Montag, 25. März 2013

Interview mit der Künstlerin - Raquel von NOTON by Raquel

Laßt heute ein warmes Willkommen für meine Freundin Raquel hören. Ich habe sie ewig genervt, hier auf meinem Blog vorbeizukommen und ihre Arbeit mit uns zu teilen, und endlich ist sie zusammengebrochen ;-)
Raquel und ich haben uns auf "Handmade in Europe" kennengelernt, und sie hat mehr als ein Talent, das ich euch zeigen möchte ...

Halskette mit Häkel- und bemalten Holzperlen

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Hallo, ich bin Raquel und ich komme aus Portugal. Ich lebe in der Nähe des Meeres, und ich kann mir nicht vorstellen, an einem Ort weit entfernt davon zu leben. Ich liebe es, kreativ zu sein, seit ich geboren bin, glaube ich, und ich bekomme meine Inspiration von allem, das ich sehe oder an das ich denke!

Was ist deine Kunst oder dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich habe mehrere. Ich habe von meiner Mutter das Stricken, von meiner Großmutter das Nähen und von meiner Urgroßmutter das Häkeln gelernt. All das, als ich ungefähr sechs Jahre alt war. Später habe ich mich auch noch in das Schmuckmachen verliebt, das ich mir selber beigebracht habe.

Sternschnuppe - gestrickter Wärmflaschenüberzug

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Nun, wie ich schon zuvor sagte, kommt meine Inspiration von allem, das ich sehe oder an das ich denke, manchmal kommt es mir plötzlich in den Kopf, ohne daß ich etwas Bestimmtes gesehen habe. Ich muß nur in der richtigen "Stimmung" sein, um die guten Vibrationen der Welt zu absorbieren und daraus den Saft, den sie zu geben hat, zu ziehen!

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Ich glaube, ich bin ein lustiger Mensch, nicht die Art, die gern Witze erzählt (tatsächlich neige ich dazu, wenn ich einen Witz höre, ihn zu vergessen und ihn nicht weitererzählen zu können!), aber ein glücklicher und optimistischer Mensch. Also ist das einzig Lustige, an das ich im Moment denken kann, daß ich als die Träumerin, die ich bin, auch ein bißchen verwirrt bin, wenn ich also das Auto auf einem großen Parkplatz abstelle, muß ich danach suchen, wenn ich zurückkomme, weil ich nie weiß, wo ich es gelassen habe!

Gestrickte Kindertasche mit Häkel- und Stickbaum

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich male auch, aber meine Bilder habe ich nicht online, weil sie ein bißchen groß zum verschicken wären! Wer weiß, vielleicht stelle ich sie eines Tages online!
Ich liebe es, Dinge zu erkunden und Neues zu lernen, neue Fertigkeiten. Also kann ich mit der Zeit neue Arten von Kreationen in meinen Shops zeigen.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ja, ich verkaufe online. Man kann NOTON by Raquel auf DaWanda, Etsy, und jetzt auch Handmade Artists finden.

Schwarz-weißes aus Perlen gewebtes Zebra-Armband

Gibt es irgendetwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Ja, denkt daran, daß nichts unmöglich ist, wenn man etwas wirklich will, gibt man nicht auf!

Außerdem kann man mich auch auf meinem Blog und auf Facebook finden.

Samstag, 23. März 2013

Samstagnachtgedanken oder Pläne

Diesen Monat wurde die Jewelry Artisans Community nach ihren Plänen für das neue Jahr gefragt.
Es ist schwer zu glauben, daß fast ein Viertel dieses "neuen" Jahres schon vorbei ist. Ich hatte ein paar vage Pläne gemacht, nicht alle haben schon funktioniert, aber das war zu erwarten.

Vielleicht lasse ich ein paar mehr Drachen in mein Leben. Könnte sein, daß sie weniger nörgelig sind als im Moment Ponder hinter mir, was meiner Konzentration nicht hilft.
Wo war ich? Drachen, richtig. Hier ist die erste Ladung Drachenschuppen. Welche gefällt euch am besten?



Ich spiele auch immer noch mit dem Gedanken an eine eigene Webseite, aber das wird nicht passieren, bevor mein Kopf wieder völlig klar ist. Gerade ist er eher leer als klar. Ich glaube, ich kann den Wind hindurchblasen hören ...


Ich habe etwas Neues gelernt, das schon lange auf meiner Liste steht, Viking knit, und mein erstes Stückchen habe ich in ein glamouröses Barbie-Schmuckstück verwandelt. Ein weiterer Plan ist also, 1. meine Barbiesammlung auszupacken und aufzustellen, 2. noch mehr Schmuck für sie zu machen, 3. zu versuchen, irgendwann ein gestricktes Drahtoutfit für eine der Puppen zu machen.



Noch ein Plan ist es, mein Inventar auszumisten und die Chance zu nutzen, ein paar neue Bilder zu machen. Ein paar kleinere Stücke habe ich schon auseinandergenommen, geändert oder auch von einem fertigen Stück in ein WIP zurückverwandelt, weil ich schon zu lang nicht komplett glücklich damit war. Ich habe allerdings gemerkt, daß ich davon nicht zuviel am Stück machen kann, da es genausoviel Frust wie Erleichterung bringt.
Ein Teil dieses Plans ist, daß einer meiner Shops gehen muß. Ich neige manchmal dazu, Dinge zu übertreiben, und es ist einfach zu schwierig, mit allem Schritt zu halten, also ist mein Von Dir-Shop gerade dabei, geleert zu werden. Solang noch Stücke dort sind, seid ihr herzlich willkommen, euch umzuschauen und mir sogar Angebote zu machen, wer weiß, ich könnte sie annehmen ;-) Wenn ihr eine Frage habt, einfach raus damit.

Etwas, das ich tatsächlich schon fertiggebracht habe, ist meinen Vorrat an Draht und Perlen neu zu organisieren.

Ich bin mir sicher, da werden noch mehr Ideen oder Pläne mit der Zeit kommen, aber ich lasse das Schritt für Schritt auf mich zukommen, so ist es besser. Natürlich werdet ihr die (fast) ersten sein, alles über wichtige Entwicklungen zu erfahren ;-)

Wenn ihr wissen möchtet, was die anderen JAC-Mitglieder von 2013 erwarten, solltet ihr mal reinschauen. Ich weiß, daß ich es werde, um vielleicht etwas Inspiration zu bekommen oder auch nur einen gehörigen Tritt in den A....llerwertesten!

Bead Sophisticate
N Valentine Studio
Jewelry Art by Dawn
Ponder the Cat

Montag, 18. März 2013

Interview mit der Künstlerin - Kayla alias queenbeira

Ich habe euch drei Interviews mit talentierten Damen versprochen, die einen Wettbewerb in der deviantART-Gruppe National Yarnographics gewonnen haben, und bitte sehr, hier ist Interview Nummer 3.
Sagt hallo zu Kayla, die dieses kurzschwänzige Wiesel im Wettbewerb eingereicht hatte!



Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Mein Name ist Michaella, aber jeder nennt mich Kayla. Ich komme aus der Bostoner Gegend und arbeite in einem Hundezwinger, ich nehme Hunde zur Pflege auf und ich häkle.


Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich häkle, ich lerne mit einer Handspindel zu arbeiten, und bald bekomme ich ein Spinnrad. Ich habe mit Häkeln angefangen, weil sich die Muskeln in meiner Hand nicht richtig entwickelten, als ich ein Kind war. Meine Nana und Tante zeigten mir, wie man häkelt, um ihnen bei der Entwicklung zu helfen.

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Ich bekomme sie aus der Welt um mich herum. Ich liebe und möchte das um mich herum, wie Tiere, machen.


Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Ich stelle mit anderen Bürgerkriegschlachten nach, das macht soviel Spaß!

