zur Zeit arbeite ich an einem Webprojekt, ihr werdet vielleicht bald Bilder sehen können. Tatsächlich habe ich ein Stück auf beiden meiner Webrahmen, aber mir sind die gunmetalfarbenen Delicas ausgegangen. Ich hätte nie gedacht, daß das mal passieren würde, da ich jedes Mal, wenn ich Perlen bestellen, gunmetal und schwarz auf meiner Liste habe. Ich schätze, die Katzen haben sie genommen, um mich in den Wahnsinn zu treiben.

Picnik macht dicht und darüber bin ich immer noch sehr ärgerlich. Egal ob es Shampoo, meine Lieblingskekse oder mein Lieblingsphotoeditor sind, früher oder später werden sie mir weggenommen, sprich fliegen aus dem Programm. Meistens dann, wenn ich wirklich, wirklich süchtig danach geworden bin. Ok, es ist seltsam, nach Shampoo süchtig zu sein. Ich habe es an erster Stelle erwähnt, weil sie das schon dreimal mit mir gemacht haben!

Heute habe ich post bekommen, meine freie Probe der Preciosa Ornela "Zwillingsperlen". Ich habe noch keine Ahnung, was ich damit tun soll, aber ein Geschenk, vor allem wenn man schon ganz vergessen hat, daß man es bestellt hat, ist immer schön!
Tut mir leid wegen des schlechten Bildes, sie sind noch in ihrem Tütchen.


Genug willkürliche Gedanken für heute. Ich glaube, die Spülmaschine ist soweit, ausgeräumt zu werden. Was für ein aufregendes Leben ich doch manchmal führe! ;-)

Montag, 23. Januar 2012

Interview mit der Künstlerin - Sue von Dala Horse

Heißt heute bitte Sue von Dala Horse willkommen.
Ich erinnere mich gut daran, wie ich zum ersten Mal eines ihrer Stücke, leider nicht in echt, sondern in unserem Schmuckforum sah. Sues Schmuck ist einzigartig und wunderschön, und die Art, wie sie Tiere einfängt, zeigt ihre Verbindung zur Tierwelt.
Es ist schwierig, ein Lieblingsstück aus ihrer Kollektion auszusuchen, aber eins davon ist sicherlich dieser wunderbare Rabenanhänger.


Überlassen wir jetzt aber das Wort Sue, okay?

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Ich bin Johns Ehefrau, Mutter von 3 erwachsenen Kindern, Dan, Jeff and Devon, 2 Katzen, Lily and Mia, einem Meerschweinchen namens Grey Ears oder kurz Grey, und einem schwarz-weißen Kaninchen mit dem Namen Benjamin. Kurz gesagt bin ich tierverrückt. Ich wurde in Miami, Florida, geboren, habe aber in Ohio gelebt, seit ich klein war. Wir wohnen in einem ländlichen Vorort, der Morrow heißt ... unser Haus hat ein Grundstück von 40 Ar und wir haben einen Überfluß an Wildtieren, die unsere Umgebung bevölkern ... wie Füchse, Skunks, Hirsche, Falken, Murmeltiere, Hasen, wilde Truthähne, von Zeit zu Zeit streunende Katzen. Zum Glück bin ich Tierliebhaber!

Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Das wäre Schmuckdesign und -herstellung ... ich fing damit an, ausschließlich Draht- und Perlenarbeiten zu machen, und habe das dann um das Silberschmieden erweitert. Mit der Hilfe eines örtlichen Mentors, Ted, auch bekannt als Smithy vom damaligen SJA-Forum, das jetzt JAC ist, lernte ich, mit Sauerstoff und Propan zu löten. Meine erste Löterfahrung war mit einem kleinen Butanbrenner und Lötpaste ... ich brachte mir selber im Keller bei zu löten, aber nicht sehr gut. Smithy lehrte mich die Feinheiten. Jetzt mache ich meine Arbeiten in einem Studio in Dayton, Ohio ... Mythic Silver. Dave Brand und Sandra Picciano-Brand sind die Schmuckkünstler, denen es gehört ... sie sind wundervolle Menschen und großartige Lehrer! Das erste Mal ging ich in unseren örtlichen Perlenladen, um Kristalle, Perlendraht, Crimpperlen und Zangen zu kaufen, damit ich ein Armband machen konnte ... um ehrlich zu sein ... mein Ehemann kümmert sich um das Crimpen und Bohren (er ist Maschinenbauingenieur und früherer Maschinist ... er sorgt auch für die Qualitätskontrolle). Schon vor Jahren konnte man viel Geld bei einem Perlenshop liegenlassen und die Zeit vergessen ... eine Raum-Zeit-Falle.
Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Von allem und jedem ... ich bin eine visuelle Person mit einer sehr überaktiven Vorstellungskraft ... ich muß Ideen aufschreiben, weil ich tolle Ideen habe ... dann werden sie durch andere tolle Ideen ersetzt und eine Menge cooler Dinge bleiben unverwirklicht.



Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Hmmmm ... selbsternannte Wahnsinnige und Experimentiererin ... ich liebe es auch einzukaufen ... hoffnungslos süchtig nach Ausverkäufen! Außerdem Science Fiction- und Horrorfilmabhängige.

Machst du auch noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Zur Zeit nicht. Ich würde gern mal Lederarbeiten ausprobieren.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Mein Liebling ist mein Wolf-Totem-Anhänger ... ich liebe es, wie er herausgekommen ist, vor allem die Perlenarbeit, die ich für dieses Stück gemacht habe ... alles hat wunderbar ineinandergegriffen. Das schwierigste Stück war das, von dem ich dachte, daß es das einfachste sein würde ... so läuft das immer für mich ... jedes einzelne Stücke hat seine Macken ... zum Glück gibt es sie aber, denn von ihnen lernt man am meisten.


Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Buddha und die Lehren des Buddhismus. "Weisheit ist der beste Führer und Glaube ist der beste Begleiter. Man muß versuchen, aus der Dunkelheit von Ignoranz und Leiden zu entkommen, und das Licht der Erleuchtung suchen." (Seine Heiligkeit, der Dalai Lama)
Eine andere Inspiration ist der Heilige Franziskus, Schutzheiliger der Tiere. Ich liebe das Gebet des Heiligen Franziskus ... ich beginne meinen Tag damit.

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, was wäre das?

Sterlingsilberplatten in unterschiedlichen Stärken.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ihr könnt mich auf Etsy finden ... unter Dala Horse.

Gibt es irgendwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Hmmmm .... deswegen müßte ich wohl nochmal auf dich zukommen ... oh ... ich habe bald eine Verlosung, also besucht meinen Blog und macht mit.


Das macht ihr wirklich besser, denn schaut mal, was Sue da verlost - Moonshine, den Hasen als Anhänger. Ist er nicht toll?


Moonshine der Hase - mit einem Obsidiancabochon

Sonntag, 22. Januar 2012

Zitat der Woche

Es hilft zu wissen, daß der heutige Film eine Parodie auf Elvis und Spionagefilme ist, wobei zum Beispiel auch Die blaue Lagune großzügig mit eingestreut wurde.
Die Hauptrolle spielt ein wunderbarer, junger Val Kilmer, und der Film ist reiner Blödsinn, aber trotzdem irgendwie witzig. Ich sage nur Zucker, Zucker und Abrahams. Wenn ihr sie kennt, wißt ihr, wovon ich spreche.
Kilmer spielt einen jungen Rock'n'Roll-Sänger, der nach Ostdeutschland kommt und schließlich beim französischen Widerstand landet ... und bei Waltraud.

Nick: Hör zu. Ich bin nicht der erste Mann, der sich in ein Mädchen verliebt hat, das er in einem Restaurant kennengelernt hat, und das sich dann als Tochter eines entführten Wissenschaftlers erweist und plötzlich ihre große Jugendliebe wiederfindet, den sie zuletzt auf einer einsamen Insel gesehen hat und der sich später als Anführer einer Revoluzzertruppe vorstellt.
Waltraud: Ja, ich weiß. Das wird uns nie ein Mensch abkaufen. 
[Lange Pause. Beide schauen in die Kamera.]


Freitag, 20. Januar 2012

Noch mehr gestrickter Draht - eine Vorschau

Ich glaube, es muß mal jemand eingreifen.
Es tut mir leid, aber zumindest bin ich von Armbändern zu einem Halsband übergegangen.
UND ich habe meine Wäsche erledigt, die Katzenkisten saubergemacht und noch so ein paar andere Dinge, also habe ich kein schlechtes Gewissen, weil ich etwas vernachlässigt hätte.
Ich bin zur Zeit so einfach glücklich zu machen ... gebt mir Glasperlen, am besten einen ganzen Haufen, und ich verbringe ein paar schöne Stunden.


Montag, 16. Januar 2012

Interview mit der Künstlerin - Star von Colt Pixy

Ich bin wirklich froh darüber, heute eine sehr talentierte Lady auf meinem Blog begrüßen zu dürfen. Ihr habt schon früher von ihr gehört, ich habe mehr als eins ihrer großartigen Clay-Stücke, wie meinen geliebten Drachen Tomomi und ihren Kumpel, den Oktopus, eine Blumenschnecke, und dann sind da auch noch die Stücke, die an Freunde und Familie gingen, wie die Häschenhintern oder eine entzückende kleine Eule.
Sie hat aber nicht nur Talent, sie ist auch ein liebenswerter Mensch. Ich bin sehr froh, sie online kennengelernt zu haben.



Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Ich bin ColtPixy. Die meisten Leute nennen mich bei meinem mittleren Namen, Star. Derzeit wohne ich im schönen mittleren Tennessee in den USA.

Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Heutzutage modelliere ich hauptsächlich, mache aber auch sonst gern so ziemlich alles mit Clay. Vor Jahren war ich Buntglas- und Mosaikkünstlerin.  Meine Arbeiten wurden in vier Läden in Tennessee und Alabama verkauft, und ich gab in beiden Staaten Mosaikklassen. Dann konnte ich wegen einer Verletzung sechs Monate meinen Daumen nicht bewegen. Es war mein Arzt, der mich dazu ermutigte, mit Clay zu arbeiten, ich wählte Polymer Clay und verliebte mich in das Medium.

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Eine meiner Lieblingsquellen für Inspiration ist das Gespräch mit Freunden. Manchmal bringt mich eine beiläufige Bemerkung auf eine Idee. Vor allem wenn wir nicht einmal über das Entwerfen sprechen. Ich denke an sie gern an meine Musen aus dem echten Leben.

Machst du auch noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich zeichne, male, ich liebe es, mit Schreibfeder und Tinte zu arbeiten. Buntglas, Mosaik. Ich mache gern Skulpturen aus Beton. Ich kann es auch mit Tuff, mag aber lieber Beton.  Ich nähe ein bißchen. Nadelfilzen. Ein bißchen Perlenarbeiten. Stickerei. Holzbrennen, Schnitzen. Weben. Wachsausschmelzguß mit Silber. Es gibt tatsächlich nicht viel, das ich nicht probiert habe. Ich glaube, daß eins zu anderen führen kann und das zum nächsten. Ich liebe es zu lernen und neue Dinge zu meistern. Ich fühle mich dadurch lebendig.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Mein Lieblingsstück muß wohl dieser Oktopus sein ...

octopus sculpture faux oxidized bronze

Am schwierigsten zu machen ist die Passionsblume. Herauszubekommen, wie man sie dem echten Vorbild so ähnlich wie möglich macht und doch eine stabile Skulptur daraus macht.

Passion Flower for Deb

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Zu viele Leute, um sie aufzulisten, und ich werde es aus Sorge, nicht probieren.

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, was wäre das?

Polymer Clay.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ja, mein Shop ist unter Colt Pixy.

Hüpft rüber, Leute, und ihr werdet tolle Dinge finden. Ihre neueste Leidenschaft sind die Schnecken, von denen ich euch eine hier zeigen werde. Ist das nicht toll? Es ist schwierig, euch mehr zu zeigen, weil Stars Schnecken nicht langsam sind. Sie fliegen ihr aus den Händen, und das ist keine Überraschung für jeden, der sie und ihre wunderbare Arbeit kennt!

Maeve the pixie snail racer

Sonntag, 15. Januar 2012

Zitat der Woche

Ihr wißt, daß ich dieses "Zitat der Woche"-Zeug nur als Entschuldigung dafür verwende, meine alten DVDs durchzugehen und Filme nochmal anzuschauen, richtig? So kann ich dann, wenn mich jemand fragt, warum ich DVDs kaufe (ich bin nicht im Blu-ray-Zeitalter angekommen), immer sagen, daß sie nicht nur ein Regal füllen und Staub fangen.
Ich meine mich zu erinnern, daß ich den heutigen Film zum ersten Mal in einem USA-Urlaub gesehen habe. Ich habe gelacht, ich war überrascht, gerührt ... und ich brauchte Taschentücher.

Eins meiner Lieblingszitat ist aus der Szene, in der Frank Bennett zum ersten Mal auf Idgie Threadgoode trifft.


Frank: Ich muß Ihnen sagen, daß Sie heute ganz besonders gut aussehen.
Idgie: Sind Sie Politiker? Oder wird das Lügen bei Ihnen in der Familie nur vererbt?


Was für ein perfektes Zitat für unsere Zeiten .......

Ich habe übrigens auch das Rezept für die grünen Tomaten einmal ausprobiert. Das war richtig lecker!

Samstag, 14. Januar 2012

Ich stecke fest

Ja, ich stecke fest.
Da sind die Dinge, die ich tun muß (Katzenkistchen saubermachen oder Wäsche machen, Mails schreiben, was tatsächlich auch zur zweiten Kategorie gehört), da sind die Dinge, die ich tun möchte (weben, häkeln, lesen, am Computer spielen, jemand anderen für mich kochen lassen), und da sind die Dinge, die zu machen ich mich verpflichtet fühle ... und da sitze ich nun fest. Ich arbeite immer noch an meinem Umzug von ArtFire nach Zibbet. Das meiste ist getan, aber nicht alles, und ich kann die kleine Frau in meinem Ohr nörgeln hören, daß ich es endlich fertigmachen soll.
Ich fürchte, sie wird mich nicht vom Haken lassen.

