Ich liebe den Mond. Es ist nicht das erste Mal, daß ich das auf meinem Blog erwähne. 2009 sprach ich über mein allerliebstes Perigäum, es war ein magisches Erlebnis, das ich nie vergessen habe - ein RIESIGER Mond und wir direkt auf dem Weg hinein. Naja, nicht wirklich, aber es fühlte sich so an. Ich hatte den Mond noch nie so groß gesehen und auch seither nicht mehr, und nein, obwohl es etwa 5 Uhr morgens war, weiß ich, daß es kein Traum war.
Es stand also außer Frage, daß ich an der Art Elements Design Challenge teilnehmen würde, für die Lindsay das Thema Mond wählte. Diesmal würde ich aber nicht nur teilnehmen, ich würde dies meistern wie eine Große, indem ich früh beginnen würde. Ich hatte massenhaft Ideen.
Die Kuh, die über den Mond springt, war die erste, sogar noch bevor ich das Bild im Post sah. Meine Inspiration kam aus einer anderen Quelle, Mary Poppins. Es würde aber ein großer Mond sein müssen, damit ich eine Kuh in einer guten Größe hinbekommen würde, und wie sollte ich sie befestigen? Ich grüble noch darüber nach.
Dann war da Peterchens Mondfahrt von Gerdt von Bassewitz über einen Maikäfer, der zwei brave Kinder mit zum Mond nimmt. Hans Baluscheks Illustrationen hätten eine großartige Inspiration abgegeben. Ich hatte das Buch aber nicht, hätte es jedoch der Details wegen haben wollen. Noch eins für die Liste.
Theodor Storm. Der kleine Häwelmann, in dem es um das Bübchen ging, das nicht schlafen wollte und sein Wägelchen für einen kleinen Ausflug auf dem Mondstrahl benutzt. Noch eine Inspiration. Grmpf. Das wurde schwieriger als ich es geplant hatte.
Sollte es denn eigentlich wieder ein Vollmond werden? Als ich ein Kind war, machte ich aus dem C meines Vornamens einen abnehmenden Mond (unter dem ich übrigens geboren wurde, was ich heute das erste Mal nachgeschlagen habe) mit großer Nase, einem rollenden Auge und einem breiten Grinsen zu meiner Signatur. Es wäre lustig, ihn zu machen, wenn ich erst einmal besser beim Löten war, aber nicht jetzt. Wollte ich denn überhaupt Draht benutzen?
Entscheidungen, Entscheidungen!
Ich dachte immer länger nach und wartete auf die richtige Idee, aber dann wurde mir klar, daß ich nicht einmal einen Mond hatte, den ich benutzen konnte. Ich hatte ziemlich kleine Magnesitperlen, die dem noch am nächsten kamen, aber sie überzeugten mich nicht. Fimo kam nicht in Frage, ich war nicht in der Stimmung für helle Farben und schwarze Katzenhaare. Ich hatte einen Rosenquarzcabochon. Gab es so etwas wie einen "pink moon"? Ein Lied von Nick Drake, Pink Moon, aus seinem gleichnamigen dritten und letzten Studioalbum. Noch nie gehört. Was tat ich?? Ich ging in die falsche Richtung und die Zeit ging mir aus.
Dann hatte ich Glück (war auch Zeit!). Bei der Suche nach etwas anderem fand ich den Cabochon, den ich die ganze Zeit im Sinn gehabt hatte, ein geschnitztes Mondgesicht mit geschlossenen Augen. Es schrie nach einem Nachthimmel, Kratern und Sternen. Endlich kam ich der Sache näher!
Zunächst fädelte ich eine einfache Peyote-Fassung mit meinen geliebten Hämatit AB und klaren AB Rocailles in Größe 11 und 15.
Nächster Halt - Mondsteine. Ich hatte keine, aber ich hatte einen Ring, den ich ohnehin schon eine Weile lang auseinandernehmen wollte. Ich kreierte "Krater", indem ich Rocailles um die Mondsteine herumfädelte, die ich auf die Fassung genäht hatte. Zu guter Letzt mußten noch ein paar Fransen mit einer Mischung aus allen Perlen dazu.
Wieder ein Projekt in letzter Minute fertig, ich werde gut darin! ;-)
Bitte stattet auch all den anderen Teilnehmern an dieser Challenge einen Besuch ab. Ich verspreche, daß es eure Zeit wert sein wird.
Gäste
Jenny - Melissa - Kathy - Sarajo - Hope - Sarah - Rebecca - Divya - Anita - Rozantia - Raven - Cat (das bin ich!) - Evia - Alysen - Beth - Tammy
AE Team
Claire - Laney - Caroline - Cathy - Sue - Niky - Jenny - Jen - Lindsay
P.S. Kennt ihr den Mond von The Mighty Boosh? Der könnte mich mit noch mehr Ideen versorgen ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen