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Donnerstag, 13. August 2020

Oldies but Goodies - Feuer

Passend zu den Zibbet-Fundstücken dieser Woche war das Thema für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge ebenfalls "Feuer".
Diese Woche hat sich angefühlt, als ob jemand den Thermostat noch mehr aufgedreht hätte, wirklich Feuer für jemanden wie mich. Ich war die letzten paar Tage vollkommen nutzlos und nicht imstande, euch etwas Neues zu zeigen - ich arbeite aber noch an den perlenbestickten Schuhen - aber zumindest habe ich ein paar feurige Challengestücke für euch.

 
1 und 6 My Bijou Life
2 und 3 Jewelry Art by Dawn
4 und 5 Cat's Wire

Donnerstag, 25. Januar 2018

Oldies but Goodies - Leben auf dem Bauernhof

Als ich ein Kind war, war die Zeit, die ich auf dem Bauernhof der Eltern meiner Patentante verbrachte, immer etwas Besonderes.
Mit manchen Dingen konnte ich nicht so gut umgehen, wie als von mir erwartet wurde, das Hühnchen zu essen, das morgens noch herumgerannt war (aber nein, ich mußte nie selber miterleben, wie es vom Herumrennen auf den Weg in den Ofen gebracht wurde), aber die meisten Erinnerungen sind lebhaft und gut - wobei die Hälfte davon wahrscheinlich ein wenig verklärt ist.
Ich hatte "meine eigene" Kuh. Zumindest hatte ich das Vorkaufsrecht, falls ich jemals genug Geld haben würde, worüber ich mir ganz sicher war. Sie war weiß und hellbraun, und ihr Name war Diana.
Ich liebte all die Katzen, vor allem O'Henry, den großen gestreiften Kater, und obwohl ich schon damals ein Katzenmensch war, liebte ich auch Hera, die große Schäferhündin. Tatsächlich weiß ich gar nicht, wie groß sie wirklich war, aber ich war damals ja auch ziemlich klein. Wenn der Bruder meiner Patentante mich bat, das Tor für sie zu öffnen, hatte ich immer ein bißchen Angst, weil sie sich daran hochstellte und dann einfach fallen ließ - und mich dabei zweifelsohne unabsichtlich zermalmen würde. Manchmal schaffte ich es allein, manchmal kam jemand aus dem Stall, sah mich dastehen und öffnete das Tor mit einem kleinen Augenrollen.
Ich half beim Beerenpflücken im Garten, fuhr auf dem Traktor mit und spielte eine entscheidende Rolle (aus sicherer Entfernung ;-)) dabei, die Kühe auf die Weide hinauszubringen. Ich schmuste mit Karnickeln, sammelte Eier ein, las die alten Kinderbücher meiner Patentante und ihrer Brüder, sah ihrer Mutter beim Kochen zu und war wahrscheinlich im wesentlichen jedem im Weg.

Diese Woche geht es bei der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge darum, was man so auf einem Bauernhof finden kann ... Tiere, Pflanzen und mehr. Ich hoffe, meine Auswahl gefällt euch!


1 und 9 Jewelry Art by Dawn
2 und 8 Cat's Wire
3 und 5 MC Stoneworks
4 RioRita
6 und 7 The Crafty Chimp

Montag, 11. Juli 2016

Schauen wir mal rein ...

Vor mehr als vier Jahren startete ich meine Montagsserie in einem Interview mit meiner Freundin Dawn. Leider habe ich damals sehr wenig Bilder ihrer Arbeit gezeigt und natürlich hat sich über die Zeit einiges verändert. Zum Beispiel besitze ich einen weiteren wunderschönen Anhänger, den Dawn mit einem Bild meiner Queen Mephista handbemalt hat, nachdem ich sie viel zu früh verloren hatte (wenn ihr mehr wissen möchtet, schaut hier nach). Dawn ist im Ruhestand und unter anderem sind sie und ihr Mann auf Reisen gegangen.