Letzte Nacht saß ich hier und versuchte, einen Perlenwebmuster zusammenzukriegen, aber ich wurde dauernd von ein paar Stücken, die ich umarbeiten möchte, abgelenkt. Dann erinnerte ich mich an ein weiteres Stück, das immer noch unten auf seine "Operation" wartete und das eine, von dem ich noch Bilder machen muß ... tiiiief durchatmen.
Hühnerdebbele (so nannten wir das früher) werden mich ans Ziel bringen, und dann werde ich zurück sein, um euch Geschichten über die Katzen zu erzählen, euch neue gewebte Stücke zu zeigen, und vielleicht kann ich dann sogar verkünden, daß ich meine Wäsche zusammengelegt und die Sprache der Katzen gelernt habe. Ein Mädchen darf träumen, so eine alte Hexe wie ich auch.

Sogar Esme hat das Gefühl, sie muß mich beruhigen! ;-)


Freitag, 13. Januar 2012

Zwei Seelen, ach ...

... wohnen in meiner Brust, sagte der gute alte Faust. nicht daß ich mich an viel vom Faust erinnern kann, ich bin kein Goethe-Fan, und als unsere Deutschlehrerin uns in unserem letzten Jahr fragte, welches Stück wir noch durchnehmen wollten, war ich die einzige, die nicht für Faust stimmte. Wie immer schweife ich ab, tut mir leid.

Habt ihr manchmal das Gefühl, daß in eurer Brust zwei Seelen wohnen?
Neulich fühlte ich mich so, als ich zwei meiner letzten Entwürfe anschaute. Sie könnten nicht unterschiedlicher voneinander sein und dennoch wurde mir gesagt, daß es nicht schwer zu sehen ist, daß ich beide gemacht habe.

Wißt ihr was? Vielleicht ist es nur eine Seele, zu verspielt, um sich binden zu lassen. Ich denke, es macht großen Spaß, seine kreative Seele wandern zu lassen. Von ernsthaft zu albern, von einfach zu kompliziert, von modern zu altmodisch. Das können alles Facetten von einem sein und es wäre schade, diese zu verstecken.

Lion head pendant

Queenie


Lady Eleanor
Sleepy Star
Grape pie



Montag, 9. Januar 2012

Interview mit der Künstlerin - Christina von Plantie Bee's

Eins der Dinge, die ich am Internet liebe, ist es, interessante Leute kennenzulernen. Talentierte Leute. Reizende Leute.
Eine davon ist Christina. Ich freue mich wirklich, sie und ihre Bilder durch unseren europäischen Gildenblog kennengelernt zu haben. Sie ist Malerin, aber ich denke, darüber kann sie euch selber viel besser etwas erzählen.

Circe - Keeper of the Golden Fleece

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Tja! Mein Name ist Christina, und ich wurde in der kleinen Vorstadt Gaithersburg, Maryland geboren. Ich wuchs mit der typischen Künstlergeschichte auf: ich habe die ganze Zeit gezeichnet! Es war schon immer, was ich zu tun liebte und wofür ich eine Leidenschaft hatte. Ich mußte in der Schule mehr dafür nachsitzen, daß ich auf meinem Tisch herumgemalt habe als für irgendetwas anderes ;). Als ich ein Senior in der Highschool war, belegte ich AP Studio Art als Kurs und arbeitete das ganze Jahr über an meinem Portfolio und bewarb mich an mehreren Kunstschulen. Obwohl ich bei allen angenommen wurde, konnte es sich meine Familie jedoch nicht leisten, mich dorthinzuschicken. Ich war ziemlich am Boden zerstört, und kurz nach meinem 18. Geburtstag zog ich nach Berlin, Deutschland, der "Lebenserfahrung" wegen, wie ich es nannte, und hörte völlig mit dem Zeichnen auf. Von dort zog ich nach England, und bin mehrere Jahre später in Schweden angekommen! Mein Verlobter kannte meine Kunstleidenschaft und drängte mich zurück zur Malerei.
Alles, was ihr jetzt seht, ist ein Ergebnis daraus! Dinge wieder lernen, erfahren, einen Stil finden, und meine Vision finden :)

Christina und das Werk, an dem sie zur Zeit des Interviews arbeitete - ich weiß schon, daß ich es liebe!

Was ist deine Kunst und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Momentan bin ich Acrylmalerin! Das war aber nicht immer der Fall. In meinen früheren Jahren war ich eine Meisterin mit bunten Zeichenstiften, ich hatte absolute keine Ahnung von feuchten Medien. Im Sommer, in dem ich 17 war, verbrachte ich Monate damit, all die Acrylfarben aufzubrauchen, die ich als Geschenk bekommen hatte, um Portraitmalerei zu üben. Daher bekam ich meine grundsätzliche Vorstellung, damit Schattierungen und Mischungen zu machen. Seither war alles eine große Erfahrung von Versuch und Irrtum und beständiges Lernen!