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich zeichne und male gern.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Ich habe einen Hund gehäkelt. Er sieht aus wie der Hund meines Chefs, der bei mir lebte. Wir haben Buck an Heiligabend verloren.
Eins der schwierigsten Dinge, die ich gemacht habe, war eine Batman-Decke für meine Schwester.



Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Die Menschen, die ich bewundere, sind meine Mutter und Nana und meine Tanten. Sie alle haben mich zu der geformt, die ich heute bin, und ich weiß, daß ich alles tun kann, auf was ich mir in den Kopf setze.

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, egal wie teuer, was wäre das?

Alpakawolle. Meine Tante hatte Alpakas, ich habe mich um sie gekümmert, sie sind so wunderbare Tiere mit einer tollen Wolle.


Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ich verkaufe nicht wirklich online, aber ich habe einen Blog, über den Leute mich erreichen können, Sylvangeist.

Danke, Kayla, und mach so weiter, sowohl mit der Wolle als auch den Hunden. Mir haben die Tierbilder auf deinem dA-Profril unheimlich gut gefallen!

Montag, 11. März 2013

Interview mit der Künstlerin - Jenny von JRP Crochet

Jenny, die auf deviantART auch als Pickleweasel360 bekannt ist, hat dort den Wettbewerb von National Yarnographic mit einem Stück gewonnen, das mir besonders am Herzen liegt, nicht nur weil es ein Tier ist, das ich für absolut faszinierend halte, sondern auch wegen der Vollendung, mit dem sie es in der Häkeltechnik umgesetzt hat.
Schaut euch nur die Flecken an, die sie aufgetragen hat! Was für eine Arbeit.

Schneeleopard

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Ich bin ein zweiundzwanzigjähriges Mädchen aus einer kleinen Stadt in Kentucky. Ich habe immer schnell gelernt, wenn es um Kunst und Kunsthandwerk ging. Meine Fähigkeiten habe ich sowohl von meiner Mutter als auch meinem Vater, aber überwiegend meiner Mutter. Sie zeichnete immer mit mir und machte Knetfiguren für mich, als ich ein Kind war. Ich wollte, daß meine Sachen genauso wie ihre aussahen, und irgendwann bekam ich das hin.

Was ist deine Kunst oder dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Zur Zeit bin ich vom Häkeln besessen. Ich häkle jetzt ein paar Monate weniger als zwei Jahre. Ich versuche meine Stücke so realistisch wie möglich zu machen. Ich liebe es, Dinge zu machen, die ich vorher noch nicht gesehen habe, oder sie in meinem Stil zu machen. Zum Häkeln bin ich gekommen, weil ein paar der goldigsten Kunstwerke, die ich auf deviantART gesehen habe, gehäkelt sind. Ich hatte nicht das Geld, sie zu kaufen, also mußte ich lernen, meine eigenen zu machen.

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Ich habe immer Tiere aller Arten geliebt. Die meisten meiner Spielzeuge als Kind waren Tiere und Dinosaurier. Meine liebsten davon die, die man unterschiedlich aufstellen konnte. Als ich also anfing, das mit dem Häkeln hinzubekommen, wollte ich natürlich Tiere machen, mit denen ich spielen konnte. Sie beweglich zu machen ist eins der Dinge, die ich am liebsten an meiner Arbeit mag. Es gibt ihnen Persönlichkeiten, und jedes ist einzigartig.

Häkelpegasus

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Ich habe das Nashville Auto Diesel Collage abgeschlossen. Die ganze Zeit über, die ich dort war, war ich das einzige Mädchen in meiner Klasse. Den ganzen Tag, jeden Tag. Es war das erste Mal, daß ich in einer Schule war, wo ich niemanden kannte. Außer also kleine Tiere zu machen, die auf deinem Armaturenbrett sitzen könnten, kann ich auch dein Fahrzeug reparieren, wenn du liegenbleibst.

