Samstag, 6. Juni 2015

Flower power Hippie Zeit - Teil 2, Die Accessoires

Willkommen zurück in den 60ern! Heute spreche ich über Francies Accessoires. Und ihre Haare. Die nicht wirklich ein Accessoire sind.
So, wo waren wir. Richtig. Francie war jetzt also angezogen. Habt ihr bemerkt, daß es diesmal keine Schuhprobleme gab? Es wäre nicht schwierig gewesen, für dieses Mädchen Schuhe zu finden, vielleicht hätte ich sogar etwas Passendes in meinem kleinen Schuhkästchen, aber sie beschloß, stattdessen barfuß zu gehen und das Gras unter ihren Füßen zu spüren.

Worauf sie nicht verzichten konnte war eine Tasche, und die Tasche konnte nicht auf Fransen verzichten. Ich bin die wahnsinnige Franserin, muahahaaa! Über die Tasche habe ich schon zuvor geschrieben. Das Nette an einem Hippie-Outfit ist, daß man nicht zur Farbenkoordination gezwungen ist. So konnte ich meine Perlensuppe und eine Farbe, die zu nichts sonst paßte, benutzen, um diese Tasche im Ziegelsteinstich zu machen. Ich stelle mir gern vor, daß Francie sie in einem Secondhandladen gefunden hat.

Als ich ein Kind war, hatten Kugelschreiber noch diesen kleinen Metallring in der Mitte, wo man sie aufschrauben konnte, um eine neue Mine hineinzustecken. Manchmal waren diese Ringe sehr dünn, manchmal breit. Es war egal, wir nahmen sie alle als Puppenarmreife.
Ich mußte hier stattdessen zwei große Biegeringe verwenden.



Jetzt war es Zeit, sich um Francies Borstenkopf zu kümmern. Die originale vintage Malibu Francie hatte langes, blondes Haar und dabei wollte ich auch bleiben.
Das blonde Haar, das ich habe, nennt sich "Sonnenschein", ein großartiger Name, weil es wirklich glänzt.
Nach Wochen des Aufschiebens brachte ich endlich den Mut auf loszulegen. Rerooten ist immer noch nichts, das mir einfach so zufliegt.
Es war nicht einfach, die Haarreste herauszuziehen und leider hatte Francie schon ein paar kleine Kopfhautrisse, aber ich tat mein Bestes, diese zu verdecken. Ich hatte überall blonde Haare und Ponder ebenso. Er lehnte übrigens mein Angebot ab, ihm eine kleine Perücke zu machen, überwachte das Rerooten allerdings mit einem Adlerauge wie immer.
Hier ist das Resultat.



Nach dem Bürsten, dem Setzen der Haare in heißem Wasser, dem Spitzenschneiden und nochmaligem Bürten sah Francie so aus. Fast fertig!



Ich hatte die ganze Zeit gedacht, daß ich als letztes Accessoire ein Stirnband machen würde, aber dann überlegte ich mir, ob einer dieser Schlapphüte wohl cool aussehen würde. Meine persönliche Ratgeberin, also meine Schwester, hatte jedoch eine andere Idee, im die ich mich gleich verliebte. Sie sagte, Francie brauche eine Gänseblümchenkette. Ich hatte so etwas noch nie gemacht, schaute es aber nach, und als ich feststellte, daß ich Perlen in meinem Vorrat hatten, mit denen es funktionieren würde, gab es kein Halten mehr.
Ist sie nicht perfekt für sie?


Ich hatte nicht geplant, eine Halskette zu machen, aber dann wurde mir gesagt, es müsse noch ein Peacezeichen her. Tatsächlich war mein erster Plan für die Tasche ein Muster mit Peacezeichen gewesen, aber in der Größe klappte das nicht und ich hatte sie nicht größer machen wollen. Also mußte es schließlich doch noch eine Kette sein. Dies ist so klein, wie es irgend ging. Noch kleiner und es hätte nur nach einem Perlendurcheinander ausgesehen. Ja, ich habe das mehr als einmal versucht.
Erst hatte ich den Anhänger mit einer Kugelkette im Kupferton kombiniert, aber die war zu groß, also wurde es schließlich eine einfache Luftmaschenkette.

Heute nahm ich Francie zu ihrem ersten richtigen Fototermin mit nach draußen in den Garten. Auf meinem deviantART ist eine Collage mit mehr Bildern, falls ihr Lust zum Schauen habt.
Ihr wißt, daß ihr jetzt "Let the sunshine in" singen möchtet oder wie wäre es mit "Aquarius"? ;-)



Ihr habt den ersten Teil verpaßt? Bitte schön!
Teil 1, Die Kleidung

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