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Ich war immer besessen von Schönheit und schönen Dingen. Jemand sagte mir einmal, daß man etwas malen muß, um als Künstler zu fühlen, daß man es besitzt. Daher kommt meine Inspiration - die Dinge, die ich schön und für die Sinne ansprechend finde, im Zusammenhang damit, welche Bedeutung/Botschaft/Gefühl auch immer sie enthalten.

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Oh buh, ich bin tatsächlich ziemlich langweilig. Mein Verlobter möchte, daß ich euch erzähle, daß ich die Trinkfestigkeit eines erwachsenen Mannes habe, aber ich denke, das wäre zu viel Spaß. Ich denke, ich sage lieber, daß ich früher ein schrecklich süchtig nach MMO-Spielen war und in den meisten Spielen am liebsten eine Heilerin bin :P Das ist mehr Spaß für Nerds.

Machst du auch noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich stricke ein bißchen! Ich habe entschieden, daß ich mir als Neujahrsvorsatz aussuche, statt mir etwas abzugewöhnen, etwas Neues zu lernen. Als ich Teenager war, war das Stricken, es ist sehr entspannend ^^

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Mein Lieblingsstück müßte wahrscheinlich mein kürzliches Werk "Song for Spring - Canary" sein, weil es reifer im Stil ist und mir half zu lernen, wie man Haut schattiert, Hände malt, Porträtmalerei an sich.  Ich liebe es wirklich, es um mich zu haben, es bringt mich zum Lächeln. Das Schwierigste ... lol, das ist schwer zu sagen. Ich beschwere mich immer irgendwann ausführlich über ein Projekt. Es ist ein Unentschieden zwischen "Winter Guardian" (welches ein digitales Werk ist (Anmerkung der Interviewerin: das erste Stück von Christina, in das ich mich verliebt habe)) und "Snow Dance: Red Crowned Crane", da ihr Gesicht richtig hinzubekommen wie eine endlose Strafe war :P

Aedhen: Winter Guardian

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Ja! Die Malerin Jasmine Becket-Griffith. In den frühen Stadien, in denen ich zurück zur Kunst fand, habe ich sie zufällig auf Etsy entdeckt. Ihre Acrylmalereien sind wirklich fantastisch, aber es ist mehr als nur ihre Fähigkeit, tiefe und einzigartige Charaktere zu malen ... es ist ihr komplettes Geschäft, das sie als unabhängige Künstlerin begonnen und selber aufgebaut hat. Sie ist in jeder Hinsicht unglaublich inspirierend für mich!

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, was wäre das?

Lol, tja, ich brauche immer Farbe, aber das scheint mir zu einfach, also werde ich es genauer sagen. Eine große Flasche Titanweiß. Selbst wenn es das schwärzeste Bild ist, benutze ich irgendwie immer etwas davon, und es ist die Farbe, die ich am öftesten nachkaufen muß.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Das tue ich! Ihr könnt meine Bilder hier auf Zazzle finden - Plantie Bee's
Und momentan mache ich Pläne mit meinem Kunstzubehörhandel in Malmö wegen Giclée-Drucken für meinen Etsy-Shop, also schaut ab und zu rein!
Ihr findet mich hier - Plantie Bee's.

Gibt es irgendwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Ich bin wirklich glücklich damit, wo meine Kunst hergekommen ist und wohin sie führt. Ich hoffe, daß die Menschen da draußen meine Bilder mögen und meinen Fortschritt verfolgen und daß sie da sind, um mich auf dieser großen Reise zu unterstützen :)
Ich kann die Gesellschaft immer gut gebrauchen, hehe.

Vielen Dank für das Interview, Christina. Ich weiß, daß ich auf jeden Fall dabei bin!

Sonntag, 8. Januar 2012

Zitat der Woche

Heute ist mein letzter Tag, bevor ich wieder arbeiten muß. Was hätte ich Besseres aussuchen können als einen Film über Urlaub?
Obwohl ich sagen muß, meiner war wahrscheinlich etwas entspannender. Ich mußte mich nicht mit Teenager rumschlagen, auch nicht mit Schwiegersöhnen und ihren zukünftigen Chefs oder mit Abenteuern in einem Segelboot ... oder einer Pumpe ...

Mr. Hobbs als Erzähler:
"Andächtiges Schweigen senkt sich über die Menge, als Hobbs mit einem Blick seiner scharfen Augen die Feinheiten der komplizierten Maschine erfaßt. Und dann nehmen seine starken, geschickten Finger, die feinfühlig sind wie die eines Chirurgen, den ersten Kontakt mit den Ventilen auf."

Schaut auch selber an, was dem "Chirurgen" da passiert ...


Freitag, 6. Januar 2012

Vor fünf Stunden ...

