Habt ihr auch das Gefühl, daß euer Gehirn ständig am Schaffen ist? Könnt ihr hören, wie es tickt, und manchmal den Rauch riechen?
Das Gehirn ist ein Wunder. Trotzdem denke ich manchmal, mit meinem stimmt was nicht. Warum sonst würde es sich diese detailreichen und oh so verrückten Träume (die manchmal trotzdem ziemlich witzig sein können) ausdenken, warum sonst würde es mich auf diese schnellen Gedankengänge mitschleppen, die mit Blumenkohl beginnen können und bei einer Prinzessin im Märchenland enden?
Und warum stellt es andauernd Fragen, auf die ich keine Antwort habe?
Wie kommt's, daß man eine Katze auf einem Fleck sitzen sieht, sich für eine Sekunde umdreht, und wenn man sich zurückdreht, sitzt da eine andere Katze an genau diesem Fleck?
Warum geht man in einen Laden, um etwas zu kaufen, und kauft schließlich alles andere, nur das "Etwas" vergißt man? Was man natürlich nicht merkt, bevor man wieder daheim ist.
Wie kommt's, daß immer die Katze, die zum Tierarzt muß, verschwindet, wenn man heimkommt, während die anderen dableiben?
Warum wache ich früh auf, wenn ich einen freien Tag habe, aber muß beinahe wachgeschüttelt werden, wenn es ein Arbeitstag ist?
Existiert die Stadt, von der ich seit Jahren träume, und wenn sie existiert, wo ist sie und würde ich mich dort ohne Stadtplan zurechtfinden?
Warum mag ich Blumenkohl und Broccoli, kann Romanesco aber nicht ausstehen?
Wohin gehen einzelne Socken wirklich? Gibt es sowas wie einen Sockenclub? Und warum kommen sie genau dann zurück, wenn ich den anderen weggeworfen habe?
Werde ich es noch erleben, daß endlich alle Staffeln von "Murphy Brown" auf DVD herauskommen?
Wer war der Narr, der Laptoptasten so gemacht hat, daß man sie nicht selber wieder aufsetzen kann, wenn eine abgeht? *meine krumme Strg-Taste anstarrend*
Seht ihr, was ich meine? Stattdessen könnte ich mich auf den Wäschekorb da konzentrieren oder diese schrecklich unorganisierte Materialschublade. In meinen Träumen, Leute, in meinen Träumen! ;-)