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Früher modellierte ich Dinge aus Clay, aber ich habe seit Jahren nichts mehr gemacht. Die letzten Sachen, die ich machte, waren in der Highschool. Seither hatte ich kein Verlangen mehr danach. Der Clay, den ich jetzt habe, macht meine Hände fleckig, und ich möchte meine Garne nicht damit verderben.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Meine Lieblinge werden immer die Hirsche und Rentiere bleiben. Das war das erste, das ich komplett von vorne bis hinten entworfen habe, und es hat zu all den anderen Sachen geführt, die ich jetzt mache. Ich müßte wohl sagen, daß die Drachen am schwierigsten zu machen sind, weil sie am längsten brauchen, bis sie fertig sind.

Häkeldrache

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Ich habe viele Freunde durch meine Kunst gewonnen. Leute, denen meine Arbeit gefällt und Leute, die dieselbe Leidenschaft für das Häkeln teilen. Ich werde von ihnen inspiriert. Kommentare zu lesen und Ideen zu teilen hilft mir dabei, mir auszudenken, was ich als nächstes mache.

"Wohin geht es zu Santas Schlitten?"

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, egal wie teuer, was wäre das?

Ich nehme an, eine Maschine, mit der ich meine Garne in der gewünschten Farbe färben kann, wäre das Tollste. Es ist schwierig, die richtige Farbe in der richtigen Stärke für ein Projekt zu finden. Vor allem, wenn manche Garnarten nur in bestimmten Stärken gemacht werden.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Das tu ich tatsächlich! Ich habe einen neuen Etsy-Shop unter JRP Crochet oder man kann mir auf meinem deviantART eine Nachricht schicken.

Gibt es irgendetwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Viele Leute sagen "Ich wünschte, ich könnte solche Sachen machen" oder "Ich wünschte, ich könnte häkeln!". Es ist nicht so schwierig, wie es aussieht. Mit jedem Stück habe ich etwas gelernt und mich langsam verbessert. Ich habe eine Menge kostenloser Muster auf Ravelry gefunden und sie zum Üben benutzt. Wenn man erstmal ein paar der Maschen kann, kann man damit vieles machen. In den meisten meiner Stücken verwende ich nur fünf verschiedene Maschenarten!


Danke, Jenny, ich hoffe wirklich, mehr von deinen fabelhaften Stücken zu sehen, und hoffe, das werden auch andere!

Sonntag, 10. März 2013

Summmmmmmmmm ...................

Ich weiß, ich weiß ... Sonntag sollte eigentlich für die Zitate reserviert bleiben (die ich schändlich vernachlässigt habe), aber machen wir diesen Monat doch eine Ausnahme für die  Fusion Beads 30 Day Challenge.

Ihr erinnert euch vielleicht, daß ich von Zeit zu Zeit gern etwas herumspiele, und das heutige Stück für das Thema "Macht einen aus Draht gewickelten Ring" ist eins der Ergebnisse.
Als ich zum ersten Mal anfing, mit den Twin Beads zu spielen, probierte ich ein paar Sachen aus, und ich riß ein paar Sachen wieder auseinander. Das hier behielt ich jedoch, weil es irgendwie witzig aussah, und ich mag witzig. Es ist nicht, was ich zu machen versuchte, aber der kleine Bienenkorb in Bienenfarben gefiel mir immer besser, also packte ich ihn schließlich auf einen drahtgewickelten Ring. Bingo!

Bienenkorbring
Wann seid ihr das letzte Mal ein bißchen verrückt gewesen?

Samstag, 9. März 2013

Samstagnachtgedanken

Nur eine Minute, ich muß mir erst noch eine Tasse Chai holen. Die Nachtgedanken ohne Chai geht nicht, richtig?
So, da haben wir's, das ist besser.
Ein paar Ingwerkekse dazu wären schön, aber ich erwarte, daß mein Vorratsschrank und mein Kühlschrank demnächst eher rollende Wüstenbüsche produzieren und vielleicht den ein oder anderen Rennkuckuck.
Ich mache den Kühlschrank immer wieder auf, weil eine kleine Stimme in meinem Kopf mir sagt, daß sich diesmal etwas Eßbares darin materialisiert haben wird, das ich in diesem Moment auch tatsächlich haben will. Diese kleine Stimme ist ein dreckiger Lügner, kann ich euch sagen.
Man hat mir gesagt, daß Lebensmitteleinkäufe bei diesem Problem helfen sollen, aber was hilft bei dem Problem, daß ich es hasse, Lebensmittel einkaufen zu gehen?