Eine ihrer Reisen führte sie zu einem Elefantenasyl in Thailand, dem Elephant Nature Park, von dem sie uns auf ihrem Blog erzählt.
Dawn hatte schon früher Mitglieder unseres alten Schmuckforums mit einem Elefantenarmreif beeindruckt. In einem älteren Oldies but Goodies Post erwähnte ich, wie schade es war, daß der lange WIP-Thread über diesen großartigen Armreif verloren ging, als das Forum zusammenbrach.
Ich kann aber noch diese Bilder zeigen.




Es gibt noch mehr Elefantenschmuck in Dawns Shop und 15% der Einnahmen gehen an den Elephant Nature Park!
Ich bin sicher, es wird bald noch mehr da sein - oder wie wäre es, wenn ihr Dawn etwas für euch machen laßt?



Handgemalte Elefanten-Kette


Elefantenring


Hill Tribe-Silber Elefantenohrringe

Genug Gerede von mir. Erfreut euch an ein paar mehr Bildern, habt einen guten Wochenstart und vergeßt nicht, bei Dawns Shop vorbeizuschauen!


Handgemalte Skorpion-Kette


Jaspiskette in Netztechnik


Ohrringe mit Papierperlen im Drahtkäfig


Geflochtenes Armband in keltischem Stil


Handgemalte Kette mit schwarz-weißem Schmetterling


Amethystkristall-Kette


Handgemalte Walfluken-Kette


Ring mit springender Forelle

P.S. Ich verdiene nichts an diesen Posts, ich zeige nur, was ich liebe. Wollte das bloß klarstellen ;-)

Samstag, 12. Dezember 2015

Weihnachten in Thailand - Das zwölfte Türchen


Ich bin niemals selber in Thailand gewesen, aber ich habe dort im Moment eine besondere Korrespondentin. Bitte heißt meine Freundin Dawn von Jewelry Art by Dawn willkommen, die letztes Jahr einige Zeit, Weihnachten eingeschlossen, in Thailand verbracht hat und das auch wieder dieses Jahr tut (bitte klickt den Link, um ihren Blog sowohl wegen schönen Schmucks als auch eines Reisetagebuchs anzusehen!).

Dies sind die Bilder von Weihnachtsbäumen und -dekorationen, die Dawn letztes Jahr aufgenommen hat.
"Schätzungsweise 90 Prozent der Thailänder sind Buddhisten und feiern Weihnachten, das ein christlicher Feiertag ist, nicht. Sie mögen aber einige der Feiertagstraditionen wie Dekorationen, Weihnachtslieder und Weihnachtsmannmützen. Ich kann nicht anders als zu glauben, daß ein Teil der Feiertagsfreude für die Leute aus dem Westen ist, die in Thailand leben oder dort Urlaub machen."





Inzwischen wißt ihr wahrscheinlich, daß es nicht dabei belassen konnte, sondern noch ein bißchen weitergraben mußte.
Andere bestätigten, was Dawn sagte. Thailänder feiern gern, wenn sie eine Gelegenheit dazu bekommen, warum also nicht Weihnachten feiern? Warum nicht bunte, künstliche Bäume aufstellen? Warum nicht Elefantenstatuen oder Miniatur-Geisterhäuschen Santa-Mützen aufsetzen? Warum nicht kreativ sein und einfach die Weihnachtsfreude teilen, indem man sich mit der Familie trifft und ein schönes Essen hat, auch wenn es keine Gans ist?
In der Tat, warum nicht?
Ich glaube nicht, daß ich es schon einmal gesagt habe, aber ich bin kein religiöser Mensch und dennoch genieße ich die Weihnachtsstimmung, die Lieder, die Lichter und das Zusammensein mit meiner Familie. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, daß ich so aufgewachsen bin oder ob es etwas in mir drin ist. Wer weiß, vielleicht würde es mir auch gefallen, Weihnachten in Thailand zu feiern.

Danke, Dawn, daß du deine Bilder mit uns geteilt hast!

Bitte schaut für mehr Bilder und Details auch bei den untengenannten Links vorbei.


P.S. Wenn übrigens irgendetwas von dem, was ich euch erzähle, falsch ist, laßt es mich bitte wissen (ich weiß, daß ich es wirklich ermüdend finde, immer wieder von der "deutschen" Weihnachtsgurkentradition zu lesen und ich möchte nicht, daß es euch bei meinen Geschichten genauso geht)!
 
