Sonntag, 30. November 2025

Meine November-Bücher

Nur noch ein Monat, bis das Jahr vorbei ist? Was passiert hier?
Auf jeden Fall ist hier meine Liste von Büchern für November, nur ein
 Überblick darüber, was ich in einem Monat fertigbekommen habe (nicht unbedingt im selben Monat angefangen) und was ich den Katzen vorgelesen habe (mit 😸 markiert).
Nochmal, hier geht es nicht um Zahlen. Wo hören wir auf, wenn wir Lesen nach der Anzahl von Büchern bewerten? Seiten zählen? Und als nächstes dann eine Formel aufstellen, welche Seiten "mehr wert" sind als andere, weil manche Bücher ja Kinderbücher sind oder leichte Lektüre oder wissenschaftlich oder tiefsinnig ... ich könnte so weitermachen.  Genießt es einfach!
Ich werde jeweils eine kurze Erklärung hinzufügen, warum ich ein Buch ausgewählt habe und vielleicht auch, ob es ein Kandidat zum Wiederlesen ist, aber ich werde keine richtigen Rezensionen oder Bewertungen abgeben (die Katzen weigern sich ebenfalls zu bewerten 😉). Solltet ihr aber eine persönliche Bewertung für ein Buch haben wollen, an dem ihr interessiert seid, laßt es mich einfach wissen.


1. "Vorsatz und Begierde" = "Devices and Desires" von P.D. James, Erstveröffentlichung 1989
(Adam Dalgliesh 8)


Dalgliesh zieht sich nach Norfolk zurück, um zu entscheiden, was er mit der umgebauten Windmühle tun soll, die ihm seine verstorbene Tante hinterlassen hat.
Er wird in den Fall eines Serienkillers in der Gegend hineingezogen, als er die Leiche von Hilary Robarts findet, die im nahegelegenen Kernkraftwerk gearbeitet hat.

Meine Nachbarin war schockiert zu hören, daß ich nie ein Buch von P.D. James gelesen habe (soweit ich mich erinnern kann) und hat mir zwei von ihren ausgeliehen. Das hier ist das zweite.

2.
 "House of Horror : The Complete Hammer Films Story" herausgegeben von Jack Hunter, Erstveröffentlichung der 2. Auflage 1995


Der Untertitel sagt alles. Dies ist die Geschichte des britischen Filmstudios Hammer Film Productions, das für seine Gothic Horror-Serie berühmt-berüchtigt ist und uns zum Beispiel Christopher Lee als Dracula und Peter Cushing as Van Helsing gab.

Ich bin mit einigen der Hammer-Filme aufgewachsen und habe das Buch gefunden, nachdem ich eine dreiteilige britische Dokumentation über Horrorfilme angeschaut hatte. Um das Cover für den Blog ein bißchen herunterzufahren (in diesem Film hat Dracula sehr rote Augen), habe ich das Bild in der Mitte in schwarz-weiß umgewandelt.

3. 
"Died in the Wool" von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1945
(Roderick Alleyn 13)

 

Eine Angehörige des neuseeländischen Parlaments wird auf der abgelegenen Schaffarm ermordert, die ihrem Mann und ihr gehört.
Über ein Jahr später wird Alleyn zu der Angelegenheit hinzugezogen, die mit Spionage zu tun haben könnte.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge (ich habe gerade eine Ladung neue bekommen).

4. "Carbonel and Calidor" von Barbara Sleigh, Erstveröffentlichung 1978 
😸
(Carbonel 3)


Wieder einmal bittet Carbonel, König der Fallowhithe-Katzen, seine menschlichen Freunde Rosemary and John um Hilfe, als sich sein Sohn Calidor weigert, in seine Fußstapfen zu treten, und stattdessen ein Hexenkater werden möchte.
Rosemary und John bekommen es mit einem geheimnisvollen Zauberring und mit der Magie einer mächtigen Hexe zu tun.

Dies ist das dritte und letzte Buch in der Carbonel-Reihe, deren erster Band von der Buchbloggerin Nicole von Momlit empfohlen worden war.
Mir hat die Reihe wirklich gut gefallen.

5. 
"The Camomile : an invention" von Catherine Carswell, Erstveröffentlichung 1922


Ellen aus Glasgow studiert Musik in Frankfurt am Main, als sie aber nach Hause kommt, stellt sie fest, daß ihre wahre Leidenschaft dem Schreiben gehört.
Ihre Verlobung mit einem jungen Arzt, der in Indien arbeitet, bringt sie dazu, darüber nachzudenken, was andere von ihr wollen und erwarten und was sie wirklich will.

Liz von Adventures in Reading, Running, and Working from Home hat mich in die Reihe "British Library Women Writers" eingeführt (nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich gemerkt, daß sie dieses Buch hier rezensiert hat.) Ich habe geschaut, welche der Romane ich recht einfach finden konnte, das hier war einer davon.

6. 
"The Christmas Bookshop" = "Weihnachten in der kleinen Buchhandlung" von Jenny Colgan, Erstveröffentlichung 2021
(Happy Ever After-Reihe 4)



Carmen hat ihre Stelle verloren, als das Kaufhaus, in dem sie gearbeitet hat, schließen mußte. Da Jobangebote in ihrer kleinen Stadt rar sind, bittet ihre Muter Sofia um Hilfe, Carmens ältere Schwester, eine erfolgreiche Anwältin in Edinburgh, die mit ihrem vierten Kind schwanger ist. Obwohl sich die Schwestern nicht sehr nahestehen, denkt Sofia, daß Carmen vielleicht die richtige Person ist, um einem ihrer Klienten mit seinem Buchladen zu helfen ...

Dies ist das vierte Buch in der Happy Ever After-Reihe (mit Gastauftritten von Charakteren aus den ersten paar Büchern). Genau die richtige Cozy-Lektüre für diese Jahreszeit.


