Samstag, 31. März 2012

Gas-Koch- und Backrezeptkalender

Man muß es ihm lassen. Er ist gut darin, Sachen zu finden, die ich mag. Heute schlug in unserem Briefkasten der "Gas-Koch- und Backrezeptkalender 1952" auf.
Ihr wißt nicht, was ihr kochen sollt? Verzweifelt nicht, euer Kalender, präsentiert von den Hamburger Gaswerken, hat für euch darüber nachgedacht - naja, nicht der Kalender selber, aber ein paar schlaue Leute mit Gasherd, nehme ich an - und bietet euch ein Rezept für jeden Tag des Jahres. Das macht das Planen doch wirklich einfach.


Und das ist, was ihr kriegt:
Sonntag ......... Fleischgerichte
Montag .......... Einfaches für alle Tage
Dienstag ........ Abendbrot oder Vorspeisen
Mittwoch ....... Gemüse vielseitig zubereitet
Donnerstag .... Süße Nachspeisen
Freitag ........... Fisch, pikant und abwechslungsreich
Sonnabend ..... Kuchen, Kleingebäck und Torten

Die 30. Woche enthält nur Einmachrezepte und die 51. Woche ausschließlich Weihnachtsbäckerei. Mensch, die haben wirklich an alles gedacht, was?

Und natürlich bekommt man diese niedlichen Bilder mit den lustigen kleinen Sprüchen, damit man den Kalender auch aufhängen kann, ohne nur Rezepte anschauen zu müssen. Ihr denkt, das wär's? Falsch. Von Zeit zu Zeit gibt es auch noch kleine Geschichten hintendrauf.
 
Wenn ihr meint, ich sei ironisch, habt ihr euch wieder getäuscht. Ich liebe solche Dinge, und das erste, was ich gemacht habe, war das Rezept für meinen Geburtstag nachzuschlagen (den Tag, ich war 1952 noch nicht geboren, obwohl ich gern und häufig die Alterskarte ausspiele).
"Spanische Sandwiches", irgendjemand?



Wow. Jetzt habe ich so ein richtiges Fifties-Feeling. Zu dumm, daß ich keine Sardellen esse, aber wie immer, falls jemand von euch das ausprobieren will, laßt mich wissen, wie es geworden ist! ;-)

Freitag, 30. März 2012

Update des Spannenden, des nicht so Spannenden und des Seltsamen

Scheint, ich habe euch schon eine Weile nicht mehr gezeigt, was ich so treibe.

Ich erspare euch die Bilder von der Wäsche, immer ein großes Ereignis hier im Haus, wie ihr wißt (das ist der nicht so spannende Teil ↑).

Ich erspare euch außerdem die Geschichte darüber, wie ich versucht habe, die Katze, die in meiner Tastatur lebt, herauszulocken. Da muß einfach eine Katze drin sein mit all den Haaren, die hier und da herausgucken. Ich bekam schließlich Hilfe von ... ähm ... diesem ... ähm ... Kerlchen.


Ich wette, ihr erinnert euch auch an Slime? Ich erinnere mich noch, wie unser Pfarrer leicht geschockt darüber war, als wir damit auf unserem Konfirmationsausflug spielten. Grellgrün und es ging durch alle Hände.
Dieses Zeug hier ist leuchtendgelb und hat einen leichten Zitronenduft. Es soll auch antibakteriell sein. Das Kind in mir wollte wohl einfach nur mal damit spielen, aber ich glaube nicht, daß Mr. Slime einen Nachfolger haben wird. Für das Bild konnte ich mich nicht zurückhalten, ich mußte ihn ihn ein leicht gruseliges Gesicht verwandeln (das ist der seltsame Teil ).
Oh, sorry, ich schätze, ich konnte doch nicht widerstehen, euch die Geschichte zu erzählen.

Was ist da noch? Oh ja, ich habe ein paar Sachen fertiggemacht, laßt mich zwei davon zeigen.
Da ist das Armband "Morgenrose" (ich muß meine Collagen zeigen, solange ich noch weiß, wie ich sie einfach machen kann ;-)) ...

Perlengewebtes Armband "Morgenrose"

.... und die eingefangenen Cabochons imitierten Bernsteins. Das Stricken mit Draht ist wirklich mehr Spaß, als ich vorhergesehen hatte. Ich habe schon darüber nachgedacht, alles Mögliche einzustricken, Stifte, Knödel oder vielleicht eine Katze, wenn ich eine dazu bringe stillzuhalten. Bisher habe ich mich allerdings an Perlen oder Cabochons gehalten ;-)
Der Vorteil gegenüber der Nadelspitze ist, daß ich das hier an einem Stück machen kann und mich darum nicht mit einem langen Draht herumschlagen muß.

