Freitag, 5. Dezember 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 133

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Heute ist die Nacht vom Nikolaus, in der er herumgeht, um Geschenkchen in Kinderschuhe zu legen.
Ich habe ja schon früher über die Legende des Heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, geschrieben, der der Grund dafür ist, daß Kinder (und oft genug auch Erwachsene) am Morgen des 6. Dezember Kleinigkeiten wie Schokolade, Obst, Nüsse und kleine Geschenke in ihren Schuhen finden.
Obwohl Nikolaus den amerikanischen Santa Claus inspiriert hat (dadurch, daß holländische Siedler Sinterklaas in die USA brachten), ist das für uns natürlich nicht das gleiche. Wir haben ihn und wir haben den Weihnachtsmann und das Christkind (das "Christkindl" war Inspiration für den amerikanischen Namen "Kris Kringle"), so wie die Niederländer zum Beispiel De Kerstman haben oder die Briten ihren Father Christmas.

Bei mir ist die Rolle übrigens von anderen übernommen worden. Vielleicht nicht ganz so heilig, vielleicht nicht ganz so kompetent, aber sie taten und tun ihr Bestes.

Ponder / Greebo / Gundel / Der Dekan


Seid ihr jetzt bereit für das Wochenende?

Als Teil des Reboots werden wir jede Woche einen anderen Blog vorstellen.
Wie wäre es, wenn ihr vorbeischaut und hallo sagt? Sagt ihnen, daß wir euch geschickt haben.


Diese Woche fällt unser Spotlight auf
 Conversations with an Older Woman.


Penny von "Conversations with an Older Woman" sagt "Meine Gründe dafür, diesen neuen Blog einzurichten, sind, daß sich alles ändert, was nichts Schlechtes ist. Ich schreibe jetzt aus der Perspektive eines Menschen, der auf die 80 (79 im Juni) zugeht und ich habe Fragen wie: wie gehen wir mit dem Älterwerden um; was sind die nächsten Schritte während dieser späten Jahre; und wie verbringen wir diese letzten paar Jahre (ja, ich spreche es aus) so gut wie möglich. Tatsächlich ist die entscheidende Frage, über die wir nachdenken müssen, wie wir diese Jahre zu den "besten" machen und gleichzeitig unsere alternden Körper anerkennen und damit umgehen.
Also wird es natürlich Posts über Gesundheitsfragen geben, ich werde aber auch weiterhin über Filme, Fernsehen, Bücher und Besuche in Kunstgalerien schreiben - was zu meinen liebsten Freizeitaktivitäten gehört. Gelegentlich wird es einen Post nicht so sehr zu Mode, sondern zu Stil geben. Außerdem werde ich über ernste und/oder politische Themen schreiben, wenn mir danach ist. Ich trenne das nicht von all den anderen Posts. Denkt immer daran, daß ich mit diesen Posts eher Diskussionen anregen als für Entfremdung und Zwietracht sorgen möchte.
Ich werde mich übrigens nicht an einen Zeitplan halten, denn obwohl ich Fristen mag, muß ich mich auch auf meine Gesundheit und Fitneß konzentrieren, außerdem habe ich noch viel anderes zu schreiben. Es werden jedoch mindestens drei Posts im Monat sein und vielleicht sogar mehr.
Also, auf eine Zukunft, die ich optimistisch sehe, geschrieben von einer stilvollen (eher als modebewußten), engagierten und neugierigen (darauf, was die nächsten Jahre bringen werden) älteren Frau!




Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!

Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.


Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts (englisch) aus dem Linkup der letzten Woche.


Wenn ihr saisonale Bücher mögt, wollt ihr euch vielleicht die Liste von Weihnachtsbüchern anschauen, die Lisa zusammengestellt hat.

Rena  erinnert euch daran, daß dazu, eure Angelegenheiten zu ordnen, auch eure sozialen Medien und eure Blogs gehören. Ich schiebe das selber immer wieder auf, wie steht es mit euch?

Mireille teilt mit uns ein paar ihrer liebsten Dinge in ihrem November.

Braucht ihr Ideen für Weihnachtsgeschenke, die euer Budget nicht sprengen, aber trotzdem beeindrucken? Nancy hat welche für euch!


Digital Well-being (digitales Wohlbefinden) ist in diesen Zeiten wichtiger denn je. In Melodys Post findet ihr eine Menge Tips und gute Ratschläge dazu.


Macht mit beim Linkup!

Ihr könnt Links zu einzelnen eurer Blogposts hinzufügen, aber nicht einfach zu eurem Blog selber. Die Posts können neu oder älter sein und jedes Thema abdecken, das ihr euch vorstellen könnt - Bücher, Filme, Mode, Handarbeiten, Second Hand-Einkäufe, Reisen, Kunst ... aber bitte nur familienfreundlich!
Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
Danke für's Mitmachen!


You are invited to the Inlinkz link party!

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Donnerstag, 4. Dezember 2025

Stummfilme - La Rêve de Noël

Wie am Montag erwähnt, möchte ich jedem meiner Dezember-Posts einen weihnachtlichen Touch geben, und natürlich gilt das auch für meine Auswahl von Stummfilmen.
Fast genau vor einem Jahr habe ich über meinen "Der kleine Lord"-Marathon geschrieben, dessen Version von 1980 einer von Deutschlands geliebten Weihnachtsklassikern ist, und darüber, daß ich nicht die Geduld aufbrachte, die Stummfilmversion mit Mary Pickford anzuschauen (wie sich die Dinge geändert haben), also hört sich das ja wie eine klare erste Wahl an, richtig? Falsch. Wie auch das Buch endet diese Version nicht mit einer Weihnachtsfeier.
Aber gibt es überhaupt stumme Weihnachtsfilme? Zum Glück fand ich zwei Seiten mit Listene von mehreren Filmen, aus denen ich nur auswählen mußte.

Fangen wir mit etwas Kurzem von einem guten alten Freund an - Georges Méliès.
Es ist "La R
êve de Noël" von 1900, "Ein Weihnachtstraum".
Normalerweise würde ich euch die Handlung erzählen, aber es gibt wirklich keine.

