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Freitag, 27. Juni 2025

Happy Bratcha Day - ähm, Gotcha Day!

Ich denke mal, der Titel sagt schon alles.
Es ist unglaublich, aber vor vier Jahren betrat - naja, eigentlich wurde er getragen - Gundels und meine Welt und veränderte sie für immer.
Ein winziges Kätzchen mit einem dicken Bauch, einem riesigen Ego, dem Drang nach Zerstörung, den Zähnen und Klauen eines mächtigen Raubtiers, den besten Schmusern und Plänen für die Wohnungsherrschaft (weil er nicht nach draußen durfte, um stattdessen die Welt zu übernehmen).

Ich habe seine Geschichte schon zu seinem Geburtstag im April erzählt, also werde ich jetzt einfach ein paar Bilder teilen, alt und neu in willkürlicher Reihenfolge.














Happy Gotcha Day, du großes altes geliebtes Gör! 💗

Samstag, 19. April 2025

Einfach nur so Samstag - Einfach irgendein Kätzchen

 


Was kann ich sagen? Der Dekan war von seinem ersten Tag bei uns der Inbegriff von Anmut.
Ich habe seine Geschichte hier noch nie erzählt, oder? Natürlich hat Gundel es auf Ponders Blog getan, hauptsächlich um sich Luft darüber zu machen, was ich hier angetan habe, als ich dieses kleine Monster in unser Haus gelassen habe.

Der Dekan zog hier 2021 kurz nach meinem Geburtstag ein. Der Geburtstag war allerdings dabei reiner Zufall.
Ich hatte das Gefühl gehabt, ich müsse für Gundel einen Gefährten finden, nachdem Ponder seit fast anderthalb Jahren nicht mehr da war. Also sprach ich mit Kosel, einem der Pudel von oben, und sagte ihm, er solle mir das nächste Mal, wenn er mit seinen Menschen in den Garten in einem nahegelegenen Dorf fahren würde, ein Kätzchen mitbringen. Es gab dort einen Bauernhof in der Nähe.
Nur ein paar Tage später bekam ich eine Mail mit einem Bild und der Anweisung, den Koffer in den Flur hinauszustellen. Ihr müßt daran denken, daß das immer noch Corona-Zeiten waren, was auch der Grund war, daß ich Gundel keinen älteren Gefährten aussuchte, 1. ich konnte nicht so einfach zu einem Tierheim kommen, 2. vor allem keinem, das nicht auf einen Balkon bestand (ohne Ausnahmen), 3. wie wir wissen, waren die Tierheime zu der Zeit leergefegt (ich wünschte mir, das wären sie noch immer).
4. ich nahm keine zwei Kätzchen, weil ich wollte, daß Gundel mit einbezogen würde und ich auch die ganze Zeit daheim war. Gundel erwärmte sich nicht direkt für ihn, wie manche Katzen das bei Kätzchen tun, aber sie vertragen sich wirklich gut mit ein paar kleineren Zwistigkeiten.
In der Mail stand etwas darüber, daß dieser Kerl "weg müsse", was ich seltsam fand. Kurz danach bekam ich meinen Koffer zurück, mit dem goldigsten Kätzchen gefüllt, willkürlich ausgesucht ... oder?
Möglicherweise hatte es damit zu tun, daß er einer von neun war (Leute, so süß kleine Katzen sind, bitte laßt eure Tiere kastrieren!) oder vielleicht war der Inhalt seines Kistchens auch der Grund dafür.


Ich weiß nicht, ob ihr das hier sehen könnt, aber er hatte einen kleinen Ballonbauch und es waren keine Würmer. Vielleicht hatte er schon früh damit angefangen, alles in Sichtweite zu vertilgen und hatte etwas Falsches erwischt? Auf jeden Fall begann der Meister sein Leben bei der Tierärztin, wo er Spritzen bekam und auf Diät gesetzt wurde, bis sich seine Gedärme beruhigt hatten und ich keinen Sauerstoff mehr brauchte, nachdem ich seine Kiste saubergemacht hatte.

Ich nenne ihn immer noch gern Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Mehr als 30 Jahre mit Katzen und dieser Kerl findet immer noch Wege, mich zu überraschen, auf gute Art und auf, ähm, ein wenig nervige Art.
Alles, was er tut, tut er mit 200%. Ja, wir sind beide nicht gut in Mathe.

