... die Kerzen fallen ahaab, oh Legobaum, oh Legobaum, sie machen mich verrühüückt."
Tatsächlich war das ein ziemlich schnelles Projekt. Obwohl manche sich manche der Schritte für die verschiedenen Zweigebenen wiederholten, war es überhaupt nicht langweilig, vielleicht weil ich es in mehrere ziemlich kurze Sitzungen aufteilte.
Falls ihr euch das jetzt fragt, ich ließ den Dekan bei zwei davon mitmachen, aber beim ersten Mal vergaß ich die Kamera mit an den Tisch zu nehmen und er verschwand, als ich sie holen ging, und beim zweiten Mal hatte ich die Kamera zwar, aber die Akus beschlossen, genau in dem Moment zu sterben, als ich dabei war, ein Bild von ihm zu machen, wie er sich die Tüten anschaute.
Da es keine Kiste zum Draufsitzen für ihn gab, langweilte er sich schnell und verließ dann das Zimmer, nachdem er meinen Schreibtischsessel zu Fall gebracht hatte, indem er von seiner Lehne aus einen neuen Weitsprungrekord versucht hatte.
Hier ist nun der Baum. Er gefällt mir wirklich gut.
Einmal dachte ich, ich hätte einen großen Fehler gemacht und trennte die einzelnen Ebenen, aber am Ende fand ich heraus, daß eine Stelle einfach nur einen offenen Ring statt eine Platte brauchte (was vollkommen Sinn ergab, wenn man nicht so ein Dämlack wie ich ist 🤪).
Man kann einen großen Baum machen oder einen kleineren mit einem ganz kleinen, darum bleiben Steine übrig und ich hatte mir den falschen gegriffen.
Und natürlich verlor ich ständig die Kerzen, bis ich endlich schlau genug war, sie bis zum Schluß wegzulassen.
Wenn man die zwei Bäume macht, hat einer davon die Kerzen und der andere alle Kugeln, rot und andere Farben. Am großen sind die Kugeln laut Anleitung alle rot. Nicht bei meinem. Ich habe sie untergebracht, wo ich Platz fand. Viel besser.
Wann genau die Tradition des Weihnachtsbaums in Privathäusern anfing, ist nicht bekannt. Es war nicht ungewöhnlich für verschiedene Kulturen, im Winter Immergrün in die Häuser zu bringen.
Es gibt mehrere Aufzeichnungen darüber, daß Tannenbäume schon vorher aufgestellt wurden, ohne daß sie explizit Weihnachtsbäume genannt wurden, aber 1527 taucht der Begriff in einem existierenden Dokument auf.
Was auch immer das genaue Jahr ist, den Weihnachtsbaum hatte es schon lang in deutschsprachigen Regionen gegeben.
Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er immer öfter erwähnt und im 19. Jahrhundert hatte sich die Tradition bereits nach Neu-England, England, Frankreich, Italien, die Niederlande und Rußland ausgebreitet.
Anfangs wurden Bäume mit Süßigkeiten, Äpfeln und Nüssen geschmückt, von denen manche in Silber und Gold bemalt waren. Die Kinder erhielten dann die Erlaubnis, die eßbaren Dekorationen vom Baum zu plündern.
Es geht die Legende, daß ein Glasbläser in Lauscha, einer Stadt, die immer noch für ihre Glaskunst und ihren Christbaumschmuck bekannt ist - den es jetzt in allen möglichen Formen von traditionell bis zu sehr modern gibt - sich keine Äpfel und Nüsse für seinen Baum leisten konnte und sie stattdessen aus Glas machte. Wahr oder nincht, die erste schriftliche Aufzeichnung von Glasornamenten ist in einem Bestellbuch von 1848.
Ihr habt vielleicht auch schon von der Idee gehört, einen Weihnachtsbaum von der Decke zu hängen - verkehrtherum, um Platz zu sparen - um zum Beispiel Haustiere von ihm abzuhalten.
Tatsächlich ist das keine neue Idee, aber ich möchte nicht mal über die Theorien sprechen, wer das zum ersten Mal gemacht hat oder vielleicht nicht oder warum.
Ich werde das selber nicht tun, weil ich hohe Decken habe und keinerlei Interesse daran, jemanden zu bitten, dort für mich einen Haken anzubringen, aber hauptsächlich, weil es mir einfach nicht gefällt. Ich will meinen Baum auf dem Boden, wo der Dekan und Gundel ihn dann verwüsten können. Das ist Spaß für die ganze Familie, und nachdem ich sichergestellt habe, daß sie sich nicht in der Lichterkette verfangen können, ist es okay für mich, ständig Wichtel und "Ananasscheiben" vom Boden aufzuheben, auch wenn ich mächtig deswegen herumstöhne!
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| Dieses Bild ist von letztem Jahr, ich bin mit dem Baumschmücken hinterher. |
Ich bin mit Lego in keiner Weise verbunden, außer daß ich ab und zu damit spiele.


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