Dienstag, 27. Januar 2015

Kreative Blockade

Es ist wieder Zeit für den monatlichen Blog Carnival der Jewelry Artisans Community. Das Thema, mit dem wir dieses Jahr beginnen, ist "Kreative Blockade".
Seien wir ehrlich, es trifft uns alle von Zeit zu Zeit. Unsere Muse - erinnert ihr euch an meine Mabel? ;-) - verschwindet in den Urlaub zu einem einsamen Strand, mit Sonnenschein und vermutlich einem farbenfrohen Drink, und das Schlimmste ist, sie hinterläßt uns nicht einmal eine Nachricht, wohin sie gegangen ist oder was man ohne sie machen soll, bis sie vom Faulsein genug hat!



Wenn ich eine kreative Blockade habe, beginnt sie gewöhnlich damit, daß ich Perlen in meinen Vorratsschubladen anstarre, ohne daß ich etwas finden kann, was ich gern benutzen würde, daß ich ewig in BeadTool 4 herumdoodle und lösche, oder daß ich meinen vertrauten Häkelhaken in der Hand halte, vielleicht in der Hoffnung, daß er mich wie eine Wünschelrute zu Draht und Perlen geleiten wird?
Der nächste Schritt ist dann vielleicht Perlensuppe, willkürlich Perlen auf Draht aufziehen, wobei die Möglichkeit besteht, daß sie lang auf diesem Draht bleiben werden, oder auch das Häkeln eines Kreises aus Luftmaschen mit anschließendem Anstarren.
Da ich die genialen Ideen, die ich andauernd habe, nicht aufschreibe, kann ich auch nichts aus einem Notizbuch hervorzaubern. Wenn ich eines hätte, stehen die Chancen gut, daß ich bemerke, sie sind gar nicht so genial, vor allem die von mitten in der Nacht.

Was mache ich also, um diese Blockade zu überwinden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die folgenden sind nur ein paar davon.

- Ich kehre zu einem vertrauten Design zurück, um wieder in Gang zu kommen, aber da ich kein großer Fan davon bin, genau das gleiche zweimal zu machen (was ein Problem bei Ohrringen ist), muß ich etwas daran verändern - die Farben, die Breite, die Perlen, die ich benutze.
Es hilft, wenn das Projekt nicht zu zeitaufwendig ist, damit ich ein Gefühl von Erfolg und sofortiger Gratifikation habe. Es hilft außerdem, wenn es nicht zu knifflig ist, damit meine Gedanken dabei wandern und vielleicht mit einer neuen Idee aufwarten können.

- Ich wähle einen Cabochon aus und häkle oder stricke dafür eine Fassung. Es hört sich einfach an, aber oft führt es zu neuen Ideen für diesen Cabochon, indem ich eine zweite Lage hinzuarbeite, Perlen auf dieser Lage befestige oder vielleicht auch einen Perlenrand mache.

- Ich wähle ein Bild aus, öffne es in BeadTool und spiele damit, oder ich suche mir ein altes Muster aus meinen Dateien heraus, das ich bisher noch nicht gemacht habe, und spiele damit herum.

- Zu guter Letzt ist da noch die Methode des Auftrennens. Ich hole ein altes WIP heraus, das dem Untergang geweiht ist, und ich trenne es auf. Wenn dabei Perlensuppe herauskommt, fange ich an, diese zu sortieren, bis mir die Geduld ausgeht (üblicherweise wenn ich anfange, aus Versehen Perlen durch das Zimmer zu schießen). Es gibt mir ein kleines Gefühl, etwas vollbracht zu haben, und bereitet mich damit auf etwas Neues vor.

Was machen andere JAC-Mitglieder, wenn sie eine kreative Blockade haben? Hier könnt ihr es lesen!

Bead Sophisticate
Jewelry Art by Dawn

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