Sonntag, 29. August 2010

Zitat der Woche


Ich habe es schon früher gesagt, ich sage es nochmal. Manchmal bin ich eine richtige Romantikerin. Ich mag ein Happyend, wenn das Mädchen den Jungen kriegt. Oder andersrum. Nennt es Eskapismus, das ist egal. Hin und wieder fühlt es sich richtig an, der richtigen Welt zu entfliehen, so lang man nur nicht vergißt, den Weg zurückzufinden.
Ein Film, der geradezu Romantik schreit, ist "Vom Winde verweht". Er mag politisch inkorrekt sein, aber er hat das gewisse Etwas.


Mein Lieblingszitat daraus ist:
"Bei Gott, ich werde nie mehr hungern."
Es macht mir nichts aus, mich zum Narren zu machen, solange ich es selber tue, und manchmal sage ich das, sogar in der Öffentlichkeit. Ich wünschte, ich würde dabei so gut aussehen wie Vivien Leigh.

Vom Winde verweht, USA, 1939

P.S. Oh, und ich weiß, daß in diesem Fall das Mädchen den Jungen nicht kriegt. Egal, es ist trotzdem romantisch.

Samstag, 28. August 2010

Wo wäre ich ...

... ohne meinen Sekretär?


Leider ist er der Gewerkschaft beigetreten und sie haben mich dazu verdonnert, ihm regelmäßig Zeit für Nickerchen zu geben. Wo auch immer er sie halten will.



Freitag, 27. August 2010

Honey pie, honey pie

Ich spiele immer noch mit Lampwork- und Süßwasserperlen.
Da ist dieser Cabochon, der wie flüssiger Honig aussieht und wie Blumen, die mich an Art Deco erinnern, absolut schön.
Ich wählte den Draht (warmes Gold) und fing an. Ich schätze, ich ließ mich etwas hinreißen, denn als ich verglich, war die Scheibe schon zu groß geworden und wellte sich am Rand, was mich an eine Blume erinnerte.

Dies verlangte nach einer schnellen Änderung des Plans. Anstatt den Cabochon in die Fassung zu setzen, fügte ich eine Öse und eine weiße Perle hinzu. Ein einfaches Design, aber effektiv, fand ich.


Darum machte ich noch zwei in anderen Farben, dunkelblau mit weißer Perle und dunkellila mit zartrosaner Perle. Wenn ich sie liste, werde ich anbieten, daß man aus den vielen Drahtfarben und den zwei Perlenfarben, die ich auf Lager habe, wählen kann.


Nun hatte ich also drei Anhänger, aber das war ja nicht das, was ich machen wollte, richtig? Also fing ich nochmal an und schließlich hatte ich die Fassung um den Lampworkcabochon fertig. Dies ist normal der Moment, wenn Mabel, meine Muse, übernehmen muß. Wird es ein Ring werden? Ein Anhänger? Sie brauchte eine Weile, wahrscheinlich war sie davon erschöpft, die Anhänger zu zaubern, aber auf einmal war die Idee da. Ein Armband sollte es werden, das aussah wie eine Armbanduhr.
Gesagt - oder eher gedacht -, getan. Hier ist es, das "Honigblumenband".



Nicht schlecht für einen Tag ;-)

Donnerstag, 26. August 2010

Positively Charming Things

Heute möchte ich euch Niki von Positively Charming Things vorstellen.
Mich verzaubern ihre Stücke auf jeden Fall und ich möchte euch ein paar zeigen, die mich zum Lächeln bringen.

Vielleicht erinnert ihr euch, daß ich Krebs bin - uns sagt man nach, wir würden vom Mond angezogen. Ist das der Grund, warum dies eines meiner Lieblingsstücke ist? Ich liebe die Farbkombination, und ich schätze, es spricht auch meine nostalgische Seele an. Die Art, wie die Kreise sich überschneiden, erinnert mich so sehr an die 60er/70er!



