Mittwoch, 31. März 2010

Blumengespräche

Vielleicht habe ich schon früher einmal erwähnt, daß ich einen "schwarzen Daumen" habe. Ich kann nicht gut mit Pflanzen. Ich sage Hallo zu einer Blume und sie fällt um und ist tot.
Im Haus kann ich keine Blumen haben, weil die Katzen immer denken, das sei ein besonderes Geschenk für sie. Ich gehe lieber kein Risiko ein.


Nichtsdestotrotz mag ich Blumen. Oft fällt mir auf, daß ich achtlos an ihnen vorbeigehe, nur die schönen Farben sehe, vielleicht an einer Rose im Sommer rieche, aber sie nie richtig von nahem anschaue.
Manchmal jedoch nehme ich mir einen Moment, gehe in die Hocke und sehe mir die Details einer Pflanze an. Und wenn ich zufällig eine Kamera dabeihabe, mache ich ein Bild.


Diese Woche fühlte sich wieder sehr nach Frühling an. Es war warm, es war sonnig und plötzlich bemerkte ich, wie die Blumen in unserem "Garten" (es ist kein echter Garten, sondern ein Streifen mit Pflanzen darin hinter unserem Haus) gewachsen waren. Ihr wundert euch, wie es dort Blumen geben kann, wenn ich doch die Schwarzer-Daumen-Krankheit habe? Unsere Nachbarn kümmern sich darum und zwar gut.


Dies sind die Hyazinthen, die wir von Freunden bei einem Besuch bekommen haben. Der Lange hatte sie auf die Garderobe gestellt, aber nachdem Ponder anfing, diese mit einem aufgeregten Heulen zu erklimmen, wußten wir, daß sie nach draußen mußten. Als wir sie bekommen haben, waren sie nur kleine Knospen, aber das hat sich ganz schön geändert und die Biene war glücklich darüber.



Die Narzissen machen sich bereit für Ostern, darum ja auch Osterglocken genannt.


Ein paar der Weidenkätzchen haben sich noch nicht geöffnet, diese hier aber sind schon flauschig und fühlen sich ganz weich an.


Tausendschönchen gehören zu meinen Lieblingsblument. Ich habe mich in sie verliebt, als ich ungefähr 12 war und ein paar bekam, um sie in mein eigenes kleines Stück Erde vor dem Haus zu pflanzen. Sie und die Sonnenblumen waren das einzige, was nicht sofort starb, vielleicht mag ich sie darum so gern.


Dieses Stiefmütterchen ist noch nicht für den Frühling bereit, wie es aussieht. Das ist in Ordnung so, ich liebe die Knospe genauso, wie sie ist. Veilleicht schläft sie ja gern aus, so wie ich früher?


Unsere Gartenkatze schaut sich das alles von hinter dem Hyazinthentopf aus an. Nicht ohne Grund. Die arme Kitty ist hauptsächlich ein Kopf und nur noch ein halber Körper, seit der Nachbar sie hat fallenlassen. Sie war ursprünglich bemalt, aber mir gefällt, wie sie jetzt aussieht. Und niemand würde vermuten, daß sie kaputt ist, so wie sie versteckt ist.


Und das ist, was ich damit meine, wenn ich sage, ich nehme mir einen Moment Zeit für die Details. Im Stehen ist mir dieser Tropfen zuerst nicht aufgefallen. Als ich mich bückte, war ich fasziniert, wie ich es immer bin, von Tropfen auf Blättern, welchen, die von Zweigen hängen oder auf Tischen sitzen. Ich bin froh, mir diesen Moment genommen zu haben.


Ich hoffe, ihr habt die kleine Tour durch unseren "Garten" auch genossen! Schönen Frühling allerseits!

1 Kommentar:

  1. schöne Fotos, besonders der Edelstein-Tropfen!... und die Gartenkatze gefällt mir auch sehr gut, auch und vor allem, dass du sie gerettet hast, obwohl sie kaputt ist (würde mir genauso gehen!)

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