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Montag, 6. Juni 2011

Zuggeschichten

Mir ist aufgefallen, daß ich lange keine meiner Zuggeschichten erzählt habe. Teils hat das mit der Tatsache zu tun, daß ich keine wirklich guten haben, außer vielleicht den jungen Mann, der seinem Freund einen Hiphopsong vorführte, mit Tanz und allem ... nur war er nicht sehr gut, was er selber zugab.

Heute aber ist Montag und ich erinnerte mich an letzte Woche Montag, als ich spät von einem Abendessen mit Freunden heimkam. Ich hatte den Zug verpaßt, was vielleicht gut war, da ich gerade in den Bahnhof kam, als eine alte Freundin, die ich lang nicht gesehen hatte, auf dem Weg zu ihrem Zug vorbeilief.
Trotzdem mußte ich noch 45 Minuten auf dem Bahnsteig verbringen. Ich stand da, natürlich nicht die einzige, die wartete, als plötzlich eine Frau, die einen großen Koffer zog, auf mich zugerannt kam und rief: "Warten Sie auf den Zug nach U.?" Ich sagte ja und da schrie sie mich an: "Der hat Verspätung!!!!" Bevor ich noch versuchen konnte, ihr zu sagen, daß weder der letzte (ich sollte wissen, daß er pünktlich war, weil ich ihn darum verpaßt hatte ;-)) noch der jetzige, der erst in dreißig Minuten abfahren würde, Verspätung hatten, stürmte sie davon.
Warum sie das mit mir teilen mußte, weiß ich nicht, alles was ich weiß ist, daß ich ein paar sehr seltsame Blicke von dem Mädchen auf der Bank neben mir bekam.
Warum sie dachte, daß der Zug Verspätung hätte und was ich daran ändern könnte oder auch nicht, kann ich nicht verstehen. Wollte sie, daß ich ihr auf einem Protestmarsch zum Serviceschalter folgte? Ich werde es nie wissen.


Ich hatte Glück, daß ich rechtzeitig aus dem Zug kam. Ich war so müde, daß ich hinausstolperte, da kam ein älterer Mann auf mich zugerannt. Was zum ... dann sah ich das Handy in seiner Hand und die Gruppe, die neben dem Zug stand. Er wollte nur, daß ich ein Bild von ihnen machte, puh. Das konnte ich sowohl verstehen als auch tun.
Trotzdem muß ich zugeben, daß ich froh war, als ich daheim war und die einzigen, die mich ansprangen, meine Katzen waren! ;-)

Freitag, 12. März 2010

Die Zuglady schlägt wieder zu


Ist es heutzutage wirklich so ungewöhnlich für Menschen, anderen zu helfen?
Laßt mich euch noch eines meiner Zug"abenteuer" erzählen und bitte merkt euch dabei, daß ich nicht vorhabe, damit zu prahlen, was ich für ein hilfsbereites Seelchen bin, sondern eher andere dazu ermuntern möchte, einen Moment innezuhalten und zu überlegen, wie es ist, Hilfe zu benötigen und nicht zu bekommen, obwohl es oft so einfach wäre.

Ich lief zum Bahnhof und an der Rolltreppe stand eine Frau mit Stock und einem großen Trolley und sagte mir, ich solle zuerst gehen. Ich fragte sie, ob sie Hilfe brauche und nahm ihren Trolley, damit sie leichter auf die Rolltreppe und wieder heruntersteigen konnte.
Sie traf mich am Fahrkartenautomaten wieder und fragte mich, ob ich ihr dabei helfen könnte, eine Fahrkarte zu kaufen. Ich weiß, daß viele Leute, besonders ältere, Probleme mit diesen Automaten haben, also ließ ich ihr eine Fahrkarte heraus. Zufällig hatte sie dasselbe Ziel wie ich, also erwartete ich schon, sie am Gleis wiederzusehen.
Und ja, da war sie, als ich hinkam, nachdem ich meine geliebten Ingwersnacks und die leckeren Reisnachos mit Käse, die so süchtig machen, gekauft hatte ... ups, ich schweife ab, tut mir leid - nochmal, da war sie also. Auf der falschen Gleisseite. Sie hatte mir erzählt, daß sie gerade aus der Augenklinik kam und noch nicht gut sehen konnte, also mußte sie falsch abgebogen sein, auf die Seite, an der man nicht einsteigen kann. Ich ging ihr hinterher und nahm sie mit auf die richtige Seite (nicht die dunkle Seite ;-)).