The children are asleep and dream of
Christmas while the nanny keeps watch.

Tanz der Spielzeuge - zugegeben, ein paar von
ihnen sind etwas merkwürdig und der
Narr verliert seinen Schuh, aber ok.

Engel, die Geschenke in den Kamin fallen lassen.
Ich schätze mal, Santa hat eine kleine Pause
gebraucht und sie haben ihre Hilfe angeboten?

Kinder (und der Küster?), die die Glocken läuten,
während Leute aus dem Schnee in die Kirche kommen.

Seht ihr den alten Mann mit dem Bart? Er und
ein weiterer Bettler waren draußen im Schnee gewesen,
überwiegend von den wohlhabenden Leuten ignoriert,
die das Gebäude betreten haben. Als er hereinkommt,
versuchen ihn die Bediensteten hinauszuwerfen,
aber der Geist der Weihnacht überkommt den Gastgeber,
der ihn (ziemlich buchstäblich) an den Tisch zurück
zerrt, um ihm Essen und Trinken zu geben.

Die Kinder sind aufgewacht, es ist Zeit für Geschenke. Ich
habe keine Ahnung, was für eine Art Geschenk dieser
riesige Katzenkopf ist, aber ich will ihn auf jeden Fall!

Versammlung um den Weihnachtsbaum.

Dieser Traum besteht also aus Vignetten, was manche Leute geärgert hat, denen die Handlung fehlte (ihr erinnert euch vielleicht, daß Erzählungen damals noch nicht verbreitet waren, also bin ich mir nicht sicher, wo ihr Problem liegt).
Ich mußte dabei tatsächlich an ein Bilderbuch für Kinder denken, mit willkürlichen Weihnachtsszenen, das lebendig geworden ist.
Méliès hatte sogar zwei Szenen mit armen Leute, als wolle er uns daran erinnern, worum es bei Weihnachten geht.

Ich sage ja nicht, daß es ein Meisterwerk ist, und es gab eine Menge (nicht so tolle) Tanzerei, aber mir gefiel es, die Kostüme zu sehen und die schönen Sets, die so typisch für Méliès waren (auch wenn ich mich fragte, in welcher Zeit wir eigentlich waren).
Also habe ich es nicht bereut, diese unglaublichen vier (!) Minuten zu investieren.

Danke an Sarah Cook für den Post "Old movies: a celebration of Victorian Christmas films" auf "Film Stories", 6. Dezember 2022!

Mittwoch, 3. Dezember 2025

Oh Legobaum, oh Legobaum ...

... die Kerzen fallen ahaab, oh Legobaum, oh Legobaum, sie machen mich verrühüückt."
Tatsächlich war das ein ziemlich schnelles Projekt. Obwohl manche sich manche der Schritte für die verschiedenen Zweigebenen wiederholten, war es überhaupt nicht langweilig, vielleicht weil ich es in mehrere ziemlich kurze Sitzungen aufteilte.
Falls ihr euch das jetzt fragt, ich ließ den Dekan bei zwei davon mitmachen, aber beim ersten Mal vergaß ich die Kamera mit an den Tisch zu nehmen und er verschwand, als ich sie holen ging, und beim zweiten Mal hatte ich die Kamera zwar, aber die Akus beschlossen, genau in dem Moment zu sterben, als ich dabei war, ein Bild von ihm zu machen, wie er sich die Tüten anschaute.
Da es keine Kiste zum Draufsitzen für ihn gab, langweilte er sich schnell und verließ dann das Zimmer, nachdem er meinen Schreibtischsessel zu Fall gebracht hatte, indem er von seiner Lehne aus einen neuen Weitsprungrekord versucht hatte.

Hier ist nun der Baum. Er gefällt mir wirklich gut.
Einmal dachte ich, ich hätte einen großen Fehler gemacht und trennte die einzelnen Ebenen, aber am Ende fand ich heraus, daß eine Stelle einfach nur einen offenen Ring statt eine Platte brauchte (was vollkommen Sinn ergab, wenn man nicht so ein Dämlack wie ich ist 
🤪).
Man kann einen großen Baum machen oder einen kleineren mit einem ganz kleinen, darum bleiben Steine übrig und ich hatte mir den falschen gegriffen.
Und natürlich verlor ich ständig die Kerzen, bis ich endlich schlau genug war, sie bis zum Schluß wegzulassen.
Wenn man die zwei Bäume macht, hat einer davon die Kerzen und der andere alle Kugeln, rot und andere Farben. Am großen sind die Kugeln laut Anleitung alle rot. Nicht bei meinem. Ich habe sie untergebracht, wo ich Platz fand. Viel besser.


Wann genau die Tradition des Weihnachtsbaums in Privathäusern anfing, ist nicht bekannt. Es war nicht ungewöhnlich für verschiedene Kulturen, im Winter Immergrün in die Häuser zu bringen.
Es gibt mehrere Aufzeichnungen darüber, daß Tannenbäume schon vorher aufgestellt wurden, ohne daß sie explizit Weihnachtsbäume genannt wurden, aber 1527 taucht der Begriff in einem existierenden Dokument auf.
Was auch immer das genaue Jahr ist, den Weihnachtsbaum hatte es schon lang in deutschsprachigen Regionen gegeben.

Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er immer öfter erwähnt und im 19. Jahrhundert hatte sich die Tradition bereits nach Neu-England, England, Frankreich, Italien, die Niederlande und Rußland ausgebreitet.
Anfangs wurden Bäume mit Süßigkeiten, Äpfeln und Nüssen geschmückt, von denen manche in Silber und Gold bemalt waren. Die Kinder erhielten dann die Erlaubnis, die eßbaren Dekorationen vom Baum zu plündern.
Es geht die Legende, daß ein Glasbläser in Lauscha, einer Stadt, die immer noch für ihre Glaskunst und ihren Christbaumschmuck bekannt ist - den es jetzt in allen möglichen Formen von traditionell bis zu sehr modern gibt - sich keine Äpfel und Nüsse für seinen Baum leisten konnte und sie stattdessen aus Glas machte. Wahr oder nincht, die erste schriftliche Aufzeichnung von Glasornamenten ist in einem Bestellbuch von 1848.

