Sonntag, 10. Juni 2012

Kein Zitat der Woche oder Übrigens

Ich möchte mich dafür entschuldigen, daß die Dinge in den nächsten paar Wochen, vielleicht sogar Monaten, nicht normal laufen werden. Ich weiß, ihr fragt euch, warum ich überhaupt das Wort "normal" benutze.
Was ich meine ist, daß ich keine regelmäßigen Blogposts versprechen kann. Nicht einmal die Zitate der Woche, da momentan die meisten meiner DVDs in großen Kartons lagern. Ihr seht ja, heute gibt es keins, und ich kann schon sagen, daß es morgen auch keine Fundstücke der Woche geben wird.
Das Leben ist für mich zur Zeit nicht ganz einfach, und ich habe nicht immer Kontrolle darüber, wie und wann Dinge passieren. Bitte habt Nachsicht mit mir und meinen Stimmungsschwankungen ;-)

Und da keiner meiner Posts ohne ein Bild komplett ist, zeige ich euch eins von einem Armband, das ihr nicht kennt. Tatsächlich kann ich nicht glauben, daß ich es euch noch nicht gezeigt habe, denn ich muß zugeben, ich war ziemlich stolz auf die Idee.



Samstag, 9. Juni 2012

Samstagnachtgedanken

Laßt mich euch erzählen, wie ich meinen Tag verbracht habe, auch wenn Meffi denkt, daß es schrecklich peinlich ist, und sie sich überlegt, zu jemandem zu ziehen, der anständiger ist.


Ich bin aufgestanden, ich habe Sachen eingepackt, ich habe gegessen und getrunken, ich habe telefoniert, ich habe gewebt, ich habe Wäsche gemacht, und dann ... laßt mich versuchen, ein bißchen Ordnung in die Geschichte zu bringen und die Vuvuzela-Leute draußen auszublenden *augenroll*

Ich sagte, daß ich gewebt habe. Das stimmt, aber nachdem ich fast fertig war, gingen mir die Perlen aus, und ich nahm das als Zeichen, das Design doch etwas zu verändern. Ich fühlte eine seltsame Erleichterung und Zufriedenheit, als ich den Mittelteil aufschnitt.
Nachdem ich das Armband auseinandergenommen hatte, machte ich mit der Wäsche weiter. Ich sammelte die Handtücher aus den verschiedenen Zimmern ein, und da ich manchmal dazu neige, mich leicht ablenken zu lassen, beschloß ich, erst noch die Spülmaschine aus- und wieder einzuladen. Dann waren da noch die leeren Katzenfutterschalen, die ich ausgeschwenkt hatte, um sie für den Gelben Sack vorzubereiten (für das Recycling, wir haben in dieser Gegend keine Tonnen). Der Sack war fast voll, also band ich ihn zu und ging zur Wohnungstür, um ihn in den Flur hinauszustellen.
Vielleicht sollte ich erwähnen, daß ich mich daheim gern sehr locker anziehen, genau gesagt trug ich in diesem Moment ein langes T-Shirt und war barfuß, denn ich wollte ja keine großen Wanderungen machen.
Ich stellte den Sack durch die Tür hinaus und er fiel um, mitten in den Flur hinein. Den Türgriff fest in der Hand bückte ich mich, um ihn wieder aufzuheben, meine Hand rutschte vom Griff (fragt nicht, ich weiß es nicht), und da stand ich nun im Flur und hörte das sanfte Klicken der Tür. Laßt mich euch nochmals daran erinnern, daß ich ein T-Shirt und nicht viel mehr trug. Also ging ich nach unten zu den Nachbarn, um meine Familie anzurufen und ihnen zu sagen, daß ich einen Schlüssel brauchte. Vier Nachbarn und keiner von ihnen da. Ich darf nicht vergessen, ihnen zu sagen, wie enttäuscht ich von ihnen war.

Nachdem ich meinen Kopf ein paar Mal gegen die Wand gehauen hatte, was leider so gar nichts an der Situation änderte, versuchte ich die beste Lösung zu finden. Es war absolut unmöglich für mich hinauszugeheb, ohne daß mich binnen kurzer Zeit Menschenmassen mit Mistgabeln und Fackeln gejagt hätten. Ich hatte keine Ahnung, wie lang meine Nachbarn weg sein würden, ich meine, es hätte ja auch den ganzen Tag sein können. Also war noch das Beste, mich aus dem Fenster zu hängen (das nicht ganz aufgeht) und einen nichtsahnenden Fremden anzuschreien, in der Hoffnung, daß er oder sie ein Handy dabeihaben würde.
Unsere Straße ist ganz schön ruhig. Erstaunlich ruhig für einen Samstagmittag. Es dauerte mehr als 20 Minuten, in den ich mir Füße und Tuches abfror (unser Flur ist schön kühl, auch wenn es draußen heiß ist), bis ein Gentleman auf meiner Straßenseite vorbeilief. Das Fenster, aus dem ich schaute, geht auf die Einfahrt hinaus, man kann also nur einen kleinen Teil der Straße sehen.

