Ich altere rapide. Da und da tut es weh, Gehirnzellen nehmen minütlich ab, und laßt uns gar nicht mal über den Drang sprechen, jungen Leuten zu erzählen, wieviel besser die alten Zeiten waren, als wir noch Winter mit drei Metern Schnee und das drei Monate lang hatten und Kuchen aus Wasser und Sand aßen, weil wir kein Mehl und Eier hatten. Ich nehme an, das macht die Zeit mit einem. Jedenfalls manchmal. Ich bin nicht sicher, denn ich habe gerade wieder eine Gehirnzelle verloren, wißt ihr.
Und doch ist da noch ein bißchen Abenteuerlust in diesem alten Körper übrig. Folgt mir, wenn ihr den Mut habt. Wir begegnen vielleicht Spinnweben und wilden Tieren mit großen Fangzähnen und scharfen Krallen. Wir tauchen in Tiefen hinunter, die kein Mensch seit, na sagen wir Monaten gesehen hat. Der Schatz, der am Ende der Straße auf uns wartet, wird das allerdings wert sein.
Könnt ihr ihn sehen? Lila, braun, grün, rot, schwarz und weiß! Ja, ich habe Steine und Perlen in meinem Reisetäschchen gefunden, die ich total vergessen hatte. Es ist nett, Sachen zu finden. Als nächstes werde ich mal meine Bücher durchgehen, in der Hoffnung auf ein paar hübsche, frische Banknoten.
Natürlich mußte ich aus diesem Schatz etwas machen, bevor mein Gehirn noch mehr den Bach runtergeht und ich ihn wieder vergesse! Keine Sorgen, die Perlen sind nicht mehr im Reisetäschchen, das ist schon mal ein Fortschritt ;-)
Hier ist sie also nun, eine wunderschöne Perle, umgeben von rotem Karneol, jetzt in meinem Zibbet-Shop.
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