Samstag, 20. Juli 2013

Himbeere und Honig

Ich bin nicht die große Köchin, nur für den Fall, daß ihr jetzt ein tolles neues Nachtischrezept erwartet habt, tut mir leid.
Das hört sich gut an, nicht?
Ich spreche jedoch von Farben und möchte euch eins meiner neuen Stücke zeigen und davon erzählen, wie es "passiert" ist.

Ich liebe klare Rocailles mit Farbeinzug, und eine Farbe, die mir besonders ans Herz gewachsen ist, ist himbeer. Um diese Perlen noch aufregender zu machen, haben sie auch noch Regenbogenlüster. Ernsthaft, sie sehen zum Anbeißen aus. Ohne meine Vorliebe zu kennen, schenkte mir eine Freundin ein Röhrchen zum Geburtstag, größer als ich sie zum Weben benutze, also begann ich stattdessen eine Schlauchkette zu stricken, natürlich wie immer mit dem Häkelhaken.

Als ich den Schlauch fertig hatte, hatte ich das Gefühl, daß noch etwas fehlte, etwas, das zu dem hellgoldenen Draht paßte, der feine Streifen in den Schlauch zu ziehen schien. Ich fragte mich, was für Perlen oder Cabochons ich hatte, die gut dazupassen würden, und kam auf meine Cabochons aus imitiertem Bernstein.
Ich wußte, daß ich einen hatte, der sehr hell in der Farbe war und mich dadurch an den cremigen kanadischen Honig erinnerte, der für uns eine besonderes Leckerei war, als ich ein Kind war. Die Pyramidenform machte es sogar noch interessanter. Ich hielt es so herum hin und so herum und beschloß, daß es allein nicht groß genug für diese Schlauchkette war, also wählte ich noch einen anderen Cabochon in einer dunklen Honigfarbe als Kontrast aus.
Während der helle eine einfache Fassung bekam, die nicht von seiner Form ablenken würde, griff ich in der Fassung für den dunklen Cabochon die Himbeerfarbe wieder auf, indem ich zwei Reihen kleinerer Rocailles mitverarbeitete, was ihm ein leicht blumiges Aussehen gibt.

Es ist jetzt in meinem Zibbet-Shop erhältlich.



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