Quellen (alle auf Englisch - vergebt mir, aber mir fehlt die Zeit, alles auf Englisch und Deutsch nachzuschlagen):
http://www.dgreetings.com/christmas/celebrations-around-the-world/in-thailand.html
http://www.thekitchn.com/finding-the-christmas-spirit-in-thailand-christmas-around-the-world-198160
http://www.apllc-connect.com/news/christmas-in-thailand.html

Samstag, 10. Oktober 2015

Meine Queen Meffi

Vor sechs Jahren schrieb ich einen Blogpost über my boy Merlin. Auf Englisch, denn da gab es den deutschen Teil meines Blogs noch nicht.
Vor etwas mehr als einem Jahr verlor ich Merlins große Liebe Meffi. Bis jetzt wollte ich nicht mal darüber sprechen, das braucht bei mir immer eine Weile, aber nun habe ich einen ganz besonderen Grund dafür, ein paar Erinnerungen mit euch zu teilen.



Meffi kam zu uns ein paar Monate nachdem wir den Kater verloren hatten, mit dem alles anfing, White Dude, der Auslandskater. Wir holten sie von einem Bauernhof. Tatsächlich suchte nicht ich sie aus. Ich saß im Heu und gurrte einen Wurf von überwiegend schwarzen Kätzchen mit weißen Flecken an, als mein Ex sie mir stattdessen vor die Nase hielt. Wie hätte ich der süßen kleinen Nase widerstehen können? Sie sah hinreißend aus!
Allerdings wußten wir nicht, daß es ein Mädchen war. Schon damals haßte sie es, hochgenommen zu werden, und sie war wie ein Aal mit Krallen. Wir nannten sie Mephisto, weil sie so ein kleiner Teufel war. An diesem Tag behielt sie ihren Schwanz fest eingeklemmt und wir dachten, es wäre am besten, sie nicht zu sehr zu stressen. Am nächsten Tag jedoch ging dieser Schwanz nach oben und wir fanden heraus, daß wir stattdessen eine Mephista hatten.

Es war zu der Zeit noch üblich, eine Kätzin vor dem Kastrieren einmal rollig werden zu lassen. Unsere Jungs waren kastriert, also würde das einzige Problem sein, den Lärm und das Herumrollen von Meff auf dem Boden auszuhalten.
Ich habe niemals eine solche Stimme aus so einer kleinen Katze kommen gehört. Eine rollige Katze? Es hörte sich mehr wie ein brünstiger Elch an! Es war absolut unmöglich, ihr Lied zu ignorieren und Merlin fiel volle Kanne darauf herein. Mitsamt der kompletten Show auch noch, kastriert oder nicht.
Sie blieben ein Paar, bis Merlin über die Regenbogenbrücke ging. Immer noch mit der kompletten Show. Manchmal war es geradezu peinlich, im Bett zu liegen, wenn das Liebespaar auch da war. Merlin war Freund für all die anderen und sie liebten ihn alle, aber das war nichts im Vergleich zu diesen zwei.

Nachdem Merlin nicht mehr da war, änderten sich die Dinge. Meffi hielt nicht viel von den anderen, vor allem Ponder, egal wie sehr er in sie verliebt war, von dem Moment an, in dem er in unsere Welt kam. Die Queen war nicht amüsiert über sein rauhes und kindisches Benehmen.
Dann verließ uns mein Mann. So wie die Jungs immer mehr an mir hingen, so hatten die Mädchen ihn gewählt, aber Meffi kam damit besser zurecht als ich befürchtet hatte. Sie fing an, nachts auf meinem Kopf zu schlafen, wobei meine Hand sie berührte. Nicht festhielt jedoch. Meffi brauchte immer das Gefühl, daß sie jederzeit aufstehen und weggehen konnte. Sie war kein Schmuser wie die Jungs, ich hatte ja schon gesagt, daß sie uns vom ersten Tag an beigebracht hatte, daß sie es nicht schätzte, hochgenommen und länger als ein paar Sekunden gehalten zu werden. Das konnte sie in einen gemeinen, pelzigen Oktopus mit Tausenden von Krallen verwandeln. Ich habe mehr als eine feine Narbe als Beweis und die sind nur von den Gelegenheiten, wenn es keine Wahl gab und ich sie hochnehmen mußte.
Ich habe außerdem eine feine Narbe auf meiner Wange von damals, als sie auf mir schlief und Ponder plötzlich entschied, daß er jetzt spielen mußte. Er sprange sie an, sie sprang mich an, meine Brille flog mir vom Gesicht, ich verschüttet Suppe über mich und spürte, wie mir etwas Warmes die Wange hinunterlief. Nie ein langweiliger Moment hier!