Ich weiß, ich weiß, es ist noch nicht Weihnachten, aber ich konnte diesen kleinen Kerlchen nicht widerstehen, wie sie mich so anlächelten. Ich muß zurücklächeln und vielleicht bringen sie auch euch dazu?


Dieses ist jedoch das Beste. Ich lache jedesmal laut heraus, wenn ich das dreiäugige Alien anschaue. Was mir am besten daran gefällt, ist das Auge, das dir diesen ... naja, diesen Lehrer- oder Mutterblick zuwirft. "Was hast du jetzt angestellt?" So cool!


Warum hüpft ihr nicht schnell rüber auf Nikis Blog und zu ihrem ArtFire-Studio, um zu gucken, was euch am besten gefällt? ;-)

Mittwoch, 25. August 2010

Deronda und die Magie von Glas

Es ist schon eine Weile her, daß ich Deronda erwähnt habe. Die Frau mit den süchtigmachenden Glasperlen? Inzwischen habe ich einen kleinen Vorrat an Perlen und Cabochons, die von meinen Lieblings"lampies" gemacht wurden und es wurde wirklich Zeit, ein paar davon in neuen Stücken einzuarbeiten.

Letztes Mal habe ich mir ein paar Blasenperlen von Deronda gegönnt.
Die rosafarbene wurde in einen einfachen kleinen Anhänger mit einem Häkelschlauch, der nur aus Kettenmaschen ist, verwandelt.
Die blauen, die ich ewig lang anstarren könnte, sind nun der untere Teil dieser großen Ohrringe, ebenfalls mit Häkelschläuchen, diesmal aber aus dichten Maschen gemacht. Was ich daran mag, diese Art Schlauch mit Glasperlen zu verwenden, ist, daß die Ohrringe nicht zu schwer werden. Ich kann selber nicht allzulang schwere Ohrringe tragen und ich bin sicher, das geht auch anderen so. Meine absoluten Lieblinge sind aber die "Melties", die geschmolzenen Cabochons.
Die Blasen auf diesem Cabochon sehen für mich wie große Beeren aus und es kommt mir vor, als schmecke ich etwas Süßes auf der Zunge, wenn ich sie ansehe.
Ich finde, das Muster auf der Rückseite ist genauso schön wie die Vorderseite, weshalb ich dafür gesorgt habe, daß der Anhänger von beiden Seiten getragen werden kann, auch wenn die Fassung auf der Rückseite breiter ist. Wir wollen ja nicht, daß der Cabochon rausrutscht, nicht wahr?



Wenn ihr Glas mögt, geht mal auf
Deronda's ArtFire-Studio. Dort gibt es noch soviel mehr Perlen, nach denen ich giere. Immer wenn ich gerade etwas bestellt habe und es auf dem Weg ist, zack, sind noch mehr Schönheiten in ihrem Studio!

Dies ist übrigens eine Vorschau. Keins dieser Stücke ist bisher gelistet.

Dienstag, 24. August 2010

Das Miau der Katze

Der englische Titel bedeutet, daß dies was ganz Tolles ist.
Und ehrlich? Ich finde diese Katzen alle ganz toll. Ein Click auf das Bild und ihr seht noch mehr. Viel Spaß dabei!


Sonntag, 22. August 2010

Zitat der Woche


Heute stelle ich ein Zitat aus einem weiteren meiner Lieblingsfilme vor.
Ich muß zugeben, daß ich nicht alle Anspielungen verstehe, weil ich nicht viel von russischen Büchern verstehe. Wartet mal, ich glaube, ich kenne gar keins, also könntet ihr jetzt sagen, daß ich ihn nur wegen der billigen Witze mag. Oh, kommt schon, ich sagte, ihr könntet, nicht ihr müßt. Tsssss.