Ihr habt vielleicht auch schon von der Idee gehört, einen Weihnachtsbaum von der Decke zu hängen - verkehrtherum, um Platz zu sparen - um zum Beispiel Haustiere von ihm abzuhalten.
Tatsächlich ist das keine neue Idee, aber ich möchte nicht mal über die Theorien sprechen, wer das zum ersten Mal gemacht hat oder vielleicht nicht oder warum.
Ich werde das selber nicht tun, weil ich hohe Decken habe und keinerlei Interesse daran, jemanden zu bitten, dort für mich einen Haken anzubringen, aber hauptsächlich, weil es mir einfach nicht gefällt. Ich will meinen Baum auf dem Boden, wo der Dekan und Gundel ihn dann verwüsten können. Das ist Spaß für die ganze Familie, und nachdem ich sichergestellt habe, daß sie sich nicht in der Lichterkette verfangen können, ist es okay für mich, ständig Wichtel und "Ananasscheiben" vom Boden aufzuheben, auch wenn ich mächtig deswegen herumstöhne!

Dieses Bild ist von letztem Jahr,
ich bin mit dem Baumschmücken hinterher.


Ich bin mit Lego in keiner Weise verbunden, außer daß ich ab und zu damit spiele.

Montag, 1. Dezember 2025

Nostalgie - Adventskalender

Ich habe es letztes Jahr nicht geschafft, einen Adventskalender auf dem Blog zu machen und es wird auch dieses Jahr keinen geben, aber wie letztes Jahr werde ich versuchen, mich in den Posts, die ich haben werde, an weihnachtliche Themen zu halten.
Was wäre ein besserer Anfang dafür als die Geschichte des Adventskalenders?

Ich habe schon 2010 darüber geschrieben, denke aber, es wird nicht schaden, das nochmal zu tun.
Die Idee eines Adventskalenders tauchte zuerst im 19. Jahrhundert auf, aber nicht in gedruckter Form. Die Leute machten Kreidestriche auf der Tür und Kinder wischten jeden Tag einen davon weg oder sie hängten jeden Tag ein religiöses Bildchen an die Wand.
Es gibt noch andere Wege herunterzuzählen, wie Wicherns Adventskranz, der 24 Kerzen hatte anstatt nur vier wie heute, oder eine Adventskerze wie diese hier.


Es gibt verschiedene Meinungen darüber, wann der erste gedruckte Adventskalender herauskam, 1902 oder 1903.
Jedenfalls sahen sie noch nicht so aus wie die, die wir heute kennen. Sie waren aus Pappe, auf die Kinder kleine Bildchen aufklebten.

Die, die wir kennen, mit den Bildern hinter Türchen, kamen nach 1920 auf. Zunächst zeigten die Kalender oft ein Dorf, ein Städtchen oder einen Wald im Schnee. Mein erster, den ich mehrere Jahre lang benutzte, bis die Türchen gelitten hatten und nicht mehr geschlossen bleiben wollten, hatten eine Waldszene mit Tieren und natürlich Glitzer. Glitzer war ein Teil von Weihnachten. Die Tür für den 24. war eine Doppeltür, was ich ganz toll fand.
Ich bekam als Erwachsene wieder einen solchen Kalender und benutzte ihn mehrere Jahre lang, aber leider ging er verloren, sonst hätte ich ihn vielleicht jetzt immer noch in Gebrauch.

Der stets beliebte mit Schokolade gefüllte Kalender kam zum ersten Mal 1958 heraus. Ich hatte auch davon den einen oder anderen, wie meine Discworld-Kalender.


Heutzutage kommen Adventskalender in allen Formen vor, mit Pralinen, Spielzeug, Gutscheinen, sogar Schmuck!
Es gibt sie als Rätsel- und Abenteuerbücher, Hörbücher mit einer Geschichte für jeden Tag, als Onlinekalender oder im Radio. Ich gestehe, ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, etwas von meinem liebsten Onlinekalender zu gewinnen, in dem jeden Tag etwas verlost wird.
Ich liebe auch meine Jacquie Lawson Online-Adventskalender und freue mich auf den für dieses Jahr, mit einem Weihnachtsdorf. Ich bin in keiner Weise mit ihnen verbunden, ich liebe sie einfach wegen der Stimmung.
Und natürlich bekam ich handgemachte Adventskalender und habe auch selber welche gemacht (nie einen handgenähten, denn ich durfte die Handarbeits-AG in der Schule verlassen, bevor ich lernen mußte, wie man so einen macht).

Dieses Jahr habe ich mich mit diesem Kalender für klassisch und vintage inspiriert entschieden.
Normalerweise vermeide ich es, etwas Neues mit Glitzer zu kaufen, hatte aber beim Bestellen nicht mal bemerkt, daß er Glitzer hatte. Außerdem, ein Adventskalender - ich gebe zu, ich war angenehm überrascht, und natürlich habe ich nicht vor, ihn am Jahresende wegzuwerfen, sondern ihn auch weiterhin zu benutzen.





Sonntag, 30. November 2025

Meine November-Bücher

Nur noch ein Monat, bis das Jahr vorbei ist? Was passiert hier?
Auf jeden Fall ist hier meine Liste von Büchern für November, nur ein
 Überblick darüber, was ich in einem Monat fertigbekommen habe (nicht unbedingt im selben Monat angefangen) und was ich den Katzen vorgelesen habe (mit 😸 markiert).
Nochmal, hier geht es nicht um Zahlen. Wo hören wir auf, wenn wir Lesen nach der Anzahl von Büchern bewerten? Seiten zählen? Und als nächstes dann eine Formel aufstellen, welche Seiten "mehr wert" sind als andere, weil manche Bücher ja Kinderbücher sind oder leichte Lektüre oder wissenschaftlich oder tiefsinnig ... ich könnte so weitermachen.  Genießt es einfach!
Ich werde jeweils eine kurze Erklärung hinzufügen, warum ich ein Buch ausgewählt habe und vielleicht auch, ob es ein Kandidat zum Wiederlesen ist, aber ich werde keine richtigen Rezensionen oder Bewertungen abgeben (die Katzen weigern sich ebenfalls zu bewerten 😉). Solltet ihr aber eine persönliche Bewertung für ein Buch haben wollen, an dem ihr interessiert seid, laßt es mich einfach wissen.