7. 
"Miss Bellamy stirbt" = "False Scent" von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1959
(Roderick Alleyn 21)


West End-Schauspielerin Mary Bellamy feiert ihren 50. Geburtstag, umgeben von Familie, Kollegen und Freunden.
Es wird ihr letzter sein. Alleyn muß herausfinden, wer keine so freundlichen Gefühle für die selbstsüchtige Mary gehegt hat.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge.


8. "Kleine Dinge wie diese" von Claire Keegan, Erstveröffentlichung 2021


Eine irische Stadt im Dezember 1985.
Dies ist die geschäftige Saison für Bill Furlong, einen Holz- und Kohlehändler. Während seiner Runden macht er eine verstörende Entdeckung im Konvent und muß sich entscheiden, wie er mit dem Schweigen der Gemeinschaft umgeht.


Eine Geschichtensammlung von Keegan war der neueste Eintrag auf OverDrive, und während ich auf der Warteliste bin, schaue ich mir ihre anderen Kurzgeschichten dort an. Das hier ist die dritte.

9. 
"Donnerstag Premiere" = "Opening Night" (or "Night at the Vulcan") von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1951
(Roderick Alleyn 16)


Die junge Schauspielerin Martyna Tarne ist gerade erst aus Neuseeland angekommen und findet eine Stellung als Garderobiere im Vulcan Theatre in London, wird dann aber auch noch die Zweitbesetzung für eine kleine Rolle.
Am Premierenabend geschieht Überraschendes ... und am Ende gibt es eine Leiche für Roderick Alleyn.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge.

10. 
"The Girl on the 88 Bus" = "Menschen, die wir noch nicht kennen" von Freya Sampson, Erstveröffentlichung 2022


1962 - Frank trifft ein junges Mädchen im 88er Bus, diese Begegnung verändert sein Leben, aber leider verliert er ihre Nummer.
60 Jahre später trifft Libby, eine junge Frau, die nach London gekommen ist, nachdem sich ihr Freund von ihr getrennt hat, Frank im Bus und er erzählt ihr, wie er seit damals nach dem Mädchen im 88er Bus sucht. Libby ist entschlossen, ihm bei seiner Suche zu helfen, was auch ihr Leben verändern wird.


Das war ein weiterer Zufallsfund auf OverDrive.

11. 
"Skinner Makes It Fashionable" von Henry Irving Dodge, Erstveröffentlichung 1920 😸


Das vierte und letzte Buch in der Skinner-Reihe wirkte in mancher Hinsicht ganz schön modern auf mich, da es darum geht, wie Skinner das Problem der hohen Lebenshaltungskosten in seiner Stadt in Angriff nimmt. Manches davon könnte man direkt aus dem Buch nehmen und würde nicht meinen, daß es so alt ist.
Nur war Skinners Lösung, seine "kriegsreichen" Freunde dazu zu ermutigen, zu einem einfacheren Leben zurückzukehren. In Meadeville hatte er damit Erfolg, aber ich fürchte, selbst Skinner würde heutzutage mit seinen Plänen scheitern!

Ich habe das erste Buch gelesen, nachdem ich eine der Stummfilmversionen davon angeschaut habe, und habe die anderen als leichte Lektüre auf meine Liste gesetzt.

12. 
"Tod im Pub" = "Death at the Bar" von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1940
(Roderick Alleyn 9)


Anwalt Luke Watchman fährt nach South Devon, um seinen Cousin und einen Freund in einem Pub zu treffen, in dem sie schon im Jahr zuvor gewesen waren.
Es ist eine sehr gemischte Gruppe im Pub, Dorfbewohner, Mitglieder der Linken Bewegung Coombe, eine irische Aristokratin.
Als Watchman stirbt, nachdem er bei einer Herausforderung von einem Dartpfeil getroffen wird, fällt Verdacht auf jeden von ihnen.
Alleyn und Fox werden gerufen, um der örtlichen Polizei unter die Arme zu greifen.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge.
Wie ihr seht, habe ich diesen Monat wieder einen Stapel Marsh bestellt 😉

Samstag, 29. November 2025

Die große Umarmung - Teil 2

Falls ihr Teil 1 der großen Umarmung noch nicht kennt, könnt ihr ihn hier finden.

Wir haben beim Cliffhanger aufgehört, als ich meinen Boro-Lampworkhai auf den Küchenboden fallen lassen habe. Die Nase und der Schwanz brachen ab, aber ich konnte nur ein Teil des Schwanzes finden.
Dann geschah etwas Unerwartetes, das ich ehrlich nicht erklären kann. Mindestens eine Woche später fand ich das andere Teil des Schwanzes, habe aber keine Ahnung, woher es plötzlich kam, da ich den gesamten Küchenboden abgesucht hatte. Meine beste Idee ist, daß er vielleicht sogar noch weiter weg geflogen war und die Katzen ihn gefunden und zurück in die Küche gekickt haben.
Auf jeden Fall hatte ich auf einmal doch ein wenig Hoffnung, daß ich vielleicht, nur vielleicht, doch etwas damit anfangen könnte. Nicht das, was ich geplant hatte, nicht das, was ich eigentlich wollte und was mich 100 % glücklich machen würde, aber etwas, das trotzdem gut war.

Wie sollte ich das nun anstellen?
Natürlich mußte ich den Hai erstmal kleben. Meine komplizierte Beziehung zu Klebstoff ist schon lang ein "running joke" unter meinen Freunden. Viel länger schon als meine Schmuckmacherei. Es ist ein Wunder, daß ich nicht noch Dinge von vor Jahren an den Fingern kleben habe (das passiert mir wirklich). Ich bin schrecklich mit Klebstoff und meine Erfahrung sagte mir, daß der Hai nicht perfekt sein würde.
Überraschung! Quatsch. Natürlich war er nicht perfekt.
Also mußte ich einen Weg finden, die Narben so gut wie möglich zu verstecken. Davon mit Gold abzulenken, wie ich das bei dem kaputten Delphin meiner Freundin gemacht hatte, war keine Option für mich, weil der Oktopus aus Kupfer ist. Den Schwanz komplett wegzulassen und zu verstecken - im Gegensatz zu meinem Hai tauchte der Schwanz des Delphins nie mehr auf - war auch keine Option, weil ich den Schwanz ja hatte und diese lange Flosse liebe.


