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Sonntag, 10. August 2025

10 am 10. - Würdest du lieber ...

Für diese 10 am 10. hat uns "Marsha in the Middle" wieder eine Liste von "Würdest du lieber ..."-Fragen gegeben. Schauen wir mal, ob ich alle beantworten kann - alle 11 davon!! 😉


1. Würdest du lieber frittierte Twinkies oder Butter essen?

Sorry, keine Ahnung. Ich habe mein Lebtag noch kein Twinkie gegessen und habe während meiner USA-Reisen nie überhaupt daran gedacht, darum kann ich das einfach nicht beantworten.

Bild über pxhere


2. Würdest du einen Hot Dog lieber gekocht oder ungekocht essen?

Gar nicht, ich bin seit mehr als 35 Jahren Vegetarierin. Ich glaube, ich hatte nicht mal davor je einen ungekochten Hot Dog.
Ich hatte Saiten oder Rote ungekocht und ich mochte sie lieber als gekocht, aber ich würde einen Hot Dog nicht damit vergleichen.

3. Würdest du lieber nach Gold oder Edelsteinen graben?

Keins von beidem, weil das harte Arbeit ist.
Ich würde allerdings die Edelsteine dem Gold vorziehen 
😉

Quarz und Amethyst in meinen aus Draht
gehäkelten Sternen für eine Kette

4. Würdest du deine Füße lieber in den Sand oder in den Schnee pflanzen?

Das ist einfach. Ich schaue Schnee gern von drinnen mit einem schönen Getränk in den Händen an, aber ich will nicht im Schnee sein. Also Sand.

Bild über pxhere

5. Würdest du lieber ein Buch lesen, in dem keine Kapitel gekennzeichnet sind, oder ein Buch, das gar keine Kapitel hat?

Ich schätze mal, das erste.

6. Würdest du lieber Flip Flops mit Strumpfhosen tragen oder Pumps mit Sportsocken?

Ich hasse Flip Flops zutiefst. Ich hasse den Look und ich hasse das Geräusch sogar noch mehr.
Meine Pumpszeiten sind schon lang vorbei, ich würde wahrscheinlich keinen einzigen Schritt mehr darin machen können, aber wenn man mich dazu zwingt, nehme ich sie mit den Socken. Ich hatte erst vor ein paar Tagen einen Traum über Sportsocken, obwohl ich keine Ahnung habe, warum ein Imbißwagen sie austeilen würde und warum wir ein kostenloses Extrapaar bekamen. Sie waren gelb und rot, es wäre ziemlich schwierig, Pumps zu finden, die dazu passen.

Der "British Vogue" zufolge trägt im Moment übrigens jede in London Socken mit Pumps. Zumindest noch im Februar.

7. Würdest du lieber die Zwillinge Polly und Esther oder ihre böse Kusine Latex zu einem vornehmen Abend deiner Wahl tragen?

Polly und Esther. Niemand möchte mich in Latex sehen. Ich weiß, daß ich es nicht will.

8. Würdest du lieber mit deinem "Bestie" einen richtig schlechten Film anschauen oder einen richtig guten Film allein?

Ich würde beides tun. Einen schlechten Film mit einer Freundin oder einem Freund anzuschauen kann absolut zum Brüllen sein, aber gewöhnlich schaue ich Filme allein an.

9. Würdest du lieber innerhalb der Linien malen oder drüber hinaus?

Das kommt auf meine Stimmung an. Es kann eine Konzentrationsübung sein, innerhalb der Linien zu malen, es kann aber auch unglaublich befreiend sein, drüber raus zu malen.
Ich denke, das stimmt so für alle möglichen kreativen Unternehmungen.

Bild über pxhere

10. Würdest du lieber warmes Root Beer trinken oder kalte "heiße" Schokolade?

Root Beer macht mich krank (es ist nicht das gleiche wie Malzbier, das ich ab und zu mal ganz gern trinke, aber bitte kalt), ich kann nicht mal den Geruch ertragen, aber in Schokolade könnte ich baden, also ist die Wahl einfach. Ich ziehe sowieso kalte Getränke heißen vor.

Bild über pxhere

11. Hättest du lieber Tacochips oder Selleriefäden in den Zähnen feststecken?

Nun, Sellerie ist noch so etwas, was ich nicht mag, also nehme ich die Tacochips.

Wenn ihr auch sonst nichts gelernt habe, so wißt ihr nun auf jeden Fall eine Menge über alle möglichen Dinge, die ich nicht mag oder hasse! 
😂

Mittwoch, 9. Juli 2025

10. am 10., ähm, 9. - Hunde

Wieder mal früh dran. Der 10. ist Donnerstag - Stummfilmtag.
Also bin ich heute schon hier, um über das Thema zu sprechen, das uns "Marsha in the Middle" vorgegeben hat - unsere Lieblingshunde. Hunde??? Alle wissen, daß ich ein Katzenmensch bin (in ein paar Tagen werdet ihr das noch mehr wissen)!



Glücklicherweise liebe ich Hunde fast so sehr wie Katzen in allen Formen und Größen, habe aber natüarlich nie mit einem zusammengelebt. Marsha hat uns dafür aber einen Ausweg gegeben.
"Es können Hunde sein, die euch gehört haben, mit denen ihr aufgewachsen seid, die im Fernsehen sind, auf Hundefutterdosen, was auch immer!" Sicher, Marsha. Ich verliebe mich immer in Hunde auf Hundefutterdosen, seufz. Aber hey, ich denke, ich kenne ein gutes "was auch immer" ...
Wie üblich ist die Reihenfolge ziemlich willkürlich.

1. Flocki war die erste Hündin, die ich auf dem Bauernhof der Eltern meiner Freundin kennenlernte. Da der Hof nicht in der Nähe lag, konnte ich sie nicht so oft sehen, wie ich das gern hätte. Ich liebte dieses süße Mädchen und vermisse sie immer noch. Ich bekam sogar mal ein T-Shirt mit einem Bild von ihr, das muß noch in meinem Kleiderschrank sein.
Es gibt eine unvergeßliche Geschichte. Meine Freundin besuchte mal ihre Eltern über das Wochenende, und ich kam mit und schlief auf der Wohnzimmercouch. Am nächsten Morgen wachte ich mit einer Nase im Gesicht auf. Die Mutter meiner Freundin meinte, Flocki habe darauf bestanden, mich zuerst zu sehen 
🥰 ein ziemlicher Schock für meine Freundin, die normalerweise die erste war, die an Besuchswochenenden von ihr geweckt wurde. Wenn wir so beim Erzählen auf Flocki kommen, ist diese Geschichte immer dabei ... meine Freundin kann es immer noch nicht fassen, hehe!


2. Von Hera habe ich kein Bild, weil sie der Deutsche Schäferhund auf dem Hof der Eltern meiner Patentante war, als ich noch ein Kind war. Wenn ich an Hera denke, kommt mir als erstes das Bild in den Sinn, wie sie darauf wartet, daß die Kätzchen, die sich an ihrem Napf bedienen, fertig sind.