1. "Vorsatz und Begierde" = "Devices and Desires" von P.D. James, Erstveröffentlichung 1989
(Adam Dalgliesh 8)


Dalgliesh zieht sich nach Norfolk zurück, um zu entscheiden, was er mit der umgebauten Windmühle tun soll, die ihm seine verstorbene Tante hinterlassen hat.
Er wird in den Fall eines Serienkillers in der Gegend hineingezogen, als er die Leiche von Hilary Robarts findet, die im nahegelegenen Kernkraftwerk gearbeitet hat.

Meine Nachbarin war schockiert zu hören, daß ich nie ein Buch von P.D. James gelesen habe (soweit ich mich erinnern kann) und hat mir zwei von ihren ausgeliehen. Das hier ist das zweite.

2.
 "House of Horror : The Complete Hammer Films Story" herausgegeben von Jack Hunter, Erstveröffentlichung der 2. Auflage 1995


Der Untertitel sagt alles. Dies ist die Geschichte des britischen Filmstudios Hammer Film Productions, das für seine Gothic Horror-Serie berühmt-berüchtigt ist und uns zum Beispiel Christopher Lee als Dracula und Peter Cushing as Van Helsing gab.

Ich bin mit einigen der Hammer-Filme aufgewachsen und habe das Buch gefunden, nachdem ich eine dreiteilige britische Dokumentation über Horrorfilme angeschaut hatte. Um das Cover für den Blog ein bißchen herunterzufahren (in diesem Film hat Dracula sehr rote Augen), habe ich das Bild in der Mitte in schwarz-weiß umgewandelt.

3. 
"Died in the Wool" von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1945
(Roderick Alleyn 13)

 

Eine Angehörige des neuseeländischen Parlaments wird auf der abgelegenen Schaffarm ermordert, die ihrem Mann und ihr gehört.
Über ein Jahr später wird Alleyn zu der Angelegenheit hinzugezogen, die mit Spionage zu tun haben könnte.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge (ich habe gerade eine Ladung neue bekommen).

4. "Carbonel and Calidor" von Barbara Sleigh, Erstveröffentlichung 1978 
😸
(Carbonel 3)


Wieder einmal bittet Carbonel, König der Fallowhithe-Katzen, seine menschlichen Freunde Rosemary and John um Hilfe, als sich sein Sohn Calidor weigert, in seine Fußstapfen zu treten, und stattdessen ein Hexenkater werden möchte.
Rosemary und John bekommen es mit einem geheimnisvollen Zauberring und mit der Magie einer mächtigen Hexe zu tun.

Dies ist das dritte und letzte Buch in der Carbonel-Reihe, deren erster Band von der Buchbloggerin Nicole von Momlit empfohlen worden war.
Mir hat die Reihe wirklich gut gefallen.

5. 
"The Camomile : an invention" von Catherine Carswell, Erstveröffentlichung 1922


Ellen aus Glasgow studiert Musik in Frankfurt am Main, als sie aber nach Hause kommt, stellt sie fest, daß ihre wahre Leidenschaft dem Schreiben gehört.
Ihre Verlobung mit einem jungen Arzt, der in Indien arbeitet, bringt sie dazu, darüber nachzudenken, was andere von ihr wollen und erwarten und was sie wirklich will.

Liz von Adventures in Reading, Running, and Working from Home hat mich in die Reihe "British Library Women Writers" eingeführt (nachdem ich das Buch gelesen hatte, habe ich gemerkt, daß sie dieses Buch hier rezensiert hat.) Ich habe geschaut, welche der Romane ich recht einfach finden konnte, das hier war einer davon.

6. 
"The Christmas Bookshop" = "Weihnachten in der kleinen Buchhandlung" von Jenny Colgan, Erstveröffentlichung 2021
(Happy Ever After-Reihe 4)



Carmen hat ihre Stelle verloren, als das Kaufhaus, in dem sie gearbeitet hat, schließen mußte. Da Jobangebote in ihrer kleinen Stadt rar sind, bittet ihre Muter Sofia um Hilfe, Carmens ältere Schwester, eine erfolgreiche Anwältin in Edinburgh, die mit ihrem vierten Kind schwanger ist. Obwohl sich die Schwestern nicht sehr nahestehen, denkt Sofia, daß Carmen vielleicht die richtige Person ist, um einem ihrer Klienten mit seinem Buchladen zu helfen ...

Dies ist das vierte Buch in der Happy Ever After-Reihe (mit Gastauftritten von Charakteren aus den ersten paar Büchern). Genau die richtige Cozy-Lektüre für diese Jahreszeit.


7. 
"Miss Bellamy stirbt" = "False Scent" von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1959
(Roderick Alleyn 21)


West End-Schauspielerin Mary Bellamy feiert ihren 50. Geburtstag, umgeben von Familie, Kollegen und Freunden.
Es wird ihr letzter sein. Alleyn muß herausfinden, wer keine so freundlichen Gefühle für die selbstsüchtige Mary gehegt hat.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge.


8. "Kleine Dinge wie diese" von Claire Keegan, Erstveröffentlichung 2021


Eine irische Stadt im Dezember 1985.
Dies ist die geschäftige Saison für Bill Furlong, einen Holz- und Kohlehändler. Während seiner Runden macht er eine verstörende Entdeckung im Konvent und muß sich entscheiden, wie er mit dem Schweigen der Gemeinschaft umgeht.


Eine Geschichtensammlung von Keegan war der neueste Eintrag auf OverDrive, und während ich auf der Warteliste bin, schaue ich mir ihre anderen Kurzgeschichten dort an. Das hier ist die dritte.

9. 
"Donnerstag Premiere" = "Opening Night" (or "Night at the Vulcan") von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1951
(Roderick Alleyn 16)


Die junge Schauspielerin Martyna Tarne ist gerade erst aus Neuseeland angekommen und findet eine Stellung als Garderobiere im Vulcan Theatre in London, wird dann aber auch noch die Zweitbesetzung für eine kleine Rolle.
Am Premierenabend geschieht Überraschendes ... und am Ende gibt es eine Leiche für Roderick Alleyn.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge.