Fragt ihr euch, warum ich euch seine Geschichte ausgerechnet heute erzähle? Nun, es ist sein Geburtstag (ja, wir haben einen zugeteilt, aber er meint, das ist in Ordnung für ihn)!
Es ist schwer zu glauben, daß er schon vier Jahre alt und trotzdem immer noch das entzückende kleine Kätzchen ist ... was denn? Ein Mädchen darf doch träumen, oder?
Er mag nicht klein sein (gebt mir einen Moment, während ich mir die Lachtränen aus den Augen wische), aber er ist immer noch entzückend. Hier ist eins meiner Lieblingsbilder von ihm, auch wenn er einfach nur auf mein Käsebrot scharf ist.


Er ist überhaupt kein Macho (schickt Hilfe, er hat mich gezwungen, das zu sagen!).


Und natürlich benimmt er sich immer wunderbar (wo bleibt die Hilfe??).


Happy Purrday, mein pelziges Baby, ich liebe dich - nicht nötig, Hilfe zu schicken, keiner hat mich dazu gezwungen, DAS zu sagen.

Sonntag, 9. Februar 2025

Muffin Boy

Als der Dekan Ende Juni 2012 hier eingezogen ist, beschloß ich, beim Perlenweben erstmal eine Pause einzulegen.
Dies war sowas von ein verrücktes Kätzchen, das zu einem verrückten Kater heranwuchs. Er macht keine halben Sachen. Wenn er schläft, wird zu einem großen schweren Sandsack, den man echt schwer bewegen kann. Manchmal ist er so im Tiefschlaf, daß ich ihn zum Beispiel sanft von meinen Beinen herunterrollen lassen kann und er erst nach der Rolle aufwacht, wenn er das Bett berührt, und ab und zu nicht mal sofort.


Wenn er das hat, was ich "seine fünf Minuten" nenne, auch wenn es viel länger dauern kann, ist er unerträglich. Er wird zornig und wirft Sachen von Regalen, dem Kleiderschrank oder er versucht, bestimmte Bilder von der Wand zu hauen. Das kann heißen, daß er Hunger hat, weil die Portion zu klein oder das Essen offensichtlich inakzeptabel war (selbst wenn es noch vor zwei Tagen das beste Essen war, das er je hatte - so sind Katzen eben).
Es kann aber auch einfach zuviel Energie sein, die Art von Energie, für die gewöhnliche Spiele nicht ausreichen.
Diese fünf Minuten können so abrupt aufhören, wie sie angefangen haben, oder sie können ewig dauern, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Das kommt nicht jeden Tag vor, wenn es aber vorkommt, kann es mit diesem kleinen Wirbelwind echt anstrengend werden, weil er genau weiß, welche Knöpfe er drücken muß! Ich bin recht einfach zu trainieren und er hat schon immer schnell gelernt, was bei mir funktioniert.
Hier sieht er harmlos genug aus, aber tatsächlich war das kurz bevor er auf den Kleiderschrank sprang, um einen meiner Steiff-Fische hinunterzuwerfen.


Was ich versuche zu erklären ist, das nicht alle Basteleien in seiner Nähe sicher sind, wenn er wach ist, und daß nicht unbedingt vorhersehbar ist, wann er überall herumspringen wird, Dinge zu stehlen versucht - er kann erstaunlich verstohlen und schnell sein - und offene Perlendosen zum Hineintreten sind auch keine so tolle Idee.
Sogar Ponder und Esme, die gern über mein Perlentablett mit den Perlendosen liefen, hatten ein oder das andere Mißgeschick, aber das waren dann normal nur ein paar Perlen. Sie sprangen beide gern herum, waren aber erstaunlich wohlerzogen, was meine Perlen betraf und ich machte mir ihretwegen nie große Sorgen. Ponders Schwäche war mein Draht, aber damit kann man viel leichter umgehen als mit winzigen fliegenden Perlen.

