Samstag, 21. März 2020

Einfach nur so Samstag - Seife

Für mich ist es Tag 11 hier in Selbstisolation (für die, die es nicht wissen, ich bin immunsupprimiert).
Gundel hat es satt, daß ich sie ständig knutschen möchte. Ihr Blickt scheint zu sagen "TU etwas, etwas, das nichts mit mir zu tun hat! Hör auf, mir nachzulaufen!" Katzen halt.

Diese Zeiten fühlen sich definitiv seltsam für uns alle an, seltsam und beängstigend, und mit ihnen kommen seltsame Gedanken (und seltsame Träume, was der Grund dafür ist, daß ich hier um 6 Uhr morgens sitze, um einen Post über Seife zu schreiben).
Als ich zum Beispiel gestern abend einen meiner Seifenspender nachfüllte und schaute, wieviel Seife ich noch habe, mußte ich an handgemachte Seifen denken. Ich erinnere mich noch an die guten Zeiten, als das Porto aus den USA nach Deutschland noch nicht einen Arm und ein Bein kostete und ich eine meiner ersten handgemachten Seifen von einem Shop auf Etsy bestellte, an dessen genauen Namen ich mich momentan nicht erinnern kann - obwohl ich mir fast sicher bin, daß darin das Wort "Seife" steckte ....

Jedenfalls fragte ich mich, ob ich wohl irgendwo noch ein übriges Seifenstück liegen hatte, und was glaubt ihr, das habe ich!
Jetzt kann nichts mehr schiefgehen, oder?


Wenn ihr euch fragt, warum ich so etwas habe, nun, ich erinnere mich nur, daß sie von einem Flohmarktstand in Esslingen vor viiiiielen Jahren war, wo wir auch einen alten Holzträger für Cokeflaschen erstanden. Sammler, hm? Von dem, was ich herausfinden konnte, denke ich, daß diese Seife wahrscheinlich aus dem 2. Weltkrieg oder von kurz danach ist, aber ich konnte nicht soviel finden, wie ich es gern gehabt hätte. Schließlich landete ich in einem Forum über das Naßrasieren, also weiß ich jetzt, daß es völlig sicher sein sollte, vintage Seife aus den 1900ern zu benutzen, und wenn ihr vintage Aftershave findet, nur zu, Hauptsache, es riecht noch gut!
Wie gesagt, jetzt kann nichts mehr schiefgehen.

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