Collier aus Draht gehäkelt und gestrickt, mit Cabochons aus imitiertem Bernstein

Und nun zum spannenden Teil. Ende letzten Jahres habe ich mich für einen Wettbewerb angemeldet, den zweiten Internationalen Schmuckwettbewerb, und zwar mit einem perlengewebten Stück. Wie ihr euch vorstellen könnt, war das ein großer Schritt für mich. Ich hatte nicht nur noch nie bei einem Wettbewerb mitgemacht, sondern die Idee, das auch noch mit etwas zu machen, das in einer Technik gefertigt ist, die ich erst ein paar Monate zuvor erlernt hatte, schien ziemlich verrückt. Das tut sie immer noch.
Nichtsdestotrotz ist mein Stück nun auf der Seite von Perlen Poesie, zusammen mit fünf anderen in der Kategorie "gewebte Stücke", für die man jetzt öffentlich abstimmen kann, um den Publikumsliebling zu ermitteln.
Ich könnte euch ja ein Bild zeigen, aber wenn ihr abstimmen wollt, möchte ich, daß ihr das für das Stück tut, das euch am besten gefällt. Man hat mir gesagt, es wäre ohnehin ziemlich leicht zu sehen, was ich gemacht habe *lol*
Natürlich ist nicht nur diese Kategorie interessant, es gibt ja noch mehr zu sehen. Das Thema war "Pop Art", in den Anforderungen wurden bunt und humorvoll erwähnt.

Vielleicht sollte ich schon mal anfangen, an Ideen für den Wettbewerb im nächsten Jahr zu arbeiten?

Sonntag, 25. März 2012

Zitat der Woche

Am 16. März wurde Jerry Lewis 86 Jahre alt. Ich hatte immer das Gefühl, daß Leute die Choreographie seiner Witze unterschätzen, es gibt ein paar echte Klassiker darunter.
Heute habe ich darum eine meiner Lieblingsszenen ausgewählt.
Großartige Musik, großartiger ... ähm, Tanz, oder wie auch immer man das in diesem Fall nennen kann.

Nachträglich alles Gute zum Geburtstag, Jerry!


Samstag, 24. März 2012

Frühjahrspläne

Das Thema für den JAC Blog Carnival diesen Monat ist "Frühjahrspläne". Ich habe darüber vorwärts und rückwärts nachgedacht. Als das nicht geholfen hat, habe ich versucht, stattdessen im Kreis zu denken. Hat auch nicht geklappt.
Das Problem ist, daß ich es hasse, Pläne zu machen. Mein mittlerer Name ist Desorganisation (ich habe einen Haufen mittlerer Namen, von denen ihr wahrscheinlich bis jetzt Aufschub am meisten gehört habt). Ich könnte ein Bild von meinem Schreibtisch machen, um einen Beweis zu liefern, aber ich denke, ihr wißt schon, wo das hinführt.

Wenn ich "Frühjahrspläne" höre, bringt mich das dazu, an Leute zu denken, die sich bereitmachen, ihren Garten aus seinem Winterschlummer aufzuwecken, ich denke an Blüten, an Samenkörner, die eingepflanzt werden, oder was auch immer es ist, was diese Gartenleute so machen - und das meine ich nicht abfällig. Ich bewundere jeden, der eine Pflanze am Leben erhalten kann.
Was sind also meine Pläne? Wachzubleiben hört sich wie ein Ziel ein, ich neige dazu, direkt vom Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit zu wechsen, der Unterschied ist nur, daß ich das Fenster offenlasse.

Auch mein Schmuck hängt nicht von den Jahreszeiten ab. In der größten Hitze kann ich Eiszapfenohrringe machen, im Winter denke ich an Sommerblumen, und Herbst als meine Lieblingsjahreszeit ist sowieso immer in meinen Kopf allgegenwärtig.
Ein bißchen Frühling schlich sich allerdings in meine Gedanken, als ich diesen Ring machte.