Ich rief zu ihm hinüber "Entschuldigen Sie, könnten Sie mir bitte helfen und mir einen Gefallen tun?" Er kam zum Fenster und schenkte mir völlig ohne Grund einen seltsamen Blick. Es ist nicht so ungewöhnlich, von einer Dame, der die Haare vom Raufen so ziemlich in alle Richtungen stehen, angebrüllt zu werden. Ich fragte, ob er vielleicht ein Handy hätte, weil ich mich ausgesperrt hätte und nicht die richtige Kleidung hätte, um darin auf der Straße gesehen zu werden, und daß ich wirklich meine Familie anrufen mußte. Er lächelte und reichte mir sein Telefon nach oben.

Ich rief meine Mutter an, die natürlich Details wissen wollte, wo doch alles, was ich wollte, ein Schlüssel war. Sie fragte mich, warum ich 20 Minuten gewartet hatte, bis ich anrief. Natürlich trage ich zwar gewöhnlich keinen Schlüssel bei mir, wenn ich im Hausflur festsitze, ungeplant, leicht bekleidet (tut mir leid wegen des Bilds, aber wirklich, es war ein langes T-Shirt, nur nicht für draußen geeignet), aber immer ein Handy. Dachte sie. Offensichtlich. Ich erklärte ihr, daß ich am Handy von jemand anderem wäre und daß ich einen Schlüssel brauchte. Jetzt!

Ich gab dem netten Mann (ich hoffe, er hatte Erfolg damit, die Geschichte daheim zu erzählen) sein Telefon zurück und sagte ihm, er habe mich gerettet und wie dankbar ich wäre. Er zwinkerte mir zu und meinte, daß sowas schon mal passiert. Ja, klar, aber warum mir?

Nach etwa 10 bis 15 Minuten kam meine Schwester und meinte mit einem Grinsen, daß es gut war, daß die Nachbarn Bücher im Flur stehen hatten (Notiz an mich selber ... versuch NICHT nochmal, das eine Buch zu lesen, Mann, war das langweilig).
Noch eine Notiz an mich selber ... wenn du schon nicht schlau genug bist, deinen Schlüssel dabeizuhaben, nimm wenigstens Perlen und Draht mit und deponiere auch eine Zange im Flur, damit du dich sinnvoll beschäftigen kannst.
Wollt ihr was Komisches hören? Die letzten 20 Male, als ich etwas in den Flur hinausgestellt habe, hatte ich immer einen Schlüssel dabei, und die Tür fiel nie zu. Ich frage mich, ob das Kichern hinter der Tür nur in meinem Kopf existierte. War es in meinem Kopf, Ponder? War es das?

Mittwoch, 6. Juni 2012

Fischen gehen

"Huckleberry kam und ging, wie es ihm eben einfiel. Bei schönem Wetter schlief er auf Türtreppen, bei Regen in leeren Fässern. Er brauchte nicht in die Schule und zur Kirche zu gehen, hatte keinen Herrn und Meister über sich und infolgedessen auch niemand zu gehorchen. Er konnte fischen und schwimmen, wann und wo es ihm paßte, und so lange, wie er gerade wollte."

Natürlich spreche ich von Huckleberry Finn. Er ist der Junge, der machen kann, was er will, alle Freiheit hat, auf die wir insgeheim eifersüchtig sind, auf der anderen Seite bezweifle ich, daß irgendeiner von uns gern auf Türtreppen oder in Fässern schlafen würde.

Darf ich vorstellen ... Huckleberry Ted.
Er hat gerade einen Fisch gefangen, und ich hoffe für ihn, daß er jetzt heimgeht, um damit anzugeben.
Ted ist aus einer Lampworkperle von Dzign by Jamie gemacht, seine Kleider, ein Hemd, Hosen mit Hosenträgern und sein Hut sind, genauso wie sein Fisch, aus farbigem Kupferdraht gehäkelt.
Ich bin ein bißchen hintendran mit Listen, hoffe aber, daß er es in den nächsten Tagen in den Shop schafft.

