Dieser Post ist von zwei Dingen inspiriert.
Das eine ist ein Blogpost über die Hüte meiner Freundin Michelle von My Bijou Life. An der Linkparty konnte ich nicht teilnehmen, weil ich keine Selfies mache, aber ich dachte mir, ich könnte doch trotzdem über meine sehr kleine Hutsammlung bloggen.
Das andere ist, daß diese Anstifterin mich mit ihrem Post dazu brachte, einen neuen Hut zu kaufen ;-)
Ich habe ihn für ein neues Projekt besorgt, weiß aber noch nicht, wann ich anfange, daran zu arbeiten - tatsächlich habe ich im Moment ein Problem damit, zu entscheiden, was ich als nächstes machen will, weil einiges auf der Liste steht.
Zurück zu meiner Sammlung.
Obwohl ich nur Hüte trage, wenn es regnet, liebe ich vor allem Vintage-Hüte. Ich liebe Netze, ich liebe Pailletten, ich liebe Samt und Filz.
Leider kooperieren meine langen Haare nicht so recht mit den meisten Hüten, die ich habe, weil sie sich hinten am Kragen verfangen, damit die Hüte hoch- und mir in die Augen schiebt, was sich dann wiederum nicht mit meiner Brille verträgt. Wahrscheinlich müßte ich versuchen, mir im Nacken einen Dutt zu machen, aber das Beste, was ich hinbekomme, ist ein krummer Zopf.
Das größere Problem ist jedoch, daß ich eine T-Shirt-, Jeans- und Turnschuhfrau bin, zum Teil weil es das einfachste Outfit für mich ist, in dem ich mich auch am meisten wohlfühle, zum Teil, weil süße Schuhe für mich nicht in Frage kommen, weil ich einfach nicht mehr darin laufen kann. T-Shirt und Jeans passen nicht sehr gut zu eleganten Vintage-Hüten, was eine absolute Schande ist.
Die meisten meiner Hüte habe ich bei Besuchen in Trödel- und Antiquitätenläden in den USA gekauft. Meine Schwester war bei dieser Reise dabei und sie liebt Vintage-Hüte genauso wie ich. Wir hatten soviel Spaß, denn auf den Flohmärkten oder in den Läden in Deutschland, die wir besuchten, gab es nicht gerade viele Hüte, also war das recht neu für uns.
Jetzt aber zu den Hüten!
Wie ihr sehen könnt, bevorzuge ich hauptsächlich dunkle Farben.
Was ich aber am meisten liebe, sind Melonen (die von Briten Bowler, in den USA Derby genannt werden). Wer weiß, vielleicht hat es damit zu tun, daß ich schon als Mädchen ein Fan von Emma Peel and John Steed war?
Mit einer Melone fing auch alles an, auf einem riesigen Flohmarkt in der Bay Area, zu dem uns unsere Freundin brachte. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Dann kaufte ich in einem Antiquitätenladen in Santa Rosa diese Damenmelone. Ich erinnere mich nicht an den Namen des Ladens, aber ich weiß noch, daß auf dem kleinen Fernseher dort "Ein Goldfisch an der Leine" lief. Ist es nicht komisch, welche Dinge einem im Gedächtnis bleiben?
Kommen wir mit den zwei Mützen zum Ende, die ich tatsächlich trage.
Da ist einmal meine geliebte Harris Tweed Baker Boy Kappe. Sie ist eines meiner bunteren Stücke, und inzwischen wünsche ich mir, ich hätte mehr als eine genommen, als sie noch verschiedene Größen hatten anstatt einer einzigen Größe mit Elastikband.
Ihre beste Eigenschaft ist, daß sie einfach perfekt paßt, wenn ich alle Haare darunterstecke.
Die zweite erinnert ein wenig an eine Cloche-Form. Ich habe sie selber aus ein paar Knäueln "Wash+Filz-it" gehäkelt, die ich als Sonderangebot in einem Ständer vor einem Laden fand. Filzen in der Waschmaschine war eine völlig neue Erfahrung für mich, daher schätzte ich mich glücklich, die Größe genau hinzubekommen - ihr habt es wahrscheinlich schon erraten, mit all meinen Haaren daruntergesteckt.
Tatsächlich ist sie so perfekt, daß ich mich sogar stur weigerte, sie meiner Mutter zu schenken, als sie sie bewunderte. Ich bin gewöhnlich großzügig mit so etwas, aber nicht nur hatte ich keine Wolle mehr, sondern ich war auch ganz sicher, daß keine Chance bestand, solch ein Wunder noch einmal hinzubekommen!
Und noch ein PS. Ich habe den Hut vergessen, den die Katze an der Treppe trägt!
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