3. Chloey ist die Hündin eines Familienmitglieds. Sie ist eine französische Mademoiselle, die auf dem Umweg über eine Nothilfe für Polarhunde nach Deutschland kam.
Mit diesen Ohren und diesem Gesicht und dem roten Pelz (je nach Licht heller oder dunkler) erinnert sie mich immer an einen Fuchs, also nenne ich sie gern auf Schwäbisch "onser Fichsle".
Seht ihr, wie sie grinst? Das ist, weil sie genau weiß, daß sie ihre zwei Menschen um jede Pfote gewickelt hat. Das Motto ist: "Alles für den Hund. Alles für den Hund." (Man ist gesetzlich verpflichtet, es zweimal zu sagen, ich weiß daß, weil wir hier dasselbe haben, nur mit "Katz'".


4. ist ein Doppelpack. Kosimo, genannt Kosel, und Nemo, genannt Schnuck, sind die Hunde hier im Haus. Wie ihr sehen könnt, handelt es sich um natürliche Modelle, so natürlich in der Tat, daß sie nicht an komische Pudelhaarschnitte glauben (die traditionell damit zu tun haben, daß Pudel ins Wasser gehen, weil sie zur Entenjagd gezüchtet wurden, die heute aber nur noch der Optik dienen).
Kosel kann sich manchmal gar nicht von mir zurückhalten und ich liebe es, auch wenn er die Angewohnheit hatte, einen meiner rosa Schuhe aus dem Hausflur zu klauen. Er liebt rosa und mußte diesen Flamingo einfach haben, den sein Neffe da gerade zu stehlen versucht. Schaut euch nur diese dunklen Augen an.
Nemo hält sich bei mir ein bißchen mehr zurück, nachdem er mich zum Gruß einmal umzustoßen versucht, aber kürzlich hatten wir eine dicke Umarmung.



5. Struppi war der erste Hund, den ich im Haus meiner besten Kindheitsfreundin kennenlernte. Er war ein Rauhhaardackel und aus irgendeinem Grund denke ich an ihn immer als einen kleinen mürrischen alten Mann. Ich habe kein Bild von ihm, sorry.
Natürlich sind so einige Erinnerungen mit ihm verbunden, ich erzähle euch nur eine davon. Wir saßen im Auto. Die Mutter meiner Freundin hatte uns beiden ein Butterbrot mit Salami gemacht. Ah, ihr wißt, wo das hier hinführt, nicht wahr? Meine Freundin und ich saßen auf den Rücksitzen und Struppi neben mir. Einen Moment sah er aus dem Fenster, im nächsten war die Salami von meinem Brot verschwunden und er schaute immer noch aus dem Fenster!
In meiner Unschuld hatte ich die Brotscheibe hochgehalten und eine Sekunde weggeschaut. Es war praktisch ein Angebot, das er so schnell annahm, daß ich es nicht mal mitbekam.

6. Finni war die Hündin einer weiteren Freundin, ebenfalls ein Dackel, aber Langhaar.
Ich kann mich nicht erinnern, daß Finni jemals etwas anderes als lieb war, ziemlich erstaunlich für einen Dackel, eine Rasse, die sehr stur sein kann (ich kannte noch mehr außer Struppi und Finni). Das einzige, bei dem sie extrem stur sein konnte, war, daß sie eine bestimmte Trockenfuttersorte absolut verschmähte.
Es gibt irgendwo ein Bild von ihr, ein Polaroid, in einem Stapel loser Fotos, ich weiß nicht, wie gut es nach all den Jahren noch aussieht. Falls ich es finde, werde ich es hier noch einfügen.

Natürlich habe ich im Laufe der Jahre noch viele Hunde getroffen und manchmal war es Liebe auf den ersten Blick, aber oft mußten wir uns schon nach einer einzigen flüchtigen Begegnung trennen ... beim Tierarzt, im Zug, in der Stadt ...
Also kommt hier nun das "was auch immer".
Es gibt ein paar Hunde im Internet, in die ich vernarrt bin (oder sollte ich sagen, zu denen ich eine parasoziale Beziehung habe?).

7. Es fing mit Olive und Mabel an.
Sie sind die Begleiterinnen des schottischen Sportkommentators Andrew Cotter. Als Corona zuschlug und es keine Sportveranstaltungen gab, kommentierte Cotter "The Dog's Breakfast Grand Final", das Finale beim Hundefrühstück - das die ältere und erfahrenere Olive übrigens gewann. Sorry für den Spoiler.
Cotter machte dann noch mehr witzige Videos, zum Beispiel Olive und Mabel, die auf ihren Profilen für Onlinedating schwindelten oder einem Fitneßstudio beitraten, aber es hat sogar schon etwas Beruhigendes, ihm einfach zuzusehen, wie er mit den Labradoren durch seinen Garten geht.



8. Ich fand Ollie und Tato auf Instagram und verguckte mich sofort in sie. Ihre Videos machen mich glücklich und geben mir einen Moment lang Frieden, schwer benötigt dieser Tage. Wen würde es nicht glücklich machen zu sehen, wie Labradore ihre eigene Version des König der Löwen machen (sehr eindrucksvoll), wie Ollie sich um seinen eigenen Kürbis kümmert oder Tato (der Babyraptor) und sein Pläneschmieden gegen Santa?
Tiervideos sind das einzige Mal, daß mich nicht mal KI-Stimmen stören. Ich lebe für Ollies mlems und Tateys pew-pews.

Auf YouTube gibt es nicht viel, weil sie hauptsächlich auf Instagram und TikTok sind, aber hier ist ein Beispiel.
Die meiste Zeit sind sie übrigens ganz normale Hunde mit einem ganz normalen Leben.




9. Auch die "Sisters of the Snoot" habe ich auf Instagram gefunden, naja, der Algorithmus hat sie mir in den Weg geschmissen, fang mit einem Hundekanal an und sie poppen auf wie verrückt.
Die Schwesternschaft besteht aus Abby (Barsoi), Cleo (Silken Windhound) und Marcy (Barsoi). Ich habe keine Ahnung, warum ich es so witzig finde, wenn ich höre, daß sie Nudelhund genannt werden (ich nenne den Dekan auch gern einen Nudelkater).
Auch hier gibt es nicht so viel auf YouTube.



10. ist nicht wirklich ein Hund. Es ist eine Menge Hunde, in die man sich verlieben kann.
Es geht um einen Kanal auf mehreren Plattformen, der mich regelmäßig zum Lachen und zum Weinen bringt, was auch mit guten Dingen nicht schwer hinzubekommen ist. Ich spreche von "We Rate Dogs".
"We Rate Dogs" begann vor fast zehn Jahren auf Twitter, wo sie Hunde - Überraschung! - bewerten oder sich darüber "beklagen", daß Leute Bilder von Nicht-Hunden einschicken (wie "Seehunden", "Eisbären", "Haien" und so weiter).
Heute ist "We Rate Dogs" auch auf Facebook, Instagram, BlueSky, TikTok, YouTube und wer weiß, wo sonst noch. Normal könnte mich das in anderen Fällen eher abschrecken, aber der Gründer Matt Nelson hat das hier nicht nur zu seinem Job gemacht, indem er sagt "The dogs were good again this week. Here are my top 5." (Die Hunde waren diese Woche wieder gut. Hier sind meine Top 5.)