Der Film ist "Die letzte Nacht des Boris Gruschenko" von Woody Allen (ja, ich weiß, daß dieser Name auch Kontroversen verursacht, aber ich mag ihn), mit ihm und Diane Keaton in den Hauptrollen.
Allen spielt einen Russen in der napoleonischen Zeit, Boris Gruschenko. Familie und Freunde erhalten bei einem Fest die Nachricht, daß es Krieg mit Napoleon gibt, und Boris versucht alles, da rauszukommen. Seine Mutter stimmt ihm jedoch nicht zu, als er behauptet, sie würde ihn nicht gehen lassen.

"Er wird gehen und kämpfen. Ich hoffe, sie stellen ihn in der ersten Reihe auf."
"Vielen Dank, Mutter. Meine Mutter, Leute."


Ich bin sehr stolz auf meine Mutter und wenn ich über sie spreche, sage ich das oft. Auch wenn (oder gerade weil?) sie nicht versucht, mich an Napoleon zu "verfüttern" ..... ;-)

Die letzte Nacht des Boris Gruschenko, USA, 1975

Samstag, 21. August 2010

Fantasy Clay - eine Einführung

Wenn ihr Fantasy Clay hört, seid ihr jetzt vielleicht schon auf der richtigen Spur.
Susan, deren Studio so heißt, arbeitet tatsächlich mit Clay (Fimo) und sie hat viel Phantasie, die sie in wirklich witzige Teile steckt. Sie ist ein weiteres Mitglied der
Polymer Clay Smooshers.

Es war schwer, aus ihren Drachen, Monstern und Aliens auszuwählen, aber hier sind nun meine Lieblinge.

Griffin ist halb Löwe, halb Adler. Er sieht sehr eindrucksvoll aus, stellt euch nur vor, wie er herunterstößt! Andererseits hat er einen so süßen, schüchternen Ausdruck in den Augen ...


Ich mag Vampire, nur nicht die neue Sorte. Ich bin ein altmodisches Mädchen und darum spricht dieser Vampire mich so sehr an, nehme ich an.
Vlad sieht etwas genervt und mürrisch aus. Wer würde das nicht mit diesen ganzen Jungvampiren überall? Ich wette, er kriegt tagsüber nie genug Schlaf!


Diese Gesichterwandplatte ist allerdings mein Lieblingsstück. Ist es nicht witzig? Und es bring einen zum Nachdenken. All diese Gesichter auf kleinem Raum gedrängt ... ist noch Platz für einen mehr?


Besucht Susan in ihrem ArtFire-Studio und auf ihrem Blog und denkt dran, sie arbeitet gern auf Bestellung!

Mittwoch, 18. August 2010

Menschennervmodus - an!

In meinem Schmuckforum, Starving Jewelry Artists, gibt es immer ein Tagesthema, das nicht notwendigerweise mit Schmuck zu tun hat, einfach so, um einander besser kennenzulernen. Gestern war das Thema Haustiere und wie sie einen manchmal nerven. Erst hatte ich Angst zu antworten, weil ich dachte, ich könne vielleicht nie mehr aufhören. Oh ja, so sehr ich die pelzigen Biester auch liebe, ich drohe ihnen regelmäßig an, sie zu verkaufen. Ich bin nicht sicher, ob ich ihre Blicke richtig interpretiere, aber für mich sieht es aus wie "Ehrlich gesagt, meine Liebe, das ist mir egal". Ich sollte nicht so oft Filme zitieren, wenn sie um mich herum sind, sie verwenden es nur gegen mich.

Aber was tun sie, um mich am meisten zu nerven? Sehen wir doch mal.


- Meffi und Greebo sind "Schlecker". Irgendwann werde ich ein Bild von mir posten, aber ich werde keine Nase haben und ich werde keine Arme haben, nur herausstehende Knochen, weil sie den Rest heruntergeschleckt haben. Oh, das habe ich vergessen, ich werde auch keine Haare haben, weil Greebo, wann immer er eine Chance bekommt, sein Bestes tut, um sie zu fressen. Macht euch keine Sorgen um sie, es ist kein Zeichen von Mangelerscheinungen, ich habe das prüfen lassen. Sie sind einfach nur seltsam.


- Esme und ihre "fünf Minuten". Neben der Tatsache, daß sie es nicht erträgt, wenn ich pfeife - was ihr, wenn ihr euch erinnert, bereits einen Blogpost eingebracht hat - denkt sie, sie darf mich mit ihrem Gequietsche nerven. Wenn die dumme Menschenmama nicht gleich versteht, kann sie so sauer werden, daß sie hochspringt und dabei meinen Arm anvisiert. Sie beißt nicht, es ist mehr à la "Hör mir zuuuuuuuu". Was ich gerne würde, wenn ich irgendeine Idee hätte, was sie will. Es ist normalerweise weder Futter noch Spielen noch Schmusen. Was gibt es denn noch??


- Esme und ihr Benehmen, wenn ich versuche, auf der Kommode im "Spielzimmer" ein Foto zu machen. LAUTES Gequietsche, mich anspringen, den Stuhl, den Tisch, die Kommode. Rauf, runter, rauf, runter, von Minute zu Minute lauter. Wenn ich woanders ein Foto mache, kein Problem. Eine Meinung dazu ist: Die Kommode ist von einem Geist besessen und sie möchte mich warnen. Örks.

- Ponder und Esme denken, meine Tastatur gehört ihnen. Habe ich euch je erzählt, wie ich dachte, mein Monitor sei kaputt, weil er plötzlich schwarz war, als ich hochschaute? Meine einzige Entschuldigung, es war dunkel und besagte Katze, die die Sicht versperrte, ist schwarz. Und groß. Und albern. Ponder, wer sonst. Ich bekam fast einen Herzanfall, als sich der "schwarze Monitor" auf einmal bewegte. Normalerweise sind sie so laut, aber sie können sich auch in einer halben Sekunde ohne den kleinsten Laut materialisieren. Kürzlich parkte Ponder seinen dicken Kopf auf meiner Strg-Taste, was ich nicht bemerkt hatte. Ich mußte das + benutzen und die Schrift auf den Schirm wurde immer größer. Nachdem ich erst ein wenig verwirrt war, sah ich, wie Ponder sich bewegte. Auf der Taste. Er war nicht amüsiert, als
ich ihn dann bewegte!


- Bettzeit. Warum müssen mich Meffi und Ponder immer als Trampolin benutzen?? Warum denkt Greebo, meine Seite des Betts gehört ihm? Ich bin schon mit einem Bein im Bett und dem anderen Fuß fest auf dem Boden außerhalb des Betts aufgewacht, während meine Katze sich streckt, als ob er sich um einen Eintrag im Guiness-Buch als der Welt größte Katze bemüht.

- T-shirts müssen Löcher haben, oder? Die Jungs klammern sich zu gern mit allem, was sie haben, an mir fest. Alles sind in diesem Fall ein paar sehr spitze Krallen. Sie wollen mir nicht wehtun, da bin ich mir sicher, sie wollen mich nur festhalten. Greebo hat so Angst, mich zu verlieren, daß mich mein Dermatologe einmal fragte, ob ich starken Juckreiz hätte. Ich sagte, nein, warum, und er wies auf die Mordskratzer auf meinen Schultern hin. Sein Blick, als ich sagte, das war mein Kater, sprach Bände. ich möchte nicht mal wissen, was genau er denkt, worauf ich stehe. Ich habe darüber nachgedacht, Greebo das nächste Mal als Beweis mitzunehmen.


Ihr wißt, ich könnte weitermachen, aber gerade jetzt ist der große, schwarze, alberne Kater in der Hängematte gelandet. Das Schnurren und der anbetende Blick (was für Schauspieler sie doch alle sind!) läßt mich all das Generve gerade völlig vergessen. Ich werde es nur genießen, mit einer der vier besten Katzen in meiner Welt zu schmusen ;-)

Sonntag, 15. August 2010

Zitat der Woche


Heute mache ich es mir einfach und gebe euch ein wirklich berühmtes Zitat (das übrigens im Deutschen unheimlich oft falsch zitiert wird). Ich frage mich, was euch als erstes einfällt, wenn ich das sage.
Egal, ich werde euch nicht warten lassen.
Es ist eins meiner Lieblingszitate, passend in allen Situationen.