Spring dreams

Wenn ihr wissen möchte, was die anderen JAC-Leute so geplant haben - was wahrscheinlich viel interessanter ist - schaut euch ihre Posts an!
Islandgirl's Insights
Bead Sophisticate
J3 Jeannes Jems and Jewels
Jewelry Art by Dawn
Bead Up A Storm

Mittwoch, 21. März 2012

Plarn, Plarn, Plarn

Ich habe das seltsame Verlangen, das zu der Melodie - falls man es eine Melodie nennen kann - von Monty Python's Spam-Song zu singen. Oh ja, verzieht nicht die Gesichter, ich mach's ja nicht.

Als ich das erste Mal das Wort Plarn hörte, hatte ich keine Ahnung, was das ist. Amüsanterweise führte Google Analytics es als eins der Stichwörter auf, das jemanden zu meinem damaligen Etsy-Shop gebracht hatte. Plarn? Schmuck? Ich war verwirrt, also schlug ich es nach.
PLAstic yaRN = Plastikwolle. Aaaaha. Um genau zu sein, kann man alles Mögliche auseinanderschneiden, Plastiktüten, Tonkassettenbänder (für die alten Leute unter uns), Videobände, und sie einem einzigartigen Stück verhäkeln. Unzerstörbare Einkaufstaschen, Schmuck, Handtaschen, Sandlen ... ihr würdet es nicht glauben.

Ich bin die glückliche Besitzerin eines solchen Stücks und ich wollte schon EWIG darüber bloggen. Ihr wißt, wie das ist. Man hat es im Kopf, aber findet nicht die richtige Idee, was man schreiben soll. Hört sich lahm an, ist aber so. Also habe ich beschlossen, es einfach so hinzuschreiben, ganz simpel. Besser spät als nie, und es half meiner Motivation, daß Greebo grad versuchte, meine Tasche abzuschleppen.

Hier ist sie - aus Videoband gemacht, was sie zu etwas ganz Besonderem macht, da meine Freundin weiß, wie sehr ich Filme liebe. Ich bewundere Susanne für die Geduld. Ich würde schon aufgeben, nachdem ich die ersten drei Streifen geschnitten habe, da bin ich mir sicher.
Übrigens ist hier einer ihrer Posts darüber, wie sie die Taschen macht. Nur falls ihr auch mal Lust drauf habt.

Nun bitte ich um einen Trommelwirbel für meine höchsteigene Plarntasche!



Vielen Dank nochmal, meine Freundin!

Dienstag, 20. März 2012

Wimmern und Faseln

Ernsthaft, ich kann nicht mit noch einer Sucht fertigwerden. Ich fühle mich zwischen der einen Technik und der anderen hin und her gerissen, ich verliebe mich in eine Art Design und möchte es in tausend verschiedenen Farben machen, und dann sind da ja auch immer noch diese Ideen von der Liste, die ich vor zwei Jahren gemacht, vor einem Jahr, vor vier Monate.
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!

Ok, das hat geholfen. Nein, doch nicht. Wißt ihr, ich bin momentan sehr unsozial. Am glücklichsten bin ich, wenn sich zwei oder drei Katzen um den besten Platz auf oder nahe bei mir streiten, wenn eine DVD läuft, in meinem kleinen Fort, dessen Wände aus einem Webrahmen bestehen, einer Perlenmatte, Döschen, Draht, Verschlüsse, Perlen, Cabochons, Häkelhaken in unterschiedlichen Größe und zwei Fernbedienungen. Ich muß nicht reden, und ich bin viel zu faul - obwohl ich vorziehe, es glücklich entspannt zu nennen - rauszugehen und Lebensmittel einzukaufen. Die Auswahl daheim ist grad nicht so toll, aber so lange ich noch Milch habe, ist mir das eigentlich egal. Keine Sorge, gestern abend hatte ich Spaghetti mit vegetarischer Bolognese, ich werde also nicht verhungern. Und falls doch die Gefahr des Verhungerns besteht (wenn ihr mich kennt, findet ihr das genauso witzig wie ich), gibt's immer noch das leckere indische Essen direkt über die Straße. Sehr verführerisch.

Ich sollte Bilder machen und sie bearbeiten, bevor sie mir mein Picnik wegnehmen. Ich habe mit anderen Fotobearbeitungsprogrammen herumgespielt, als Downloads und online, aber bis jetzt war noch keines DAS für mich.
Laßt uns jetzt aber zu meiner neuesten Sucht komme. Ich schreibe besser schnell, die Katzen sind heute in seltsamer Stimmung, und ich habe keine Ahnung, wann sie sich erheben und sich wieder gegenseitig versuchen niederzuschreien, der verrückte Haufen.