Seit der Dekan hier lebt und springt, habe ich gerade mal zwei Perlenwebstücke fertiggebracht und dabei arbeitete ich von winzigen Perlenstäpelchen, die ich andauernd von den Röhrchen nachfüllen mußte, was das Weben weder schneller noch viel spaßiger machte.
Kürzlich sprach ich mit einer Freundin über Perlendosen und -tabletts und sie meinte, es sei schade, daß es keine Perlentabletts mit Löchern für die Dosen gäbe.
Im Gegensatz zu anderen, die mit Perlen arbeiten, benutze ich keine Perlenmatte, was damit zu tun hat, daß ich nicht an einem Tisch arbeite.
Meine Perlendosen stehen auf der Seite und ich nehme mir die Perlen mit den Fingern und schiebe sie dann auf die Ndel. Das mag sich für andere sehr umständlich anhören, aber für mich funktioniert das perfekt und ich bin so tatsächlich schneller als mit einer Perlenmatte.

Natürlich weiß ich, daß es auch alle möglichen Arten von Perlentabletts mit Fächern gibt, aber sie sind recht flach und ich vertraue irgendkatz nicht damit. Da dachte ich dann an meine Muffinformen (ich kaufte zwei in einem Sonderverkauf im Outlet, habe aber sowieso immer nur eine benutzt).
Wie wäre es, wenn ich meine Perlen dort hineintun würde, um sie alle beieinander zu haben, anstatt einzelne Dosen zu verwenden? Und was, wenn ich eine Schachtel finden könnte, in die die Form paßt, um die Gefahr zu minimieren, daß eine nicht so kleine Katze auf eine Seite der Form tritt und sie hochfliegen läßt?

Es war praktisch ein Wunder, daß ich ein Paket hatte, das noch nicht geöffnet war, sonst hätte ich die Schachtel schon längst weggeworfen. Sie sah mir nach der perfekten Größe aus - und so war es auch.
Ich schnitt die oberen Teile ab, aber nicht komplett, damit die Ränder der Muffinform noch darauf aufliegen konnten. Es wäre nett gewesen, wenn die Form an beiden Seiten ein Loch gehabt hätte, um sie an der Schachtel zu befestigen, hat sie aber nicht, also benutzte ich doppelseitiges Klebeband.
Um die ganze Konstruktion schwerer und so stabiler zu machen, hatte ich eine Thermoskanne, die ich nicht mehr benutzte, in die Schachtel gelegt. Ich wickelte sie in Packpapier und stopfte die Seiten mit Knallfolie aus, damit sie nicht herumrollen knn.

Hier seht ihr Muffin Boy, wie er das ganze überprüft, denn nichts kann hier ohne seine Aufsicht laufen. Jetzt macht er wahrscheinlich Pläne, wie er mit dieser neuen Herausforderung umgehen wird.



Ich denke, ich kann besten Gewissens sagen, daß dies das seltsamste Stück Perlen"zubehör" ist, das ich je zusammengebastelt habe und hübsch ist es auf jeden Fall nicht. Wenn es aber funktioniert, werde ich vielleicht endliche wieder mit mehr Perlenfarben arbeiten, ohne zu sehr gestreßt zu sein, und das ist das einzige, was zählt.

Ein Deckel für die Form wäre perfekt, aber ich habe nichts Passendes gefunden und ich will nur für den Deckel keine neue Form kaufen.
Vielleicht eine andere Schachtel? Wartet mal, ich könnte ja einfach meine zweite Muffinform drauflegen
😂
Wie auch immer, ich lasse euch wissen, wie es läuft.

Mittwoch, 1. Januar 2025

Der Kater

Frohes Neues Jahr!
Kein schlechter Tag, um etwas frisch vom Stickrahmen zu zeigen.