Während wir dort auf den Zug warteten, erzählte sie mir, daß sie früher als erwartet aus dem Krankenhaus entlassen worden war und nicht einmal ihrer Tochter davon hatte erzählen können, weil sie die Anzeige auf ihrem Handy nicht lesen konnte. Also rief ich eine sehr überraschte Tochter an, um ihr zu sagen, daß ihre Mutter heute zu Hause ankommen würde. Ich rekrutierte einen jungen Mann, der in der Nähe stand, um den Trolley in den Zug zu heben, weil ich im Moment selber nichts Schweres tragen darf. Und bei der Ankunft rekrutierte ich einen anderen Fahrgast, den Trolley wieder herauszuheben, brachte sie zum Fahrstuhl, den sie noch nicht gekannt hatte, aber der natürlich viel einfacher war als die Treppen, und verabschiedete mich vor dem Bahnhof. Ich hoffe, sie hat ihren Bus noch bekommen.

All das kostete mich weder viel Energie noch Zeit oder Nerven, aber sie war so dankbar, daß ich mich wirklich frage, ob Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft ausstirbt.
Ich hoffe, daß nicht.

Freitag, 11. Dezember 2009

Es scheint ... es scheint ...

... daß mein Leben aus Zugfahrten und -ereignissen besteht und auch wenn ich nicht geplant hatte, schon so bald noch eine Geschichte zu erzählen, kann ich einfach nichts dagegen tun.
Ihr erinnert euch an das Zeichen auf meiner Stirn, ja? "Sprich mit mir. Frag mich. Ich bin die Expertin. Und nett. Ich werde dir helfen und ich werde verstehen."

Aber diesmal verstand ich nicht. Ich wollte, aber ich spreche nicht Italienisch. Naja, ich kann scusi und trente und pizza sagen, pasta, Napoli und Roma, grazie und molto bene, aber das nützte in diesem Fall nichts.

Und es passierte alles, weil mein Zug Verspätung hatte und es draußen kalt war.
Da ich ohnehin zu früh dran war und durch die Verspätung jetzt noch früher, ging ich zurück in den Bahnhof, wo ungefähr eine Million anderer Leute auch warteten. (Wußtet ihr, daß ich berühmt-berüchtigt dafür bin, mit Zahlen zu übertreiben? Wenn nicht, wißt ihr es jetzt.) Und von allen diesen Leuten suchte er mich aus. Wegen meines charmanten Wesens, wegen meines großartigen Aussehens, weil ich direkt neben ihm stand, wer wird es je wissen? ;-)
"Er" war ein junger Mann mit ein paar Zetteln in seiner Hand und "er" fragte mich auf halb Englisch, halb Deutsch (? ich bin nicht sicher über diesen Teil), ob ich Italienisch spräche. Zumindest war das was ich verstand. Also sagte ich ihm auf Englisch, daß ich das nicht täte. Er verstand nicht. Er fragte mich immer wieder in diesem seltsamen Mix, ich erzählte ihm immer wieder, daß ich das nicht täte. Das hielt ihn nicht davon ab, mir die Zettel zu zeigen. Einer war eine Reservierung für einen Sitzplatz und (ich glaube) er wollte wissen, was es bedeutete, daß da "64 Mitte" stand. Ich sagte ihm, das sei die Nummer für einen Sitz in der Mitte in einem Abteil. Er schien zu denken, daß es die Gleisnummer für seinen Zug sei. Schließlich zeigte er mir seine Fahrkarte.
Oh nein!! Er war in der falschen Stadt!! Er wollte nach Italien fahren, hatte unterwegs umsteigen müssen und war in der falschen Stadt ausgestiegen! Ich ging zum Fahrplan hinüber, um nachzusehen und bekam den nächsten Schock. Es gab keine Möglichkeit, von hier aus zu fahren! Wie nun erklären, daß er erst zurück und dann von dort aus einen Zug nehmen mußte? Wir stammelten viel herum, hielten Finger hoch, um Zahlen anzuzeigen, uns einander hilflos ansehend. Ich sagte ihm mit Handzeichen, daß ich zum Servicepoint gehen würde, um nachzufragen, und er gestikulierte zurück, daß er dort schon gewesen war.
Die Beamte schaute mich ein bißchen komisch an, als ich sagte, daß ein Italiener, der kein Deutsch verstünde, Hilfe brauchte. Ich drehte mich um und der Italiener, der kein Deutsch verstand, war mir nicht zum Servicepoint nachgegangen. Na gut, er wäre sowieso keine Hilfe gewesen.
Sie sagte mir, daß er zurückfahren und von dort aus einen Zug nehmen müßte. Ich meinte, das wisse ich, aber ob sie so nett wäre, alles genau auszudrucken, was sie dann auch tat. Natürlich war es jetzt viel zu spät, den Zug, für den er reserviert hatte, zu erwischen.
Als ich zurückkam, trat er mit erwartungsvollem Blick zu mir. Ich gab ihm den Ausdruck, zeigte ihm das Gleis und dann versagte ich. Ich hätte ihn selber mit zum Automaten nehmen und ihm eine Fahrkarte besorgen sollen und ich kann nur hoffen, daß er es geschafft hat, ohne Ärger mit dem Schaffner zu bekommen.
Zugegeben, ich war inzwischen selber ein bißchen in Eile, aber ich hätte auch noch den nächsten Zug nehmen können, für ihn machte es einen großen Unterschied. Ich dachte in diesem Moment einfach nicht daran. Ist es eine Entschuldigung, daß ich noch nicht richtig wach war? Eine Erklärung vielleicht, aber keine Entschuldigung *seufz* Am Ende schüttelte er fast feierlich meine Hand, lächelte mich an und sagte "Danke".