Das Schwierige daran, die Narben zu verstecken, würde sein, daß die durch die Nase sehr nah am Auge liegt und daß am Schwanz eine recht massive Glasöse ist (immerhin ist es ein Anhänger). Wäre der Hai wie ein Cabochon gewesen, ganz flach auf der Rückseite, hätte ich ihn vielleicht komplett auf eine Unterlage kleben können.
Schon bevor ich anfing, wußte ich, daß ich mit dem Teil um die Nase nicht so zufrieden sein würde. Nun ja.

Was genau sollte ich aber tun?
Es war offensichtlich, daß nur Perlenstickerei in Frage kam. Wie gesagt war dieser Hai viel kleiner als die anderen und war nun sogar noch zerbrechlicher (haha). Ihn einfach nur an den Oktopus zu wickeln würde keine sehr stabile Konstruktion abgeben.

Also würde ich den Hai stattdessen an den möglichen Stellen auf die Unterlage kleben, dann die Öse daran annähen und sie unter Perlen verstecken. Ich würde außerdem den Kopf des Oktopus soweit wie möglich ankleben (hinten sind Drähte vom Wickeln, die ihn etwas anheben), gerade genug, damit er sicher hält, während ich die Tentakel um den Hai herum anordne.

Enschuldigt bitte dieses schlechte Bild. Es ist
eins meiner berüchtigten Nacht-WIP-Bilder und 
gewöhnlich nur für Freunde gedacht. Tatsächlich
mußte ich es aus einer alten Facebook-Nachricht
zurückholen. Ich mache selten echte WIP-Bilder.

Das, meine Lieben, klingt viel einfacher als es tatsächlich ist. Zuerst nähte ich die Tentakel an ein paar Stellen an. Kupfer ist formbar und kann sich trotzdem sehr stur weigern, das zu tun, was man möchte, vor allem in dickem, so umwickelten Draht, noch mehr wenn man sich mit Tentakelschlingen austobt. Ich hätte gern mehr aus dem Fluß im WIP-Bild bewahrt, aber das wäre dann sehr breit für als Anhänger für mich selber geworden.
Natürlich würde ich die Tentakel dann noch mehr annähe, nachdem ich mich für die Verteilung der Perlen entschieden hatte.

Also tat ich all das und hatte dann eine Menge Raum für Perlen. Zu der Zeit wollte ich keine neuen Perlen kaufen. Ich hatte eine Ladung von Rocailles und Würfelperlen in unterschiedlichen Größen und einer Vielfalt von Blau, Klar, Grün, Lila, und wer mir schon eine Weile beim Schmuckmachen folgt weiß, daß ich Perlen in Wasserszenen nicht widerstehen kann.
Ich fing mit (meiner Meinung nach) klassischer Perlenstickerei an, also Perlenreihen, die nebeneinander her laufen. Sehr organisiert im Aussehen, ich dachte, das wäre ein schöner ruhiger Hintergrund für die Umarmung.
Nachdem eine Ecke fertig war, mußte ich mir eingestehen, daß ich es haßte. Wegen des dicken Drahts liegen die Tentakel nicht flach auf. Da sind also nicht nur Perlen um sie herum, sondern auch einige darüber und darunter.  Außerdem sind Perlen unter dem Hai und über den Narben (ich bin wirklich nicht sehr glücklich mit der Nase, konnte es aber nicht besser hinbekommen, ohne das Auge abzudecken) und unter dem Oktopuskopf - und in schönen ordentlichen Reihen an diese Stellen kommen? Ja, das klappte nicht.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie lang ich brauchte, diesen Hintergrund zu sticken, immer ein, zwei Perlen auf einmal.

Ein etwas besseres WIP-Bild, immer noch
für Freunde gedacht. Es wird weder dem
Glitzern im Blaufluß noch dem im Hai gerecht.

Nächster Stop - den Schmuck fertigmachen.
Zwei Monate und noch keine Kette.
Dann erinnerte ich mich aber an meine Meerjungfrau (das ist ein echt großes Schmuckstück, das zum Glück an eine Kundin ging, die es groß mag).


Ich hatte immer noch Kupfercrimps und das Lederimitatband, dessen Farben gut zum Hintergrund paßten.
Als ich es aber ausprobiert, gefiel mir der Look überhaupt nicht. Irgendwie schien der Anhänger nach einer Kupferkette zu verlangen, die zum Oktopus paßte.
Als ich mich aber so durch meine Materialschubladen wühlte, fand ich nur Kette in der falschen Größe und ich wollte wirklich, wirklich nicht meine eigene Kette machen. Also machte ich mich ans Onlineshoppen, aber wieder waren die Ketten entweder zu klein oder hatten nicht das richtige Aussehen.
Schließlich fand ich Kettenglieder, die wie das Unendlichzeichen aussahen und die Windungen der Tentakel nachzuahmen scheinen, und kombinierte sie mit kleinen Ringen zu einer Kette. Zum Glück kaufte ich genau die richtige Anzahl!


Ist das meine Vision? Himmel, nein, es könnte gar nicht entfernter davon sein. Ich wollte nur den Oktopus und den Hai zusammen, vielleicht mit ein paar Perlen, um den Ozean anzudeuten. Wären die Bruchstellen anderswo gewesen, hätte ich es vielleicht hinbekommen.

