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Samstag, 26. April 2025

Einfach nur so Samstag - Eine Rose zwischen den Seiten

Dieser Post ist für Ida.

Als Bibliothekarin habe ich schon eine Menge Sachen in Büchern gefunden, manche von der Bibliothek selber, alte Laufzettel, alte Lesezeichen mit Werbung, alte Fristzettel, und manche davon war recht interessant, weil sie sogar noch von vor meiner Zeit waren. Schwer zu glauben, ich weiß
😉
Andere wurden - selten absichtlich, schätze ich mal - von unserer Leserschaft hinterlassen. Kontoauszüge, Fotos, Bibliotheksausweise, Rezepte, Briefe, tatsächlich alles, was man so als Lesezeichen benutzen kann.
Manches davon erzählt eine sehr deutliche Geschichte, die uns dabei hilft herauszubekommen, wem das Fundstück gehört, denn vielleicht wird es ja noch gebraucht, andere Geschichten bleiben im Dunkel, zum Beispiel bei Fotos ... oder einer Blume.

Dank des Stummfilms dieser Woche und meiner üblichen Herumschnüffelei nach interessanten Details, was ich zu gern mache, hatte ich herausgefunden, daß Jean Webster, die Autorin von "Daddy Langbein" noch andere Bücher geschrieben hatte, und setzte ihr erstes, "When Patty Went to College", und den später veröffentlichten Band "Just Patty", der zeitlich davor liegt, auf meine Leseliste (beide Bücher sind in der Public Domain und können im The Internet Archive auf Englisch gefunden werden, es gibt aber noch gar nicht so lange auch deutsche Übersetzungen dafür).
Ich habe ein Problem damit, Bücher auf meinem Laptop zu lesen, erklärte das aber zu einem Teil meines Trainings für meine Aufmerksamkeitsspanne und bin inzwischen ein bißchen besser darin, obwohl ich gedruckte Bücher wirklich absolut vorziehe.
Ein Problem ist, daß ich schneller müde werde, aber als ich gerade mitten in der Geschichte, wie Patty eine Fabel um eine nicht-existierende Collegestudentin erfindet, am Wegnicken war, stieß ich auf das hier.


Es sind mehrere Ausgaben des Buches in The Internet Archive verfügbar. Es gab keinen besonderen Grund, das hier von 1903/04 (auf dem Titelblatt steht 1904, auf der Rückseite steht, daß es März 1903 veröffentlicht wurde) auszuwählen, aber vielleicht hat mir ja das Universum mit dieser Rose einen kleinen Gruß geschickt.


Mrs. Ida La Rua ... ich konnte den Namen auf die Schnelle nicht finden, nur eine Ida La Rua Conrad.
Warum besaß Ida das Buch (erst?) 20 Jahre, nachdem es veröffentlicht wurde? Wurde es von jemandem weitergegeben? War es ein Geschenk oder eine Hinterlassenschaft? Kam es von einem Antiquariat oder einem Wohltätigkeitsverkauf?
Warum notierte Ida einen Straßennamen, aber keine Stadt (damit ich einfacher etwas hätte herausfinden können)?
War der 8. Oktober 1924 ein besonderes Datum oder einfach nur der Tag, an dem Ida das Buch bekam?
Was ist mit der Rose? War sie schon im Buch gewesen, als Ida es bekam, falls es ein gebrauchtes Buch war? Bekam Ida die Rose von jemand Besonderem? Was ist die Geschichte der Rose?
Ist die Rose überhaupt so alt oder hat sie jemand, lang nachdem Ida es besaß, in das Buch gelegt? Und warum wurde sie beim Scannen des Buches nicht herausgenommen? Wo ist dieses Buch jetzt? Ist die Rose immer noch darin?

Meine Gedanken wanderten und Geschichten fingen an, in meinem Kopf herumzuschwirren. So funktioniert mein Kopf einfach, ich könnte das nicht abstellen, selbst wenn ich wollte.
Passiert euch das auch, wenn ihr eine Inschrift oder etwas anderes in einem alten Buch findet?