Vor einer Weile habe ich mir etwas goldene und silberne Kumihimo-Kordel besorgt. Sie lag ewig herum, aber auf einmal kam ihre Zeit.
Hättet ihr gedacht, daß Kordel, winzige Glaswürfel und andere Perlen zusammen gut aussehen könnten? Tja, ich schon, dank "Erin the Evil Enabler". Vielleicht erinnert ihr auch an sie, sie ist die Frau, die an allem "schuld" ist ;-)
Von einem meiner Lieblingszitate inspiriert möchte ich nun sagen "Ich werde einen größeren Würfelvorrat brauchen." Miyuki-Würfel, um genau zu sein. Ihr habt schon gesehen, was ich mit den großen mache, ich werde euch jetzt zeigen, was ich mit den kleinen mache.

Diese Perlen (von Crysallis Gems, noch so eine Verführerin ;-)) sehen gut genug aus, daß man sie ablecken möchte. Ich wette, sie würden wie Schokolade schmecken. Sie sehen jedenfalls so aus.
Leider habe ich entdeckt, daß ich für dieses Armband gerade keinen passenden Verschluß da hatte, also ist es noch nicht gelistet.




Oh Mist. Ich wußte, ich bin nicht schnell genug. Die "Futterpatrouille" ist hier und verlangt Futter für verhungernde Katzen. Um noch mehr Geschrei und Gefauche zu vermeiden, gehorche ich lieber.
Ich werde euch ein bißchen Musik anmachen und komme gleich zurück.





Ich hoffe nur, 6 Minuten werden ausreichen.
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Erstaunlich. Ich bin ein richtiger Schnellfütterer.

Weiter mit der Geschichte. Da ich soviel Spaß dabei hatte, dieses Armband zu machen, beschloß ich, mal meine Perlen durchzuschauen und zu sehen, was ich sonst noch hatte, und ich fand Tigerauge.
Dann hatte ich noch ein bißchen mehr Spaß ;-)

Aus Perlen gewobenes Armband mit Tigerauge

DANN habe ich noch mehr Kordel in verschiedenen Farben bestellt und nun muß ich mich entscheiden, welche Farben bei den Würfeln ich haben möchte .... *seufz* 

Wenn ihr so weit gelesen habt, kann ich euch nur bewundern. Danke!

Montag, 19. März 2012

Interview mit der Künstlerin - Laney von Izzybeads

Ich habe Laney zunächst durch ihren Flickr-Account kennengelernt. Wenn ich mich recht erinnere, waren ihre drolligen Designs die ersten, die meine Aufmerksamkeit erregten.
Wenn ihr euch diesen "Hot Dawg" anschaut, den sie gemacht hat, bekommt ihr vielleicht eine Vorstellung davon warum.


Hoffen wir jedoch, daß sie ihre Izzy nicht in ein Brötchen steckt! ;-)


Laneys Perlen bringen mich einfach zum Lächeln, seien es nun die Hühner, Frösche oder ihre Blumen. Da sie auf einer Show unterwegs war, als ich letzte Woche meinen Post über Lampwork-Fundstücke gemacht habe, konnte ich sie euch da nicht zeigen.
Ich bin sicher, daß dieses Interview dafür mehr als entschädigt.

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Mein Name ist Laney Mead, Izzybeads, and ich wohne nun in Hereford, UK, mit meinem Mann, zwei Kindern im Teenageralter, meinen zwei Golden Retrievern, zwei ältlichen Katzen und vier Hühnern. Ich mache Lampworkglasperlen, meistens in Form kleiner Skulpturen, Perlen, die einen zum Lächeln bringen sollen.

Huhn "Lithium"

Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Lampworken und seit einer Weile auch das Verschmelzen von Glas.
Zum Lampworken kam ich durch Zufall. Meine Ex-Schwägerin wollte etwas über das Fertigen von Glasperlen lernen, sie fand einen Ort in unserer Nähe, wo Stunden gegeben wurden, sie und mein Schwager (der Bruder meines Manns) waren dieses Wochenende über bei uns. Da es eine kleine Klasse war, nur drei Plätze, fragte mein Mann mich, ob ich auch mitgehen wolle. Es hieß entweder daheimbleiben und aufräumen oder mit meinem Schwager gehen. Ich entschied mich mitzugehen. Ich entzündete den Brenner und der Rest ist Geschichte. An diesem Wochenende lernten wir nur, wie man eine runde Perle macht, ich hatte niemals eine weitere Stunde, da ich vorziehe, mir die Techniken selber beizubringen.
Das Verschmelzen von Glas ist etwas, über das ich, wieder durch Zufall, stolperte, während ich unsere ziemlich spärlich ausgestattete Bücherei nach Lampworkbüchern absuchte - sie hatten keine - und ein Buch über Glasschmelzen fand, den Rest eigne ich mir selber während des Prozesses an.

