Mittwoch, 18. August 2010

Menschennervmodus - an!

In meinem Schmuckforum, Starving Jewelry Artists, gibt es immer ein Tagesthema, das nicht notwendigerweise mit Schmuck zu tun hat, einfach so, um einander besser kennenzulernen. Gestern war das Thema Haustiere und wie sie einen manchmal nerven. Erst hatte ich Angst zu antworten, weil ich dachte, ich könne vielleicht nie mehr aufhören. Oh ja, so sehr ich die pelzigen Biester auch liebe, ich drohe ihnen regelmäßig an, sie zu verkaufen. Ich bin nicht sicher, ob ich ihre Blicke richtig interpretiere, aber für mich sieht es aus wie "Ehrlich gesagt, meine Liebe, das ist mir egal". Ich sollte nicht so oft Filme zitieren, wenn sie um mich herum sind, sie verwenden es nur gegen mich.

Aber was tun sie, um mich am meisten zu nerven? Sehen wir doch mal.


- Meffi und Greebo sind "Schlecker". Irgendwann werde ich ein Bild von mir posten, aber ich werde keine Nase haben und ich werde keine Arme haben, nur herausstehende Knochen, weil sie den Rest heruntergeschleckt haben. Oh, das habe ich vergessen, ich werde auch keine Haare haben, weil Greebo, wann immer er eine Chance bekommt, sein Bestes tut, um sie zu fressen. Macht euch keine Sorgen um sie, es ist kein Zeichen von Mangelerscheinungen, ich habe das prüfen lassen. Sie sind einfach nur seltsam.


- Esme und ihre "fünf Minuten". Neben der Tatsache, daß sie es nicht erträgt, wenn ich pfeife - was ihr, wenn ihr euch erinnert, bereits einen Blogpost eingebracht hat - denkt sie, sie darf mich mit ihrem Gequietsche nerven. Wenn die dumme Menschenmama nicht gleich versteht, kann sie so sauer werden, daß sie hochspringt und dabei meinen Arm anvisiert. Sie beißt nicht, es ist mehr à la "Hör mir zuuuuuuuu". Was ich gerne würde, wenn ich irgendeine Idee hätte, was sie will. Es ist normalerweise weder Futter noch Spielen noch Schmusen. Was gibt es denn noch??


- Esme und ihr Benehmen, wenn ich versuche, auf der Kommode im "Spielzimmer" ein Foto zu machen. LAUTES Gequietsche, mich anspringen, den Stuhl, den Tisch, die Kommode. Rauf, runter, rauf, runter, von Minute zu Minute lauter. Wenn ich woanders ein Foto mache, kein Problem. Eine Meinung dazu ist: Die Kommode ist von einem Geist besessen und sie möchte mich warnen. Örks.

- Ponder und Esme denken, meine Tastatur gehört ihnen. Habe ich euch je erzählt, wie ich dachte, mein Monitor sei kaputt, weil er plötzlich schwarz war, als ich hochschaute? Meine einzige Entschuldigung, es war dunkel und besagte Katze, die die Sicht versperrte, ist schwarz. Und groß. Und albern. Ponder, wer sonst. Ich bekam fast einen Herzanfall, als sich der "schwarze Monitor" auf einmal bewegte. Normalerweise sind sie so laut, aber sie können sich auch in einer halben Sekunde ohne den kleinsten Laut materialisieren. Kürzlich parkte Ponder seinen dicken Kopf auf meiner Strg-Taste, was ich nicht bemerkt hatte. Ich mußte das + benutzen und die Schrift auf den Schirm wurde immer größer. Nachdem ich erst ein wenig verwirrt war, sah ich, wie Ponder sich bewegte. Auf der Taste. Er war nicht amüsiert, als
ich ihn dann bewegte!


- Bettzeit. Warum müssen mich Meffi und Ponder immer als Trampolin benutzen?? Warum denkt Greebo, meine Seite des Betts gehört ihm? Ich bin schon mit einem Bein im Bett und dem anderen Fuß fest auf dem Boden außerhalb des Betts aufgewacht, während meine Katze sich streckt, als ob er sich um einen Eintrag im Guiness-Buch als der Welt größte Katze bemüht.

- T-shirts müssen Löcher haben, oder? Die Jungs klammern sich zu gern mit allem, was sie haben, an mir fest. Alles sind in diesem Fall ein paar sehr spitze Krallen. Sie wollen mir nicht wehtun, da bin ich mir sicher, sie wollen mich nur festhalten. Greebo hat so Angst, mich zu verlieren, daß mich mein Dermatologe einmal fragte, ob ich starken Juckreiz hätte. Ich sagte, nein, warum, und er wies auf die Mordskratzer auf meinen Schultern hin. Sein Blick, als ich sagte, das war mein Kater, sprach Bände. ich möchte nicht mal wissen, was genau er denkt, worauf ich stehe. Ich habe darüber nachgedacht, Greebo das nächste Mal als Beweis mitzunehmen.


Ihr wißt, ich könnte weitermachen, aber gerade jetzt ist der große, schwarze, alberne Kater in der Hängematte gelandet. Das Schnurren und der anbetende Blick (was für Schauspieler sie doch alle sind!) läßt mich all das Generve gerade völlig vergessen. Ich werde es nur genießen, mit einer der vier besten Katzen in meiner Welt zu schmusen ;-)

1 Kommentar:

  1. Oh, manche dieser Verhaltensweisen kenne ich auch zu gut! Bloss dass Kasimir nicht "spricht", er denkt hypnotisieren reicht, oder "klingeln" mit seinem Halsbandschildchen. Und wenn ich gar nicht reagiere, haut er mir seine Krallen ins Bein...

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