Samstag, 18. Oktober 2025

Einfach nur so Samstag - Bricken oder nicht bricken

Lego war schon mal das Thema eines anderen einfach nur so Samstags vor sieben Jahren, aber damals habe ich nur über meinen Londoner Bus gesprochen und ihn gezeigt.


Ihr habt außerdem ein Bild von meinem Lego Snowglobe as Teil meiner Flurweihnachtsdekoration gesehen.


Es gibt noch mehr. Nicht viel. Lego ist und war schon immer eine Frage von Geld und Platz, was ich beides gerne auf andere Dinge verwende, egal wie verführerisch manche der Projekte auch aussehen mögen (ich sage nur Katze).
Es gibt jedoch Geschichten. Natürlich gibt es die, denn schließlich ist dies der einfach nur so Samstag. Alte und neue.

Ich könnte euch nicht das genaue Alter sagen, in dem ich meine ersten Legos bekommen habe. Damals bekam jedes der Geschwister ein Basisset, das aus einer Grundplatte bestand - damals noch die dickeren - und einigen Steinen. Wir warfen alles zusammen, um damit die Option für größere Projekte zu haben. Basisset bedeutet auch Basissteine, die wir nach der Anzahl der Noppen benannten (keine Ahnung, ob das eine offizielle Bezeichnung war, aber wir hängten überall das schwäbische -le an, also vielleicht nicht).
Am besten erinnere ich mich daran, daß wir kleine Häusermodelle mit begrenzter Wandhöhe und ohne Dach bauten, klein, weil die Grundplatten klein waren und weil wir auch nicht so viele Steine hatten. Außerdem bedeutete das Fehlen eines Dachs, daß wir darin spielen konnten, wobei die kleinsten Steine die Leute waren, die in dem Haus wohnten.

Jahre später hatte mein kleiner Bruder fünf Kästen (vier davon waren Preis bei einer Lotterie gewesen, Größe A bis D) von Märklins (die Firma hat ihren Sitz in unserer Stadt) eigener Steinversion - die sogenannten Minex-Steine (Märklin benutzte den Namen Minex für mehrere Produkte, zum Beispiel Metallbaukästen oder Züge). Mit den fünf Kästen konnte man eine Menge machen und die Steine bekam man auch viel einfacher auseinander, was ein Vor- oder Nachteil sein konnte, aber ich erinnere mich daran, daß wir viel Spaß damit hatten.


Danach war Bricken viele Jahre lang nicht mehr wirklich ein Thema für mich - bis mir mein Kumpel in einem Jahr das Yellow Submarine aus dem Beatles-Film schenkte, um mich in einer Weltschmerzphase aufzuheitern.
Wir verbrachten ein paar Abende damit, an unseren Projekten zu arbeiten, zu essen und trinken, viel zu lachen, immer unter strenger Überwachung von Ponder.
Es machte immer viel Spaß, obwohl erstaunlich ist, wieviele Fehler man an einem Stück machen kann, das von außen nicht mal so schwierig aussieht.


Zu meinem nächsten Geburtstag schenkte er mir dann den Londoner Bus.
Das brachte wirklich Erinnerungen an meinen ersten London-Besuch (leider gab es nur zwei) zusammen mit einer Freundin und ihrer fünfjährigen Tochter zurück. Am ersten Tag machten wir Busspringen, wechselten also willkürlich Busse, um zu sehen, wo wir landen würden.

Wieder fingen wir an, zusammen an unseren Projekten zu arbeiten, aber dann kam das Leben dazwischen und wir machten sie allein fertig. Da fand ich dann heraus, daß ich nicht zum einsamen Bricker geschaffen war. Ich gab irgendwann auf und mußte mich mühsam dazu motivieren, es wieder in Angriff zu nehmen. Darum dauerte es auch fünf Monate, bis ich ihn fertig hatte! Er ist so cool.


Zwei weitere Projekte, die wir dann wieder zusammen machten, waren das Wohnzimmer von The Big Bang Theory und der Lego Snowglobe (die seltsamste Schneekugel je), der als Extrageschenk einer Bestellung beilag.

Es gibt noch ein Stück, das darauf wartet, daß ich daran arbeite. Es steht hier schon mehrere Jahre herum und ich denke, es wird echt Zeit, es anzupacken - das Lego Art-Set "The Beatles". Mit dem Schachtelinhalt kann man eins der vier Porträts machen und mein erstes Problem war zu entscheiden, welches ich machen sollte, denn stellen wir das mal ganz klar, wenn ich eins mache, werde ich das nicht wieder auseinandernehmen, um ein anderes zu machen.
Um ehrlich zu sein, wünschte ich, die Porträts wären alte in Schwarzweiß, aber daran kann man ja nun nix ändern, richtig?


Wenn ich mich erstmal entscheide, mache ich aus diesem Projekt vielleicht kleine WIP-Posts, um mich zu motivieren, damit ich nicht aufgebe.
Welches Porträt würdet ihr denn wählen, FALLS ihr die Beatles überhaupt mögt?

Ich bin mit Lego in keiner Weise verbunden, außer daß ich ab und zu damit spiele.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn ihr mögt, was ihr gelesen habt, wenn ihr eine Frage oder zusätzliche Information habt, oder wenn ihr einfach nur Hallo sagen möchtet, tut das bitte! Ich liebe Kommentare und würde gern von euch hören.
Kommentare sind allerdings zum Schutz vor Spammern moderiert, werden also erst nach der Freigabe veröffentlicht.