Wieder mal früh dran. Der 10. ist Donnerstag - Stummfilmtag.
Also bin ich heute schon hier, um über das Thema zu sprechen, das uns "Marsha in the Middle" vorgegeben hat - unsere Lieblingshunde. Hunde??? Alle wissen, daß ich ein Katzenmensch bin (in ein paar Tagen werdet ihr das noch mehr wissen)!
Glücklicherweise liebe ich Hunde fast so sehr wie Katzen in allen Formen und Größen, habe aber natüarlich nie mit einem zusammengelebt. Marsha hat uns dafür aber einen Ausweg gegeben.
"Es können Hunde sein, die euch gehört haben, mit denen ihr aufgewachsen seid, die im Fernsehen sind, auf Hundefutterdosen, was auch immer!" Sicher, Marsha. Ich verliebe mich immer in Hunde auf Hundefutterdosen, seufz. Aber hey, ich denke, ich kenne ein gutes "was auch immer" ...
Wie üblich ist die Reihenfolge ziemlich willkürlich.
1. Flocki war die erste Hündin, die ich auf dem Bauernhof der Eltern meiner Freundin kennenlernte. Da der Hof nicht in der Nähe lag, konnte ich sie nicht so oft sehen, wie ich das gern hätte. Ich liebte dieses süße Mädchen und vermisse sie immer noch. Ich bekam sogar mal ein T-Shirt mit einem Bild von ihr, das muß noch in meinem Kleiderschrank sein.
Es gibt eine unvergeßliche Geschichte. Meine Freundin besuchte mal ihre Eltern über das Wochenende, und ich kam mit und schlief auf der Wohnzimmercouch. Am nächsten Morgen wachte ich mit einer Nase im Gesicht auf. Die Mutter meiner Freundin meinte, Flocki habe darauf bestanden, mich zuerst zu sehen 🥰 ein ziemlicher Schock für meine Freundin, die normalerweise die erste war, die an Besuchswochenenden von ihr geweckt wurde. Wenn wir so beim Erzählen auf Flocki kommen, ist diese Geschichte immer dabei ... meine Freundin kann es immer noch nicht fassen, hehe!
2. Von Hera habe ich kein Bild, weil sie der Deutsche Schäferhund auf dem Hof der Eltern meiner Patentante war, als ich noch ein Kind war. Wenn ich an Hera denke, kommt mir als erstes das Bild in den Sinn, wie sie darauf wartet, daß die Kätzchen, die sich an ihrem Napf bedienen, fertig sind.
3. Chloey ist die Hündin eines Familienmitglieds. Sie ist eine französische Mademoiselle, die auf dem Umweg über eine Nothilfe für Polarhunde nach Deutschland kam.
Mit diesen Ohren und diesem Gesicht und dem roten Pelz (je nach Licht heller oder dunkler) erinnert sie mich immer an einen Fuchs, also nenne ich sie gern auf Schwäbisch "onser Fichsle".
Seht ihr, wie sie grinst? Das ist, weil sie genau weiß, daß sie ihre zwei Menschen um jede Pfote gewickelt hat. Das Motto ist: "Alles für den Hund. Alles für den Hund." (Man ist gesetzlich verpflichtet, es zweimal zu sagen, ich weiß daß, weil wir hier dasselbe haben, nur mit "Katz'".
4. ist ein Doppelpack. Kosimo, genannt Kosel, und Nemo, genannt Schnuck, sind die Hunde hier im Haus. Wie ihr sehen könnt, handelt es sich um natürliche Modelle, so natürlich in der Tat, daß sie nicht an komische Pudelhaarschnitte glauben (die traditionell damit zu tun haben, daß Pudel ins Wasser gehen, weil sie zur Entenjagd gezüchtet wurden, die heute aber nur noch der Optik dienen).
Kosel kann sich manchmal gar nicht von mir zurückhalten und ich liebe es, auch wenn er die Angewohnheit hatte, einen meiner rosa Schuhe aus dem Hausflur zu klauen. Er liebt rosa und mußte diesen Flamingo einfach haben, den sein Neffe da gerade zu stehlen versucht. Schaut euch nur diese dunklen Augen an.
Nemo hält sich bei mir ein bißchen mehr zurück, nachdem er mich zum Gruß einmal umzustoßen versucht, aber kürzlich hatten wir eine dicke Umarmung.
5. Struppi war der erste Hund, den ich im Haus meiner besten Kindheitsfreundin kennenlernte. Er war ein Rauhhaardackel und aus irgendeinem Grund denke ich an ihn immer als einen kleinen mürrischen alten Mann. Ich habe kein Bild von ihm, sorry.
Natürlich sind so einige Erinnerungen mit ihm verbunden, ich erzähle euch nur eine davon. Wir saßen im Auto. Die Mutter meiner Freundin hatte uns beiden ein Butterbrot mit Salami gemacht. Ah, ihr wißt, wo das hier hinführt, nicht wahr? Meine Freundin und ich saßen auf den Rücksitzen und Struppi neben mir. Einen Moment sah er aus dem Fenster, im nächsten war die Salami von meinem Brot verschwunden und er schaute immer noch aus dem Fenster!