Nein, Ponder, du mußt dich nicht sorgen, das Katzenfutter wird uns nie ausgehen.

 

Wenn ich nicht essen kann, muß ich kreativ sein. Und das war ich heute. Ich ignorierte die Tatsache, daß der Spiegel nicht mehr mich, sondern eine Art böses, verzerrtes Monster zeigt. Ich ignorierte die Decken im Trockner, natürlich nur weil sie so ein großartiges Bett für Meffi abgaben und nicht etwa, weil ich zu faul war, sie herauszuholen.
Ich ließ DVDs laufen und nahm mir die Perlen.

Für dieses Set mußte ich tatsächlich herumsuchen, um die letzten vier goldenen Perlen zu finden. Es hört sich einfacher an als es war. Ich mußte beinahe alles auseinandernehmen, und eine kleine Weile lang dachte ich, ich würde wegen einer vermißten Perle den Anhänger nicht fertigbekommen können. Natürlich entdeckte ich den unglaublichen Schatz von drei goldenen Perlen zwei Stunden nachdem ich ihn fertig hatte.

Nachdem ich etwa 45 Sekunden lang Haushaltstätigkeiten in Betracht gezogen hatte, beschloß ich, einen neuen Drahtstrickschlauch mit Rocailles zu beginnen. Es wäre eine gute Chance, meine Perlenmühle endlich zu benutzen. Jepp, das lief dann mal nicht so toll. Ich erspare euch die Details, aber für dieses Mal entschloß ich mich dann doch, es auf die altmodische Art zu machen.
So sah der Schlauch nach ungefähr zwei Episoden von "Rumpole of The Bailey" in warmem Licht aus.


So sah der Schlauch dann eine ganze Weile später aus. Ich scheine in letzter Zeit in verdrehter ... verdrehender Laune zu sein. Es wird aber mehr Strickschläuche mit Perlen geben. Sie sind so hübsch.
Für das hier brauche ich erst noch einen größeren Karabinerhaken.



Vielleicht habt ihr euch gefragt, was denn inzwischen aus der Fusion Beads Challenge geworden ist. Nun, ich wußte ja von Anfang an, daß ich nicht jeden Tag mitmachen können würde, einmal weil ich mir nach der Arbeit keine neuen Perlenstiche mehr anschauen kann oder auch weil ich keine Leute in der Nähe habe, mit denen ich eine Perlenparty abhalten könnte.
Die ersten drei Tage habe ich aber hinbekommen.


Tag 1 - Fang damit an, Ohrringe zu machen

Tag 2 - Mach ein einfaches aufgezogenes Stück

Tag 4 - Mach Schmuck als Geschenk für eine Freundin



Nicht schlecht für den Anfang, oder?

Freitag, 8. März 2013

Hier ein bißchen und da ein bißchen ...

Es fing alles ganz einfach an. Ich hatte diese Achatscheibe schon eine ganze Weile herumliegen gehabt und beschloß, sie endlich in ein Schmuckstück zu verwandeln. Einen Anhänger für eine Glieder- oder Schlauchkette.
Hört sich einfach an, nicht wahr? Nun, ich werde euch jetzt mal durch die einzelnen Schritte führen, um euch zu zeigen, wie meine Stücke entstehen.

1. Welche Technik für den Anhänger anwenden?
Es stehen drei zur Wahl - Drahthäkeln, Drahtstricken oder Nadelspitze.
Mit einem Stein wie diesem, der recht schmal und lang ist, außerdem spitz an einem Ende, ist das Drahtstricken eine gute Wahl, weil sich die Fassung, die dabei entsteht, gut und flexibel um den Stein anpassen läßt. Da Drahtstrick aber eine so offene Struktur und kaum ein Drahtmuster an sich hat, schien mir, daß da noch ein kleines Extra für den Kontrast fehlte.