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Meine Inspiration kommt überall her. Ein Lied im Radio. Ein Bild oder ein Foto. Ein Buch, so ziemlich alles.
Viel Inspiration ziehe ich jedoch aus den Tieren, die bei mir leben, meine zwei Golden Retriever, Izabel und Defi, meine zwei alten Katzen Megan und Claude - nun 20 und 18, meine Mädchen - meine Hühner, Frankie, Poppy, Ever-Ready (Allzeit-Bereit), eine ehemalige Batteriehenne und Dave - den Namen hat mein Sohn vergeben! - und die Hoftiere, die um uns herum leben, die Schafe, Schweine und Kühe.
Als Kind war ich in Efteling, während ich in Holland lebte, und ich schwor, ich würde meine Kinder dorthin mitnehmen, was ich tat, als sie 6 und 4 waren, sie sind jetzt 18 und 16. Leider war mein begrenztes Holländisch ganz weg, aber das hielt mich nicht davon ab, es zu genießen, und ich würde morgen wieder hinfahren, wenn ich könnte, ich liebe die Welt von Magie und Phantasie.

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Etwas Lustiges über mich? Ich bin so schlecht beim Witzeerzählen und schaffe es immer, die Pointe zu erzählen, bevor der Witz zu Ende ist ... das und daß ich nicht kochen kann!!

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Vor dem Glas malte ich. Genauer gesagt zeichnete ich, auch das habe ich mir selber beigebracht, aber ich hatte eine wundervolle Künstlerfreundin, die mich ermutigte. Mein bevorzugtes Medium war Farbstift, die Sorte, die Künstler benutzen, und ich zeichnete Tierportraits in sehr realistischem Stil. Leider benötigten diese Bilder Stunden und Stunden sehr detaillierter und konzentrierter Arbeit und wenn ich sie verkaufte, konnte ich niemals den Zeitaufwand wettmachen, jetzt zeichne ich nur für mich selber, tatsächlich nur die Designs für meine nächsten Perlen oder Glaskunst.

Oktopusperle

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Ich habe keinen absoluten Liebling, aber ich trage meine originale Hennenperle, die auf meiner heißgeliebten Duracell (noch eine Ex-Batteriehenne) basiert, die gestorben ist, und meine Ohrringe sind meine Retriever - Kopfperlen - Izabel und Defi.
Die schwierigste Perle? Ich glaube nicht, daß ich ein Stück habe, das am schwierigsten für mich war, wenn sie mich nicht herausfordern, interessieren sie mich nicht lang, also muß jedes Stück einen gewissen Schwierigkeitsgrad haben, was das ist, was ich an Glas liebe. Man kann es nicht dazu bringen, genau das zu machen, was man will, man muß mit ihm arbeiten, nicht gegen es.

Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Die Jahre über habe ich das Werk der Impressionisten geliebt, ihren Gebrauch von Farbe und Licht, genauso wie die großen Meister des Glases, wie Leopold and Rudolph Blaschka für ihre umwerfende Art, Blumen in Glas nachzubilden. Für mich kommt Inspiration aus so vielen Quellen, das ich nicht gern sagen würde, daß mich nur eine Person inspiriert.

Kette mit lila Rosen und Perlen

Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, egal wie teuer, was wäre das?

Zeit. Es sind nie genug Stunden in einem Tag, um alles zu tun, was ich möchte. Ich werde sehr frustriert, wenn ich müde werde und aufhören muß.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ja. Ich verkaufe auf Etsy unter Izzybeads und auch auf eBay unter Laneys Beads and Glass Art, außerdem auf verschiedenen Märkten in England das ganze Jahr über.

Gibt es irgendwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?