Noch eine Zuggeschichte ohne Ende, tut mir leid. Ich hoffe wirklich, daß er es geschafft hat, nein, daß er es schafft, es ist eine lange Fahrt und er wird noch nicht da sein.

Vielleicht sollte ich einen Kurs für wichtige zugbezogene Wörter in verschiedenen Sprachen machen .....

Samstag, 5. Dezember 2009

Noch eine Geschichte von der Zuglady

Ich hätte eine S-Bahn früher nehmen sollen, ich wußte es. Nur weil ich noch etwas fertigmachen wollte, habe ich es nicht gemacht, und so jagte ich meinen verspäteten Zug aus dem Bahnhof statt ihn gerade noch zu erwischen.
Auf der anderen Seite hätte ich etwas verpaßt, aber das wußte ich nicht,als ich zum nächsten Gleis trottete und in den späteren Zug stieg. Zumindest war dieser nicht verspätet.
Beim ersten Halt stieg meine Schwester in den Zug, auf der anderen Seite des Waggons. Sie sah mich nicht, aber der Zug war ohnehin zu voll, als daß wir Sitze nebeneinander gefunden hätten.

Am nächsten Bahnhof hielten wir an, Leute stiegen aus, Leute stiegen ein, aber ... hey, wir fuhren nicht weiter. Wir standen, naja, nicht wir (außer ein paar glücklosen Fahrgästen, die keinen Sitzplatz gefunden hatten), aber der Zug. Ich hatte den Verdacht, daß der vorige Zug noch auf unserem Gleis war, aber da kam die Durchsage:
"Liebe Fahrgäste, wegen eines Notfalls ... eines Notfalls mit einem Arzt ... einem Arzt, der bald hier sein wird, können wir unsere Fahrt im Moment nicht fortsetzen." Ah ja. Das war eine ungewöhnliche Durchsage und vergeßt nicht, ich pendle seit 23 Jahren. Ungewöhnlich war nicht nur die Tatsache, daß offensichtlich IM Zug etwas passiert war, aber auch wie sich der Schaffner anhörte.

Um mich herum fingen Leute an, ihre Familien anzurufen, andere diskutierten die Durchsage. Ein fröhliches Dreiergrüppchen dachte, daß der Schaffner vielleicht etwas zuviel Glühwein hatte, das Mädchen neben mir fand, er klang verstört, meine Schwester plädierte später für atemlos.

Wir warteten. Nach einer Weile sah ich aus dem Augenwinkel ein paar rote und weiße Jacken, die in den Zug stiegen (ich nehme an, nicht allein, obwohl DAS nun wirklich spannend gewesen wäre). Das war alles, was wir sahen. Zumindest bewegte sich der Zug nach einer kleinen Weile dann wieder.
Auf einmal kam eine neue Durchsage:
"Fahrgäste mit dem Ziel Geislingen und Ulm sollten in Göppingen aussteigen. Da ist ein Schneller - hinter mir."
Die Leute fingen wieder an zu kichern. Ein "Schneller"? Ich hatte das Gefühl, dieser Mann machte das absichtlich um uns bei Laune zuhalten, trotz der Verspätung von nunmehr "circa 21 Minuten", von der er hoffte, "daß wir sie vielleicht ein bißchen reduzieren können". Was für ein Unterhalter!

Dann fuhr er fort: "Sie wissen, daß wir einen Notfall im Zug hatten, einen Notfall ...". Hier konnte man hören, daß er uns gleich erzählen würde, was passiert war, und Ohren spitzten sich wie Hasenohren. "Einen Notfall ... wie das halt so ist." Was?? Die Ohren klappten wieder herunter. Er wollte es uns nicht erzählen? Natürlich wußten wir, daß er recht hatte, es ging uns überhaupt nichts an, aber wir hatten freudig (mehr oder weniger) "circa 21 Minuten" unseres Lebens hergegeben, verdienten wir nicht zu erfahren wofür? Offensichtlich nicht.