2. Ein Willkommen dem kleinen Extra.
Hier kommen die Rocailles dran. Die Achatscheibe hat ein subtiles graues und blaues Muster, das zur Spitze hin bräunlich wird. Hm. Graue oder blaugraue Perlen? Das wäre wohl ein bißchen langweilig, oder? Wie wäre es mit einer mutigeren Farbe? Braun, leuchtendes Braun ... ah, Topas mit Silbereinzug.

3. Ein Blick auf den Drahtvorrat.
Mein sogenannter "rauchfarbener" Draht hängt immer noch an meinem Scheiben-WIP. Silber? Gold? Vielleicht etwas gedämpfter und stattdessen die Rocailles die Arbeit tun lassen. Hatte ich nicht noch irgendwo diesen zinnfarbenen Draht, der sich etwas störrischer anfühlt als meine anderen Drähte, und den ich schon seit Monaten ausprobieren wollte? Ah, da ist er ja.

4. Eine Fassung für die Achatscheibe stricken.



5. Ich hatte ein Bild des fertigen Anhängers gezeigt und herumgefragt, ob die Leute meinten, daß ich eine Schlauchkette dazu machen sollte, und die einhellige Meinung war, daß ich das sollte.
Schlauch mit oder ohne Rocailles? Schließlich entschied ich mich für klare Perlen mit Goldeinzug, da ich fand, daß noch mehr topasfarbene Rocailles zuviel wären.
Also zog ich haufenweise Perlen auf den Draht und begann zu stricken, mit einer Perle nach jeder Masche, bis ich eine schöne Länge beieinander hatte.

6. Das war der Zeitpunkt, an dem Mabel, meine (virtuelle) Muse sich wieder meldete. "Ein simpler Perlenschlauch mit einem Anhänger? Bist du sicher? Comm schon, du weißt doch, daß du gern noch ein bißchen spielen möchtest. Ja, verdreh den Schlauch. Nur einmal? Wirklich? Nochmal. Mach das mit einem Kopfstift fest, damit es nicht mehr aufgeht. Nochmal, meinst du nicht? "Mabel, ich werde noch etwas daran befestigen müssen, so ist es zu kurz, um um den Hals zu passen." "Nun, mach noch Kette daran fest. Und wie wäre es, wenn du sie so richtig lang machst. Der Anhänger ist groß genug, daß er besser aussieht, wenn er ganz weit unten hängt. Du könntest den Schlauch sogar noch einmal verdrehen. Sei nicht schüchtern, versuch mal was anderes."



7. Ich höre gewöhnlich auf Mabel, und wenn sie denkt, daß ich hin und wieder ein bißchen verrückter sein soll, hat sie wahrscheinlich recht damit. Versuch ab und zu mal was anderes.
Also kam  noch Kette dazu und ein großer Knebelverschluß mit einem Blatt und Zweig.

Und hier ist das Ergebnis, jetzt erhältlich in meinem Shop.


Montag, 4. März 2013

Interview mit der Künstlerin - Janene von UNcliche Crochet

In den nächsten paar Wochen werde ich euch noch ein paar Damen vorstellen, die ich auf deviantArt kennengelernt habe. Tatsächlich haben alle von ihnen in einem monatlichen Wettbewerb einer Gruppe namens National Yarnographic gewonnen, das ist Grund genug, ihre Arbeit vorzustellen.
Heute ist Janene an der Reihe, viel Spaß!

Gehäkeltes Albinokänguruhmännchen

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Ich bin Janene, ein neunzehnjähriges Mädchen mit einer Leidenschaft für alles Kreative oder Künstlerische. Ich komme aus Texas, habe aber auch Verbindungen zu Papua Neu Guinea, wo ich gelebt habe, als ich ein Kind war.