Dienstag, 25. November 2014

Jahrzehnte

Diesen Monat geht es beim JAC Blog Carnival um Jahrzehnte. Such dir eine Lieblingszeit aus und erzähl uns davon, mach etwas im Stil deiner Lieblingszeit oder sogar in deinem Lieblingsstil einer nicht ganz so geliebten Zeit.
Die Aufgabe war nicht so einfach, wie sie sich anhört.
Ich wurde in den 60ern geboren und erinnere mich noch deutlich an den Mod-Stil. So viel Farbe! Oder wie ist es mit der klassischen Eleganz der 50er oder auch dem Rock'n'Roll-Stil? Seien wir aber ehrlich, ich bin total verliebt  in den Stil der 20er und 30er. Jugendstil und Art Deco faszinieren mich, Design, Architektur und Mode.

Nachdem ich eine Weile nachgedacht hatte, erinnerte ich mich an Charles Rennie Mackintosh, einen schottischen Architekten, Designer, Aquarellisten und Künstler. Ich hatte schon einmal ein kleines Wandbild für eine Freundin gemacht, das von seinem Werk inspiriert worden war und Elementes des Fonts, den er entwickelte, zeigte, Teil eines seiner Stuhldesigns und die bekannte Mackintosh-Rose, und hatte schon immer vorgehabt, noch etwas in diesem Stil zu machen.

Dies ist meine Variation eines Mackintosh-Designs, ein aus Perlen gewebter Anhänger mit der Rose und den Knospen auf einem cremefarbenen Hintergrund, mit Fransen aus Perlen und Kristallen verziert. Zunächst einmal habe ich den Anhänger an eine bronzefarbene Kette gehängt, aber ich denke darüber nach, dafür eine Seidenkordel in einem passenden Lilaton zu besorgen.
Was denkt ihr?

Mackintosh-Rose inspirierter Anhänger in meinem Zibbet-Shop

Bitte seht euch auch die Posts der anderen Mitglieder an. Ich werde Links hinzufügen, wenn ich sie bekomme.

The Crafty Chimp
Jewelry Art by Dawn 

P.S. Wenn ihr mehr über Mackintosh wissen möchtet, besucht die Seite der Charles Rennie Mackintosh Society.

Montag, 23. Mai 2011

Was ist in einem Namen?

"Das, was wir Rose nennen, es duftete als jedes andere Wort genauso süß."
Danke, Mr. Shakespeare.

Tut mir leid, euch jetzt zu enttäuschen, aber diese Rose duftet überhaupt nicht, weil sie aus Fimo ist. Ich habe ein paar Schnitzwerkzeuge bekommen und dies ist eines der ersten Ergebnisse. Ich mag keinen grünen Daumen haben, aber es kann nicht passieren, daß ich diese Rose zuviel oder zu wenig gieße. Schön, nicht?

Das andere, was ich an dieser Kette mag, ist die Art, wie die Häkelbänder in der Mitte angesetzt sind. Die Idee kam mir plötzlich und ich denke, ich bin da wirklich auf etwas für andere große Mittelstücke gestoßen. Mein Gehirn arbeitet schon ....

Summer scent

Übrigens, diese Kette wurde für die Herausforderung der Polymer Clay Smooshers gemacht, die diesmal das Thema "Fusion" (von Materialien und/oder Techniken) hat.

Freitag, 28. Mai 2010

Käferalarm!

Keine Sorge, ich spreche nicht über einen Computerbug. Damit mußte ich mich nicht mehr herumschlagen, seit ich mein neues Notebook bekommen haben - das übrigens Der Patrizier heißt, für die, die mit der Scheibenwelt vertraut sind, ein Name, der, wie ich finde, sehr gut paßt.

Warum rufe ich also Käferalarm aus?
Nun, die
Polymer Clay Smooshers auf ArtFire (meine Fimogilde sozusagen) hatte diesen Monat eine Herausforderung (kein echter Wettbewerb, denn es gibt keine Gewinner oder Verliere), genannt "Käfer". Es dauerte eine Weile, bis ich überhaupt eine Idee hatte, aber schließlich schaffte ich doch meine zwei Beiträge dazu.