Kurz vor Göppingen stand ich auf, um meine Schwester bei ihrem Platz abzuholen. Wir standen zusammen an der Tür, als der Schaffner zum endgültigen Schlag ausholte:
"Ich möchte die Fahrgäste, die nach Geislingen und Ulm möchten - und nur dahin! - , nochmals daran erinnern, in Göppingen auszusteigen und den Zug - wie heißt der jetzt nochmal? - zu nehmen." Nach einer kleinen Pause sagte er uns die Zugnummer und daß "der schneller ist". Ich war überrascht, daß er dafür keine stehenden Ovationen bekam. Viele von uns standen schon, ein wenig zu applaudieren wäre nicht so schwierig gewesen ;-)

Uns immer noch über diese Fahrt unterhaltend gingen wir zum Fahrrad meiner Schwester, als auf einmal eine Person mit zum Abklatschen erhobener Hand hinter uns auftauchte - Schwester Nummer 3.
"Wer ist noch dafür, einen Fanclub zu gründen?" fragte sie und wir klatschten uns gegenseitig ab.
Dann erzählte sie uns, daß sie im gleichen Waggon gesessen hatte, nur auf dem oberen Deck.

Heißen Sie die drei Mitglieder des "Unbekannter Schaffner Fanclub 2009" willkommen!! ;-)

Freitag, 30. Oktober 2009

Die Woche in meiner Erinnerung vorbeiziehen lassen

Das war keine meiner besten Wochen. Niemandes Schuld, es gibt einfach Zeiten, die mich mehr stressen als andere.
Es war eine Mischung aus einer Erkältung, die kam und ging, trockenen Lippen (ja, das IST ein Problem, wenn es anfängt, dich vom Lächeln oder Essen abzuhalten, weil es wehtut), nicht genug Leute bei der Arbeit, eine "vernachlässigte Mail"-Liste, die von hier bis zum Saturn reicht, fünf Millionen unfertige Projekte
, Stücke, die auf das Fotografieren warten, Dunkelheit beim Nachhausekommen (tschüß, "Sommerzeit") and zwei weitere Höhepunkte, von denen ich euch erzählen möchte.

Nummer 1 - wie man sich ausschließt


1. Nimm eine Kamera, eine Christbaumkugel und deine Schlüssel und geh nach draußen, um das letzte Tageslicht auszunutzen
2. Trage ganz sicher keine Jacke, weil du nur für ein paar Minuten draußenbleiben willst
3. Mache Bilder auf verschiedenen Pflanzen und Oberflächen
4. Geh wieder nach drinnen, nur um eine Pflanze vor der Tür der Nachbarn zu sehen, die perfekt für noch ein Bild aussieht
5. Geh wieder nach draußen, um etwas in den Müll zu werfen, nimm die Kugel und die Kamera mit

6. Fasse in deine Jeanstasche, um zu bemerken, daß du die Schlüssel neben der Pflanze IM Haus vergessen hast
7. Sieh, daß die Tür zugefallen ist

8. Klingle bei den Nachbarn, nur um zu sehen, daß sie nicht daheim sind
9. Entschließe dich, auf den Langen zu warten (hier kannst du einfügen, was immer für dich paßt) und fühle, wie es kälter wird

10. - 29. Mach alberne Bilder von dir selber, bis es zu dunkel dafür ist, danach lösche sie, weil du wie ein Depp aussiehst