Ein Teil der Einnahmen geht an die 15/10 Foundation, die Hunde mit medizinischen oder verhaltensbezogenen Problemen sponsert und Rettungsorganisationen unterstützt.

Da habt ihr es, ich hab's ganz bis 10 geschafft 
😊

P.S. Wie konnte ich Snoopy vergessen???

Dienstag, 10. Juni 2025

10 am 10. - Was ich wirklich mag oder liebe


"Zeig uns Bilder von Dingen, die du wirklich magst oder liebst."
Das hört sich wie eine einfache Vorlage für die 10 am 10. diesen Monats an, aber wie ich in meinem Kommentar zu Marshas Vorschaupost geschrieben habe, scheint es wirklich unmöglich zu sein, nur zehn aus meinen Tausenden von Katzenbildern auszuwählen, vor allem weil es bis jetzt 12 Katzen waren, denen zu dienen ich die Ehre hatte.
Kein Witz, an diesem Punkt war ich mir noch nicht mal sicher, ob ich es diesmal auf zehn schaffen würde, nicht weil es nicht genug Dinge gäbe (was ich lose interpretieren werde, denn Katzen und andere Tiere sind keine Dinge, auch Leute nicht, aber die zeige ich auf meinem Blog sowieso nicht), sondern weil ich wahrscheinlich nicht von allem Bilder habe.
Außerdem ist dies schwierig, weil wir im April schon den "Diamanten in deinem Leben"-Post hatte und ich mich zwangsläufig wiederholen werde. Tut mir leid. Ich werde versuchen, wenigstens andere Bilder auszusuchen.
Wie üblich ist die Reihenfolge recht willkürlich (außer den Katzen, sie haben völlig zu Recht den ersten Platz eingefordert) und ich könnte sogar noch weitermachen, wenn ich Bilder dafür hätte (zum Beispiel fehlen Filme und Musik aus Mangel an guten Bildern) oder wenn ich an die anderen Sachen zuerst gedacht hätte.

1. Katzen.
Ich liebe sie. Ich bin besessen von ihnen. Sie sind wunderschön und elegant (meistens), sie können sehr witzig und süß sein, und sie können effektive Raubtiere sein. Groß und klein. Außerdem sind sie mit mir durch gute und durch harte Zeiten gegangen.
Die Namen sind in der Reihenfolge, in der sie in mein Leben traten.


2. Tiere.
Ich hatte als Kind keine eigenen Haustiere, aber ich hatte immer Tiere in meinem Leben - Hunde zuhause bei meinen Freundinnen, Katzen, Kühe und Kaninchen auf dem Bauernhof, der den Eltern meiner Patentante gehörte. Dann hatten der Ex und ich nicht nur unseren eigenen kleinen Zoo daheim, nachdem wir zusammengezogen waren, sondern auch den kleinen Tierpark in meiner Heimatstadt, in dem wir als Freiwillige mitarbeiteten. Wieviele Leute können sagen, daß sie von einem Nasenbär "gekämmt" wurden (es war niemand da, der ein Bild machen konnte, sorry)?
Das hier ist nur eine sehr, sehr kleine Auswahl von Tieren von daheim und dem echten Tierpark.


3. Bücher.
Dieses Bild kennt ihr schon, aber ich denke, das drückt es am besten aus.


4. Meine Sammlungen.
Ich habe euch schon erzählt, was ich für meine Sammlungen fühle, aber ich kann euch zumindest ein paar andere Bilder zeigen.
Meine Hauptsammlungen sind Steifftiere und vintage Barbies.
 


5. Blumen.
Ich bin keine Gärtnerin und erzähle gern jedem, daß ich zehn schwarze Daumen habe. Das heißt aber nicht, daß ich keine Blumen oder Pflanzen mag.
Ich habe diese Bilder in unserem kleinen Garten und auf Reisen gemacht, in Botanischen Gärten und Zoos.


6. Perlen und Draht und Cabochons und alles andere, aus dem man etwas machen kann!
Das ist wahrscheinlich keine Überraschung. Es gibt so viel, was man mit kleinen Glasstückchen oder Roving, Stein oder Metall machen kann.
Hier eine kleine Auswahl.


7. Museen und Bibliotheken.
Ich könnte nicht behaupten, daß ich die Methode der Erwerbung immer gutheißen kann, aber ich konnte einem netten Museum noch nie widerstehen.
Leider habe ich nicht viele Bilder, in denen nicht jemand vor dem Museum oder der Bibliothek herumsteht.
Dies sind die besten, die ich habe (eine Mischung aus Cardiff, Cambridge, Edinburgh, London und Weil am Rhein).


8. Friedhöfe.
Sie haben etwas Friedliches. Ich mag die kleineren, mit Bäumen und mit Bänken, auf die man sich setzen und träumen und die Geschichten der Menschen um einen herum spüren kann.
Meine Stadt hat zwei Friedhöfe, die wir den Alten und den Neuen Friedhof nennen (der neue wurde 1903 eröffnet). Der alte umgibt unser ältestes Gebäude, die Oberhofenkirche (erbaut von 1436 - 1490).


9. Vintage.
Vintage dies und jenes. Spielzeug, Möbel, Deko, Bücher, Bilder, Kalender, Kleidung, Stoff, Werkzeug, Nadeln, Geschirr, Gläser ... ich könnte noch weitermachen. Leider habe ich weder den Platz noch das Geld für alles, das ich liebe, aber es mag schon sein, daß ich das eine oder andere Stückchen habe.


10. Schokolade.
Ich kann nichts machen. Allerdings fröne ich nicht der Gewohnheit, Schokolade zu fotografieren. Also muß dieses eine Bild von einem Geburtstag vor ein paar Jahren ausreichen. Das sind sogenannte "Göppingerle", nach unserer Stadt benannt und in unserem ältesten Café hergestellt (Makaronenboden mit einem Vanillesoufflé in Kuvertüre, in unterschiedlichen Geschmackssorten erhältlich).

Samstag, 10. Mai 2025

10 am 10. - Würdest du lieber ...


Es ist Zeit für 10 am 10.!
Diesmal stellt uns Marsha ein paar "Würdest du lieber ..."-Fragen. Schauen wir mal, welche ich beantworten kann.


1. Würdest du lieber in einem Tiny House auf dem Land leben oder auf einem Boot auf einem Fluß oder See?

Um ehrlich zu sein, nichts von beidem. Ich bin äußerst klaustrophobisch und allein der Gedanke verursacht mir Gänsehaut.
Trotzdem bin ich von englischen Kanalbooten fasziniert, wenn ihr mich also dazu zwingt, wäre das, was ich wählen müßte.
 