Dies ist Frau Marienkäfer. Sie sticht zwischen ihren Käferfreunden heraus, weil sie mit ihnen verglichen ein Monsterkäfer ist mit ihren 4,5 cm und ihren (bis jetzt noch) glänzenden Kupferdrahtbeinen. Ihr ist das aber ziemlich egal. Alles was sie braucht ist ihr Blatt, ein bißchen Sonne und etwas Liebe.


Mein anderer Beitrag ist ein Stück, das, wie ich es so gern mache, mit verschiedenen Techniken hergestellt ist. Es ist ein kleiner schwarzer Schmetterling, der auf einer magentafarbenen Rosenblüte gelandet ist. Die Blüte liegt in einem meiner aus Draht gehäkelten Körbchen auf einem Bett von braunem "Boden".



Beide Beiträge könnt ihr in meinem ArtFire-Studio finden.

Und vergeßt nicht, den Blog der Smooshers anzuschauen, um all die fabelhaften Beiträge zu sehen. Erstaunliche Werke von erstaunlichen Künstlern!

Sonntag, 25. April 2010

Romantischer Sonntag


Nein, es ist nicht so, daß ich in romantischer Stimmung bin, aber mir war wieder danach, Fimorosen zu machen.
Wahrscheinlich war Mabel heute wieder eine
der Mucha-Damen.
Eine (Rose, nicht Dame) wurde viel größer, als ich sie zunächst geplant hat, ihr wißt, wie das manchmal ist.


Zuerst dachte ich daran, einen Anhänger daraus zu machen, aber nachdem ich die Fassung gehäkelt hatte, hatte ich das Gefühl, das könnte auch ein witziger Ring werden.
Der Draht geht durch die Rosenperle hindurch, sodaß sie sich nicht bewegt, und es ist ein sehr bequemer Ring.
Ja, ich glaube, ich bin recht glücklich mit diesem! Nicht alle meine Experimente klappen so gut beim ersten Versuch!



Was mich daran erinnert, daß ich mich beeilen muß, um den Rest auf der heutigen Liste zu erledigen ... wünscht mir Glück!

Donnerstag, 8. April 2010

Willkommen zu der "Kleinen Gärtnershow"

Zu spät, um noch abzuhauen, die Tür ist verschlossen.
Das ist keine Gartenshow, weil ich nichts über Blumen weiß!
Trotzdem sind Blumen heute mein Thema, aber nicht die Sorte, die verwelkt, wenn ich näherkomme. Ich habe eine Lösung gefunden. Gebt mir Blumen, die hart sind, die mich aushalten und die kein Wasser brauchen!
!

Eine davon kennt ihr schon aus einem früheren Post. Sie hatte hier herumgelegen und tat mir leid, also beschloß ich, sie einzupflanzen. Ich wollte jedoch nichts im Laden Gekauftes benutzen.
Dann fiel mein Blick auf das braune Fimo, das ich eigentlich für einen Baum verwenden wollte. Das Design hatte nicht so funktioniert, wie ich es wollte, aber .... hmm .... mit ein bißchen Rot darin .... organisches Aussehen .... unebene Ränder ... oh ja, und eine winzige Schnecke oben drauf!
Als die Schale den Ofen verlassen hatte und beim Abkühlen war, fing ich an, mir Gedanken über die "Erde" zu machen. Sand? Nö. Ich würde ihn festkleben müssen, damit die Pflanze nicht herausfallen würde. Geklebter Sand? Ich denke nicht. Steine? Dekosteine, die ich gerne als Hintergrund für meine Bilder benutze?
Ich hatte noch genug davon, also fing ich an, die Blume mit den Steinen in die Schale zu kleben (nachdem ich nachgeschaut hatte, ob der Kleber für Fimo geeignet war).
Als ich ungefähr halb fertig war, klebte ich mich selber an die Steine. Es mußte einfach passieren. Kleber mag mich nicht. Als ich versuchte, meine Hand von den Steinen zu lösen, zog ich die ganze Schale mit mir und Steine fingen an, in alle Richtungen zu fliegen. Habt ihr gesehen, daß sie schwarz mit silber sind?
Ich bin draufgetreten. Mit meinen weißen Socken trat ich auf schwarz, silber und Kleber. Manchmal muß man Dinge opfern, nehme ich an. Ich opferte meine Socken für dieses Projekt. Sie waren ohnehin nicht mehr die Jüngsten, die Ferste wurde langsam schon etwas fadenscheinig, und ich hatte einfach keine Lust, das ganze Zeug abzupicken und sie dann in die Waschmaschine zu werfen.

Ich brauchte zwei Sitzungen, um alles so festzukleben, daß nichts herausfallen konnte.
Hier ist das Ergebnis.



Die anderen Blumen sind ganz anders. Es sind Rosen aus Fimo, auch viel kleiner. Ich weiß, es gibt viele Rosenohrringe da draußen, also wollte ich dem Design einen kleinen Extrakick geben.


Ich liebe es, das Häkeln mit Draht und Kneten zu verbinden, meiner Meinung nach kann es sich gegenseitig in einem Design sehr gut ergänzen.
Und mein Kopf ist voller Ideen! Bleibt dran!

Sonntag, 8. November 2009

Meine Muse hat wieder zugeschlagen!

Eigentlich hatte ich sie gestern gar nicht erwartet. Ich arbeitete an einer Kette in einem Stil, den ich schon vorher bei anderen Ketten/Chokern verwendet hatte, nur in Feinsilber und plötzlich schlug sie mir auf den Kopf, hielt ihn fest und schrie: "Schau dir das Muster an!" Was ich nicht gesehen hatte, während ich an drei Ketten und zwei Armreifen gearbeitet hatte, war, daß es wie Schlangenhaut wirkte. Nun weiß ich, daß viele Leute ein Problem mit Schlangen haben und auch ich würde vorziehen, nicht von einer gebissen zu werden, aber ich finde trotzdem, daß sie schöne Tiere sind. Auch eine Freundin, die in dem Moment, in dem ich es bemerkte, zufällig da war, sagte dasselbe. Meine Muse lehnte sich glücklich zurück. Sie denkt, es reicht aus, eine Idee zu haben und überläßt mir, sie zu verwirklichen. Der Kopf war kein so großes Problem, aber da ich schon über den Punkt hinaus war, an dem ich einen Verschluß hätte anbringen können, benötigte ich eine Idee zum Schließen der Kette. Ich "füllte" den Silberschlauch mit einem Draht, der stabil genug ist, die Form zu halten und sich trotzdem etwas biegen läßt, also muß man jetzt nur die Enden ineinanderfügen und voilà!
Sie ist noch nicht in meinem Shop, da ich heute keine Bilder gemacht habe, aber sie wird es bald sein.


Nicht nur meine Geduld war zu dieser Zeit am Boden, sondern auch mein Handgelenk (wir sprechen über fast 10 Stunden in zwei Tagen). Also beschloß ich, es heute etwas leichter anzugehen.
Normal spreche ich auf diesem Blog nicht über's Geschäft und ich werde das jetzt nicht anfangen. Alles, was ich sagen will, ist, daß letzte Woche der Geburtstag meiner Chefin war, sie aber im Urlaub war. Sie meinte,
sie hätte gern ein paar Blumen, also sagte ich meinen Kollegen, ich würde ein kleines Extra zu dem Strauß machen, den sie bekommt. Ich dachte, ein paar Rosen in einem meiner Häkeldrahtkörbchen wären vielleicht nett, also machte ich mich an die Arbeit und hier ist das Ergebnis.



Ich hoffe so, daß sie ihr gefallen! (Und ich hoffe so, daß ich wenigstens die meisten Katzenhaare gefunden habe! Esme lief nur vorbei, ohne das Fimo irgendwie zu berühren und alles war bedeckt, argh.)