Montag, 7. Juni 2010

Der Geist des Chaos


Als allererstes möchte ich mich beschweren. Was für ein Problem hat Google Base mit dem Wort "Muse", daß es es blocken muß? Ja, das ärgert mich. Mabel ist eine liebe Freundin für mich geworden und ich werde "Google Base" sie nicht so behandeln lassen ;-)

Ich weiß nicht, ob sich jemand von euch an den Häkelring erinnert, den ich vor einer ganzen Weile gemacht habe. Ich war nie wirklich glücklich damit, mit den Rändern, mit dem Gefühl, wenn man ihn trug, und immer wieder drückte ich ihn zusammen und überlegte, wofür er sonst gut sein könnte.
Meine Muse (ha, nimm dies, Google Base!) zeigte mir schließlich den Weg.

Ihr wißt, wie man manchmal das Gefühl hat, im Chaos zu ertrinken? Zuviel Arbeit vielleicht, zuviel Streß, Dinge, mit denen man schlecht umgehen kann, geschehen, Familie, Gesundheit, dein Auto springt nicht an, man läßt immer wieder Sachen fallen - oft türmen sich diese kleinen Dinge auf und eines Tages fängt man an zu heulen, weil ein Glas umfällt und zerbricht.
Nein, das ist nicht mir passiert, aber einer Freundin und wie sie davon erzählte, dachte ich, daß ich genau wußte, was sie durchmachte. Man kann nur soundsoviel ertragen und dann zerbricht ein ganz gewöhnliches Glas und man hat das Gefühl, das kann man nicht mehr ertragen.


Mein Leben war in letzter Zeit irgendwie etwas chaotisch, ich werde euch die Einzelheiten ersparen.
Und auf einmal nahm ich diesen armen, zerquetschten Ring und begann willkürlich, chaotisch Silberdraht hindurchzuweben. Ich nahm meine Zange und drückte auf den Draht und fügte eine Öse in freier Form hinzu. Dafür war der Ring also gut. Mit diesem Stück bin ich endlich wirklich zufrieden.

Ihr könnt dieses Unikat übrigens in meinem ArtFire-Studio finden.

1 Kommentar:

  1. Oh, den Geist der Chaos kenne ich auch - bloss meiner wohnt nicht so schön!

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