Ja. Es gibt ein wundervolles Gedicht, ich finde, jeder sollte diesem Rat folgen ...
(Das Gedicht reimt sich in diesem Fall nicht, weil ich es aus dem Englischen übersetzen mußte, und ehrlich, ich bin keine Dichterin und möchte es auch gar nicht versuchen ;-) Cat)

Staub ab, wenn du mußt.
Aber wäre es nicht besser,
ein Bild zu malen oder einen Brief zu schreiben,
einen Kuchen zu backen oder ein Samenkorn zu pflanzen?
Denk über den Unterschied zwischen wollen und brauchen nach.
Staub ab, wenn du mußt.
Aber da ist nicht viel Zeit
mit Flüssen zum Schwimmen und Bergen zum Besteigen!
Musik zum Anhören und Bücher zum Lesen,
Freunde zum Wertschätzen und Leben zum Leben.
Staub ab, wenn du mußt.
Aber die Welt ist da draußen
Mit der Sonne in deinen Augen,
dem Wind in deinen Haaren,
einem Anflug von Schnee, einem Regenschauer.
Dieser Tag wird nicht mehr widerkommen.
Staub ab, wenn du mußt.
Aber behalt im Kopf,
das Alter wird kommen und es ist nicht freundlich.
Und wenn du gehst, und gehen mußt du.
Dann wirst du selber zu noch mehr Staub.

(Rose Milligan, Lancaster, Lancashire, England)

Da kann mich nicht viel hinzufügen, nicht wahr? (Vor allem nicht, wenn ich so die Schränke um mich herum ansehe ...)
Ich hoffe, ihr werdet es genauso genießen wie ich, durch Laney's Welt von Glas zu stöbern.

Sonntag, 18. März 2012

Zitat der Woche

Das heutige Zitat kommt heute zu euch mit freundlicher Genehmigung von ... ähm ... eigentlich einer Tüte Kaffeebohnen. Ich werde euch nicht die Marke nennen, aber als ich den Schrank, in dem auch das Katzentrockenfutter ist, öffnete, sah ich, daß mein Langer Kaffee gekauft hatte, auf dem "FSK ab 6 freigegeben" stand. Warum sollten sechsjährige Kinder Kaffeebohnen anschauen wollen? Sie tanzten und sangen ja nicht mal.

Ich muß zugeben, ich war einen Moment lang verwirrt, bis ich die Tüte herauszog und herausfand, daß daran tatsächlich eine DVD klebte. Eine nette Überraschung, da es ein Film war, den ich noch auf Videokassette besitze. Ihr erinnert euch? Groß? Sperrig? Breites braunes Band?

Nicht daß ich einen Schimmer hätte, was der Film mit Kaffee zu tun hat. Er hat mit England zu tun (denkt ihr dabei nicht auch eher an Tee?). Und mit einem Lied, das ich sehr liebe. Und Hochzeiten. Und ... oh, ihr wißt schon Bescheid? Dann könnt ihr auch vorstellen, wie schwierig es war, ein Zitat herauszusuchen. Ich bin mir sicher, daß dieser Film mehr als einmal hier zurück sein wird.

Laßt mich nochmal ein bißchen abschweifen und euch noch ein Geheimnis über mich erzählen. Ich tanze nicht. Nun ja, nicht in der Öffentlichkeit. Ich sage über mich selber, daß ich eine großartige "Sitztänzerin" bin, aber zerrt mich nicht auf die Tanzfläche. Es gibt da peinliche Erinnerungen in meiner Vergangenheit, die mich manchmal in meinen Träumen heimsuchen ... und möglicherweise auch andere, die das Pech hatten, diese Erinnerungen zu teilen.
Sie kamen mir wieder in den Kopf dank dieses Zitats ... ihr werdet verstehen warum.


Matthew: "Das erste Mal, das ich Gareth auf der Tanzfläche sah, habe ich befürchtet, es würde Tote geben."

;-)

Sonntag, 11. März 2012

Zitat der Woche

Seid ihr süchtig nach Schokolade? Und wißt ihr schon, auf was ich mit dieser Frage hinaus will? Ja, direkt zu einer Schokoladenfabrik. Zu DER Schokoladenfabrik. Wonka's.
Ich erinnere mich, wie ich das Buch als Kind las und meine Phantasie wild schweifen ließ.
Ich weiß, was ihr denkt. Ihr denkt, jetzt kommt sicher der Film mit Johnny Depp. Falsch.

Kommt und lernt den "alten" Willy Wonka kennen.
Seine Maschinen sehen vielleicht nicht so cool aus und die Schokolade nicht so üppig wie die des "neuen" Wonkas, aber es ist trotzdem ganz schön - wie die Fruchttapete zum Lecken zum Beispiel?