Das steinige Flußufer

DER Fisch

Fischen am Morgen, wenn die Sonne gerade hochsteigt, ist das Beste

Dienstag, 5. Juni 2012

Für meine Kunsthandwerker

Als ich gerade Sachen zusammenpackte, stieß ich auf diesen Cartoon, den ich von einem Tageskalender aufgehoben hatte.
Ich frage mich warum.
Irgendeine Idee? ;-)


Sonntag, 3. Juni 2012

Zitat der Woche

Ich möchte meiner Schwester dafür danken, daß sie mich mit dieser Serie bekanntgemacht hat. Ich bin eine von den Leuten mit Fernseher, die "nur" etwa 30 Sender haben. Von denen ungefähr acht oder neun überhaupt angeschaut werden können, zumindest manchmal, weil der Rest aus Seifenopern, Realityshows (jaha, echt das wahre Leben), Talkshows und so weiter besteht. Ich urteile nicht über Leute, die sowas gerne anschauen, ich möchte auch nicht dafür verurteilt werden, daß ich es liebe, Cartoons anzusehen, das ist also nur meine persönliche Meinung.
Die Serie läuft auf einem der Kanäle, die ich nicht habe. Soweit ich weiß ist sie neu hier, obwohl die erste Staffel schon 2009 in den USA lief. Aber besser spät als nie.

Diese Familie ist, naja, unglaublich. Da sind Jay und seine schöne, viel jüngere zweite Frau Gloria, die aus Kolumbien kommt (und einen tollen Akzent hat) - und ihr Sohn Manny, der 11 ist, sich aber wie ein Erwachsener benimmt (ich glaube, mein Favorit ist die burgunderfarbene Dinnerjacke). Da ist Jays Tochter Claire mit ihrem Mann Phil, der nie wirklich erwachsen geworden ist, und ihren Kindern Haley (eins der beliebten Kids), Alex (das smarte Mädchen am Übergang zur Teenagerzeit) und Luke (der sehr nach seinem Vater kommt). Und es gibt Mitchell, Jays schwulen Sohn, der gerade mit seinem Partner Cameron zusammen ein vietnamesisches Mädchen, Lily (ich liebe die Art, wie sie alle anschaut), adoptiert hat.
Und weil sie so unglaublich sind, war es extrem schwierig, ein Zitat auszusuchen. Das ist nur eins von den vielen, vielen, das mich dazu gebracht hat, laut herauszulachen). Ich bin sicher, es wird nicht das letzte sein, das ich verwende.

Jay hat ein erfolgreiches Unternehmen. Eines Tages besuchen Gloria und Manny ihn bei der Arbeit und einer von Jays Angestellten läßt Manny den Gabelstapler fahren. Direkt durch die Wand.


Manny: Mom, ich bin in Ordnung. Im Krankenhaus haben sie gesagt, daß ich wieder in die Schule kann.
Gloria. Nein. Du hast eine traumatische Erfahrung gemacht.
Manny: Ich erinnere mich kaum daran. Ich erinnere mich daran, wie ich durch die Wand gerauscht bin ... und an die Fahrt im Krankenwagen zum Krankenhaus.
Jay: Das war kein Krankenwagen. Ich habe dich gefahren.
Manny: Was war das dann für eine Sirene?
Jay: Das war deine Mutter.
Gloria: So laut war ich auch wieder nicht.
Jay: Autos haben uns Platz gemacht, Liebling.


P.S. Ich dachte nie, daß mir Ed O'Neill so gefallen könnte.
P.P.S. Da die synchronisierte Fassung noch nicht komplett gelaufen ist, ist das meine eigene Übersetzung.

Samstag, 2. Juni 2012

Samstagnachtgedanken

1. Chai.
Ihr wißt, daß ich keinen Samstagspost ohne Chai machen würde. Geschmack des Tages ist Power Chai, stärker als der letzte, den ich hatte, der sehr cremig und mild war. Falls ihr also das Gefühl habt, daß ich gewaltig rüberkomme, kommt es vom Chai, da bin ich mir sicher.

2. One Hit Wonders.
Es ist erstaunlich, was man findet, wenn man Schränke ausräumt. Ich würde alles schwören, daß nicht ich es war, die diese 2 CDs da reingetan hat, aber wen interessiert das?
Jetzt gerade höre ich diesen Song, der aus demselben Jahr wie ich stammt. Ein großartiger Jahrgang, wenn ihr mich fragt. Na, nun fragt mich schon!




Ich erinnere mich, wie ich diese Sammlung nur wegen eines Songs, den ich sonst nirgends finden konnte, gekauft habe. AOL-Radio (oh ja, ihr hört richtig, AOL, und ich liebte meinen Oldie-Kanal), danke dafür.

3. Kaputte Ohrhaken.
Ja, ich habe es geschafft, das Ende von einem Marquise-Ohrhaken abzubrechen. Und das hat hierzu geführt. Weil ich einfach so bin. Wenn das Leben einem Limonade gibt, dann ... äh ... tut man sie in eine Amphore. Oder irgendsowas in der Art. Ihr versteht schon.



4. Wie man einen Ohrhaken kaputtmacht.
Es ist passiert, als ich diese Ohrringe hier gemacht habe. Ich muß euch sagen, daß ich ganz schön verliebt in sie bin. Ich werde vielleicht noch mehr in diesem Stil machen müssen, was denkt ihr?


5. Ihr seid jetzt wahrscheinlich alle meines Gequatsches überdrüssig, also ... das war alles, Leute!