Habe ich aber den Hai gerettet? Ich denke doch. Noch ein kaputtes Stück, das nicht im Müll gelandet ist, sondern weiterstrahlen wird. (Der Drang, über zerbrochene Schönheit zu philosophieren, ist groß, aber ich erspare euch das!)


Freitag, 28. November 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 132

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Falls ihr den USA lebt, könnt ihr euch dann schon wieder bewegen oder seid ihr noch vom gestrigen Festmahl voll?
Und für all die, die nicht in den USA leben, ich hoffe, ihr hattet einen wundervollen Donnerstag!
Über meinen gibt es nicht viel zu sagen außer daß es der erste Tag meines Weihnachtsurlaubs war, was daraus einen sehr guten Tag gemacht hat!


Bild über pxhere


Wie steht's bei euch? Seid ihr bereit für das Wochenende?

Als Teil des Reboots werden wir jede Woche einen anderen Blog vorstellen.
Wie wäre es, wenn ihr vorbeischaut und hallo sagt? Sagt ihnen, daß wir euch geschickt haben.


Diese Woche fällt unser Spotlight auf
 My Inspired Home.


Anam von "My Inspired Home" schreibt "Ich möchte gern glauben, daß es für mich um die Ecke immer neue, aufregende Gelegenheiten gibt, also halte ich danach Ausschau. Durch diesen Blog möchte ich meine Erfahrungen teilen und die außergewöhnlichen Lektionen, die ich von meinem gewöhnlichen Leben lerne. Ich möchte, daß dieser Blog wächst und reift. Aber er kann auch verrückt werden und dann verrückt bleiben, wenn er das möchte. Er kann sogar verschwinden und sich dann selber neu erfinden. Ich werde eine ganze Menge teilen - meine Innendekorataion, Lifestyle, Reisegeschichten, spontane Gesangssessions oder sogar meine willkürlichen Beobachtungen als Passantin auf der Straße. Tatsächlich wollte ich ihn erst "The Everything Blog" nennen, bis meine Schwester mir sagte, daß das echt "lahm" wäre. Ich glaube ihr.
Auf jeden Fall freue ich mich, daß ihr dabei seid. Bitte habt keine Angst zu kommentieren und Hi zu sagen! :)
Willkommen auf meinem Blog!"



Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!


Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.



Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts aus dem Linkup der letzten Woche.

Barbara erinnert uns daran, daß wir nie die kleinen Freuden vergessen sollten, indem sie die in ihrer Woche mit uns teilt.

Tut ihr euch schwer damit, Kunst, die ihr liebt - Bücher, Filme, Musik, Bilder usw. - von denen, die sie geschaffen haben, zu trennen, wenn diese etwas Schreckliches getan haben? Ziehen wir eine Grenze, wenn ja, wo? Ihr seid nicht die einzigen. Olivia erzählt von der Lektüre von "Monsters: A Fan's Dilemma".

Kellyann drängt uns dazu, die guten Sachen zu tragen, solange wir es können, und damit Spaß zu haben!

Braucht ihr noch Geschenkideen für Kinder? Schaut doch mal, was Erins Sohn Wyatt gern mochte!


Dekoration, Geschenkanhänger, Baumschmuck - schaut euch nur Lindas süße Idee für Pfefferminzstangen an!


Macht mit beim Linkup!

Ihr könnt Links zu einzelnen eurer Blogposts hinzufügen, aber nicht einfach zu eurem Blog selber. Die Posts können neu oder älter sein und jedes Thema abdecken, das ihr euch vorstellen könnt - Bücher, Filme, Mode, Handarbeiten, Second Hand-Einkäufe, Reisen, Kunst ... aber bitte nur familienfreundlich!
Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
Danke für's Mitmachen!


You are invited to the Inlinkz link party!

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Donnerstag, 27. November 2025

Stummfilme - The Flapper

Flapper - die unabhängigen und abenteuerlustigen jungen Frauen der 1920er.
Ich möchte euch zu "The Flapper" von 1920, einem Stummfilm, von dem es heißt, daß er den Begriff wirklich populär gemacht hat.


Wie gewöhnlich ist hier zuerst die Handlung (Spoileralarm!).

Die sechzehnjährige Genevieve "Ginger" King, Tochter des wohlhabenden und strengen Senators King, lebt in Orange Springs und ihr ist langweilig, denn das ist die Art Stadt, in der "über Mädchen, die am Sodaausschank gesellschaftlichen Umgang pflegen, geredet wird", vor allem, wenn sie auf Einladung eines jungen Manns - Billy in diesem Fall - dorthingehen, ohne eine Aufsichtsperson mitzunehmen!


Dank des "Skandals" findet sich Ginger ganz schneller in einem Internat in der Nähe von New York wieder. Wie es das Glück aber so will, ist die Militärakademie, der Billy gerade beigetreten ist, in der Nachbarschaft, und obwohl die Schuldirektorin sehr streng ist, dürfen die Mädchen doch nach draußen. Dort trifft Ginger allerdings nicht nur Billy, die Mädchen sind auch fasziniert von dem Fremden, der jeden Tag vorbeireitet und den sie unglaublich romantisch finden.


Billy versucht sein Bestes, Ginger zu beeindrucken, indem er mit seinen Fähigkeiten angibt und sie zu einer Schlittenfahrt einlädt, was ziemlich mutig für einen Jungen ist, dessen einzige Erfahrung bisher ein Schaukelpferd war.


