Donnerstag, 25. Juni 2015
Greebo der Zerstörer
Lieber Greebo,
warum hast du es mir nicht gesagt? Warum dachtest du, du müßtest das Muster zerstören, damit ich es merke? Und warum mochtest du es nicht?
Du bist selber weiß und schwarz. Ich hätte gedacht, daß dieses Muster anziehend für dich wäre. Wenn es hier eine Katze in Balance gibt, bist das definitiv du. Die perfekte Mischung aus Unschuld mit deinem Babygesicht und dem süßen Aussehen und aus Unbarmherzigkeit, wenn Dinge zwischen dir und deinen fünfunddreißig Snacks am Tag sehen, wie zum Beispiel, wenn ich mehr als vier Stunden schlafe.
Anstatt mir zu helfen, daß ich motiviert bleibe, hast du aber diesen harmlosen Musterausdruck angesprungen, als ich nicht da war. Ich kann es vor meinem inneren Auge sehen und der Gedanke daran bringt mich zum Wimmer. Ich wette, es sah dich nicht einmal kommen, war völlig überrascht, als du es mit Zähnen und Klauen zerrissen und anschließend mit kleinen Stückchen Papier bespuckt hast.
Es war doch noch so jung.
Warum dieses Muster? Warum nicht Küchentücher? Warum nicht Notizpapier? Warum keine Rechnung??
Wir müssen reden.
Enttäuscht und traurig,
Mom
Hey Mom,
du weißt, daß es hier nicht um das Muster ging. Laß ein Stück Papier neben mir liegen und es gehört mir zum Zerstören. Du kannst gerne Rechnungen in meinen Katzenbetten liegenlassen und ich werde mich auch um sie kümmern. Jedes Mal, wenn ich es mit einem Muster mache, flippst du aus.
Um Himmels Willen, reiß dich zusammen, Lady!
Mannomann.
Greebo.
Oh. Dann ist es gut, Greeb. Nichts für ungut, ja? Dann sehen wir uns für deinen nächsten Snack in zehn Minuten.
Mom
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