Wonka: "Die Stachelbeeren schmecken wie Stachelbeeren und die Schmatzbeeren schmecken wie Schmatzbeeren."
Veruca Salt: "Schmatzbeeren? Da lach' ich nur. Die gibt's überhaupt nicht."
Wonka (sehr sanft): "Wir sind es, die die Musik machen. Und wir sind es auch, die die Träume träumen."


Der Gedanke gefällt mir.

Freitag, 9. März 2012

Einer dieser Momente

Zu früh, um ins Bett zu gehen, zu müde, mehr zu tun als am PC herumzuhängen und mühsam die Augen offenzuhalten. Warum ich so müde bin, fragt ihr? Klein, schwarz, pelzig und beharrlich, vor allem kurz nach 5 morgens. Richtig, ich sagte 5. Wenn er einmal die Pflichten an mich weitergegeben hat - ich bin nicht sicher, was die sind, aber ich denke, sie müssen schrecklich wichtig sein - wandert er zum nächsten bequemen Sessel und schläft in Sekunden ein, während ich hellwach bin.


Das hat mir allerdings die Zeit gegeben, ein paar Sachen fertigzumachen. Vielleicht hat er ja einen Deal mit Mabel, meiner Muse.
Ich habe den gewebten Teil eines schmalen Armbands fertiggestellt, das tatsächlich zum Listen vorgesehen ist. Ich habe es aufgegeben, am Rand zu arbeiten, als ich einfach vergaß, daß das Röhrchen mit den Perlen offen war. Ich liebe das Geräusch von Perlenregen. Es ist sehr beruhigend. NICHT!


Ich habe fast das zweite Mal eine kleine Lady verbrannt. Monty Python und die Hexe fallen einem dabei ein. Oh, die Lade ist aus Fimo und gehäkeltem Draht und sie ist nicht verbrannt. Ich denke allerdings, ich muß ihre Arme nochmal aufwickeln. Sie sehen aus wie die Arme einer Mumie, nur in Silber. Geplant ist der Look von langen Handschuhen. Ich habe mir überlegt, das Bild von ihr zu posten, auf dem ihr noch die Arme fehlen, aber nein. Es ist nicht Halloween und es ist schlimm genug, daß ich euch schon die Assoziation mit der Mumie eingeredet habe. (Neugierig jetzt, hehe?)

Ich bin außerdem auf Abenteuer ausgezogen, indem ich meinen antiken Götzenbildanhänger fertiggemacht habe. Das hat Spaß gemacht. Er ist nicht nur fertig, sondern sogar auch schon gelistet.

Götzenbildanhänger

Nun warten noch der "Orden" und die große "Rosenblüte" auf ihr Listing. Sie sind in einem ähnlichen Stil wie das Götzenbild gemacht und sehen doch so anders aus.
Natürlich ist ein Unterschied, daß der "Orden" dank des Trommelsteins ganz schön schwer ist.




Ich wollte euch auch ein Bild von Buster, unserem Kaninchen zeigen. So süß. Leider kann ich euch kein Bild zeigen. Mein Hirn hat vergessen, mich daran zu erinnern, daß ich eins machen wollte.
Oh, und die Pfeilspitze. Nein, davon kann ich euch noch nicht erzählen. Vergeßt, daß ich was gesagt habe.
Ich werde den heutigen Tag nun abschließen, bevor ich noch anfange, richtig peinlich zu werden und im Schlaf zu bloggen. Momentan würde ich das gar nicht für unmöglich halten! ;-)

Oh, wartet!! Eins noch. Bis Sonntag könnt ihr in meiner Armband-Kategorie auf Zibbet 15 % sparen, warum seht ihr es auch nicht mal an? Der Couponcode ist CUFF (= Armband ... originell, was?).

Sonntag, 4. März 2012

Zitat der Woche

Himmel, das ist schwer. Ich meine, ich mag diesen Film wirklich. Natürlich gibt es da einen Haufen Blut und Innereien. Nichts, was ich normalerweise anschaue. Und Fluchen. Mächtig viel Gefluche. Ich erinnere mich, daß ich einen Bericht im Fernsehen sah, als er rauskam.
Dann, Jahre später, war da dieser DVD-Abend. Ich saß da, mit offenem Mund, und dachte "Was zum ..." Natürlich dachte ich auch "Er ist irgendwie knuffig auf seine Art." und "Das ist schräg." und "Das gefällt mir. Das gefällt mir echt."