Bild über pxhere

2. Wärst du lieber ein Charakter in einem Shakespeare-Stück oder in einer Stephen King-Verfilmung?

Das ist einfach. Auf jeden Fall Shakespeare, am liebsten eine der drei Hexen im schottischen Stück (ja, ich weiß, daß das hier ein Blog und kein Theater ist).
Das schottische Stück war ein Thema in meinem Englisch-Leistungskurs und sorgt daher immer für ein paar Erinnerungen.
Eine davon ist, wie unsere Englischlehrerin fragte, ob wir etwas für unser Abifest machen wollten.
Meine Freundin und ich meinten, wir würden die Hexenszene aufführen, aber nur wenn einer der anderen die dritte Hexe geben würde. Dieser eine war der Liebling unserer Lehrerin - das dachten nicht nur wir zwei - und er lehnte rundum ab. Wir meinten das gar nicht als Scherz, wir hätten es durchgezogen, was für jemanden wie mich hart gewesen wäre, weil ich nicht öffentlich sprechen will, aber hey, es sollte wohl nicht sein ...

Cavendish Morton, Public Domain über Wikimedia Commons

3. Wäre es dir lieber, wenn deine Küche voller schwarzer oder voller rosa Geräte wäre?

Schwarz, silber oder rot. Kein rosa bitte!

4. Wärst du lieber allergisch gegen Kuchen oder gegen Chips?

Chips. Die esse ich nicht sehr oft, aber ich würde definitiv nicht auf den Kokosnuß-Blechkuchen meiner Schwester verzichten wollen!

5. Hättest du lieber eine fünfminütige Unterhaltung mit deinem Ich aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft?

Vergangenheit. Ich denke nicht, daß ich zu diesem Zeitpunkt irgendetwas über die Zukunft hören möchte.
 

6. Wärst du lieber reich oder berühmt?

Noch was Einfaches. Reich. Mit Geld kann man soviel Gutes tun. Ich würde so gern mehr spenden können.
Andererseits kann ich nicht gut mit Gruppen und schätze meine Privatsphäre, deshalb will ich an Berühmtheit nicht mal ansatzweise denken.

7. Würdest du lieber einen brandneuen großen, großen Truck fahren oder ein leicht gebrauchtes kleines Auto?

Ich fahre gar nicht (ich habe mir nicht mal die Mühe gemacht, meinen alten Führerschein gegen einen aktuellen umzutauschen), aber mein Traum war immer ein altes VW-Käfer-Cabrio (das laut mehreren Leute, meinen Ex eingeschlossen, eine Garage und seinen eigenen Mechaniker braucht).

Bild über pxhere

8. Würdest du lieber mit deinen Eltern zusammenwohnen oder mit deinen Kindern?

Ich habe keine Kinder außer pelzigen und mit denen wohne ich schon zusammen
😋
Ich würde nicht wieder mit meinen Eltern zusammenwohnen wollen. Gewöhnlich bin ich recht zufrieden damit, allein zu leben.

9. Hättest du lieber eine häßliche Tätowierung, wo sie jeder sehen kann, oder eine schön, die niemand sehen kann?

Ich habe eine Tätowierung, die ich liebe. Sie ist auf meinem Bein und normalerweise sieht sie keiner komplett, weil ich selten etwas trage, das kurz genug dafür ist. Ich wollte es so, weil sie für mich ist.

10. Würdest du lieber ein Sandwich mit Erdnußbutter und Frühstücksfleisch (Spam) essen oder eins mit Erdbeergelee and Salatblättern?

Ich mag Erdnußbutter nicht und ich bin Vegetarierin. Ich bin auch kein großer Fan von Gelee, weil es mir gern vom Brot rutscht, ich ziehe Marmelade oder Konfitüre vor.
Auch wenn ich keine Vegetarierin wäre, würde ich aber immer Erdbeergelee und Salat wählen. Etwas, das ich früher nicht getan habe, in letzter Zeit aber öfter, ist bittere Orangenmarmelade und Käse zusammen zu essen und das schmeckt mir recht gut.
Salat würde den Erdbeergeschmack nicht verderben, glaube ich, sondern für etwas Frische sorgen.

Da habt ihr's, alle zehn geschafft!

Mittwoch, 9. April 2025

10 am 10., ähm, 9. - Diamanten in meinem Leben

Ja, ich bin schon wieder früh dran. Der 10. ist Donnerstag - Stummfilmtag.
Also bin ich heute hier, um über das Thema zu sprechen, das uns "Marsha in the Middle" - Diamanten in meinem Leben.
Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Ich hole all meinen Schmuck heraus, schaue, ob ich auf zehn mit Diamanten komme, reinige ihn und mache Bilder. Die andere Option ist es, mir etwas aus den Fingern zu saugen.
Beides hört sich sehr anstrengend an, vielleicht wäre es einfacher, nach einer Diamantenmine zu suchen. Nicht daß wir hier welche hätten.
Das wird ja jetzt schon schwierig.
Was zählt noch als Diamanten in meinem Leben? Würde auch Straß funktionieren?
😉

1. Wie wäre es, wenn wir mit ein paar echten Diamanten anfangen, damit ich noch ein bißchen über den Rest nachdenken kann.
Dies sind Rohdiamanten, die für die blaue Farbe behandelt wurden, in gehäkeltem Feinsilberdraht um einen Aquamarintropfen herum. Ich habe den Ring 2012 gemacht und denke, jetzt würde ich das bestimmt besser hinbekommen.


2. Machen wir das jetzt mal gleich. Ihr wißt es, ich weiß es ... die Liste wäre nicht vollständig ohne meine Katzen und anderen Tiere. Sie sind hochkarätige Diamanten.
Dies ist die Ahnengalerie.
Obere Reihe - White Dude, Madam Mim, Magica de Spell, Jester, Gandalf
Untere Reihe - Merlin, Mephista, Greebo, Esmerelda Weatherwax, Ponder Stibbons


Ich habe nicht so viele Bilder vom restlichen Zoo, mit dem wir zusammengelebt habe, zumindest nicht digital, also sind hier nur ein paar wenige. Sehr wenige. Während der vielen Jahre, die wir ehrenamtlich in unserem örtlichen Zoo mitgearbeitet haben, haben wir Tiere in Pflege gehabt, adoptiert und wir hatten vorübergehende Gäste.





3. "Panther und Tiger." Keine Dokumentation, kein Kampfsportfilm, kein Buchtitel. Diese zwei sind einfach nur meine Katzenbosse (und sie würden es nicht schätzen, daß ich "einfach nur" sage, das werde ich vermutlich bereuen).



4.
Familie, Freunde - im echten Leben und online - und Nachbarn. Mehr werde ich darüber nicht sagen, weil sie es schätzen, auf meinem Blog als nicht mehr als eine kurze Bemerkung zu landen, und das respektiere ich.