10. 
"The Girl on the 88 Bus" = "Menschen, die wir noch nicht kennen" von Freya Sampson, Erstveröffentlichung 2022


1962 - Frank trifft ein junges Mädchen im 88er Bus, diese Begegnung verändert sein Leben, aber leider verliert er ihre Nummer.
60 Jahre später trifft Libby, eine junge Frau, die nach London gekommen ist, nachdem sich ihr Freund von ihr getrennt hat, Frank im Bus und er erzählt ihr, wie er seit damals nach dem Mädchen im 88er Bus sucht. Libby ist entschlossen, ihm bei seiner Suche zu helfen, was auch ihr Leben verändern wird.


Das war ein weiterer Zufallsfund auf OverDrive.

11. 
"Skinner Makes It Fashionable" von Henry Irving Dodge, Erstveröffentlichung 1920 😸


Das vierte und letzte Buch in der Skinner-Reihe wirkte in mancher Hinsicht ganz schön modern auf mich, da es darum geht, wie Skinner das Problem der hohen Lebenshaltungskosten in seiner Stadt in Angriff nimmt. Manches davon könnte man direkt aus dem Buch nehmen und würde nicht meinen, daß es so alt ist.
Nur war Skinners Lösung, seine "kriegsreichen" Freunde dazu zu ermutigen, zu einem einfacheren Leben zurückzukehren. In Meadeville hatte er damit Erfolg, aber ich fürchte, selbst Skinner würde heutzutage mit seinen Plänen scheitern!

Ich habe das erste Buch gelesen, nachdem ich eine der Stummfilmversionen davon angeschaut habe, und habe die anderen als leichte Lektüre auf meine Liste gesetzt.

12. 
"Tod im Pub" = "Death at the Bar" von Ngaio Marsh, Erstveröffentlichung 1940
(Roderick Alleyn 9)


Anwalt Luke Watchman fährt nach South Devon, um seinen Cousin und einen Freund in einem Pub zu treffen, in dem sie schon im Jahr zuvor gewesen waren.
Es ist eine sehr gemischte Gruppe im Pub, Dorfbewohner, Mitglieder der Linken Bewegung Coombe, eine irische Aristokratin.
Als Watchman stirbt, nachdem er bei einer Herausforderung von einem Dartpfeil getroffen wird, fällt Verdacht auf jeden von ihnen.
Alleyn und Fox werden gerufen, um der örtlichen Polizei unter die Arme zu greifen.

Dies ist immer noch Teil meines Vintage-Krimi-Projekts, für das ich mir immer wieder neue Bücher von Marsh und Allingham besorge.
Wie ihr seht, habe ich diesen Monat wieder einen Stapel Marsh bestellt 😉

Samstag, 29. November 2025

Die große Umarmung - Teil 2

Falls ihr Teil 1 der großen Umarmung noch nicht kennt, könnt ihr ihn hier finden.

Wir haben beim Cliffhanger aufgehört, als ich meinen Boro-Lampworkhai auf den Küchenboden fallen lassen habe. Die Nase und der Schwanz brachen ab, aber ich konnte nur ein Teil des Schwanzes finden.
Dann geschah etwas Unerwartetes, das ich ehrlich nicht erklären kann. Mindestens eine Woche später fand ich das andere Teil des Schwanzes, habe aber keine Ahnung, woher es plötzlich kam, da ich den gesamten Küchenboden abgesucht hatte. Meine beste Idee ist, daß er vielleicht sogar noch weiter weg geflogen war und die Katzen ihn gefunden und zurück in die Küche gekickt haben.
Auf jeden Fall hatte ich auf einmal doch ein wenig Hoffnung, daß ich vielleicht, nur vielleicht, doch etwas damit anfangen könnte. Nicht das, was ich geplant hatte, nicht das, was ich eigentlich wollte und was mich 100 % glücklich machen würde, aber etwas, das trotzdem gut war.

Wie sollte ich das nun anstellen?
Natürlich mußte ich den Hai erstmal kleben. Meine komplizierte Beziehung zu Klebstoff ist schon lang ein "running joke" unter meinen Freunden. Viel länger schon als meine Schmuckmacherei. Es ist ein Wunder, daß ich nicht noch Dinge von vor Jahren an den Fingern kleben habe (das passiert mir wirklich). Ich bin schrecklich mit Klebstoff und meine Erfahrung sagte mir, daß der Hai nicht perfekt sein würde.
Überraschung! Quatsch. Natürlich war er nicht perfekt.
Also mußte ich einen Weg finden, die Narben so gut wie möglich zu verstecken. Davon mit Gold abzulenken, wie ich das bei dem kaputten Delphin meiner Freundin gemacht hatte, war keine Option für mich, weil der Oktopus aus Kupfer ist. Den Schwanz komplett wegzulassen und zu verstecken - im Gegensatz zu meinem Hai tauchte der Schwanz des Delphins nie mehr auf - war auch keine Option, weil ich den Schwanz ja hatte und diese lange Flosse liebe.


Das Schwierige daran, die Narben zu verstecken, würde sein, daß die durch die Nase sehr nah am Auge liegt und daß am Schwanz eine recht massive Glasöse ist (immerhin ist es ein Anhänger). Wäre der Hai wie ein Cabochon gewesen, ganz flach auf der Rückseite, hätte ich ihn vielleicht komplett auf eine Unterlage kleben können.
Schon bevor ich anfing, wußte ich, daß ich mit dem Teil um die Nase nicht so zufrieden sein würde. Nun ja.

Was genau sollte ich aber tun?
Es war offensichtlich, daß nur Perlenstickerei in Frage kam. Wie gesagt war dieser Hai viel kleiner als die anderen und war nun sogar noch zerbrechlicher (haha). Ihn einfach nur an den Oktopus zu wickeln würde keine sehr stabile Konstruktion abgeben.