Unglücklicherweise kippt der Schlitten um und das Pferd rennt damit davon, während Billy hinter ihm herjagt und Ginger im Schnee liegen läßt. Sie wird vom romantischen Fremden, Richard Channing, aufgegriffen, der sie in seinem Schlitten zurückbringt und dessen Frage zu ihrem Alter sie mit "ungefähr 20" beantwortet, woraufhin er sie zu einem Tanz im Country Club einlädt.
Ginger will gerade ablehnen, als ihr auffällt, daß sie von ihren Schulkameradinnen beobachtet werden. Sie kann nicht widerstehen, stimmt zu und schleicht sich in dieser Nacht hinaus.
Ihre Mitschülerin Hortense petzt jedoch bei der Schuldirektorin, die keine Minute verliert, Ginger zurückzubringen Channing dafür zu tadeln, daß er sie überhaupt eingeladen hat. Er beschwert sich bei seinen Freunden und sagt etwas Gemeines über junge Mädchen, was Ginger hart trifft.
Hortense hat andere Pläne, sie nutzt die Abwesenheit der Direktorin, um sich an den Safe heranzumachen, der voller Schmuck ist (etwas schräg für eine Schule, oder?), und dann später ihren Komplizen Thomas zu treffen.

Hortense und Thomas flüchten in ein New Yorker Hotel und schicken Ginger ein anonymes Telegramm von dort aus, um sie dorthin zu locken, sobald die Schulferien beginnen. Sie wollen sie für den Transport der Juwelen benutzen und bedrohen sie dazu, aber sie erwarten nicht, daß Ginger die Koffer öffnet und die Juwelen für einen eigenen Plan nutzt. Sie will vorgeben, ein Vamp geworden zu sein, um es Channing heimzuzahlen. Nachdem sie jeden daheim mit ihrem neuen Look geschockt hat, schickt sie die Koffer an die Polizei in New York.


Dann kommt ihr Vater nach Hause und glaubt ihr nicht, als sie ihm erzählt, daß alles nur ein Witz war, und es ist ganz sicher nicht hilfreich, daß auch die New Yorker Polizei auftauchen und wissen will, wo sich ihre "Kumpel" verstecken!
Zum Glück kommen gerade da Hortense und Thomas an, um sich ihre Beute zurückzuholen. Sie versuchen wieder zu entkommen, werden aber verhaftet.


Zu guter Letzt kommt Channing Ginger wieder zu Hilfe, indem er alles erklärt und sogar den Senator davon überzeugt, sie mit Billy zum Sodaausschank zu gehen.
Happy End erfolgreich!


Es passiert eine Menge in diesen 85 Minuten und manche der Sprünge zwischen den Örtlichkeiten waren etwas verwirrend, aber tatsächlich geht es hier einfch nur um ein junges Mädchen, das erwachsen sein möchte, Freiheit möchte, Unabhängigkeit - und natürlich etwas Spaß! Könnt ihr euch daran erinnern, wie ihr im Alter von sechzehn wart? Vielleicht genauso impulsiv wie Ginger und vielleicht hattet ihr auch soviel Glück, was die Folgen betrifft?
Schließlich war W. P. Carleton, der den "romantischen Fremden" spielte, schlappe 22 Jahre älter als Olive Thomas (Ginger), nicht daß das für ältere Filme so ungewöhnlich ist. Ich mochte Channing anfangs wirklich nicht, aber er rehabilitierte sich dadurch, daß er Ginger später half.

Mir hat das Spiel von Olive Thomas wirklich gut gefallen, sowohl als junges Schulmädchen (obwohl sie zu diesem Zeitpunkt 25 war) und als Vamp (sie sah in diesem tollen schwarzen Outfit übrigens großartig aus).
Sie war reizend, sie war forsch, sie war witzig und absolut das Zentrum des Films.
Mir gefiel auch Billy als der Junge, der so sehr versucht, seine erste Liebe und seine Freunde von der Militärakademie zu beeindrucken, auch wenn er dabei nicht so erfolgreich war. Vielleicht habt ihr auch Jungs wie ihn kennengelernt? (Theodore Westmann Jr. starb mit 24, ich konnte aber nicht mehr Infos über ihn finden.
)
 
Sogar die Zwischentitel sind süß!
"Wenn es darum ging, sein eigenes Horn zu blasen
 (sprich Selbstlob), klang Sousa's Band gegenüber
Bill E. Forbes wie ein kranker Kanarienvogel."

Es ist traurig, daß Olive Thomas' vielversprechende Karriere so abgekürzt wurde und dies einer ihrer letzten Filme war.
Olive war mit Mary Pickfords Bruder Jack verheiratet. So jung sie auch waren - beide in ihren Mittzwanzigern - führten sie doch ein recht wildes Leben und in Olives Fall auch ein sehr kurzes.
Obwohl ihr Tod mit 25 offiziell als Unfall bezeichnet wurde, verursachte er einen Skandal in Hollywood, und es gibt immer noch Theorien darüber, was wirklich passiert ist. Olive und Jack, die versuchten, ihre Ehe zu retten, waren auf zweite Hochzeitsreise nach Paris gefahren. Dank seiner Seitensprünge litt Jack an Syphilis (er starb übrigens mit 37) und wurde mit Quecksilber(II)-chlorid behandelt. Warum Olive diese Medizin, die für die äußerliche Anwendung gedacht war, einnahm, ist nicht klar, aber es war ein tragischer und häßlicher Tod.
Ich möchte hinzufügen, daß ich den Film nicht wegen dieser Geschichte ausgesucht habe, das habe ich erst hinterher herausgefunden.

Nach dem, was ich gelesen habe, sind die meisten von Olives Film verschollen, aber ich werde auf jeden Fall schauen, welche ich finden kann.
"The Flapper" war eine nette Komödie und wandert auf meine Liste zum nochmal Anschauen.


Quellen (englischsprachig):

1. Jossalyn Holbert: The Illustrious Life and Mysterious Death of Olive Thomas. Auf: In Their Own League, 15. März 2020
2. Gordon Thomas: Beautiful Dead Girl: On Early Hollywood Casualty Olive Thomas (Oct. 20, 1894 - Sept. 10, 1920) and "The Olive Thomas Collection" on DVD. Auf: Bright Lights Film Journal, 10. September 2015
3. James L. Neibaur: The Olive Thomas Collection (Milestone Film and Video). Auf: Senses of Cinema, Mai 2006


Es tut mir leid, daß meine Quellen meist nur englischsprachig sind, aber mein englischer Blog wird einfach mehr frequentiert und der Zeitaufwand für die Recherche ist oft so groß, daß ich nicht auch noch die Zeit finde, adäquate deutsche Quellen zu suchen. Sollte euch ein Artikel interessieren, gibt es Übersetzungsprogramme, die zumindest einen Eindruck vermitteln können.