5. Meine Bibliothek. Ich habe immer von meiner eigenen Bibliothek geträumt. Regale bis zur Decke wären schön gewesen, aber bei hohen Decken und meiner Unfähigkeit, auf eine Leiter zu steigen und nach oben zu schauen, ohne daß mir schwindlig wird - keine Ahnung, ob das an meiner Brille liegt - wäre das keine gute Idee gewesen.
Stattdessen habe ich vintage Bücherschränke. Das ist eine Hälfte davon. Obwohl das hier ein altes Bild ist und ich seither Bücher abgegeben habe, sind die Schränke immer noch ganz schön voll.
Und ja, ich habe eine Art Katalog.


6. Meine Sammlungen. Sie sind mehr als nur ein bißchen Plüsch, Vinyl und was es sonst noch so gibt.
Sie sind Erfahrungen, Erinnerungen daran, Leute kennenzulernen, Freundschaften zu schließen - kurzlebige oder wirklich lange -, an frühe Morgen auf Flohmärkten, Picknicks, tolle Funde oder Fehler von Neulingen, Enttäuschungen, Sonnenaufgänge; sie sind auch Geschichte, Firmengeschichte, Designgeschichte, die Geschichte von Menschen, die eine Idee haben, von Fehlschlägen und Erfolgen, die oft so interessant wie die Stücke selber sind.
Vielleicht erinnere ich mich nicht an die Geschichte zu jedem Stück, das ich habe, aber ich erinnere mich an eine Menge, und solltet ihr den Fehler machen, mich nach einer zu fragen, könnt ihr mich vielleicht nicht stoppen, ohne mich in einen Fluß zu schubsen.
Es ist dasselbe mit allen Sammlern, egal ob ihre Leidenschaft die Briefmarken sind, Bierdeckel, Porzellan, Glas, Bücher - oder Teddys und Puppen.



7. Kreativ sein. Ich habe die Geschichte schon erzählt, wie ich dazu gekommen bin, wie ich "meine Leute" gefunden habe, wie ich es geschafft habe, Dinge zu machen, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Es war ein langer Weg von dem Mädchen, das in der 4. Klasse seine Strickjacke nicht fertig kriegte (und das auch gar nicht wollte) und eine 3 bekam, zu dem, was ich jetzt bin.
Hätte mir damals jemand erzählt, daß ich jahrelang stricken würde, mit Draht und/oder Perlen arbeiten würde, nadelfilze und sticke, ich hätte laut gelacht.

Hier ist ein typisches Design für mich, tatsächlich waren die Miniaturkörbchen das erste wirkliche Design, das ich je entworfen habe. Im Laufe der Jahre habe ich winzige Körbchen mit allem möglichen gefüllt, nur Wolle (aus Draht oder gefilzt), Wolle mit Schals oder Socken, einmal ein winziges Strickmagazin, Stricknadeln oder Häkelhaken, Katzen, Hunden, Hühnchen, Blumen, als Anhänger, Ohrringe und sogar Ringe.
Das hier ist eines meiner liebsten, der Korb ist so klein und niedlich, aus 0,2 mm Sterlingsilberdraht gemacht.


Genug jetzt, ich denke, ihr habt es verstanden. Ich bin gerne kreativ.

Außerdem schätze ich sehr, wie Kunsthandwerker ihr Wissen teilen. Ohne die Ermutigung und die Ratschläge, die ich bekam, als ich anfing, hätte ich nicht versucht, mehr auszuprobieren.

8. Filme und Serien. Es gibt Tage, an denen ich einfach nur platt bin. Das Internet ermöglicht mir trotzdem noch, Kontakt zu halten, und wenn selbst das zuviel ist, kann ich etwas im Fernsehen finden oder eine DVD anschauen.
Und wenn man dabei dann noch eine Katze zum Schmusen hat? Perfekt.

9. Das ist wahrscheinlich der seltsamste Diamant auf der Liste, aber ich denke, ihr werdet zustimmen, daß es ein großer ist, auch wenn er nicht glitzert.
Ich habe es ja schon vorher mal erwähnt, meine Niere und ich sind jetzt seit mehr als 21 Jahren zusammen. Wir hatten keinen perfekten Start, also ist das praktisch ein Wunder.

10. Humor. Verdreht, schräg, schwarz, trocken. Wo wären wir ohne Humor, ein Lächeln, ein Lachen? Im Moment bin ich wirklich dankbar für all die Cartoonisten, Komödianten und Künstler, die ihre Arbeiten so großzügig teilen. Ich wünschte, ich könnte mehr von ihnen unterstützen.

Da habt ihr sie, zehn Diamanten in meinem Leben. Die würden eine wirklich seltsame Kette abgeben, aber ich bereite diese Posts nicht vor, ich kippe einfach aus, was gerade in meinem Kopf ist.
Ich bin gespannt auf die Listen der anderen!

Montag, 10. März 2025

10 am 10. - Irrationales


10 Dinge, die ich tun würde, die ein wenig oder sehr irrational sind.
Marsha von Marsha in the Middle wurde vom Pi-Tag, der offiziell seit 1988 gefeiert wird, zur Wahl dieses Themas inspiriert.
Ich habe gefragt, ob es um Dinge geht, die ich gern tun würde, oder Dinge, die ich schon getan habe, und bekam zur Antwort, ich könne das nehmen, was ich will.

Was ist aber irrational bei Menschen?
Der Duden sagt mir, "irrational" bedeutet "mit der Ratio, dem Verstand nicht fassbar; dem logischen Denken nicht zugänglich; vernunftwidrig".
Es ist ein Klischee, daß Frauen dazu neigen, emotional und irrational zu sein, während Männer logisch und rational sind. Nach Jahrzehnten in der Dienstleistung ist das kein Klischee, dem ich mich anschließen kann. Aus meiner Erfahrung werden für dasselbe Verhalten oft nur unterschiedliche Worte verwendet. Frauen sind emotional und irrational bei einem Thema, benehmen sich Männer ebenso, werden sie zum Beispiel leidenschaftlich genannt.

Ihr merkt, daß ich schon wieder zuviel hierüber nachdenke, typisch für mich. Denkt einfach daran, daß irrational relativ sein, aber ja, manche meiner 10 mögen euch überraschen.


1. Bisher hat mich noch niemand gefragt, was eine mordsmäßige Schande ist, aber ich würde absolut einem Suchtrupp nach Nessie beitreten, wenn das Boot nicht zu klein ist, nicht weil ich Angst habe, daß Nessie es umwerfen würde, sondern weil ich klaustrophobisch bin.
Es wäre schwieriger, einem nach Bigfoot beizutreten, denn ich sehe mich selber nicht mehr auf Waldwanderungen.
Ich denke, der Grund hierfür ist offensichtlich - um mit Fox Mulder zu sprechen, I want to believe, ich möchte glauben.