Also würde ich den Hai stattdessen an den möglichen Stellen auf die Unterlage kleben, dann die Öse daran annähen und sie unter Perlen verstecken. Ich würde außerdem den Kopf des Oktopus soweit wie möglich ankleben (hinten sind Drähte vom Wickeln, die ihn etwas anheben), gerade genug, damit er sicher hält, während ich die Tentakel um den Hai herum anordne.

Enschuldigt bitte dieses schlechte Bild. Es ist
eins meiner berüchtigten Nacht-WIP-Bilder und 
gewöhnlich nur für Freunde gedacht. Tatsächlich
mußte ich es aus einer alten Facebook-Nachricht
zurückholen. Ich mache selten echte WIP-Bilder.

Das, meine Lieben, klingt viel einfacher als es tatsächlich ist. Zuerst nähte ich die Tentakel an ein paar Stellen an. Kupfer ist formbar und kann sich trotzdem sehr stur weigern, das zu tun, was man möchte, vor allem in dickem, so umwickelten Draht, noch mehr wenn man sich mit Tentakelschlingen austobt. Ich hätte gern mehr aus dem Fluß im WIP-Bild bewahrt, aber das wäre dann sehr breit für als Anhänger für mich selber geworden.
Natürlich würde ich die Tentakel dann noch mehr annähe, nachdem ich mich für die Verteilung der Perlen entschieden hatte.

Also tat ich all das und hatte dann eine Menge Raum für Perlen. Zu der Zeit wollte ich keine neuen Perlen kaufen. Ich hatte eine Ladung von Rocailles und Würfelperlen in unterschiedlichen Größen und einer Vielfalt von Blau, Klar, Grün, Lila, und wer mir schon eine Weile beim Schmuckmachen folgt weiß, daß ich Perlen in Wasserszenen nicht widerstehen kann.
Ich fing mit (meiner Meinung nach) klassischer Perlenstickerei an, also Perlenreihen, die nebeneinander her laufen. Sehr organisiert im Aussehen, ich dachte, das wäre ein schöner ruhiger Hintergrund für die Umarmung.
Nachdem eine Ecke fertig war, mußte ich mir eingestehen, daß ich es haßte. Wegen des dicken Drahts liegen die Tentakel nicht flach auf. Da sind also nicht nur Perlen um sie herum, sondern auch einige darüber und darunter.  Außerdem sind Perlen unter dem Hai und über den Narben (ich bin wirklich nicht sehr glücklich mit der Nase, konnte es aber nicht besser hinbekommen, ohne das Auge abzudecken) und unter dem Oktopuskopf - und in schönen ordentlichen Reihen an diese Stellen kommen? Ja, das klappte nicht.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie lang ich brauchte, diesen Hintergrund zu sticken, immer ein, zwei Perlen auf einmal.

Ein etwas besseres WIP-Bild, immer noch
für Freunde gedacht. Es wird weder dem
Glitzern im Blaufluß noch dem im Hai gerecht.

Nächster Stop - den Schmuck fertigmachen.
Zwei Monate und noch keine Kette.
Dann erinnerte ich mich aber an meine Meerjungfrau (das ist ein echt großes Schmuckstück, das zum Glück an eine Kundin ging, die es groß mag).


Ich hatte immer noch Kupfercrimps und das Lederimitatband, dessen Farben gut zum Hintergrund paßten.
Als ich es aber ausprobiert, gefiel mir der Look überhaupt nicht. Irgendwie schien der Anhänger nach einer Kupferkette zu verlangen, die zum Oktopus paßte.
Als ich mich aber so durch meine Materialschubladen wühlte, fand ich nur Kette in der falschen Größe und ich wollte wirklich, wirklich nicht meine eigene Kette machen. Also machte ich mich ans Onlineshoppen, aber wieder waren die Ketten entweder zu klein oder hatten nicht das richtige Aussehen.
Schließlich fand ich Kettenglieder, die wie das Unendlichzeichen aussahen und die Windungen der Tentakel nachzuahmen scheinen, und kombinierte sie mit kleinen Ringen zu einer Kette. Zum Glück kaufte ich genau die richtige Anzahl!


Ist das meine Vision? Himmel, nein, es könnte gar nicht entfernter davon sein. Ich wollte nur den Oktopus und den Hai zusammen, vielleicht mit ein paar Perlen, um den Ozean anzudeuten. Wären die Bruchstellen anderswo gewesen, hätte ich es vielleicht hinbekommen.

Habe ich aber den Hai gerettet? Ich denke doch. Noch ein kaputtes Stück, das nicht im Müll gelandet ist, sondern weiterstrahlen wird. (Der Drang, über zerbrochene Schönheit zu philosophieren, ist groß, aber ich erspare euch das!)


Freitag, 28. November 2025

Weekend Traffic Jam Reboot - Woche 132

Willkommen beim Weekend Traffic Jam Reboot!
Meine Posts für den Linkup gehen freitags um 3.30 morgens live (das ist dem Zeitunterschied zu den USA geschuldet).



Falls ihr den USA lebt, könnt ihr euch dann schon wieder bewegen oder seid ihr noch vom gestrigen Festmahl voll?
Und für all die, die nicht in den USA leben, ich hoffe, ihr hattet einen wundervollen Donnerstag!
Über meinen gibt es nicht viel zu sagen außer daß es der erste Tag meines Weihnachtsurlaubs war, was daraus einen sehr guten Tag gemacht hat!


Bild über pxhere


Wie steht's bei euch? Seid ihr bereit für das Wochenende?

Als Teil des Reboots werden wir jede Woche einen anderen Blog vorstellen.
Wie wäre es, wenn ihr vorbeischaut und hallo sagt? Sagt ihnen, daß wir euch geschickt haben.


Diese Woche fällt unser Spotlight auf
 My Inspired Home.


