10 Dinge, die ich tun würde, die ein wenig oder sehr irrational sind.
Marsha von Marsha in the Middle wurde vom Pi-Tag, der offiziell seit 1988 gefeiert wird, zur Wahl dieses Themas inspiriert.
Ich habe gefragt, ob es um Dinge geht, die ich gern tun würde, oder Dinge, die ich schon getan habe, und bekam zur Antwort, ich könne das nehmen, was ich will.
Was ist aber irrational bei Menschen?
Der Duden sagt mir, "irrational" bedeutet "mit der Ratio, dem Verstand nicht fassbar; dem logischen Denken nicht zugänglich; vernunftwidrig".
Es ist ein Klischee, daß Frauen dazu neigen, emotional und irrational zu sein, während Männer logisch und rational sind. Nach Jahrzehnten in der Dienstleistung ist das kein Klischee, dem ich mich anschließen kann. Aus meiner Erfahrung werden für dasselbe Verhalten oft nur unterschiedliche Worte verwendet. Frauen sind emotional und irrational bei einem Thema, benehmen sich Männer ebenso, werden sie zum Beispiel leidenschaftlich genannt.
Ihr merkt, daß ich schon wieder zuviel hierüber nachdenke, typisch für mich. Denkt einfach daran, daß irrational relativ sein, aber ja, manche meiner 10 mögen euch überraschen.
1. Bisher hat mich noch niemand gefragt, was eine mordsmäßige Schande ist, aber ich würde absolut einem Suchtrupp nach Nessie beitreten, wenn das Boot nicht zu klein ist, nicht weil ich Angst habe, daß Nessie es umwerfen würde, sondern weil ich klaustrophobisch bin.
Es wäre schwieriger, einem nach Bigfoot beizutreten, denn ich sehe mich selber nicht mehr auf Waldwanderungen.
Ich denke, der Grund hierfür ist offensichtlich - um mit Fox Mulder zu sprechen, I want to believe, ich möchte glauben.
2. Anthropomorphisieren - unbelebten Objekten Gefühle zusprechen und mit ihnen reden.
Ja, ich rede mit unbelebten Objekten, manchmal entschuldige ich mich sogar bei ihnen, aber nicht mit allen und nicht dauernd. Tatsächlich ist es nicht so ungewöhnlich, daß Menschen das tun. Ich hatte allerdings nicht Sehnsucht danach, meinen Toaster zu heiraten - wartet mal, ich habe gar keinen Toaster - ok, dann eben meinen Handmixer, obwohl wir seit 35 Jahren zusammen sind. Das Nette an ihnen ist, daß sie nicht zurückquatschen. Alle mögen gute Zuhörer.
Auf dem Bild ist mein Teddy, von mir genialerweise mit dem Namen Teddy bedacht. Ich habe ihn zu meiner Geburt bekommen, obwohl ich mich nicht aktiv daran erinnern kann, und ich war nur einmal ohne ihn (außer für Urlaube, für die ich ihn schamlos allein daheim ließ), als die sehr junge Tochter eines Freundes meines Vaters sich in den "sprechenden Bär" verliebte und meine Mutter ihn ihr über das Wochenende auslieh, ohne mich zu fragen. Ich war ungefähr sieben und am Boden zerstört. Das änderte sich in Empörung, als er in einer Plastiktüte zurückgebracht wurde, auf dem Kopf stehend. So würdelos! Ich hatte sogar in diesem Alter schon sehr starke Meinungen.
3. Dies ist Hannah. Sie war im Oktober 2020 meine Angestellte des Monats, weil sie mir half, den schwierigsten Teil einer Seite meiner perlenbestickten HeatherCat-Schuhe in Angriff zu nehmen. Sie war außerdem die einzige Nadel, die je einen Namen und ein Blogfeature von mir erhielt. Wenn Beharrlichkeit eine Form hätte, wäre es diese.
Ich danke auch kaputten Nadeln für ihren Einsatz, obwohl ich sie nicht in Tofu oder Konnyaku stecke. Verwirrt? Schaut nach, was Hari Kuyō ist und ihr werdet es verstehen.
4. Meine Bookmarks und die Icons in meiner Taskleiste müssen in einer bestimmten Reihenfolge sein. Wenn sie das nicht sind, wird etwas Schreckliches geschehen. Oder vielleicht auch nicht, aber ich brauche meine Reihenfolge, damit ich sie mehr oder weniger blind anklicken kann.
Es ist schwer genug, daß ich noch nicht komplett gelernt habe, wie ich meine neue Fernbedienung für den Fernseher blind benutzen kann. Wer braucht derartig viele Knöpfe?