Als Meffi krank wurde, wurde die Verbindung noch stärker, wenn das überhaupt geht. Ich hätte nie gedacht, daß ich imstande sein würde, ihr Pillen zu geben und sogar jeden Tag Flüssigkeit unter die Haut. Nicht daß sie apathisch war und manchmal ließ sie mich auch sehr deutlich wissen, daß sie heute keine Geduld für meine blöden Ideen hatte, aber im allgemeinen gaben wir ein tolles Team ab.
Es ist nie eine einfache Entscheidung, ein geliebtes Tier gehen zu lassen und ich schäme mich nicht zu sagen, daß ich wieder mal heulend hier sitze. Sie fehlt mir so sehr.

Natürlich könnte ich immer weiter und weiter machen, aber ihr fragt jetzt vielleicht, was denn nun der besondere Grund ist, aus dem ich all das mit euch teile.
Als ich meine Queen verlor (eine Position, die sie hier mühelos ausfüllte), wußte ich, daß ich wollte, daß meine Freundin Dawn das tat, was sie schon getan hat, als ich Merlin verlor.
Dawns Miniaturen (klickt den Link, um mehr zu sehen) sind erstaunlich und wunderschön. Ich bat sie, eine Miniatur von Meffi zu machen, eine Halskette, und das tat sie.
Ich kann meine Gefühle in dem Moment, als ich das Päckchen öffnete, nicht ausdrücken. Ich glaube, das muß ich auch nicht. Danke, Dawn, vielen Dank.



❤❤❤❤❤❤❤

Montag, 2. Januar 2012

Interview mit der Künstlerin - Dawn von Jewelry Art by Dawn

Ich freue mich zu sagen, daß ich diese neue Serie auf meinem Blog mit einem Knall beginnen kann, ein Interview mit einer meiner liebsten Freundinnen, Dawn, die ich auf einer meiner Lieblingsseiten kennengelernt habe, damals das Starving Jewelry Artists-Forum, das nun die Jewelry Artisans Community ist. Ich besitze mehrere Stücke, die sie gemacht hat, wobei dieser Anhänger von Merlin natürlich mein allerliebster ist.



Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Urspünglich aus Kanada stammend habe ich den größten Teil meines Lebens im schönen Nordkalifornien verbracht. Wenn ich nicht als Schulsekretärin arbeite, liebe ich es, zu reisen, zu gärtnern (ich habe einen schwarzen Daumen, versuche es aber weiter), zu lesen (zur Zeit genieße ich zutiefst eine Komplettausgabe der Sherlock-Holmes-Erzählungen), Gourmetgerichte zu kochen und Zeit mit meinem Mann und unserem schwarzen Labrador zu verbringen.


Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich male winzige Anhänger - die meisten nicht viel größer als ein amerikanischer Vierteldollar und verwandle sie in handgemachte Schmuckdesigns. Oft bemale ich Holzperlen, passsend zu den Anhängern, und bringe sie zusammen mit Schmucksteinen und Kupfer in die Designs ein.
Kupferdrahtarbeiten sind ebenfalls oft Teil meiner Designs. Während ich kein Naturtalent darin bin, mit Draht zu arbeiten, habe ich eine Menge Anstrengung und Übung investiert, um meine Fähigkeiten zu verbessern. Ich denke, ich kann ehrlich sagen, daß ich an dem Punkt bin, an dem meine Arbeit mit Draht angemessen ist. Ich fing mit Kupferdraht an, weil ich in dem Wissen, daß ich während des Lernprozesses viel Draht brauchen würde, kein Sterlingsilber verschwenden wollte. Mit der Zeit habe ich die warmen, schönen Töne von oxidiertem Kupfer lieben gelernt und benutze es jetzt fast ausschließlich.
Das Flechten mit Draht ist eine Technik, die ich kürzlich in meine Designs eingebracht habe und faszinierend finde. Mit dieser Methode umrahme ich einige meiner Anhänger mit drahtgewobenen Fassungen.
Gemalter Möwenanhänger mit geflochtenem Drahtrahmen