In meiner Unschuld hatte ich die Brotscheibe hochgehalten und eine Sekunde weggeschaut. Es war praktisch ein Angebot, das er so schnell annahm, daß ich es nicht mal mitbekam.
6. Finni war die Hündin einer weiteren Freundin, ebenfalls ein Dackel, aber Langhaar.
Ich kann mich nicht erinnern, daß Finni jemals etwas anderes als lieb war, ziemlich erstaunlich für einen Dackel, eine Rasse, die sehr stur sein kann (ich kannte noch mehr außer Struppi und Finni). Das einzige, bei dem sie extrem stur sein konnte, war, daß sie eine bestimmte Trockenfuttersorte absolut verschmähte.
Es gibt irgendwo ein Bild von ihr, ein Polaroid, in einem Stapel loser Fotos, ich weiß nicht, wie gut es nach all den Jahren noch aussieht. Falls ich es finde, werde ich es hier noch einfügen.
Natürlich habe ich im Laufe der Jahre noch viele Hunde getroffen und manchmal war es Liebe auf den ersten Blick, aber oft mußten wir uns schon nach einer einzigen flüchtigen Begegnung trennen ... beim Tierarzt, im Zug, in der Stadt ...
Also kommt hier nun das "was auch immer".
Es gibt ein paar Hunde im Internet, in die ich vernarrt bin (oder sollte ich sagen, zu denen ich eine parasoziale Beziehung habe?).
7. Es fing mit Olive und Mabel an.
Sie sind die Begleiterinnen des schottischen Sportkommentators Andrew Cotter. Als Corona zuschlug und es keine Sportveranstaltungen gab, kommentierte Cotter "The Dog's Breakfast Grand Final", das Finale beim Hundefrühstück - das die ältere und erfahrenere Olive übrigens gewann. Sorry für den Spoiler.
Cotter machte dann noch mehr witzige Videos, zum Beispiel Olive und Mabel, die auf ihren Profilen für Onlinedating schwindelten oder einem Fitneßstudio beitraten, aber es hat sogar schon etwas Beruhigendes, ihm einfach zuzusehen, wie er mit den Labradoren durch seinen Garten geht.
8. Ich fand Ollie und Tato auf Instagram und verguckte mich sofort in sie. Ihre Videos machen mich glücklich und geben mir einen Moment lang Frieden, schwer benötigt dieser Tage. Wen würde es nicht glücklich machen zu sehen, wie Labradore ihre eigene Version des König der Löwen machen (sehr eindrucksvoll), wie Ollie sich um seinen eigenen Kürbis kümmert oder Tato (der Babyraptor) und sein Pläneschmieden gegen Santa?
Tiervideos sind das einzige Mal, daß mich nicht mal KI-Stimmen stören. Ich lebe für Ollies mlems und Tateys pew-pews.
Auf YouTube gibt es nicht viel, weil sie hauptsächlich auf Instagram und TikTok sind, aber hier ist ein Beispiel.
Die meiste Zeit sind sie übrigens ganz normale Hunde mit einem ganz normalen Leben.
9. Auch die "Sisters of the Snoot" habe ich auf Instagram gefunden, naja, der Algorithmus hat sie mir in den Weg geschmissen, fang mit einem Hundekanal an und sie poppen auf wie verrückt.
Die Schwesternschaft besteht aus Abby (Barsoi), Cleo (Silken Windhound) und Marcy (Barsoi). Ich habe keine Ahnung, warum ich es so witzig finde, wenn ich höre, daß sie Nudelhund genannt werden (ich nenne den Dekan auch gern einen Nudelkater).
Auch hier gibt es nicht so viel auf YouTube.
10. ist nicht wirklich ein Hund. Es ist eine Menge Hunde, in die man sich verlieben kann.
Es geht um einen Kanal auf mehreren Plattformen, der mich regelmäßig zum Lachen und zum Weinen bringt, was auch mit guten Dingen nicht schwer hinzubekommen ist. Ich spreche von "We Rate Dogs".
"We Rate Dogs" begann vor fast zehn Jahren auf Twitter, wo sie Hunde - Überraschung! - bewerten oder sich darüber "beklagen", daß Leute Bilder von Nicht-Hunden einschicken (wie "Seehunden", "Eisbären", "Haien" und so weiter).
Heute ist "We Rate Dogs" auch auf Facebook, Instagram, BlueSky, TikTok, YouTube und wer weiß, wo sonst noch. Normal könnte mich das in anderen Fällen eher abschrecken, aber der Gründer Matt Nelson hat das hier nicht nur zu seinem Job gemacht, indem er sagt "The dogs were good again this week. Here are my top 5." (Die Hunde waren diese Woche wieder gut. Hier sind meine Top 5.)
Ein Teil der Einnahmen geht an die 15/10 Foundation, die Hunde mit medizinischen oder verhaltensbezogenen Problemen sponsert und Rettungsorganisationen unterstützt.
Da habt ihr es, ich hab's ganz bis 10 geschafft 😊
P.S. Wie konnte ich Snoopy vergessen???
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