5. Ich kann es nicht ertragen, wenn Menschen laut essen, aber ich habe absolut kein Problem damit, wenn Tiere es tun. Zu meinen großen Lieblingen im Tierpark gehörten die Stachelschweine, auch wenn sie nicht so gesprächig waren wie Teddy (nicht mein Teddy).
Schnarchen kann mich wahnsinning machen - es sei denn, es sind meine Katzen. So niedlich.
6. Ich trage seit Jahren keine Armbanduhr mehr, als ich es aber noch getan habe, stand sie immer auf kalifornischer Zeit, seit ich das erste Mal dort zu Besuch war. Zunächst war das nur, um das Urlaubsgefühl etwas länger zu behalten, als wir wieder daheim waren, und dann blieb es einfach so.
Es hat die Leute total verwirrt, zum Beispiel die Uhrmacher, die neue Batterien eingesetzt haben. Ich erinnere mich an ein Mal, als einer von ihnen meinte "oh, ich stelle sie noch schnell, das ist die falsche Zeit" und meine Schwester nur leicht ihren Kopf in seine Richtung schüttelte, um anzudeuten, er solle es einfach lassen 😂
7. Wenn ich meine Lieblings-Tortillachips (Nacho Cheese) oder Erdnußflips kaufe, müssen sie im Angebot sein, und selbst dann kaufe ich sie nicht jedesmal, weil es einfach zu gefährlich ist, sie dazuhaben.
Ich esse sie mit Stäbchen, weil ich es hasse, das Pulver an meine Finger zu kriegen. Obwohl ich eigentlich eingeschworene Rechtshänderin bin, was hart war, als ich einen Katzenbiß hatte, kann ich das besser mit der linken Hand.
Wartet mal, ist das überhaupt irrational?
8. Ich kenne eine Menge Leute, die das, was jetzt kommt, nachvollziehen können. Es ist der Grund für die Website, die "Does the dog die?" heißt, obwohl es dort jetzt alle möglichen Triggerwarnungen gibt. Wir können einen Thriller anschauen, Krimi oder vielleicht sogar einen Horrorfilm, aber bestehen darauf, daß man sich von den Tieren fernhält. Ich habe Bücher schon abgebrochen, von den ich zwar wußte, daß es Monster gibt, aber ich hatte es satt, daß wieder mal ein Hund umgebracht wurde (ja, Preston und Child, ich schaue euch an, habt ihr ein persönliches Problem mit Hunden?).
9. Keine Aufzüge für mich. Wie erwähnt bin ich klaustrophobisch und das ist mit dem Alter nur schlimmer geworden.
Aufzüge sind das Schlimmste. Es fing an, nachdem ich zweimal bei der Arbeit steckengeblieben war - verschiedene Gebäude - seither machte mich jeder kleine Schluckauf extranervös, bis ich sie gar nicht mehr benutzen konnte.
Mir ist klar, daß das irrational ist, aber Panik ist eben Panik. Ihr werdet mich auch nicht mehr beim Besuch einer Höhle antreffen und wahrscheinlich werde ich niemals U-Boot-Kommandantin. Ich gebe immer noch Poe die Schuld.
10. Ich liebe Geräusche, die bei Handwerk und Kunsthandwerk entstehen, eine Nadel, die durch den Stoff sticht, das kleine Plopp der Perlen, wenn sie zwischen den Kettfäden eines Perlenwebrahmens ein"rasten", das Klackern von Stricknadeln usw. Sie haben etwas Beruhigendes für mich.
Ich liebe auch Dokumentationen über solche Tätigkeiten, und manchmal, wenn ich etwas mache, tu ich so, als wäre ich in einer solchen Dokumentation und spiele in meinem Kopf durch, wie ich erklären würde, was ich gerade mache.
Da, jetzt kennt ihr die ganze gräßliche Wahrheit über mich (tut ihr nicht, aber wir können so tun als ob)!
Aber hey, ich habe ein Extra für euch, rebellisch wie ich bin.
11. Als Kind hat mir jemand erzählt, daß in dem Raum unter unserer Kellertreppe ein Vampir lebte, naja, oder eben nicht lebte. Ich muß damals fünf oder so gewesen sein, und ich schwöre, mehr als einmal gehört zu haben, wie sich der Sargdeckel schloß. Man konnte durch die Stufen der Kellertreppe hindurchsehen, und obwohl ich zuviel Angst hatte, selber in diesen Raum hineinzuschauen, war ich doch fest überzeugt, daß der Vampir herausfassen und mich schnappen würde, wenn ich dort hinunterlief.
Auch wenn ich die Geschichte irgendwann nicht mehr glaubte, verlor ich nie das komische Gefühl auf dieser Treppe.
Da habt ihr's, jetzt wißt ihr wirklich alles.
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