Neulich hing ich auf meinem Bett herum wie so oft - es ist groß und der perfekte Platz für die Katzen und mich, Werkzeug und Vorratsboxen, Bücher und Fernbedienungen.
Der Dekan ist ein wirklich anhänglicher Kater, also habe ich gewöhnlich irgendeine Decke über den Beinen, dünn oder dick, Sommer oder Winter, damit der Meister sich aussuchen kann, ob er auf meinen Beinen schläft, auf meinen Füßen oder unter der Decke, an meine Beine gekuschelt (was ganz nett sein kann, wenn es kalt ist, weil er eine richtige kleine Wärmflasche ist, nur mit Trockenfutter statt Wasser gefüllt, wenn es zu heiß ist, bleibt er zum Glück neben mir).
In diesem Fall lag er auf der Decke und schlief, wie nur er es kann, soll heißen, sein Gewicht verdreifachte sich mysteriöserweise von einer Sekunde zur nächsten, sodaß ich komplett gelähmt war. Ja, ich weiß, er ist ein verwöhntes Gör, aber ich mache die Regeln nicht, ich arbeite nur hier.
Ich war nie Pfadfinderin, aber mein Motto für solche Situationen ist "Allzeit bereit", mein Stickkasten war also direkt neben mir. Ich hatte nichts Spezielles geplant, aber als ich sein süßes kleines Gesicht sah, schnappte ich mir meinen kleinsten Stickrahmen, einen meiner wasserlöslichen Stifte, und machte eine schnelle Skizze, so gut ich eben konnte, ich bin keine Künstlerin.

Das hieß nicht, daß ich plante, meine Katze so aussehen zu lassen wie den Dekan, soweit bin ich mit meinen Stickkünsten definitiv noch nicht und ich weiß auch nicht, ob ich das jemals sein werde, aber das macht auch nichts, da ich einfach den Prozeß genieße.
Außerdem bin ich völlig überwältigt von all den Farben, die Katzen haben, egal ob sie "nur" schwarz oder getigert sind. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich meine Katzen verwundert anstarre und versuche herauszubekommen, welche Farben ich im Moment sehe, abhängig vom Licht. Dem Dekan ist es meistens egal, wenn ich jede Farbe anstupse, die ich in seinem Pelz sehe - "boop, boop, boop" (wenn ihr das albern findet, seid froh, daß ihr nicht mehr wißt).
Ich weiß immer noch nicht, welche Grundfarbe er eigentlich hat. Manchmal sieht er braun aus, manchmal ist es mehr grau.

Eines der Dinge, die ich gern mache, wenn ich ohne klaren Plan mit etwas anfange, ist, eine Reihe Farben von denen auszuwählen, die ich gerade da habe.
Damit meine ich nicht meinen gesamten Vorrat, sondern das, was ich in meiner Projektkiste aktuell finde, was nur eine nettere Bezeichung für den Karton ist, in den ich Perlen werfe, weil ich zu faul bin, sie direkt wegzuräumen.
Meine Stickkiste ist allerdings organisiert, aber nur weil ich noch nicht genug Vorrat habe, um eine zweite Kiste anzufangen, und das heißt, daß ich eine begrenzte Anzahl an Farben habe, und zwar mehr Braun als Grau, was die Farbe meiner Katze bestimmte.

Immer wenn der Dekan wieder auf mir schlief, schaute ich ihn zur Inspiration ganz genau an und machte mich über eine Woche immer wieder an die Arbeit an dem Stück.
Wie üblich sehe ich die Fehler und Abkürzungen sehr genau, aber es ist eine Reise, von der ich nicht weiß, wohin sie mich führen wird, und im Augenblick akzeptiere ich meine Fehler noch und erlaube mir sehr bewußt Abkürzungen. Meine Erfahrung ist, daß es, wenn ich etwas zu schnell will und damit scheitere, aus WIPs (Werke in Arbeit) UFOs (unfertige Objekte) - das ist meine Definition - werden können, und ich wollte nicht, daß das hiermit passierte.
Der Dekan möchte jedoch anmerken, daß seine Nase viel goldiger ist, und da muß ich ihm zustimmen.

Echt geärgert hat mich, daß eine Stelle des gelben Stifts sich hartnäckig weigerte, wieder herauszukommen. Als ich ihn das letzte Mal benutzte, hatte ich ihn vollkommen abgedeckt und mußte ihn daher nicht auswaschen, aber nicht diesmal.
Die einzige Idee, die mir einfiel, war, den Hintergrund etwas zum Funkeln zu bringen, was ich sowieso schon vorgehabt hatte, nur eben nicht an dieser speziellen Stelle. Verratet es niemandem ;-)

Ich hatte ein paar runde Rahmen bestellt, aus Holz - ich habe einen für meine/n Waldwächter/in benutzt - und Vintagerahmen aus Messing. Sie haben unten ein kleines Loch und einen Haken, was mich zunächst verwirrt hat, aber natürlich sollen sie in einer Reihe aneinander aufgehängt werden, zum Beispiel mit Familienbildern. Das hat mich 45 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt, zum Wohnzimmer meiner Geigenlehrerin. Ich kann mich nicht mehr an jedes Detail davon erinnern, aber ich erinnere mich, daß es sich bequem und gemütlich anfühlte - sogar obwohl ich nie genug geübt hatte - und ein bißchen altmodisch und plüschig, mit eleganter Tapete und Miniaturporträts. Ich fragte mich immer, ob es wohl Ahnen von ihr waren, traute mich aber nie zu fragen.