... war ich schrecklich müde. Es war zu spät für ein Nickerchen und zu früh für's Bett.
Nun bin ich auf einmal wieder wach und sitze immer noch hier und versuche was fertigzukriegen. Montag heißt es wieder arbeiten, und ich schätze, ich habe das Gefühl, in die Tage davor noch Zeug reinzupacken, nur je mehr ich packe, um so weniger packe ich wieder aus, um es tatsächlich auch zu tun.
Es ist nicht so, als hätte ich heute nichts getan, und es ist nicht so, als hätte ich keine Entschuldigung für die Zeit, während der ich nichts getan habe, und übrigens, wen juckt's, ob ich mitten in der Nacht was tue?
Jeder außer mir hier schläft.
Wißt ihr was? Ich denke, ich genehmige mir einen Drink und entscheide dann, was ich tun möchte.

Oh, übrigens ... meine Entschuldigung ;-)

Mittwoch, 4. Januar 2012

Ein neues Jahr - eine neue Technik

Tatsächlich wäre dies keine neue Technik für mich gewesen, wenn ich gleich dem ganzen Tutorial gefolgt wäre, das ich einmal von Yoola Design erworben hatte, aber ihr kennt mich, verspielt und ungeduldig, wie ich bin, komme ich mit Tutorials nicht gut zurecht und das hat mit der Anleitung selber überhaupt nichts zu tun, nur mit mir *Luft hol* So, das mußte raus.

Vielleicht kam es aber auch nur zur falschen Zeit für mich.
Jetzt schlug jemand das Thema "Neue Techniken" für den ersten Blogring meines Teams in der Jewelry Artisans Community für das neue Jahr vor(es werden keine Namen genannt), und ich mußte mir etwas ausdenken. Es ist nicht so, als wäre da nichts auf meiner Liste, aber davon fällt nichts unter die Kategorie "Eilig", also war ich erst ganz schön am Grübeln.
Dann jedoch fiel mir diese Technik wieder ein. Ich habe sie als Häkeln mit Draht beschrieben gesehen (es ist anders als das Drahthäkeln, das ich bis jetzt schon gemacht habe) oder als Stricken mit Draht. Das fertige Produkt sieht für mich ein gestricktes Stück aus, aber man kann den Draht nicht so gut  mit Stricknadeln fassen, ein Häkelhaken funktioniert da viel besser. Es erinnert auch an die Arbeit mit einer Strickliesel, nur ohne die Strickliesel, und man kann nicht nur Schläuche machen, sondern auch glatte Stücke.

Das ist tatsächlich auch das, was ich gemacht habe, Armbänder und eine Halskette. Dieses Jahr hat gerade erst angefangen, ich habe Zeit, Verschiedenes auszuprobieren, hoffe ich.
Laßt mich euch zeigen, was ich bisher habe.

Das hier war mein erster Versuch. Man kann es an den unregelmäßigen Maschen sehen. Ich hatte vorgehabt, ein einfaches Armband ohne irgendwelche Extras zu machen, aber ich konnte mich nicht zurückhalten, also machte ich stattdessen einen langen Drahtstreifen, dessen Ränder ich dann zusammenhäkelte, damit ich das Armband mit kleinen Perlen füllen konnte.
Dieses Band ist nicht im mindesten perfekt, aber ich habe schon eine Menge daraus gelernt und werde das Design im Kopf behalten.


Mein zweiter Versuch verlangte nach einem etwas dickeren Draht und Perlen. Was für ein netter Zufall, daß noch blaue Rocailles auf dem dunkelblauen Draht aufgezogen waren. Ja, das hatte definitiv Suchtfaktor, da es so hübsch herauskam.


Nun begann ich mich zu fragen, ob das auch mit größeren Perlen funktionieren würde. Vor einer Weile hatte ich mir ein paar Röhrchen mit großen Miyuki-Perlen besorgt, ohne eine Vorstellung, wofür ich sie überhaupt verwenden wollte.
Ich suchte mir die klaren Würfel mit dem Silbereinzug aus und kombinierte sie mit schwarzem Draht. Über die Würfel am Rand entlang war ich dann aber nicht ganz so glücklich. Es war ok, aber runde Perlen hätte besser ausgesehen ... oder vielleicht überhaupt keine?


Das brachte mich zu meinem nächsten Stück, und diesmal beschloß ich, in die Vollen zu gehen. Leuchtendrote Miyuki-Würfel und klare Swarovskikristalle mit Regenbogenlüster ... bling, bling, bling. Glaubt mir, diese Bilder können euch eine vage Vorstellung geben, aber sie können das Funkeln nicht zeigen. Sehr gut gefällt mir auch, daß die Würfel dem Armband ein schönes Gewicht geben, es aber trotzdem noch wunderbar flexibel ist.

Ihr wißt, wie ich immer versuche, meinen Vorrat aufzubrauchen? Tja, auf geht's. Hm, noch mehr Würfel. Ich muß wirklich hingehen und als nächstes nach ein paar runden Perlen suchen, was?