Was ist deine Kunst oder dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich häkle, filze und stricke. Meine erste Wahl ist das Häkeln, aber ich beschäftige mit allen drei Techniken. Ich habe außerdem Grundkenntnisse im Nähen, was notwendig ist, wenn man Amigurumis machen möchte. Es begann alles so richtig, als ich lernte zu häkeln. Ich wurde ein Jahr lang in der 8. Klasse zu Hause unterrichtet und blieb im Haus einer Freundin der Familie, damit sie morgens auf mich aufpaßte, während meine Mutter arbeiten war. Eines Tages brachte sie mir das Häkeln bei und sagte, das könnte zu meinem Unterricht über Hauswirtschaftslehre gehören. Ihrer Meinung nach lernte ich es recht schnell, und das erste was ich machte, war ein wirklich häßlicher Schal, den ich schnell wieder aufzog, sobald ich damit fertig war. Eine Weile lang hatte ich ganz mit dem Häkeln aufgehört, weil viele meienr Mützen und Schals ein bißchen schief wurden, aber dann fand ich ein Buch über Amigurumis. Es war Amigurumi-Tiere von Annie Obaachan, ich fand, es war eins der tollsten Dinge jemals. Seither habe ich nicht damit aufgehört, Tiere und Figuren zu häkeln.

Schwarzspitzen-Riffhai

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Das ist schwierig, darüber habe ich nie wirklich nachgedacht. Ich müßte sagen von Tiere und allem, was niedlich ist, haha. Tiere sind solch großartige Kreaturen und es macht solchen Spaß, sie zu sehen und einfach zu beobachten. Niedliche Dinge sind einfach nett, aber ehrlich gesagt kommt viel von dem, was ich niedlich finde, aus Japan; wie ihr Anime, Manga und die Maskottchen. Aber auch weil Japan das Land ist, aus dem Amigurumis kommen, ist es nur natürlich, daß mich das Land und seine Kunst inspirieren.

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Nun, ich habe früher mal in Papua Neu Guinea gelebt, was das letzte Land ist, das in der Neuen Welt entdeckt wurde. Es ist außerdem die einzige Heimat der Paradiesvögel, einer Spezies von Vögeln, die so einzigartig und unterschiedlich von allen anderen Vögeln auf der Welt sind. Seit ich dort in meiner Kindheit gelebt habe, war ich von Tieren immer so fasziniert, daß ich Tierpflegerin werden wollte. Nun, da ich älter bin, hoffe ich, aufs College zu gehen, in das Feld der Zoologie, und zu sehen, wo mich das hinführt. Vielleicht werde ich eines Tages tatsächlich bei der Pflege wilder Tiere helfen und mehr Wissen in diese Welt bringen können.

Schnabeltierschal

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich lernte früher mal, ein Bilum zu machen, eine Tasche, die nur in Papua Neu Guinea gemacht wird. Ich wurde tatsächlich in ein Dorf gebracht, in dem sehr wenige Leute Englisch sprachen, und es wurde mir durch Zuschauen und Nachmachen beigebracht, weil die Sprachbarriere bestand. Obwohl ich mich nicht mehr vollständig daran erinnern kann, wie man es macht, könnte ich mich wieder erinnern, wenn ich sehen würde, wie es jemand vormacht, aber ich erinnere mich daran, daß mein Handgelenk dabei sehr weh tat. Man zeigte mir außerdem, wie man Körbe aus Blättern eines Baumes machte, aber ich glaube nicht, daß es diesen Baum in Amerika gibt.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Mein Gepard ist wahrscheinlich das mir Liebste, was ich je gemacht habe. Er ist viel beweglicher als der Rest meiner Kreationen, und er ist einfach sowas von süß. Ich bin nicht sicher, welches das Schwierigste war, aber wenn ich wählen müßte, wäre es wohl mein Greif, weil er EWIG brauchte. Es war wahrscheinlich eine Woche, aber nur weil mir das weiße und braune Garn immer wieder ausging. Ich nahm ihn mit zur Schule,  um während der Kunststunde daran zu arbeiten, in der Hoffnung, daß er dann schneller fertig würde.