Ich weiß nicht, ob ich irgendwann was machen werde, das zum Tiger paßt, damit ich so eine Porträtreihe machen kann.
Erstmal werde ich mir etwas dafür ausdenken müssen, wie ich dieses Loch etwas weniger auffällig machen kann. Eine Idee ist, daß ich das Leinen an dieser Stelle golden anmale oder eine Perle einklebe oder daß ich einen Haken einhänge - den originalen oder einen kleineren - und daran dann einen Anhänger, obwohl ich gerade noch keinen Plan habe, was da funktionieren könnte. Was denkt ihr?

Donnerstag, 30. November 2023

Und so beginnt es ...

Nachdem ich ihn nun fast 2 1/2 Jahre lang kenne, muß ich eine besondere Art von Närrin sein, um meinen Weihnachtsbaum aufzustellen, wobei "ihn" natürlich der Dekan ist.
Letztes Jahr habe ich es nicht getan, aber ich habe ihn so vermißt, und vielleicht ist er ja lieb und zerstört ihn nicht? Nun, im Moment führt der Dekan mit mindestens 2 Punkten (Weihnachtsbaum 0 und es ist schwer vorstellbar, daß er irgendwann einen Punkt erzielen wird), indem er nach zehn Sekunden zwei meiner "Ananasscheiben" heruntergezogen hat.
Dieses Jahr kam der Baum nicht an seine übliche Stelle auf der Treppe ins Nirgendwo, weil mir die Vorstellung nicht gefiel, daß er ein paar Stufen herunterfällt, also ist er jetzt da, wo ich ihn besser sehen kann.
Seit ich das letzte Mal gecheckt habe, habe ich ihn zittern gesehen - zweifellos vor Furcht - und ich habe sogar gesehen, wie er versuchte wegzurennen. Habe ich je erwähnt, daß der Dekan gern an Sachen zieht (der Grund, warum dieses Jahr keine Kugelkette am Baum ist)? Danach habe ich dann ein paar Geräusche gehört, ich wäre also nicht überrascht, wenn jetzt schon etwas mehr Weihnachtsschmuck auf dem Boden liegt.
Natürlich war ich schlau genug, keine Glaskugeln an den Baum zu hängen. Es sind überwiegend die drahtgestrickten Ananasscheiben, die ich an die Zweige gesteckt habe, weil das keine so große Versuchung ist (haha!), wie wenn sie baumeln, ein paar meiner ersten Drahthäkelkugeln, und etwas Holz und Metall. Ich habe dieses Jahr nicht mal meinen Santa Jack Skellington oben hingesetzt, schauen wir mal, wie das ganze läuft, vielleicht ändere ich da meine Meinung noch.
Und falls ihr euch fragt, Gundel hat sich den Baum auch angeschaut. Ein Blick, dann hat sie sich umgedreht und ist wieder gegangen.

Entschuldigt die schlechten Bilder, aber es war schon zu dunkel, um ohne Blitz zu fotografieren, und mit Blitz ist es auch nicht so toll. Ihr könnt es euch aber sicherlich vorstellen.



Ich konnte auch keinen neuen Weihnachtsschmuck an den Baum hängen.
Ja, ich habe neuen Weihnachtsschmuck gemacht, denn es wird dieses Jahr wieder einen Adventskalender geben.
Diesmal geht es aber nicht um Traditionen, sondern ums Basteln. Ich hoffe, ihr werdet reinschauen - um meinen Erfolg UND mein Versagen zu sehen!

Samstag, 17. Juni 2023

Einfach nur so Samstag - Ich kann helfen!