Ich kam durch Zufall zur Schmuckherstellung. Eine Freundin schickte mir ein paar Anhänger von den berühmten Lascaux-Höhlen in Frankreich und ich wollte daraus ein Armband machen, hatte aber keine Ahnung, wie ich das anfangen sollte. Das führte zu einem Besuch im örtlichen Perlenladen, um zu fragen, wie man das macht. Man zeigte mir, wie man eine Quetschperle auf Perlendraht benutzt, und ich war sofort gefangen. Sobald ich diese erste Quetschperle gequetscht hatte, schienen die Möglichkeiten endlos. Es war wie ein "Aha"-Moment.


Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Farbe, Natur und Form beeinflussen alle meine Arbeit. Etwas so Simples wie die Form einer Lampe könnte als Inspiration für ein Paar Ohrringe enden.
Es erstaunt mich immer, daß ein Feld mit Wildblumen so ein Durcheinander an Farbe sein kann und doch beißt sich nichts; all diese Farben sehen großartig zusammen aus. Ich fühle mich zur Zufälligkeit und dem Mangel an Farbregeln in einem Wildblumenfeld hingezogen.

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.


Erzähl es niemand, aber ich rede oft im Schlaf. Zumindest scheinen meine Schlafwandeltage vorbei zu sein!

Machst du auch noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?


Nein, für mich war es immer Zeichnen und Malen. Es ist jetzt in viel kleinerem Rahmen als früher und es ist kreativ sehr erfüllend, es im Zusammenhang mit Schmuckdesign zu tun.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?


Das ist eine Frage mit immer derselben Antwort. Mein Lieblingsstück ist das, an dem ich gerade arbeite. Das muß so sein, damit ich meine ganze Aufmerksamkeit darauf konzentriere und mein Bestes gebe. Wenn es fertig ist, bewundere ich es, aber sobald ich das nächste Projekt starte, wird das mein neues Lieblingsstück.
Was das Schwierigste angeht, so sind das normalerweise die Stücke, bei denen ich eine neue Technik anwende, mit der ich nicht völlig vertraut bin, was mich dazu bringt, besessen davon zu sein, ob es gut genug ist oder nicht. Gewöhnlich endet es damit, daß ich es, was immer es auch ist, immer und immer wieder mache, bis ich das Gefühl habe, daß ich die Arbeit anderen guten Gewissens zeigen kann. Ich mache mich damit manchmal selber verrückt!


Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert?

Es gibt viele Schmuckkünstler, die ich bewundere. Manche machen Stücke, an die ich mich nie heranwagen würde, wie unglaublich komplexe Stücke aus Rocailles. Künstler, die die Arbeit mit PMC (eine Art Knetmasse, aber aus Edelmetall) oder Clay (wie Fimo) gemeistert haben, produzieren faszinierende Stücke. Es gibt Drahtarbeiten, bei denen mir der Kiefer herunterfällt. Fangen wir gar nicht mit denen an, die wunderschöne Arbeiten in Metall machen - du kriegst mich nie mehr dazu aufzuhören! Am meisten bewundere ich die, die innovativ und originell sind, und die beständig daran arbiten, in ihrem Handwerk zu wachsen und es zu perfektionieren.


Wenn du die freie Wahl hättest, ein Ding, das du für deine Kunst brauchst, auszusuchen, was wäre das?

Über diese Frage mußte ich wirklich nachdenken.
Mein erster Gedanke war ein Studio - ein richtig ernsthaftes Studio mit allem Schnickschnack, wo ich mich mit meiner Arbeit ausbreiten könnte und Plätze extra für das Malen, die Arbeit mit Draht, für's Fotografieren und hoffentlich eines Tages für den Umgang mit einem Lötbrenner und zum Spielen mit Metall haben würde.
Nachdem ich etwas länger nachgedacht hatte, kam ich zum Schluß, daß das eine, was ich wirklich gern haben würde, Zeit ist. Es ist nie genug Zeit, um all die Dinge fertigzubringen, die ich gern tun würde. Es ist komisch mit der Zeit. Es ist nichts Greifbares, was man kaufen, in den Händen halten oder anschauen kann, dennoch glaube ich, die meisten von uns hätten gern mehr davon.


Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ja, man kann mich auf ArtFire unter Jewelry Art by Dawn finden.

Gibt es irgendwas, was du meinst, der Welt da draußen sagen zu müssen oder zu wollen?


Ich liebe, was ich tue, und jedes Stück, das ich mache, reflektiert, wieviel an Zeit, Sorgfalt und Detail darin steckt. Ich möchte, daß die Menschen, die meine Stücke besitzen, sie so sehr lieben, wie ich es geliebt habe, sie herzustellen, diesen Gedanken habe ich immer im Hinterkopf, wenn ich ein neues Design mache.


Ich würde der Welt auch gern sagen, wie sehr ich dich für dieses Feature meiner Arbeit schätze. Du bist toll, Cat, vielen Dank! (Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, dies einfach wegzulassen, aber vielleicht habt ihr ja Spaß daran, euch jetzt mein hochrotes Gesicht vorzustellen ... mein Lateinlehrer sagte immer, daß so rotzuwerden gut für die Haut ist! ;-))

Tatsächlich glaube ich, daß ich diejenige bin, die Dawn dafür zu danken hat, daß sie uns einen Blick in ihr kreatives Hirn hat werfen lassen! Schaut auch in ihren Shop, da ist soviel mehr zu sehen, als was ich hier abdecken konnte!

Montag, 28. März 2011

Der Pelikan

Laßt mich zunächst sagen, daß mich dieser Post zugleich schrecklich traurig und stolz macht.
Am 20. April des letzten Jahres explodierte BP's Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Geschätzte 205 Millionen Gallonen (ca. 775 Millionen Liter) flossen über die nächsten Monate in den Golf, da verschiedene Versuche, das Auslaufen des Öls zu kontrollieren, scheiterten. Nicht vor dem 19. September wurde die Quelle für "tot" erklärt.

"Tot" ist ein gutes Stichwort. Eine so große Katastrophe wirkt sich auf die gesamte Natur aus, das Meer, die Strände, die wildlebenden Tiere, die Gesundheit und die Lebensgrundlage der Menschen.
Momentan scheint die Welt alle paar Wochen von einer neuen Katastrophe getroffen zu werden, Erdbeben, Tsunamis, Überflutungen. Manchmal kommt es mir so vor, als könnten wir nur immer mit einer gleichzeitig umgehen. Das Erdbeben in Haiti, die Ölpest, die Überflutungen in Pakistan, nun starren wir alle hinüber nach Japan, denken an die Menschen dort ... und seien wir ehrlich, an uns selber, aus Angst, wie die Strahlung uns betreffen könnte.
Warum also habe ich die Ölpest für diesen Post ausgesucht?

Eine liebe Freundin von mir ist Künsterlin. Ihr habt schon zuvor von ihr gehört, in meinem Tribut an Merlin auf meinem englischen Blog (da gab es die deutsche Version noch nicht). Ihr Name ist Dawn und sie macht die schönsten Miniaturbilder für Schmuck (und anderes).
Dieses Projekt ist jedoch etwas ganz Besonderes. Es soll an die Ölkatastrophe und die Auswirkung, die sie auf die Golfregion hatte, ja, noch hat, erinnern. Es gibt eine Verlosung und der Erlös geht an die Audubon Society, welche eine Organisation ist, die eine große Rolle bei der Rettung, Säuberung und Rücksetzung von Seevögeln spielt.
Verlost wird diese Halskette, die einen braunen Pelikan zeigt, den offiziellen Vogel von Louisiana.
Ich möchte nicht viel über die folgenden Bilder sagen, aber ich hoffe, sie sprechen euer Herz genauso an wie das meine.





 

Danke, Dawn, ich bin stolz, dich meine Freundin zu nennen.

Wenn ihr mehr Informationen über die Verlosung wollt, könnt ihr mich unter cat@catswire.com erreichen.