Ich bin nicht die einzige in meinem Team, die eine neue Technik ausprobiert. Bitte besucht auch:
Jewelry Art by Dawn
Bead Sophisticate

Oh, und übrigens, ich hatte gerade noch eine neue Idee für Armband #3. Irgendwo habe ich noch diese blauen Würfel ... bleibt dran!

Dienstag, 3. Januar 2012

Dein Helfer, Lektion #2

Erinnert ihr euch an diese kleine Broschüre?


Kurz nach Neujahr ist eine Zeit, in der viele Leute versuchen, Dinge neu zu organisieren, ihr Leben, ihren Kopf, und was verglichen dazu die einfachste Aufgabe sein sollte, ihr Heim.
Laßt mich euch ein bißchen damit helfen, indem ich euch gute Ratschläge gebe, von denen ihr bis jetzt noch nicht mal wußtet, daß ihr ohne sie nicht leben könnt.
Heute habe ich ein wunderschönes Beispiel für alle, die mit kostbaren Schnittblumen zu tun haben. Tut mir leid, ich kann auch nicht sagen, welche Blumen genau damit gemeint sind, vielleicht Zauberblumen, die heilen können, oder tanzende und sprechende Blumen wie die in Andersen's Märchen "Die Blumen der kleinen Ida", das ich sehr liebe, aber nun hätte ich Ida sagen können, wie sie es geschafft hätte, daß ihre Blumenfreunde etwas länger durchgehalten hätten ...

"Um kostbare Blumen vor allzu frühem Verwelken zu schützen, müssen diese sorgfältig bewahrt werden. Erreicht wird dieses am besten dadurch, daß man jede Blüte einzeln in Zeitungspapier über Nacht einwickelt. Das Papier darf aber vom Wasser nicht berührt werden und die Blumenstiele dürfen nicht auf dem Boden des Gefäßes aufstoßen."

Wow. In diesem Fall glaube ich nicht, daß ich gern ein Bouquet aus fünfzig Rosen von meinem Mann hätte! ;-)

Montag, 2. Januar 2012

Interview mit der Künstlerin - Dawn von Jewelry Art by Dawn

Ich freue mich zu sagen, daß ich diese neue Serie auf meinem Blog mit einem Knall beginnen kann, ein Interview mit einer meiner liebsten Freundinnen, Dawn, die ich auf einer meiner Lieblingsseiten kennengelernt habe, damals das Starving Jewelry Artists-Forum, das nun die Jewelry Artisans Community ist. Ich besitze mehrere Stücke, die sie gemacht hat, wobei dieser Anhänger von Merlin natürlich mein allerliebster ist.



Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Urspünglich aus Kanada stammend habe ich den größten Teil meines Lebens im schönen Nordkalifornien verbracht. Wenn ich nicht als Schulsekretärin arbeite, liebe ich es, zu reisen, zu gärtnern (ich habe einen schwarzen Daumen, versuche es aber weiter), zu lesen (zur Zeit genieße ich zutiefst eine Komplettausgabe der Sherlock-Holmes-Erzählungen), Gourmetgerichte zu kochen und Zeit mit meinem Mann und unserem schwarzen Labrador zu verbringen.


Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich male winzige Anhänger - die meisten nicht viel größer als ein amerikanischer Vierteldollar und verwandle sie in handgemachte Schmuckdesigns. Oft bemale ich Holzperlen, passsend zu den Anhängern, und bringe sie zusammen mit Schmucksteinen und Kupfer in die Designs ein.
Kupferdrahtarbeiten sind ebenfalls oft Teil meiner Designs. Während ich kein Naturtalent darin bin, mit Draht zu arbeiten, habe ich eine Menge Anstrengung und Übung investiert, um meine Fähigkeiten zu verbessern. Ich denke, ich kann ehrlich sagen, daß ich an dem Punkt bin, an dem meine Arbeit mit Draht angemessen ist. Ich fing mit Kupferdraht an, weil ich in dem Wissen, daß ich während des Lernprozesses viel Draht brauchen würde, kein Sterlingsilber verschwenden wollte. Mit der Zeit habe ich die warmen, schönen Töne von oxidiertem Kupfer lieben gelernt und benutze es jetzt fast ausschließlich.
Das Flechten mit Draht ist eine Technik, die ich kürzlich in meine Designs eingebracht habe und faszinierend finde. Mit dieser Methode umrahme ich einige meiner Anhänger mit drahtgewobenen Fassungen.
Gemalter Möwenanhänger mit geflochtenem Drahtrahmen

Ich kam durch Zufall zur Schmuckherstellung. Eine Freundin schickte mir ein paar Anhänger von den berühmten Lascaux-Höhlen in Frankreich und ich wollte daraus ein Armband machen, hatte aber keine Ahnung, wie ich das anfangen sollte. Das führte zu einem Besuch im örtlichen Perlenladen, um zu fragen, wie man das macht. Man zeigte mir, wie man eine Quetschperle auf Perlendraht benutzt, und ich war sofort gefangen. Sobald ich diese erste Quetschperle gequetscht hatte, schienen die Möglichkeiten endlos. Es war wie ein "Aha"-Moment.


Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Farbe, Natur und Form beeinflussen alle meine Arbeit. Etwas so Simples wie die Form einer Lampe könnte als Inspiration für ein Paar Ohrringe enden.
Es erstaunt mich immer, daß ein Feld mit Wildblumen so ein Durcheinander an Farbe sein kann und doch beißt sich nichts; all diese Farben sehen großartig zusammen aus. Ich fühle mich zur Zufälligkeit und dem Mangel an Farbregeln in einem Wildblumenfeld hingezogen.

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.


Erzähl es niemand, aber ich rede oft im Schlaf. Zumindest scheinen meine Schlafwandeltage vorbei zu sein!

Machst du auch noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?


Nein, für mich war es immer Zeichnen und Malen. Es ist jetzt in viel kleinerem Rahmen als früher und es ist kreativ sehr erfüllend, es im Zusammenhang mit Schmuckdesign zu tun.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?


Das ist eine Frage mit immer derselben Antwort. Mein Lieblingsstück ist das, an dem ich gerade arbeite. Das muß so sein, damit ich meine ganze Aufmerksamkeit darauf konzentriere und mein Bestes gebe. Wenn es fertig ist, bewundere ich es, aber sobald ich das nächste Projekt starte, wird das mein neues Lieblingsstück.
Was das Schwierigste angeht, so sind das normalerweise die Stücke, bei denen ich eine neue Technik anwende, mit der ich nicht völlig vertraut bin, was mich dazu bringt, besessen davon zu sein, ob es gut genug ist oder nicht. Gewöhnlich endet es damit, daß ich es, was immer es auch ist, immer und immer wieder mache, bis ich das Gefühl habe, daß ich die Arbeit anderen guten Gewissens zeigen kann. Ich mache mich damit manchmal selber verrückt!


Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Es gibt viele Schmuckkünstler, die ich bewundere. Manche machen Stücke, an die ich mich nie heranwagen würde, wie unglaublich komplexe Stücke aus Rocailles. Künstler, die die Arbeit mit PMC (eine Art Knetmasse, aber aus Edelmetall) oder Clay (wie Fimo) gemeistert haben, produzieren faszinierende Stücke. Es gibt Drahtarbeiten, bei denen mir der Kiefer herunterfällt. Fangen wir gar nicht mit denen an, die wunderschöne Arbeiten in Metall machen - du kriegst mich nie mehr dazu aufzuhören! Am meisten bewundere ich die, die innovativ und originell sind, und die beständig daran arbiten, in ihrem Handwerk zu wachsen und es zu perfektionieren.


Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, was wäre das?

Über diese Frage mußte ich wirklich nachdenken.
Mein erster Gedanke war ein Studio - ein richtig ernsthaftes Studio mit allem Schnickschnack, wo ich mich mit meiner Arbeit ausbreiten könnte und Plätze extra für das Malen, die Arbeit mit Draht, für's Fotografieren und hoffentlich eines Tages für den Umgang mit einem Lötbrenner und zum Spielen mit Metall haben würde.
Nachdem ich etwas länger nachgedacht hatte, kam ich zum Schluß, daß das eine, was ich wirklich gern haben würde, Zeit ist. Es ist nie genug Zeit, um all die Dinge fertigzubringen, die ich gern tun würde. Es ist komisch mit der Zeit. Es ist nichts Greifbares, was man kaufen, in den Händen halten oder anschauen kann, dennoch glaube ich, die meisten von uns hätten gern mehr davon.


Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ja, man kann mich auf ArtFire unter Jewelry Art by Dawn finden.

Gibt es irgendwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?


Ich liebe, was ich tue, und jedes Stück, das ich mache, reflektiert, wieviel an Zeit, Sorgfalt und Detail darin steckt. Ich möchte, daß die Menschen, die meine Stücke besitzen, sie so sehr lieben, wie ich es geliebt habe, sie herzustellen, diesen Gedanken habe ich immer im Hinterkopf, wenn ich ein neues Design mache.


Ich würde der Welt auch gern sagen, wie sehr ich dich für dieses Feature meiner Arbeit schätze. Du bist toll, Cat, vielen Dank! (Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, dies einfach wegzulassen, aber vielleicht habt ihr ja Spaß daran, euch jetzt mein hochrotes Gesicht vorzustellen ... mein Lateinlehrer sagte immer, daß so rotzuwerden gut für die Haut ist! ;-))

Tatsächlich glaube ich, daß ich diejenige bin, die Dawn dafür zu danken hat, daß sie uns einen Blick in ihr kreatives Hirn hat werfen lassen! Schaut auch in ihren Shop, da ist soviel mehr zu sehen, als was ich hier abdecken konnte!