Anam von "My Inspired Home" schreibt "Ich möchte gern glauben, daß es für mich um die Ecke immer neue, aufregende Gelegenheiten gibt, also halte ich danach Ausschau. Durch diesen Blog möchte ich meine Erfahrungen teilen und die außergewöhnlichen Lektionen, die ich von meinem gewöhnlichen Leben lerne. Ich möchte, daß dieser Blog wächst und reift. Aber er kann auch verrückt werden und dann verrückt bleiben, wenn er das möchte. Er kann sogar verschwinden und sich dann selber neu erfinden. Ich werde eine ganze Menge teilen - meine Innendekorataion, Lifestyle, Reisegeschichten, spontane Gesangssessions oder sogar meine willkürlichen Beobachtungen als Passantin auf der Straße. Tatsächlich wollte ich ihn erst "The Everything Blog" nennen, bis meine Schwester mir sagte, daß das echt "lahm" wäre. Ich glaube ihr.
Auf jeden Fall freue ich mich, daß ihr dabei seid. Bitte habt keine Angst zu kommentieren und Hi zu sagen! :)
Willkommen auf meinem Blog!"



Marsha von Marsha in the Middle hat 2021 als Training mit dem Bloggen angefangen, um ihre Neuroplastizität zu erhöhen. Ach, wem machen wir was vor? Marsha hat mit dem Bloggen angefangen, weil sie Kleidung liebt, und sie redet oder in diesem Fall schreibt einfach gern!


Melynda von Scratch Made Food! & DIY Homemade Household - Der Name sagt schon alles, wir haben uns im Osten von Texas angesiedelt, wobei sich drei Generationen das Land teilen. Ich koche und backe alles selber, wenn ich nicht gerade gärtnere oder den Hühnern nachlaufe, und stricke!

Lisa von Boondock Ramblings erzählt von den Büchern, die sie schreibt und liest, ihrem Glauben, Home-Schooling, Fotografie und mehr.

Cat von
 Cat's Wire hat, was sie ein Springspinnengehirn nennt. Sie hat viele Interessen und bloggt über das, was immer gerade ihre Aufmerksamkeit erregt - Handarbeiten, Bücher, alte Filme, Sammelwertes oder "einfach nur so".

Rena von Fine Whatever Blog schreibt über Stil, Leben im mittleren Alter und die "gut, was auch immer" Momente, die dem Leben Sinn und Spaß geben. Seit 2015 feiert sie Kreativität, Selbstvertrauen und die Freude am Alltag.



Hier ist meine Auswahl von ein paar Posts aus dem Linkup der letzten Woche.

Barbara erinnert uns daran, daß wir nie die kleinen Freuden vergessen sollten, indem sie die in ihrer Woche mit uns teilt.

Tut ihr euch schwer damit, Kunst, die ihr liebt - Bücher, Filme, Musik, Bilder usw. - von denen, die sie geschaffen haben, zu trennen, wenn diese etwas Schreckliches getan haben? Ziehen wir eine Grenze, wenn ja, wo? Ihr seid nicht die einzigen. Olivia erzählt von der Lektüre von "Monsters: A Fan's Dilemma".

Kellyann drängt uns dazu, die guten Sachen zu tragen, solange wir es können, und damit Spaß zu haben!

Braucht ihr noch Geschenkideen für Kinder? Schaut doch mal, was Erins Sohn Wyatt gern mochte!


Dekoration, Geschenkanhänger, Baumschmuck - schaut euch nur Lindas süße Idee für Pfefferminzstangen an!


Macht mit beim Linkup!

Ihr könnt Links zu einzelnen eurer Blogposts hinzufügen, aber nicht einfach zu eurem Blog selber. Die Posts können neu oder älter sein und jedes Thema abdecken, das ihr euch vorstellen könnt - Bücher, Filme, Mode, Handarbeiten, Second Hand-Einkäufe, Reisen, Kunst ... aber bitte nur familienfreundlich!
Schaut euch um, besucht ein paar der anderen Blogs und laßt Kommentare da. Vielleicht entdeckt ihr ja etwas Neues und Aufregendes!
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Donnerstag, 27. November 2025

Stummfilme - The Flapper

Flapper - die unabhängigen und abenteuerlustigen jungen Frauen der 1920er.
Ich möchte euch zu "The Flapper" von 1920, einem Stummfilm, von dem es heißt, daß er den Begriff wirklich populär gemacht hat.


Wie gewöhnlich ist hier zuerst die Handlung (Spoileralarm!).

Die sechzehnjährige Genevieve "Ginger" King, Tochter des wohlhabenden und strengen Senators King, lebt in Orange Springs und ihr ist langweilig, denn das ist die Art Stadt, in der "über Mädchen, die am Sodaausschank gesellschaftlichen Umgang pflegen, geredet wird", vor allem, wenn sie auf Einladung eines jungen Manns - Billy in diesem Fall - dorthingehen, ohne eine Aufsichtsperson mitzunehmen!


Dank des "Skandals" findet sich Ginger ganz schneller in einem Internat in der Nähe von New York wieder. Wie es das Glück aber so will, ist die Militärakademie, der Billy gerade beigetreten ist, in der Nachbarschaft, und obwohl die Schuldirektorin sehr streng ist, dürfen die Mädchen doch nach draußen. Dort trifft Ginger allerdings nicht nur Billy, die Mädchen sind auch fasziniert von dem Fremden, der jeden Tag vorbeireitet und den sie unglaublich romantisch finden.


Billy versucht sein Bestes, Ginger zu beeindrucken, indem er mit seinen Fähigkeiten angibt und sie zu einer Schlittenfahrt einlädt, was ziemlich mutig für einen Jungen ist, dessen einzige Erfahrung bisher ein Schaukelpferd war.


Unglücklicherweise kippt der Schlitten um und das Pferd rennt damit davon, während Billy hinter ihm herjagt und Ginger im Schnee liegen läßt. Sie wird vom romantischen Fremden, Richard Channing, aufgegriffen, der sie in seinem Schlitten zurückbringt und dessen Frage zu ihrem Alter sie mit "ungefähr 20" beantwortet, woraufhin er sie zu einem Tanz im Country Club einlädt.
Ginger will gerade ablehnen, als ihr auffällt, daß sie von ihren Schulkameradinnen beobachtet werden. Sie kann nicht widerstehen, stimmt zu und schleicht sich in dieser Nacht hinaus.
Ihre Mitschülerin Hortense petzt jedoch bei der Schuldirektorin, die keine Minute verliert, Ginger zurückzubringen Channing dafür zu tadeln, daß er sie überhaupt eingeladen hat. Er beschwert sich bei seinen Freunden und sagt etwas Gemeines über junge Mädchen, was Ginger hart trifft.
Hortense hat andere Pläne, sie nutzt die Abwesenheit der Direktorin, um sich an den Safe heranzumachen, der voller Schmuck ist (etwas schräg für eine Schule, oder?), und dann später ihren Komplizen Thomas zu treffen.

