Dieses Jahr schloß einer der alten Juwelierläden in meiner Heimatstadt nach etwa 100 Jahren endgültig seine Tür. Während es kein Laden war, den ich selber häufig besuchte - tatsächlich kann ich mich nur an ein Mal erinnern, daß ich dort etwas fragte, ging ich doch oft auf meinem Weg zum oder vom Bahnhof daran vorbei, und ich schaute oft in die Fenster, weil sie nicht nur modernen Schmuck anboten, sondern auch Displays mit Vintage-Schmuck und sogar losen Steinen oder Perlen hatten.
Bevor sie zumachten, hatten sie einen Sonderverkauf, und meine Schwester und ich ging ein letztes Mal hinein, um uns umzuschauen.
Neben dem Thekentisch hatten sie eine große Glasschlüssel mit kleinen Cabochons und facettierten Steinen, manche echt, manche synthetisch. Die Dame meinte, daß sie für Kinder seien, die mit Kunden hereinkämen.
Auch wenn ich kein Kind mehr bin, nahm ich mir zwei kleine Jaspiscabochons zur Erinnerung mit, mit der Absicht, irgendwann etwas daraus zu machen.
Als ich vor einer Weile nach einem Schaf gefragt wurde, erinnerte ich mich an diese beiden Cabochons, die es endlich von meinem Geldbeutel in meine Vorratsschublade geschafft hatten, und dachte, daß eins davon in Kupfer einen niedlichen kleinen Schaf-Prototyp abgeben würde. Wann werde ich lernen, daß klein nicht einfacher zu machen bedeutet? ;-) Der ganze Anhänger, die Öse mitgerechnet, ist gerade mal 2,5 cm hoch und 3,5 cm breit!
Zumindest habe ich davon ein paar Dinge für das nächste Schaf gelernt. Wie gesagt, dies ist ein Prototyp, den ich behalten werde, so ja, da sind Abdrücke vom Werkzeug, das Ohr ist ein bißchen zu klein und der Kopf vielleicht ein bißchen zu groß. Ich finde trotzdem, daß es irgendwie niedlich ist :-D
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