Freitag, 5. Dezember 2014

Herausforderung Backen - Das fünfte Türchen


Herausforderung, fragt ihr euch jetzt vielleicht? Sehen wir den Dingen ins Auge, obwohl in der Linie meiner Großmutter väterlicherseits Bäckergene sind, bin ich nicht diejenige, die sie geerbt hat. Ich habe vor Jahren mit dem Backen aufgehört, nicht weil, was ich gemacht habe, so schrecklich oder nicht eßbar war, sondern weil es jedesmal eine Herausforderung war.
Ich hoffe, ihr wißt es zu schätzen, was ich hier für euch durchmache!
Dieses Rezept ist aus dem Gas-Koch- und Backrezeptkalender. Ihr habt diesen Kalender schon früher kennengelernt, in der Ausgabe von 1952 und 1958.

Das braucht ihr für die Zimttäfelchen
150 g Margarine (oder Butter)
120 g Zucker (ich würde jedoch weniger empfehlen)
1 oder 2 Eier (das Rezept verlangt nach einem, aber mein Teig verlangte unmißverständlich nach zweien)
2 1/2 TL Zimt
1/2 TL Kardamom
1 Prise Salz
175 g Mehl

Die Margarine oder Butter schaumig schlagen.
Zucker, Ei und Gewürze hinzufügen und schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.


Gesiebtes Mehl hinzufügen.


Kopf (vorzugsweise den eigenen) auf die Arbeitsplatte hauen, wenn man wie ich Streusel bekommt, dann tapfer ein zweites Ei hinzufügen ... und den Teig schlagen, bis er glatt ist.
Sicherstellen, daß man sich die Stellen an der Wand und auf der Platte einprägt, wo kleine Fetzen von Teig hinfliegen, damit man sie sofort wegputzen kann, bevor man Teig auf dem Shirt hat, weil man keine Schürze besitzt.

 
Den Teig sehr dünn auf einem gefetteten Backblech ausstreichen und 20 Minuten lang bei 180° C in der Mitte des Ofens backen.


Aus dem Ofen holen und gleich in Rhombenform oder was auch immer ästhetisch ansprechend ist schneiden.


Mir schmecken die knusprigen Enden am besten, ich hätte wahrscheinlich versuchen können, den Teig noch dünner in die Ecken auszustreichen, und die Täfelchen - naja, mehr Tafeln - sind mir etwas zu süß, aber im ganzen denke ich, ich habe das ganz okay hinbekommen.
Gibt es einen speziellen Siegestanz für miese Bäcker wie mich?


P.S. Als Romantikerin, die ich bin, ziehe ich es vor, im Halbdunkel zu backen (möglicherweise unterstützt durch die Tatsache, daß die Birne in meiner Deckenlampe schon lang tot ist, aber ich mag sowieso die kleinen Lichter unter den Hängeschränken lieber), was auch meinem Teig ein leicht romantisches (damit meine ich dunkles) Aussehen gibt. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das.
P.P.S. Einige der Schritte sind nicht genau gleich wie im Rezept, wie ihr wahrscheinlich schon vermutet habt.

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