Heute ist Göppinger Maientag (hier seht ihr, worum es dabei geht). Obwohl bei weitem nicht mehr so viele Menschen im Publikum sind wie früher, wie man auf alten Bildern sieht, mag ich Mengen doch immer weniger. Die Hitze hilft nicht.
Gerade hat man mir gesagt, daß unsere alten Kostüme, die Stück für Stück ersetzt wurden, jetzt komplett weg sind, also hätte der Umzug meine nostalgischen Gefühle wohl ohnehin nicht befriedigt. Anstatt also in der Hitze herumzustehen, werde ich mir morgen die Ausstrahlung unseres lokalen Fernsehsenders anschauen.

Diest hat mich aber daran erinnert, daß ich noch kein Bild von den diesjährigen Maientagsplaketten gemacht hatte, um meine Seite zu aktualisieren.
Da das Motiv dieses Jahr die Oberhofenkirche ist, das zweitälteste Gebäude in der Stadt und die Kirche, wo ich vor einer Million Jahre getauft wurde, nahm ich diesmal das gesamte Fünferset, verschenkte dann aber eine. Das war keine große Sache, da die Qualität der Plaketten dieses Jahr sowieso etwas enttäuschend ist. Sie haben den Preis nicht erhöht, dafür aber die Qualität geopfert. (Update: Nachdem ich der Stadt eine Anfrage geschickt habe, weiß ich nun, dass der Betrieb, der die Plaketten seit Jahrzehnten hergestellt hat, geschlossen hat und sie sehr schnell nach einem Ersatz suchen mussten.)

Wenn ich Bilder von meinem Schmuck mache, schließe ich mich dazu ein. Vielleicht versteht ihr warum, wenn ihr diesen Post auf Ponders Blog (englisch) lest (der jetzt in Gundels Verantwortung liegt). Tatsächlich wäre das hier ein Post für Gundel gewesen, aber sie ist an einem versteckten Plätzchen, zweifelsohne im Tiefschlaf.
Es ist unmöglich, mit dem Dekan eine Fotositzung zu machen, vor allem mit Lichtzelt, aber ich wollte nur ein schnelles Bild von den Plaketten machen und erwartete dabei keien Probleme. Nur meine Acrylplatter, Lampen an, klick.

"Ich kann helfen, Mama!"

Soviel zum schnellen Bild. Der Dekan hilft gern bei allem und sogar noch eifriger, wenn eine Chance besteht, 1. etwas zu stehlen (ich wußte, daß er ein Auge auf die Maientagsplaketten geworfen hatte, weil er sie schon einmal vom Regal zu stehlen versucht hatte) und 2. etwas irgendwo herunterzuschubsen. Meine Tageslichtlampen waren schon mehr als einmal in Gefahr gewesen, obewohl es besser wurde, nachdem ich die Fotobox wegnahm.

Ich versuchte immer noch, mein schnelles Bild zu bekommen (es wäre soooviel schneller gewesen, hätte ich die Tür zugemacht). Ich würde das hinbekommen, bevor er hochsprang ... ich meine, bevor er versuchte, sich neben die Lampe zu quetschen ... bevor ... bevor ... am Ende machte ich mein Bild, während ich versuchte, ihn mit dem Ellbogen zurückzuhalten, weil er sogar noch näher herangekrochen war, die Lampe weiter zum Rand hin geschoben hatte UND nach den Plaketten gelangt hatte. Dann nahm ich die Lampe hoch und schob ihn sanft von der Bank. Er war nicht glücklich, schließlich hatte er doch nur helfen wollen.


Es wäre ein tolles Video geworden, aber anders als andere Leute bringe ich es nicht fertig, Zerstörung für ein Video zu riskieren, das wahrscheinlich eh verwackelt gewesen wäre. Ich wählte eine intakte Birne statt des viralen Ruhms ... nur ein Witz.
Wenigstens bekam ich dieses eine Bild von ihm (die anderen waren, ihr mögt es erraten haben, verschwommen ;-)).

Samstag, 3. Dezember 2022

Mach Platz, Weihnachtsmann! - Das dritte Türchen

 


Tut mir leid, Weihnachtsmann, aber es sind zwei Neue in der Stadt.

Erstmal haben wir Weihnachtsgundel. Sie findet den Job in Ordnung, mochte aber das Outfit nicht besonders. Endlich gewährte sie mir eine Minute, um das abzuhaken, so konnte ich Bilder machen.