Hortense und Thomas flüchten in ein New Yorker Hotel und schicken Ginger ein anonymes Telegramm von dort aus, um sie dorthin zu locken, sobald die Schulferien beginnen. Sie wollen sie für den Transport der Juwelen benutzen und bedrohen sie dazu, aber sie erwarten nicht, daß Ginger die Koffer öffnet und die Juwelen für einen eigenen Plan nutzt. Sie will vorgeben, ein Vamp geworden zu sein, um es Channing heimzuzahlen. Nachdem sie jeden daheim mit ihrem neuen Look geschockt hat, schickt sie die Koffer an die Polizei in New York.


Dann kommt ihr Vater nach Hause und glaubt ihr nicht, als sie ihm erzählt, daß alles nur ein Witz war, und es ist ganz sicher nicht hilfreich, daß auch die New Yorker Polizei auftauchen und wissen will, wo sich ihre "Kumpel" verstecken!
Zum Glück kommen gerade da Hortense und Thomas an, um sich ihre Beute zurückzuholen. Sie versuchen wieder zu entkommen, werden aber verhaftet.


Zu guter Letzt kommt Channing Ginger wieder zu Hilfe, indem er alles erklärt und sogar den Senator davon überzeugt, sie mit Billy zum Sodaausschank zu gehen.
Happy End erfolgreich!


Es passiert eine Menge in diesen 85 Minuten und manche der Sprünge zwischen den Örtlichkeiten waren etwas verwirrend, aber tatsächlich geht es hier einfch nur um ein junges Mädchen, das erwachsen sein möchte, Freiheit möchte, Unabhängigkeit - und natürlich etwas Spaß! Könnt ihr euch daran erinnern, wie ihr im Alter von sechzehn wart? Vielleicht genauso impulsiv wie Ginger und vielleicht hattet ihr auch soviel Glück, was die Folgen betrifft?
Schließlich war W. P. Carleton, der den "romantischen Fremden" spielte, schlappe 22 Jahre älter als Olive Thomas (Ginger), nicht daß das für ältere Filme so ungewöhnlich ist. Ich mochte Channing anfangs wirklich nicht, aber er rehabilitierte sich dadurch, daß er Ginger später half.

Mir hat das Spiel von Olive Thomas wirklich gut gefallen, sowohl als junges Schulmädchen (obwohl sie zu diesem Zeitpunkt 25 war) und als Vamp (sie sah in diesem tollen schwarzen Outfit übrigens großartig aus).
Sie war reizend, sie war forsch, sie war witzig und absolut das Zentrum des Films.
Mir gefiel auch Billy als der Junge, der so sehr versucht, seine erste Liebe und seine Freunde von der Militärakademie zu beeindrucken, auch wenn er dabei nicht so erfolgreich war. Vielleicht habt ihr auch Jungs wie ihn kennengelernt? (Theodore Westmann Jr. starb mit 24, ich konnte aber nicht mehr Infos über ihn finden.
)
 
Sogar die Zwischentitel sind süß!
"Wenn es darum ging, sein eigenes Horn zu blasen
 (sprich Selbstlob), klang Sousa's Band gegenüber
Bill E. Forbes wie ein kranker Kanarienvogel."

Es ist traurig, daß Olive Thomas' vielversprechende Karriere so abgekürzt wurde und dies einer ihrer letzten Filme war.
Olive war mit Mary Pickfords Bruder Jack verheiratet. So jung sie auch waren - beide in ihren Mittzwanzigern - führten sie doch ein recht wildes Leben und in Olives Fall auch ein sehr kurzes.
Obwohl ihr Tod mit 25 offiziell als Unfall bezeichnet wurde, verursachte er einen Skandal in Hollywood, und es gibt immer noch Theorien darüber, was wirklich passiert ist. Olive und Jack, die versuchten, ihre Ehe zu retten, waren auf zweite Hochzeitsreise nach Paris gefahren. Dank seiner Seitensprünge litt Jack an Syphilis (er starb übrigens mit 37) und wurde mit Quecksilber(II)-chlorid behandelt. Warum Olive diese Medizin, die für die äußerliche Anwendung gedacht war, einnahm, ist nicht klar, aber es war ein tragischer und häßlicher Tod.
Ich möchte hinzufügen, daß ich den Film nicht wegen dieser Geschichte ausgesucht habe, das habe ich erst hinterher herausgefunden.

Nach dem, was ich gelesen habe, sind die meisten von Olives Film verschollen, aber ich werde auf jeden Fall schauen, welche ich finden kann.
"The Flapper" war eine nette Komödie und wandert auf meine Liste zum nochmal Anschauen.


Quellen (englischsprachig):

1. Jossalyn Holbert: The Illustrious Life and Mysterious Death of Olive Thomas. Auf: In Their Own League, 15. März 2020
2. Gordon Thomas: Beautiful Dead Girl: On Early Hollywood Casualty Olive Thomas (Oct. 20, 1894 - Sept. 10, 1920) and "The Olive Thomas Collection" on DVD. Auf: Bright Lights Film Journal, 10. September 2015
3. James L. Neibaur: The Olive Thomas Collection (Milestone Film and Video). Auf: Senses of Cinema, Mai 2006


Es tut mir leid, daß meine Quellen meist nur englischsprachig sind, aber mein englischer Blog wird einfach mehr frequentiert und der Zeitaufwand für die Recherche ist oft so groß, daß ich nicht auch noch die Zeit finde, adäquate deutsche Quellen zu suchen. Sollte euch ein Artikel interessieren, gibt es Übersetzungsprogramme, die zumindest einen Eindruck vermitteln können.