Freitag, 1. April 2022

Pack die Vorräte an - Rhodonitanhänger

Normalerweise fange ich einen Vorratsfresser damit an, daß ich meine Vorräte durchschaue, um zu sehen, ob mich irgendetwas anspricht.
Diesmal begann ich mit einem übriggebliebenen Stück Perlenstickuntergrund. Als ich meinen kleinen Igel gemacht habe (über den ich nicht gebloggt habe, den ihr aber auch in meiner Galerie finden könnt), wußte ich zunächst nicht, was daraus und wie groß es werden würde. Nun, nicht sehr groß, wie sich dann herausstellte, also hatte ich ein Stück Untergrund mit einem Loch in der Mitte und null Ahnung, was damit zu machen war - bis ich es in zwei Stücke schnitt und so zwei reichlich seltsame Formen erhielt.

Eine davon nahm ich mit zu meiner Vorratsschublade, um zu sehen, ob ich irgendetwas hatte, was größenmäßig passen und eine Idee hervorbringen könnte, als sich mir ein kleiner Rhodonitdonut in den Weg warf und so den Experimentalmodus einschaltete.

Das war eine recht interessante Reise. Die ersten Schritte waren einfach. Ich klebte den Donut auf, dann suchte ich nach Farben für die Fassung. Lustigerweise hatte ich matte Rocailles, die fast perfekt die Farbe des Rhodonits hatten. Sie kamen aus einem der Überraschungs-Perlenmischungen, die ich gern bestelle, und bis jetzt war ich mir ziemlich sicher gewesen, daß ich sie nicht so bald verwenden können würde. Kennt der Perlenshop meine Vorräte etwa besser als ich? ;-)
Gut, und nun noch welche Farben dazu?
Ich wollte etwas Farbe und etwas Glanz (meine Art zu sagen, daß ich es liebe, Metallic-Akzente zu setzen). War es Zufall, daß die meisten Farben, die ich aussuchte, schon draußen lagen? Und war es Zufall, daß ich die dunkelroten feuerpolierten Kristalle gerade erst wiedergefunden hatte? Von denen einer perfekt ins Loch des Donuts paßte?
Das wurde fast etwas unheimlich!

Von da an folgte ich einfach dem Fluß. Ich hatte die Ränder des Untergrunds willkürlich abgerundet, nun mußte ich dem ein Muster anpassen.
Nachdem ich ein paar Kurven gestickt hatte, bemerkte ich, daß mich das an Kleidermuster aus der Modära erinnerte, fast ein bißchen psychedelisch, obwohl diese Kleider wahrscheinlich viel bunter gewesen wären.

Am Ende brauchte das Teil noch eine Kette, und die konnte ich echt nur auf eine Art befestigen.
Ich kämpfte noch etwas mit der Versuchung, einen Tropfen von der Spitze baumeln zu lassen (die nicht wirklich eine Spitze ist, das ist nur eine Illusion dank des Kristalls, von hinten sieht das Teil mehr aus ein Mitglied der Barbapapa-Familie ;-))  oder Fransen aus winzigen Rocailles oder aus feiner Kette, aber dann schien mir das dann doch zuviel zu sein.



Dieses Experiment hat Spaß gemacht. Vielleicht sollte ich das noch öfter probieren, immerhin habe ich für den Anfang ja noch die zweite Hälfte. Ich lasse euch wissen, wie es ausgeht.

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