Dann haben wir noch den Weihnachtsdekan. Der Hut war ihm egal, aber die bloße Vostellung, die ganze Welt bereisen und Kamine hinab- und wieder hinaufzukommen, war sehr erschöpfend.
Das verlangte auf jeden Fall erst nach einem (nicht so) kleinen Nickerchen.
Kinder, wenn ich ihr wäre, würde ich auf Weihnachtsgundel zählen, damit sie euch Geschenke bringt, denn ich glaube nicht, daß der Weihnachtsdekan der Aufgabe gewachsen ist!


P.S. Ich bin kein Fan von Kleidung für meine Katzen, aber ich konnte dem hier nicht widerstehen, nachdem ich herausfand, daß die Mütze meines Steiff-Santa Claus (Replik) nicht (mehr?) an seinem Kopf befestigt war. Die Größe war so perfekt.
Gundel warf die Mütze durch eine kleine Kopfbewegung ein paar Mal ab, gab dann aber nach, weil das manchmal einfacher ist, als ewig von mir belästigt zu werden.
Der Dekan machte es etwas schwerer. Ich mußte ihn für ein Nickerchen auf das Bett locken, und als er wieder wach war, war er immer noch zu müde, um sich um eine dumme Mütze zu kümmern.

Samstag, 27. August 2022

Der Dekan und die neue Fotobox


Es ist nicht das erste Mal, daß ich über meine Fotostation blogge. Letztes Mal war es für einen Blog Carnival der Jewelry Artisans Community. Ich erzählte von Katzenhaaren, meiner alten Kamera und mehr. Das war 2020.
Vor einem Jahr hatte sich die Lage verändert, als der Dekan das Lichtzelt entdeckte. Seither war er nicht imstande, dort rauszu-bleiben. Wir hatten ein paar epische Kämpfe, während derer ich vesuchte, ihn aus dem Zelt zu entfernen, und er versuchte, sich an allem um ihn herum mit den Krallen festzuhalten, meine Acrylplatte eingeschlossen.

Kürzlich beschloß ich, daß etwas getan werden mußte, nachdem der Dekan das Lichtzelt noch ein paar Mal besucht hatte, wobei er versuchte, hinter die Pappe am hinteren Teil, den Stoff an der Seite und die Platte zu kommen. Er wäre beinahe mehr als einmal mit dem gesamten Teil abgestürzt.
Es war offensichtlich, daß ich eine Fotobox brauchte, die ich zumachen konnte. Ich schaute mich um und stellte fest, daß ich, damit die Box etwas stabiler als mein Lichtzelt war, meine Tageslichtlampen würde aufgeben müssen, stattdessen müßte ich mich mit Lichtleisten in der Box zufriedengegeben, was nervt, wenn man einen spiegelnden Hintergrund verwendet. Sie sahen alle ziemlich gleich aus, also suchte ich schließlich eine aus und stellte sie gestern abend auf.


Sie ist tragbar, darum halten die Kanten mit Klettband zusammen. Nur die Zeit wird zeigen, ob das Katzenangriffen standhalten wird. Die beiden Lichtleisten machen den Deckel etwas stabiler als das alte Zelt. Der Dekan war aber schon zweimal dort oben, und ich bin mir nicht sicher, ob sie dafür stark genug sein werden, also denke ich darüber nach, ob ich sie nach jeder Fotositzung abmache. Andererseits bin ich ich mir auch nicht so sicher, ob das Klettband allein seinem pelzigen Hintern standhalten wird!


Natürlich ist er nicht so wirklich glücklich darüber, daß ich ihm seine wunderbare Katzenhöhle weggenommen habe, aber ich werde sie ins andere Zimmer stellen, damit er darin spielen kann, bis es ihm zu langweilig wird, was, wie ich schätze, schnell passieren kann, wenn es nicht verboten ist.


Die Dinge, die wir für oder wegen unserer pelzigen Meister tun, was?
Nun muß ich lernen, mit dieser neuen Box und vor allem den Lichtern zu arbeiten, über die ich noch nicht wirklich glücklich bin, seufz.
Und der Dekan muß lernen, keinen Wutanfall zu bekommen, weil er nicht in die Box kann, angerannt zu kommen und eines meiner Bilder von der Wand zu hauen! Kleiner Punk.