2. Anthropomorphisieren - unbelebten Objekten Gefühle zusprechen und mit ihnen reden.
Ja, ich rede mit unbelebten Objekten, manchmal entschuldige ich mich sogar bei ihnen, aber nicht mit allen und nicht dauernd. Tatsächlich ist es nicht so ungewöhnlich, daß Menschen das tun. Ich hatte allerdings nicht Sehnsucht danach, meinen Toaster zu heiraten - wartet mal, ich habe gar keinen Toaster - ok, dann eben meinen Handmixer, obwohl wir seit 35 Jahren zusammen sind. Das Nette an ihnen ist, daß sie nicht zurückquatschen. Alle mögen gute Zuhörer.
Auf dem Bild ist mein Teddy, von mir genialerweise mit dem Namen Teddy bedacht. Ich habe ihn zu meiner Geburt bekommen, obwohl ich mich nicht aktiv daran erinnern kann, und ich war nur einmal ohne ihn (außer für Urlaube, für die ich ihn schamlos allein daheim ließ), als die sehr junge Tochter eines Freundes meines Vaters sich in den "sprechenden Bär" verliebte und meine Mutter ihn ihr über das Wochenende auslieh, ohne mich zu fragen. Ich war ungefähr sieben und am Boden zerstört. Das änderte sich in Empörung, als er in einer Plastiktüte zurückgebracht wurde, auf dem Kopf stehend. So würdelos! Ich hatte sogar in diesem Alter schon sehr starke Meinungen.



3. Dies ist Hannah. Sie war im Oktober 2020 meine Angestellte des Monats, weil sie mir half, den schwierigsten Teil einer Seite meiner perlenbestickten HeatherCat-Schuhe in Angriff zu nehmen. Sie war außerdem die einzige Nadel, die je einen Namen und ein Blogfeature von mir erhielt. Wenn Beharrlichkeit eine Form hätte, wäre es diese.
Ich danke auch kaputten Nadeln für ihren Einsatz, obwohl ich sie nicht in Tofu oder Konnyaku stecke. Verwirrt? Schaut nach, was Hari Kuy
ō ist und ihr werdet es verstehen.

4. Meine Bookmarks und die Icons in meiner Taskleiste müssen in einer bestimmten Reihenfolge sein. Wenn sie das nicht sind, wird etwas Schreckliches geschehen. Oder vielleicht auch nicht, aber ich brauche meine Reihenfolge, damit ich sie mehr oder weniger blind anklicken kann.
Es ist schwer genug, daß ich noch nicht komplett gelernt habe, wie ich meine neue Fernbedienung für den Fernseher blind benutzen kann. Wer braucht derartig viele Knöpfe?


5. Ich kann es nicht ertragen, wenn Menschen laut essen, aber ich habe absolut kein Problem damit, wenn Tiere es tun. Zu meinen großen Lieblingen im Tierpark gehörten die Stachelschweine, auch wenn sie nicht so gesprächig waren wie Teddy (nicht mein Teddy).
Schnarchen kann mich wahnsinning machen - es sei denn, es sind meine Katzen. So niedlich.

6. Ich trage seit Jahren keine Armbanduhr mehr, als ich es aber noch getan habe, stand sie immer auf kalifornischer Zeit, seit ich das erste Mal dort zu Besuch war. Zunächst war das nur, um das Urlaubsgefühl etwas länger zu behalten, als wir wieder daheim waren, und dann blieb es einfach so.
Es hat die Leute total verwirrt, zum Beispiel die Uhrmacher, die neue Batterien eingesetzt haben. Ich erinnere mich an ein Mal, als einer von ihnen meinte "oh, ich stelle sie noch schnell, das ist die falsche Zeit" und meine Schwester nur leicht ihren Kopf in seine Richtung schüttelte, um anzudeuten, er solle es einfach lassen
😂

7. Wenn ich meine Lieblings-Tortillachips (Nacho Cheese) oder Erdnußflips kaufe, müssen sie im Angebot sein, und selbst dann kaufe ich sie nicht jedesmal, weil es einfach zu gefährlich ist, sie dazuhaben.
Ich esse sie mit Stäbchen, weil ich es hasse, das Pulver an meine Finger zu kriegen. Obwohl ich eigentlich eingeschworene Rechtshänderin bin, was hart war, als ich einen Katzenbiß hatte, kann ich das besser mit der linken Hand.
Wartet mal, ist das überhaupt irrational?

8. Ich kenne eine Menge Leute, die das, was jetzt kommt, nachvollziehen können. Es ist der Grund für die Website, die "Does the dog die?" heißt, obwohl es dort jetzt alle möglichen Triggerwarnungen gibt. Wir können einen Thriller anschauen, Krimi oder vielleicht sogar einen Horrorfilm, aber bestehen darauf, daß man sich von den Tieren fernhält. Ich habe Bücher schon abgebrochen, von den ich zwar wußte, daß es Monster gibt, aber ich hatte es satt, daß wieder mal ein Hund umgebracht wurde (ja, Preston und Child, ich schaue euch an, habt ihr ein persönliches Problem mit Hunden?).


9. Keine Aufzüge für mich. Wie erwähnt bin ich klaustrophobisch und das ist mit dem Alter nur schlimmer geworden.
Aufzüge sind das Schlimmste. Es fing an, nachdem ich zweimal bei der Arbeit steckengeblieben war - verschiedene Gebäude - seither machte mich jeder kleine Schluckauf extranervös, bis ich sie gar nicht mehr benutzen konnte.
Mir ist klar, daß das irrational ist, aber Panik ist eben Panik. Ihr werdet mich auch nicht mehr beim Besuch einer Höhle antreffen und wahrscheinlich werde ich niemals U-Boot-Kommandantin. Ich gebe immer noch Poe die Schuld.

10. Ich liebe Geräusche, die bei Handwerk und Kunsthandwerk entstehen, eine Nadel, die durch den Stoff sticht, das kleine Plopp der Perlen, wenn sie zwischen den Kettfäden eines Perlenwebrahmens ein"rasten", das Klackern von Stricknadeln usw. Sie haben etwas Beruhigendes für mich.
Ich liebe auch Dokumentationen über solche Tätigkeiten, und manchmal, wenn ich etwas mache, tu ich so, als wäre ich in einer solchen Dokumentation und spiele in meinem Kopf durch, wie ich erklären würde, was ich gerade mache.

Da, jetzt kennt ihr die ganze gräßliche Wahrheit über mich (tut ihr nicht, aber wir können so tun als ob)!
Aber hey, ich habe ein Extra für euch, rebellisch wie ich bin.



11. Als Kind hat mir jemand erzählt, daß in dem Raum unter unserer Kellertreppe ein Vampir lebte, naja, oder eben nicht lebte. Ich muß damals fünf oder so gewesen sein, und ich schwöre, mehr als einmal gehört zu haben, wie sich der Sargdeckel schloß. Man konnte durch die Stufen der Kellertreppe hindurchsehen, und obwohl ich zuviel Angst hatte, selber in diesen Raum hineinzuschauen, war ich doch fest überzeugt, daß der Vampir herausfassen und mich schnappen würde, wenn ich dort hinunterlief.
Auch wenn ich die Geschichte irgendwann nicht mehr glaubte, verlor ich nie das komische Gefühl auf dieser Treppe.

