Donnerstag, 6. Dezember 2018
Oldies but Goodies - Renaissance Fair, Das sechste Türchen
Ich war noch nie auf einer Renaissance Fair. Ich weiß nicht einmal, ob es so etwas je in meiner Nähe gegeben hat, für mich ist das eher etwas Amerikanisches, aber das ist eigentlich auch egal, denn ich würde nicht dorthin gehen. Es sind die Leute oder eher die Anzahl an Leuten. Ich kann mit Menschenmengen einfach nicht mehr umgehen, nicht einmal für eine Weile. Es reicht mir ja schon ein Stadtbummel, aber zu viele Menschen an einer Stelle, das kann ich nicht haben.
Das ist auch der Grund, warum ich nie auf dem Esslinger Mittelaltermarkt und Weihnachtsmarkt war, egal wie sehr alle davon schwärmen. Schade, denn das wäre vielleicht die perfekte Einleitung für diesen Post gewesen. Mittelaltermärkte gibt es hier in Deutschland durchaus.
Renaissance Fair sind jedoch nicht immer im Mittelalter angesiedelt, sondern oft in der Ära von Elisabeth I. Aber wie feierten sie Weihnachten damals?
Als ich nachschaute, fiel mein Blick als erstes hierauf "Weihnachtsbräuche sind schwierig festzulegen und noch schwieriger als tatsächlich während der elisabethanischen Ära gebräuchlich zu identifizieren. (Die Vergangenheit ist nicht überall gleich.) Mit den Verschiebungen von katholisch zu protestantisch und dann nochmal hin und her, wurden einige Bräuche verboten oder hörten einfach auf, wurden wiederbelebt, dann aufgegeben. Hier sind einige der Dinge, deren wir uns sicher sind (aus "Life in Elizabethan England).
Häuser wurden mit allem möglichen Grün geschmückt, zum Beispiel Stechpalmen, Efeu, Eibe und mehr. Gastfreundlichkeit war die Regel, was immer man sich also leisten konnte, wurde aufgefahren, von Fleisch zu Pasteten, von gewürztem Wein bis hin zu Getränken aus heißem Apfelwein, Sherry oder Ale mit Gewürzen und Äpfeln. "Eßt, trinkt und seid fröhlich" (aus "BBC History") war das Motto für die zwölf Tage von Heiligabend bis Dreikönig. Der fröhliche Teil bestand aus Glücksspiel, Aufführungen, Morristänzen und allgemeiner Alberei.
Es gab außerdem den Brauch des Julklotzes, eines Holzklotzes, aus einem für den Anlaß ausgewählten Baum geschnitten, in die Feuerstelle gelegt und dann mit einem Stückchen des letztjährigen Klotzes, das aufgehoben wurde, entzündet. Der Julklotz soll dann die ganze Nacht brennen.
In Ordnung, Leute, ihr wißt, was ihr zu tun habt, und vergeßt ja nicht die Alberei! ;-)
Zu Zwecken des Schmückens biete ich euch außerdem diese Auswahl an Schmuck an, der zu einer Renaissance Fair getragen werden könnte, aus der letzten Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge.
1 und 5 Cat's Wire
2 RioRita
3 und 7 Jewelry Art by Dawn
4 und 6 MC Stoneworks
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