30. Der Lange kommt nach 45 Minuten. Du gehst hinauf und hüpfst in ein HEISSES Schaumbad
und gehst danach ins Bett

Nummer 2 - nimm den Zug nach Beimerstetten

1. Mach eine Verabredung zum Essen aus
2. Nimm den Zug und laß dir von einem 4- bis 5-jährigen Mädchen, dessen Großmutter fertig vom Tag ist und ihr nicht sagt, daß man nicht auf anderer Leute Füße stehend spielt (nicht mal nachdem du das Thema vorsichtig angesprochen hast), auf den Füßen herumtrampeln
3. Kurz bevor der Zug deine Station erreicht, lausche auf den Schaffner, der euch erzählt, daß ihr alle in Beimerstetten (2500 Einwohner, ich habe in Wikipedia nachgeschaut) aussteigen müßt und euch von dort Busse abholen werden - Grund: ein Unfall an der nächsten Haltestelle
4. Ruf an, um dich mit dem Auto abholen zu lassen
5. Steig mit Hunderten anderer Leute, die sich in einer riesigen Gruppe vor einem armseligen kleinen Bahnhofsgebäude (sorry, aber ich bezweifle, daß diese Haltestelle jemals so viele Leute gesehen hat), aus dem Zug
6. Komm zum lustigen Teil - dem Gespräch mit mitreisenden Opfern, z.B. dem Mann, der dir erzählt, daß er es gerade ohne jegliche Verspätung von Madagaskar bis hierher geschafft hat und "nun stehe ich hier in BEIMERSTETTEN". Er war überrascht, daß niemand aus dem Haus gerannt kam, um die Chance zu ergreifen und Kaffee und belegte Brote anzubieten ;-)
7. Hab richtig Spaß an dem Gespräch, das das Warten viel leichter macht, dann sieh, wie das Auto vorfährt und sag, daß du jetzt gehst

8. Hör dir ein ungläubiges "Sie gehen und lassen uns hier stehen" an, steig ins Auto und winke, während ihr vorbeifahrt. Ok, ich bin nicht sicher, ob das so aufgenommen wurde, wie ich es gemeint habe, aber ich fühlte den Drang, zum Abschied zu winken, den Leuten, mit denen ich gesprochen hatte.
9. Wärm dich im Auto auf!!


Es gab aber auch ein paar nette Begebenheiten.
Ihr wißt, daß meine Verlosung noch läuft (schon abgestimmt und kommentiert? http://catsdraht.blogspot.com/2009/10/helft-mir-meinem-drachen-einen-namen-zu.html) und diese Woche haben zwei weitere Verlosungen begonnen, die von meinem Etsy SATeam and die meiner ArtFire-Gilde. Schaut sie euch an, sie sind es wert!


Was neue Stücke angeht, muß ich euch enttäuschen. Keine Bilder bis jetzt, aber ich hoffe wirklich, daß ihr euch auf die freut, die bald kommen!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Murphy's Gesetz - Paragraph 113

Ich kränkle heute etwas. Kopfweh seit gestern, die Nase fängt an zu laufen und insgesamt komisch. Kennt ihr dieses Gefühl, daß es weh tut, wenn jemand oder etwas deine Haare (die ich auf den Armen im Überfluß habe) berührt?
Also beschloß ich, heute früh heimzugehen, nachdem ich schon den Fehler gemacht hatte, arbeiten zu gehen.
Glücklich trabte ich davon zum Zug, aber als ich von der S-Bahn zum Zug kam, sah ich, daß meiner ausfiel. "Polizeiliche Ermittlungen an einer der Stationen" - das bedeutet üblicherweise, daß jemand vor einen Zug gesprungen ist. Ein anderer Zug wartete, aber da die Strecke gesperrt war, fuhr er natürlich auch nicht. Wenigstens würde es drin warm sein, draußen war es eiskalt und danach fühlte ich mich nun wirklich nicht.
Bald setzte sich eine Frau zu mir und fing an, mich zu fragen, was los war, mir von ihren Zugerfahrungen zu erzählen und zwischen den Fragen und Geschichten schwer zu seufzen. Dann kam eine Gruppe von Studenten in das Abteil und fing an, sehr laut zu sprechen.
Ich hätte jedes von beidem leicht ertragen können, aber nicht auf einmal. Wegen des Lärms konnte die Frau die Durchsagen von draußen nicht hören, was sie mir ein paar Mal erzählte. Dann sagte einer der Studenten "Wenigstens könnten sie etwas durchsagen!" Oh-oh.
Die Frau begann ihnen zu erzählen, daß ihretwegen niemand den Sprecher hören könnte und die Studenten fragten zurück, ob sie schweigen sollten oder WAS. Ich schrumpfte in meinen Sitz, denn was ich in diesem Moment als letztes brauchen konnte, war eine hitzige Diskussion. Glücklicherweise griff einer der Studenten ein und beruhigte alle, indem er sich bei der Frau entschuldigte und seinen Freunden zuzwinkerte.
Über eine Stunde später konnten wir den Bahnhof verlassen. Langsam, denn natürlich durften uns unterwegs die Fernzüge überholen. Ich habe es aber trotzdem nach Hause geschafft und nun bin ich mehr als bereit für ein Nickerchen.on the way. I made it home and now I am more than ready for a nap.

Ich wollte aber noch mit euch teilen, was mich auf Fahrten wie dieser bei Verstand hält ;-)

Eisnest - frostiges elfenbeinfarbenes Nest mit einem schimmernden Stück Eis darin


Ich werde niemals irgendwo ohne Haken und Draht hingehen! :-D