Da habt ihr's, jetzt wißt ihr wirklich alles.

Freitag, 10. Januar 2025

10 am 10. - 2024, erinnern oder vergessen

 


Zehn Dinge von 2024, an die man sich erinnern oder die man vergessen will, das ist das Thema von Marsha in the Middle für die "10 am 10." in diesem Monat, und das ist ganz schön schwierig für mich.
Ich könnte es mir einfach machen und sagen, ich will mich an alles erinnern, das gut war, und alles vergessen, was schlecht war, aber so funktioniert es nicht wirklich, nicht wahr?
Ein weiterer Grund ist, daß die Jahre, je älter ich werde, um so mehr ineinander verschwimmen. War das letzte Woche, letzten Monat, letztes Jahr?
Immer wenn ich  "Die zwölf Geschworenen" anschaue und sie über Alibis sprechen und darüber, wie einer von ihnen sich nicht an einen Film erinnert, den er vor nicht allzulanger Zeit gesehen hat, versuche ich mich an Details von etwas kürzlich Geschehenem zu erinnern und scheitere regelmäßig. Ich würde vor Gericht eine schreckliche Zeugin abgeben, wäre ich die Angeklagte, würde ich wahrscheinlich direkt ins Gefängnis wandern, unschuldig oder nicht.
Fragt mich aber nach Details aus einem meiner lebhaften Träume oder meinen liebsten Songtexten aus den 80ern, bin ich eure Frau.
Letztens ist mein Leben recht ereignislos und ruhig, manche würde wahrscheinlich sogar sagen, es ist langweilig.

Schauen wir mal, was ich noch so aus dem letzten Jahr zusammenbringe, in völlig willkürlicher Reihenfolge.

1. Alles Gute zum Jubiläum möchte ich meiner Niere wünschen. Im November haben wir unglaubliche 21 Jahre zusammen gefeiert, nichts, was irgendjemand nach einem sehr holprigen Start vorausgesehen hätte. Ich bin unendlich dankbar und hoffe, wir haben noch etwas mehr Zeit zusammen.

2. Was die Gesundheit betrifft, so würde ich gerne all die kleinen und großen Probleme vergessen, von denen sich manche über das letzte Jahr verschlimmert haben, wie zum Beispiel mein arthritisches Daumengelenk, über das ich dauernd jammere. Eine Stelle hört mal kurz auf wehzutun, aber keine Sorge, die nächste fängt direkt an. Das kann echt anstrengend sein, auch mental, vor allem wenn mir auch noch meine kreativen Vorhaben verdorben werden, mit denen ich das normalerweise ausblende.
Es heißt auch, daß ich nicht viel rauskomme, weil ich leicht müde werde, also erwartet keine Reiseposts von mir.

3. Eine neue Technik. Nach zwei kurzen und schlechten, lang zurückliegenden Erfahrungen habe ich doch noch mit dem Sticken angefangen. Bilder von Goldstickerei hatten mich schon eine ganze Weile fasziniert und ich konnte nicht widerstehen und kaufte mir eine Goldstickerei-Packung, was für ein Einstiegsstück wahrscheinlich eine etwas seltsame Wahl ist. Ich hatte sie dann ewig herumliegen, zu feige anzufangen, und dann überzeugten mich zwei Damen auf Instagram, es endlich anzugehen. Ich war auf meinen kleinen Goldfuchs sehr stolz, da ich mir nicht so sicher gewesen war, daß er jemals fertig werden würde.


4. Onlinekurse und -vorträge. Für den letztjährigen Basteladventskalender hatte ich ein paar perfekte Stücke gefunden, aber ich mußte mich wirklich mühsam durch die Videotutorials kämpfen, was nichts mit der Qualität zu tun hat, ich bin einfach nur furchtbar schlecht darin, etwas auf dem Computer anzuschauen, das länger als fünf Minuten dauert. Das Homeoffice scheint mich allerdings gelehrt zu haben, besser darin zu werden, wenn mich etwas wirklich, wirklich interessiert.
Ich kaufte mir sehr spontan einen Online-Stickkurs von der Royal School of Needlework, dessen Tempo man selber bestimmen kann. Wieder dauerte es eine Weile, bis ich den Mut aufbrachte, damit anzufangen, aber dann machte es mir echt Spaß, und nun wartet der nächste Kurs darauf, daß ich den Mut aufbringe, ihn anzufangen (man muß dabei viel zählen und wir wissen alle, daß ich manchmal schon Probleme damit habe, bis drei zu zählen ;-)). Zum Kurs gehören Stickpackungen, aber dann stellte die RSN den Versand in die EU ein, gerade als der Goldstickerei-Kurs, den ich so gern gemacht hätte, endlich wieder verfügbar war. Ich weiß nicht, ob sie den Versand irgendwann wieder aufnehmen, wenn ja, möchte ich definitiv noch mehr machen.
Ich habe außerdem festgestellt, daß es tatsächlich Onlinevorträge gibt, die ich mag.


5. Weltpolitik und -geschehen. Ich werde nicht ins Detail gehen, aber da gibt es einiges, was ich gern vergessen würde, aber leider gehört das zu unserer Zukunft.

6. Ich habe vom Leben dieses Jahr einen überraschenden Seitenhieb bekommen. Das Ergebnis ist noch nicht klar, es könnte gut oder schlecht sein, aber als geborene Pessimistin werde ich es nicht schaffen, nicht zuviel darüber nachzudenken, bis ich es tatsächlich weiß.

7. Bloggen. Ich hatte in den letzten paar Jahren nicht viel gebloggt, die Hälfte meiner Posts waren für die Adventskalender. Viel davon hatte mit den Grenzen zu tun, die ich mir selbst setzte, als ich mit dem Bloggen anfing. Meine Familie möchte dabei nicht auftauchen, was ich nur zu gut verstehen kann, da ich auch von mir selber gar nicht zuviel preisgeben möchte. Ich bin extrem kamerascheu, seit ich ein Teenager war, und mit dem Alter ist das nicht besser geworden. Es existieren nicht viele Bilder von mir, ich habe kaum Selfies, und auf denen, die ich habe, ist gewöhnlich auch eine Katze, die im Idealfall einen Teil von mir versteckt.
In diesem Blog geht es hauptsächlich um Kreatives, aber ich mache keine Tutorials oder biete Anleitungen an. Wenn ich kreativ arbeite, dann mache ich das und schreibe keine Einzelschritte auf oder knipse Bilder, was oft heißt, daß ich nicht mal selber weiß, wie ich etwas hingekommen habe (ein Grund dafür, warum ich kein Fan davon bin, Ohrringe zu machen).
Es gab eine Zeit, in der man mich nicht dabei angetroffen hätte, wie ich nicht mit Draht oder Perlen herumspiele. Das ist nicht mehr so. Als erstes verschwand Zibbet, wo ich meinen Shop hatte, aus dem Netz, dann kam die Pandemie und ich konnte monatelang nichts mehr ins Ausland versenden, dann änderte die Post die Regeln zum jährlichen Mindestversand, sodaß ich jetzt die Preise für Privatpersonen zahlen muß, was (wieder einmal) zu der Frage führte, wieviel Sinn es überhaupt noch machte, immer noch Schmuck zu machen und zu versuchen, ihn zu verkaufen. Ich sage oft, daß ich immer ein sehr kleiner Fisch war, aber wie klein muß man werden, um schließlich aufzugeben? Auf jeden Fall war das und mein Daumen nicht sehr gut für meine Motivation. Keine kreative Arbeit, kein Bloggen.
Ich wollte es jedoch nicht komplett aufgeben. Es gab doch sicher einen Weg, etwas zu finden, über das ich schreiben konnte? Das erinnerte mich an meine Nostalgie-Posts und wieviel Spaß es mir immer macht, dafür zu recherchieren. Außerdem habe ich (sehr) langsam angefangen, sich mit anderen Bloggern zu vernetzen und habe bei der einen oder anderen Sache mitgemacht, wie "Comfy Cozy Cinema" und "Comfy Cozy Christmas", ja, und den "10 am 10.". Keine Ahnung, wohin das führen wird, aber ich versuche, wieder in die Spur zu kommen und mich vielleicht selber zu überraschen.