Dienstag, 25. November 2025

Ein neues Lego-Projekt

Hier ist nur ein kurzer Post für heute, da es noch nicht viel vom neuen Lego-Projekt zu sehen gibt. Ich wollte nur schon mal anfangen und habe bis jetzt noch nicht mal den Dekan dazu eingeladen, sich dazuzugesellen.
Während ich mir die verschiedenen Tüten angeschaut habe, um eine erste Vorstellung zu bekommen, was wo ist, habe ich meinen neuen Pedaltrainer ausprobiert, den ich mir, jetzt da ich wieder mehr lese, besorgt habe.
Er wäre auf keinen Fall geeignet dafür, ihn neben meiner kreativen Arbeit her zu benutzen, ich würde wahrscheinlich winzige Perlen durch die Gegend schießen, worin ich schon ohne Radeln echt nicht schlecht bin, aber beim Lesen wird es funktionieren, denke ich. Vielleicht nehme ich Geschwindigkeit auf, wenn ich zu einer besonders aufregenden Stelle in einem Buch komme. "Oh nein, der Mörder ist hinter dir! Lauf!" 
😂
Auch beim Bricken wird es nicht so hinhauen, aber ich habe eine Vorstellung davon bekoimmen, wie ich mich hinsetzen muß.

Jedenfalls ist das hier mein neues Projekt.
Das ist echt eine Menge Grün, was denkt ihr, was es sein könnte?

Ich bin mit Lego in keiner Weise verbunden, außer daß ich ab und zu damit spiele.

Sonntag, 23. November 2025

Midsomer, um, Göppingen Murders, Episode 1

Triggerwarnung - verstörendes Bild. Also, so irgendwie halt ... 😼

"Ich habe im Laufe der Jahre eine Menge gesehen, Inspektor, aber ein abscheuliches Verbrechen wie dieses ...". Die alte Dame mußte die Tränen zurückhalten und schnüffelte ein bißchen. "Ich hatte so etwas wie das nicht erwartet und der Schock, als ich gesehen habe ..."
"Warum nehmen Sie nicht Platz und versuchen, sich etwas zu beruhigen? Vielleicht eine Tasse Tee?"
"Das wäre nett, neben dem Kühlschrank, wo der Wasserkocher ist, steht eine Dose mit Beuteln." Immer noch zitternd setzte sich die alte Dame auf einen der Stühle, die um den Eßtisch herum standen." Der Inspektor, daran gewöhnt, alle Details zu erfassen, bemerkte die Kratzspuren darauf.
Als sich die alte Dame etwas beruhigt hatte, erzählte sie die ganze Geschichte. Nachdem sie eine Weile in der Stadt gewesen war, hatte sie ein sehr schönes Nickerchen gehabt und stand dann auf, um auf die Toilette zu gehen. Da war es, ein leuchtend orangefarbenes Paket auf dem Boden, darum herum Stücke von Plastik und orangefarbener Pappe.
"Es hatte neben der Tür auf der anderen Seite des Flurs gestanden", sagte sie. Ich war noch nicht dazu gekommen, es wegzuräumen. Ich hatte keinen solchen Angriff erwartet." Ihre Unterlippe zitterte ein wenig.
"Das war aber nicht das, was Sie so schockiert hat, nicht wahr?"
"Nein. Ich hatte es gerade zurückgestellt und das Plastik und die Pappe aufgehoben. Aber dann ... die Wasserschüssel ... in der Wasserschüssel ..." Sie fuhr sich mit der Hand an den Mund. "Ich habe es gehört und nichts getan. Ich dachte, er würde einfach nur seine Supermarktkiste herumschubsen. Er spielt gern darin. Ich hätte nicht gedacht, daß er hierzu fähig wäre." Sie zeigte in den Flur hinaus, wo die Spurensicherung am Werk war.
"So wie ich es verstehe, kannten Sie das Opfer nicht."
"Nein, er war gerade erst in der Stadt angekommen und ich hatte ihn noch nicht kennengelernt. Wie konnte er das nur tun, Inspektor, wie konnte er??
Der Inspektor wünschte, er hätte eine Antwort für sie ...


Tatsächlich ist das nicht der erste Mord hier. Wir sind fast so schlimm wie Midsomer County.
Vor über 13 Jahren hatten wir auch eine Episode von CSI: Göppingen und natürlich wird niemals jemand, der dabei war, imstande sein, das Weihnachtsmassaker von 2018 vergessen können (der "tote" Wollpapagei neben mir im Bett war ein wenig gruselig). Es gibt noch mehr, was nie dokumentiert wurde, aber dennoch unvergessen bleibt.

Aber ehrlich, ich hatte gerade ein großartiges Nickerchen mit meinem Schmusekumpel gehabt und dann das?
Es war überraschend genug zu sehen, daß er den - nicht allzu leichten, möchte ich hinzufügen - Karton mit dem Katzenfutter in die Toilette gezerrt hatte.
Und ja, ich hatte ihn gehört, aber im Flur steht die genannte Kiste, in der er wahnsinnig gern herumspringt und in die er hineinrutscht (sie ist auf einer Seite offen) oder Spielzeuge mitnimmt. Ich dachte schon, daß es diesmal etwas laut war, aber es ist der Dekan und er kann so leise wie eine Schlange oder so laut wie eine Elefantenherde sein, und man würde er meinen, daß er einen Mord ohne soviel Krach begeht.
Dann kommt er zum Bett, rollt sich zu einem Nickerchen in meinem Arm ein, Unschuld und Niedlichkeit verströmend, und läßt mich dann später über sein Opfer stolpern? Eine Schande.