Gehäkelter Gepard

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Ich glaube, eine Menge der Häkler, die ich online gesehen haben, inspirieren mich, wie Brigitte Read, auch als Roman Sock bekannt. Sie war, glaube ich, die Erfinderin oder zumindest die Pionierin der Maltechnik, die Amigurumis realistischer aussehen lassen. Susan Oldfield oder Sad Days Crochet, eine Freundin von deviantArt, ist ebenfalls eine meiner Inspirationen, sie hat diese tolle Puppe Asmodeus gemacht, die so ausdrucksvoll ist und kreativ gesehen ein großer Einfluß auf mich war. Ich war so begeistert, daß etwas wie er gehäkelt werden konnte. Zu guter Letzt kommt noch Shauna Richardson, sie hat die größten Häkelskulpturen der Welt gemacht, Löwen für die Olympiade 2012 in London. Sie macht auch die realistischsten Häkeltiere und hat dafür das Wort "crochetdermy" (Häkeldermie von Häkeln und Taxidermie) geprägt. Noch eine Person, die mich mit ihrer phänomenalen Arbeit vom Hocker gehauen hat.

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für dein Handwerk brauchst, auszusuchen, egal wie teuer, was wäre das?

Wenn ich einen unbegrenzten Wollvorrat hätte, würde ich wahrscheinlich viel "yarn bombing" machen, haha. Aber wahrscheinlich auch versuchen, einen Weg zu finden, Wolle für alles zu verwenden, wie Möbel, Accessories und so weiter. Ich hätte gern, daß mein gesamtes Haus aus Wolle wäre. Grundsätzlich würde ich wohl einfach mein eigenes Haus yarnbomben wollen.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ich habe einen Shop auf Etsy, unter UNcliche Crochet. (Vorher hieß ich Yarn Concoctions, aber ich hatte das Gefühl, der Name war nicht am besten geeignet.)

Baby-Robbe

Gibt es irgendetwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Danke, daß ihr das gelesen habt, und seid immer ihr selber und bleibt einfach toll!!!

Ich muß wirklich sagen, daß ich viel Spaß dabei hatte, dieses Interview zu lesen, weil ich so viel daraus gelernt habe. Bitte nutzt die Chance und laßt die Links euch weiterführen, damit ihr ein paar echt coole Dinge entdecken könnt!
Schaut auch auf Janenes deviantArt-Seite vorbei, wo sie der Yarn Hoarding Dragon ist! ;-)

Samstag, 2. März 2013

Samstagnachtgedanken

Wieder mal ist es eine Weile her, seit ich euch gezeigt habe, woran ich so gearbeitet habe, also mache ich aus den heutigen Samstagnachtgedanken einen Vorzeige-Post.
Seid ihr darüber nicht glücklich? Nur Bilder und nicht so viele Worte? ;-)
Habt ein tolles Wochenende.


Mehr Twin Beads von Preciosa Ornela (viel besser als mein erster Versuch und nur eine kleine Auswahl)




Ich muß zugeben, daß ich hierauf stolz bin, nicht nur weil ich darin verschiedene Techniken miteinander verbunden habe.


Es kommen noch mehr von diesen "Drachenschuppen" in verschiedenen Farben, aber diese metallischen Regenbogen-Twins haben mein Herz wirklich erobert.

Ich liebe dieses Armband, am liebsten möchte ich mir Blumen ins Haar stecken, "San Francisco" singing, was eines meiner Lieblingslieder ist oder zu den Liedern aus "Hair" tanzen!


Meine klassischen Schlaucharmreifen sind wieder da, aber ich arbeite noch an mehr Farben


Die klassischen Schläuche, geflochten

In letzter Zeit habe ich mich immer ein bißchen wie ein Kind im Internat gefühlt, eins, das dauernd verspricht zu schreiben, naja, nicht nach Hause in dem Fall, aber ihr versteht schon.
Nun, da ich versuche, so viel wie möglich an der Fusion Beads' 30 Day Challenge teilzunehmen, kriege ich das vielleicht leichter hin, indem ich euch die Stücke zeige, die ich tatsächlich gemacht habe, also bleibt dran!