Donnerstag, 8. August 2024

Labradorit and Amethyst

Vor ungefähr zwei Monaten habe ich über meinen "Schmuckburnout" gebloggt und darüber, was ich stattdessen gemacht habe. Bis jetzt haben sich die Dinge nicht großartig verändert. Ich kämpfe mich durch mein zweites Stick-Kit, habe Perlen aber nur einmal im letzten Monat angefaßt, für eine Auftragsarbeit, ein Perlenwebarmband.

Gibt es Geräusche, die ihr besonders gern mögt, wenn ihr etwas macht? Ich liebe das kleine Pop beim Perlenweben, wenn ich die Perlen in die Zwischenräume zwischen den Kettfäden drücke (nicht nur das Geräusch, sondern auch wie es sich anfühlt) und ich liebe das Geräusch von Nadel und Faden, die durch eine Perlenstickunterlage gezogen werden - so sehr, daß sie anfingen, mir mehr zu fehlen als tatsächlich Schmuck zu machen. Sie sind zutiefst befriedigend für mich.
Ich weiß, echt seltsam, nicht wahr?
Dennoch war es das, was dann funktioniert hat und dazu führte, daß ich mir einen Labradoritecabochon aus meinem Vorrat griff, ganz ohne Plan. Allein nur den Cabochon auf die Unterlage aufzukleben fühlte sich wie ein guter Anfang an, auch wenn der Dekan mal wieder versuchte, die Kappe der Klebstofftube zu stehlen.

Ich suchte ein paar Perlenfarben für die Fassung aus, von denen ich dachte, daß sie gut zu den Farben des Labradorits passen würden, ein irgendwie gold schimmerndes Grau, Metallicsilber und - vielleicht etwas überraschend - eine Art grüngoldmetallic.
Nachdem ich die Fassung gemacht hatte, was der einfache Teil war, war ich völlig verloren.
Ich hätte gern etwas Ungewöhnliches und Verspieltes gemacht, aber mir fiel nur etwas recht Klassisches und für mich nicht sehr Einfallsreiches und ein wenig Langweiliges ein.
Am Ende erlag ich einfach der Vorstellung eines klassischen Perlenstickanhängers. Ich habe seit Jahren gefrostete Amethystperlen in meinem Vorrat, was in der Farbe tatsächlich ebenfalls gut zu dem Stein paßte, aber diese Umrandung schien mir etwas fade, also fügte ich eine weitere Schicht hinzu, aus winzigen silbernen "Strahlen".



Dieser Anhänger entwickelte sich über einige Tage, was für mich recht langsam ist, aber die Hitze und ein schmerzendes Daumengelenk waren nicht hilfreich und es gab ziemlich viele Pausen.
Ich bin mir also immer noch nicht sicher, ob das ausgereicht hat, um mir einen guten Tritt in den Hintern zu geben, damit ich endlich wieder meine Ideenliste in Angriff nehmen (ohne meine Stickerei zu vergessen, die dank Hitze und eines Fehlers, der bedeutet, daß ich etwas auftrennen muß, gerade ruht, argh). Wir werden es sehen, schätze ich ;-)


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