Als ich das Paket sah, war ich eine Sekunde lang erstmal baff. Es ist nicht das erste Mal, daß der Dekan versucht hat, etwas durch eines der Grifflöcher herauszuholen, die diese Kartons haben. Er hat es schon mal fertiggebracht, eine Trockenfuttertüte zu erlegen (ohne allerdings an das Trockenfutter zu kommen, eine große Enttäuschung). Er ist auch ziemlich gut darin, Sachen in der Gegend herumzuhauen, sodaß sie plötzlich in anderen Zimmern auftauchen.

Er hat schwer an der Futterkiste gearbeitet, und glaubt mir, das ist solide Pappe. Die Grifflöcher waren nicht mal offen gewesen, aber offensichtlich war die kleinen Stanzlücken drumherum ausreichend gewesen, daß er vom Duft in der Kiste angezogen wurde (wahrscheinlich der der getrockneten Hirschstreifen, für die er mich freudig umbringen würde, wenn ich einen über seinen Kopf halte, schießt er hoch wie ein Hai aus dem Wasser).


Auf die Feiertag zu legt mein Katzenfutterlieferant den Paketen Spielzeuge bei. Ich wußte nicht mal, daß sie schon damit angefangen hatten, bevor meine Schwester es mir sagte.
Vielleicht war es die Enttäuschung darüber, das gute Zeug nicht aus dem Paket herauszubekommen, die den Dekan dazu veranlaßte, Mister Waschbär (?) mit den Fischlein schlafen zu schicken (als Anführer einer Fischgang ist er Experte in diesen Angelegenheiten)?

Ich bereue nichts!

Ich werde völlig ehrlich mit euch sein. Als ich an der Wasserschüssel vorbeiging, mußte ich laut lachen. Das ist so typisch Dekan.
Oh, und falls ihr euch übrigens fragt, warum Gundel diesmal nicht die Geschichte erzählt hat, sie hat das ganze auf ihrem Kissen verschlafen. Es ist sehr ermüdend, Chefin des Haushalts zu sein.
Und der Dekan, nun, das wäre ein sehr kurzer Post gewesen, denn von ihm bekam ich nur "Kein Kommentar" zu hören! 
😎


P.S. Das Paket ist jetzt hinter verschlossenen Türen. Am Tag, nachdem ich dies schreibe, werden wir es zusammen öffnen. Falls ihr nicht mehr von mir hört, hat mich das Gör niedergetrampelt, um an das gute Zeug zu kommen.

P.P.S. Er hat mich nicht zertrampelt, aber als wir das Paket geöffnet haben, habe ich entdeckt, daß er das kleine Plastikfenster in der Tüte mit den Hirschfleischscheiben für die Pudel oben geshreddert hat 😂

Freitag, 21. November 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 131

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Noch drei Arbeitstage nächste Woche und dann ist mein Weihnachtsurlaub da! Ich weiß, daß es noch nicht mal Dezember ist, aber ich hatte dieses Jahr nicht oft frei, damit ich mir dieses lange Timeout gönnen kann, auf das ich mich wirklich freue. Es wird schnell genug vorbeigehen, fürchte ich.
Jetzt habe ich aber erstmal eine lange Liste an Dingen, die ich tun möchte. Naja, manche davon sind Dinge, die ich nicht wirklich tun
möchte, sondern sollte, zum Beispiel nachschauen, was in den Tiefen meines Kleiderschranks lauert. Ihr wißt schon, diese dunkle Ecke, in die Kleider zum Sterben gehen.
Die anderen sollten aber angenehm sein. Die Arbeit an meinem Fanwandporträt zum Beispiel, das ich kürzlich erwähnt habe. An einer Dawn-Puppe zu arbeiten wäre nett. Ich habe etwas gefunden, das ich vor ewigen Zeiten für eine von ihnen gemacht habe, aber ich bin nie dazu gekommen, tatsächlich auch das Outfit zu machen. Allein diese zwei sollten schon einige Zeit in Anspruch nehmen, die nötigen Pausen eingeschlossen. Mir fehlen die Perlen!
Natürlich habe ich auch eine Menge gemütliche Zeit eingeplant, unter einer Decke einkuscheln, mit den Katzen obendrauf. Lesen, Spielen, Filme schauen, oh, und Ausschlafen (die Hoffnung stirbt zuletzt, obwohl ich 
weiß, daß meine Katzenherrscher sich gewöhnlich dabei abwechseln, mich früh zu wecken).
Nur noch drei Arbeitstage ...




Seid ihr jetzt bereit für das Wochenende?

Als Teil des Reboots werden wir jede Woche einen anderen Blog vorstellen.
Wie wäre es, wenn ihr vorbeischaut und hallo sagt? Sagt ihnen, daß wir euch geschickt haben.


Diese Woche fällt unser Spotlight auf
 Midlife and Beyond.


Alison von "Midlife and Beyond" sagt "Ich habe 2018 damit angefangen, meinen Blog "Midlife and Beyond" zu schreiben. Das Timing war richtig für mich. Ich hatte gearbeitet, seit ich 16 Jahre alt war - hauptsächlich in der Personalabteilung, später dann für unsere örtliche Universität, was ich gern getan habe.
Ich wollte Zeit für etwas aufbringen, das ich schon immer tun wollte. Und mein Blog erlaubt mir, mich dem Schreiben, der Fotografie, Mode und Schönheit zu widmen. Die IT-Seite und das Marketing sind für mich noch laufende Prozesse und können verwirrend sein. Das betrifft die sich ständig wandelnde Welt von sozialen Medien, Plug-ins, Webhosts und SEO. Es wäre einfach zu teuer, das alles von jemand anderem machen zu lassen.
Mein Blog ist wunderbar dafür, über Wandel im Leben nachzudenken, soll heißen Arbeitsverpflichtungen, das Älterwerden, Kinder, die das Nest verlassen ... (und dann wieder zurückkommen, haha) und Beziehungen - die Liste geht noch weiter. Mein Schreibstil ist authentisch und bodenständig, das sind wahrscheinlich meine nordostenglischen Wurzeln."



Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!


Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.



Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts aus dem Linkup der letzten Woche.

Gail erzählt uns eine Geschichte von zwei Hochzeitskleidern.

Ich liebe schwarzen Samt! Schaut euch an, wie Kathrine ihren neuesten Fund benutzt.

Mögt ihr Brotpudding? Melynda teilt ihr Rezept für "Alltags-Brotpudding" mit uns!

Habt ihr jemals von einem "Gourzucumpkin" (ungefähr Zucchürbis) gehört? Ich auch nicht, aber Sandi hat eine Geschichte zu erzählen.

Eine Reise hieß für uns immer drei Dinge - Zoo, Botanischer Garten, Museen! Ich liebe einen guten Post über ein Museum und Moois hat einen für uns. Bonuspunkt - Katzengemälde!



Macht mit beim Linkup!

Ihr könnt Links zu einzelnen eurer Blogposts hinzufügen, aber nicht einfach zu eurem Blog selber. Die Posts können neu oder älter sein und jedes Thema abdecken, das ihr euch vorstellen könnt - Bücher, Filme, Mode, Handarbeiten, Second Hand-Einkäufe, Reisen, Kunst ... aber bitte nur familienfreundlich!
Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
Danke für's Mitmachen!


You are invited to the Inlinkz link party!

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Donnerstag, 20. November 2025

Stummfilme - Es lebe das Junggesellenleben

Und nochmal ein Kurzfilm, muß ich leider sagen. Unter anderem hat der "Prä-Winterschlaf" mein Zeitmanagement in manchen Bereichen ziemlich durcheinandergebracht, den Blog eingeschlossen.
Die Suche nach einem netten Kurzfilm hat mich allerdings das erste Mal zu Max Linder geführt, in diesem Fall in "Es lebe das Junggesellenleben" von 1908.
Max Linder war ein französischer Filmpionier und ein internationaler Superstar, der andere Komödianten inspirierte, zum Beispiel Charlie Chaplin, der ihn als seinen Professor bezeichnete.
Er war für seine Figur "Max" in Frack und Zylinder bekannt.


Hier ist die Handlung dieser kleinen häuslichen Komödie.

Max und seine Frau sitzen am Eßtisch und Max weigert sich, damit aufzuhören, sich hinter seiner Zeitung zu verstecken. Als ihm seine Frau erbost sagt, daß sie zu ihrer Mutter zurückgehen wird, ist Max so erfreut, daß er ein Tänzchen aufführt.

Genieß es, solange du kannst, Max.

Dann wird ihm klar, daß er sich jetzt selber um den Haushalt kümmern muß, vom Geschirrspülen ...

Soviel einfacher mit dem Schlauch als mit der
Bürste, aber natürlich läßt er alles fallen,
als er versucht, es in die Küche zurückzubringen.

... zum Einkaufen und Kochen ...

Es ist schwierig genug, die Einkäufe unter Kontrolle zu bekommen,
ohne daß ein Bürschchen versucht, sie zu klauen.
Und zuviel Pfeffer in einem Gericht kann einen zum Niesen bringen und
dazu führen, daß man seine Pfanne verliert (was in diesem Fall Glück
ist, da Schuhputzmittel keine gute Soße abgibt).

... Hausputz und das Bett machen ...

Max versucht sein Bestes, aber ohne großen Erfolg.

... aber das Allerschlimmste ist es, diese verdammte Krawatte zu finden!

Sie muß in einem dieser vielen Schränke sein!

Ehefrau und Mutter finden Max in tiefer Verzweiflung - denkt ihr, er wird von jetzt an netter zu ihr sein (vor allem nachdem sie das Chaos aufgeräumt, das er ihr hinterlassen hat)?

Hilfe!

Natürlich ist das eine Komödie über Geschlechterrollen und der hilflose Mann, der versucht, einen Haushalt in Angriff zu nehmen, ist nicht neu für uns, das kennen wir als Handlung in Sitcoms und Filmen, aber ihr müßt bedenken, daß das hier von 1908 ist ... 117 Jahre alt (ich werde nie über das Alter dieser Filme hinwegkommen)!
Und Max Linders Darstellung eines Ehemanns, der von übermäßig selbstbewußt zu verzweifelt wechselt, ist wirklich charmant.

Tatsächlich erinnert mich manches davon, wenn ich so darüber nachdenke, an Mr. Bean, der so voller genialer Pläne und guter Vorsätze steckt, aber zum Schluß normalerweise alles versaut, nur daß Max viel weniger albern aussieht.

Dieser Kurzfilm hat auf jeden Fall meinen Appetit auf mehr von Max Linder angeregt, der von dem her, was ich gelesen habe, mehr zu bieten hat als nur ein bißchen Slapstick.

Übrigens heißt der Film auf Englisch "Troubles of a Grass Widower", was aber nicht wie unser Wort "Strohwitwe/r" nur eine zeitweise Trennung, zum Beispiel wegen einer Reise, bedeuten, sondern auch für ein geschiedenes Paar verwendet werden kann. Das ist für den Film nicht wichtig, ich fand es nur interessant.


Quellen:

1. Fritzi Kramer: Troubles of a Grass Widower (1908) - A silent movie review. Auf: Movies Silently, 14. Oktober 2018 (auf Englisch)
2. Marius Nobach: Chaplins Professor - Max Linder. Eine Würdigung von Max Linder, dem ersten Komiker-Star der Kinogeschichte, zum 100. Todestag am 1. November 2025. Auf: Filmdienst, 17. November 2025