8. Neuer Shop. Das mag sich wie etwas Gutes zum Erinnern anhören, war es aber nicht. Ich dachte, ich probiere mal eine deutsche Plattform aus, wahrscheinlich hauptsächlich, um mich selber davon zu überzeugen weiterzumachen, aber nach einiger Zeit beschloß ich, daß es es nicht wert war, noch mehr Geld dafür auszugeben.

9. Das Jahr der sterbenden Geräte.
Mein Fernseher beschloß, er würde den Teil mit dem "Sehen" einfach mal weglassen. Ton ja, Bild nein. Zum Glück hatte ich noch einen kleineren Fernseher, der einspringen konnte, da ich bis jetzt noch keinen Ersatz gefunden habe. Fernsehen ist wichtig für mich, weil ich gerne Hintergrundgeräusch habe, wenn ich an etwas arbeite. Hörbücher sind nicht mein Ding und Musik funktioniert nicht so gut für mich wie Serien, weil ich davon entspannt und schläfrig werde, was ein wenig kontraproduktiv ist.
Meine Therme beschloß, daß es für uns Zeit zum Abschied ist. Sie funktioniert zwar noch, was ein netter Zug von ihr ist, aber nur bis eine neue da ist, wenn ich nicht zu lang warte. Und bis dahin besteht sie darauf, Geräusche zu machen, um sicherzustellen, daß ich auch wirklich nicht zu lang warte.
Ich glaube, sie haben auch beide mit meinem Kühlschrank gesprochen. Er ist noch im Entscheidungsfindungsprozeß und möchte mit seinem Gewerkschaftsvertreter über Rentenoptionen sprechen.
Ich habe den Katzen gesagt, sie sollen sich schon mal Jobs suchen, aber sie haben abgelehnt und gemeint, ich solle ja nicht wagen, die Snackrationen zu kürzen, sonst ...


10. Katzen. Natürlich. Ohne Katzen geht es nicht.
Der Dekan hat sich nicht sehr verändert, er ist immer noch Dr. Jekyll und Mr. Hyde, was ungemein unterhaltsam, ungemein nervig oder einfach nur entzückend sein kann.
Andererseits hat sich Gundel im letzten Jahr etwas verändert. Da sie als Streunerin zu mir kam, kenne ich ihr Alter nicht, wenn aber die Einschätzung meiner Tierärztin stimmt, wäre sie jetzt ungefähr 11.
Nachdem wir Ponder verloren hatten, kurz bevor die Pandemie begann, wurde sie ein bißchen faul. Wir waren allein, ich bediente sie von vorne bis hinten und sie genoß es zu schmusen und zu schlafen, mir beim Homeoffice zuzusehen - was neu für sie war, den Mensch den ganzen Tag um sich herum zu haben - und klar zur Königin des Hauses zu werden.
Nach einer Weile wollte sie die Königin nicht mehr mein Kissen teilen, aber sie gewährte mir gnädig Audienzen, wenn ihr danach war, und kuschelte sich an mein Bein. Außerdem stellte sie das Apportieren von Bällen ein, wahrscheinlich war es ihr nicht würdevoll genug.
Das war, bevor der Dekan einzog, aber mit ihm in der Nähe schätzte sie ihr eigenes Kissen sogar noch mehr und zog sich oft schnell zurück, wenn er sie ansprang. Bei einem solchen Rückzug vom Kleiderschrank herunter verletzte sie sich das erste Knie, und als das besser geworden war, ging sie hin und verletzte sich das andere Knie (beide an den Hinterbeinen). Das war schlimmer, sie humpelte böse und verließ ihr Kissen praktisch nur noch für das Katzenklo. Ja, ich verwöhnte sie sogar noch mehr als vorher. Es dauerte Monate, bevor es wieder richtig gut wurde, obwohl ich mir jetzt nicht mehr so sicher bin, ob sie es teilweise vortäuschte, weil sie so gerne verwöhnt wurde.
Gerade jetzt kann ich sie hören, wie sie einen Ball herumkickt. Ich erinnere mich, wie sehr es mich überraschte, dieses Jahr ein solches Geräusch mitten in der Nacht zu hören. Mein Mädchen hatte wieder angefangen zu spielen! Nicht so sehr mit mir, sie zieht einsame Spielsitzungen in der Nacht vor. Tatsächlich wurde sie allgemein aktiver - der Weihnachtsbaum könnte die ein oder andere Geschichte davon erzählen - und offensichtlich hat der Dekan ihr außerdem beigebracht, nicht mehr ganz so Lady zu sein, weil sie jetzt nicht mehr nur versucht, mich fürs Frühstück wachzustarren, stattdessen zerrt sie an meinen Haaren und hält sich dabei nicht zurück! Sie hat sogar angefangen, wieder mehr zu reden.
Der Höhepunkt kam allerdings am Valentinstag. Gundel ist keine Schoßkatze, aber an diesem Tag, völlig aus dem Blauen heraus, saß sie auf meiner Brust und dann legte sie sich hin und blieb zwei Stunden lang. Es gibt besondere Momente mit meinen Tieren, die ich sehr schätze, und das ist einer davon. Sie hatte das in sieben Jahren nie getan.
Und stellt euch vor, als ich diesen Post fertig hatte und das Laptop zuklappte, kam sie zu mir und setzte sich eine Viertelstunde auf meine Brust, um sich streicheln zu lassen. Denkt ihr, sie wußte, worüber ich geschrieben hatte?



Wow, ich habe es tatsächlich auf zehn gebracht.
Tut mir leid, daß der Post so lang ist, das hatte ich nicht erwartet.
Danke, falls ihr es bis hierher geschafft habt!