Trotzdem war es schwierig, das richtige Zitat auszuwählen. Ich vermeide Flüche auf diesem Blog, was ungefähr 85 % des Films ungeeignet machte.
Zum Schluß habe ich aber doch noch das perfekte Zitat gefunden. Ich hätte es sein können, die das sagt, mal abgesehen von der Wahl der Filme.

Sergeant Angel, ein eifriger, perfekter Polizist wird von London in ein ruhiges, hübsches Dorf versetzt und mit Danny Butterman zusammengesteckt, nicht gerade ein Modellpolizist, der sich nach Action sehnt und Angel mit seinen Fragen zum Polizeidienst in der City nervt.
Einmal kommen sie ins Gespräch darüber, wie Angel nicht aufhören kann, immerzu an seinen Job zu denken, und Danny zeigt ihm, wie man das macht ...


Danny: Gefährliche Brandung oder Bad Boys 2?
Angel: Welchen würdest du empfehlen?
Danny: Nein, ich meine, welchen wollen wir uns zuerst reinziehen?
Angel: Wir ziehen uns beide rein?

Oh ja, so stellt Danny sich das vor. So wie ich, wenn ich euch sage, ihr sollt euch "Shaun of the Dead" und "Hot Fuzz" in einem Rutsch ansehen ;-)


P.S. Ein Zimmer voller DVDs ... ich will das haben ...

Donnerstag, 1. März 2012

Abgelenkt!

Ich hätte es nicht tun sollen. Nein, wirklich. Es gibt heute anderes zu tun. Haushalt, weben (ich hab's versprochen), ich sollte zur Post, ich muß Brot kaufen ... stattdessen habe ich mir "Dhobi Ghat" angeschaut (ich versuche mich noch zu entscheiden, ob ich ihn mochte oder nicht) und habe mit Perlen gespielt.

Ihr kennt meine aus Draht gestrickten Armbänder und Halsbänder mit den Miyuki Glaswürfeln und -dreiecken schon. Wenn ich gedacht hatte, mir würden die Inspiration und die Ideen bald ausgehen, lag ich falsch.
Laßt mich euch zeigen, was ich meine.

So fing ich an - gerade Armbänder. Der Spaß dabei ist, wie nah beieinander und linear die Perlen in der Drahtstruktur sitzen, was ein ganz anderes Bild abgibt als die spitzenartigen, aus Draht gehäkelten Armbänder, bei denen die Perlen eher auf der Masche sitzen als zwischen den Maschen.


Dann kamen die Halskragen, um auszutüfteln, wie man am besten eine schöne Kurve hineinbekommt, damit der Kragen perfekt am Hals sitzt.


Das sind die Stücke, die ihr in verschiedenen Variationen gesehen habt, ein paar davon sind schon gelistet, andere warten noch darauf.

Ihr habt auch schon ein rundes Stück mit einem Cabochon in der Mitte gesehen, das Sonnennetz.


Offensichtlich war der nächste Schritte, statt in der Mitte Perlen im Rand zu verwenden und ich spielte eine Weile damit. Wieder verschiedene Farben. Nur eine Perle zwischen zwei Maschen. Die Zahl von Perlen zwischen zwei Maschen in jeder Reihe erhöhen. Zwei Reihen. Drei Reihen. Zur Kuppel formen. Zu einer Scheibe flachdrücken.
Das hier ist nur ein Beispiel (der Draht steht noch heraus, weil ich nicht weiß, was letztendlich draus werden wird), ich möchte euch nicht mit Bildern überfluten. Es gäbe witzige Ohrringe ab, aber dann sprach plötzlich dieses Loch in der Mitte zu mir.


In einer meiner berüchtigten Materialtüten fand ich einen Rosenquarz, einen Trommelstein, der einen schönen Kontrast zu dem dunklen Draht und den erdig aussehenden Farben hatte.
Die Rückseite ist dicht gehäkelt, um den Quarz sicher an Ort und Stelle zu halten.

Drahthäkel- und -strickanhänger mit Rosenquarz




Könnt ihr euch vorstellen, was für neue Möglichkeiten ich jetzt vor mir sehe? Auf diese Weise werden die Ablenkungen nie enden, mein Haushalt wird im Chaos enden, und wie ich ein paar Leuten schon "versprochen" habe, wird mein Kopf sicherlich irgendwann explodieren, weil ich weiß, daß noch neue Ideen dazukommen werden. Ich habe Glück, daß eine Freundin mir versprochen hat, sie wird da sein, um die Sauerei wegzumachen! ;-)