"Ich schau dir in die Augen, Kleines." Natürlich, Humphrey Bogarts berühmter Satz zu Ingrid Bergman in

Casablanca, USA, 1942

Was für ein großartiger Film, was für ein großartiges Ende.

Samstag, 14. August 2010

Einmal um's Haus herum

Ich wollte eigentlich nur den Müll runtertragen, aber dann sah ich ihn - Spidy. Also ging ich wieder hinauf und holte meine Kamera. Oh, wie ich in diesen Momenten wünsche, ich könnte wirklich mit einer Kamera umgehen! Das Licht hätte auch besser sein können, aber es kommt erst später hierhin.
Spidy arbeitete hart an seinem wunderschönen Netz, er hielt nur für eine Sekunde innen, wenn das Lüftchen zu stark wurde.


Ich weiß nicht, ob er schließlich streikte, weil ich ihn permanent belästigte, oder ob er nur eine Pause brauchte, aber hier ist er, so gut wie ich ihn einfangen konnte, als er stillsaß. Oder vielleicht hatte er auch nicht bemerkt, daß er ein Stückchen ausgelassen hatte?

Da ich schon mal dabei war, schaute ich mich nach Neuem um.

Ich liebe Fuchsien, schon immer. Vielleicht sind es ihre mutigen Farbkombination, die ich niemals zu tragen wagen würde, aber diese Fuchsie kann das locker durchziehen.



Dies ist die Knospe einer Pflanze, von der ich den Namen nicht weiß.


Und bevor ich vom Postboten zur Tür zurückgerufen wurde, sagte ich noch Hallo zu dieser Rose.


Genießt euer Wochenende!

Donnerstag, 12. August 2010

Jeanne d'Arc


Ich weiß, daß ich eine Weile nicht mehr über meine Stücke geschrieben habe.
Gestern war ich produktiv und habe ein paar Sachen gelistet, von denen zwei seit Monaten herumgelegen hatten, aus welchem Grund auch immer.

Ich habe aber auch etwas gemacht. Es ist etwas, das mich selber ein bißchen überrascht hat, aber ich bin glücklich darüber, ebenfalls für mich selber. Die ersten Kommentare waren unterschiedlich (am besten gefiel mir "ich habe mich erschrocken"), auch darüber war ich glücklich. Das hier soll kein glattes und hübsches Glitzerteil sein.
Die Idee dafür kam mir vor ein paar Wochen, obwohl ich da noch nicht dachte, daß es ein Ring werden würde. Das ist die Schuld meiner Drahtbestellung, die gestern ankam, und der Tatsache, daß einer der 0,7 mm Kupferdrähte - "beliebige Farben werden geliefert" - graubraun war.


Ich werde Jeanne d'Arc nicht vorstellen müssen, sie ist berühmt genug.
Meine Jeanne d'Arc ist keine schöne Frau. Sie ist müde, ernst, gezeichnet von den Erfahrungen, die sie durchlebt hat.

Ihr Gesicht ist aus Fimo in einer Mischung von hautfarben und rot gemacht. Es ist nicht glatt, es trägt die Spuren der Kämpfe, die Jeanne durchgemacht hat.
Das "Kettenhemd", dessen Kopfteil ihr Gesicht umrahmt, ist aus graubraunem Kupferdraht, einer Farbe, die perfekt paßt.

Es war glücklicher Zufall, daß die Herausforderung bei den Smooshern in diesem Monat "mittelalterlich" ist, weil es mich dazu brachte, an meiner Idee zu arbeiten. Ich liebe diese Herausforderungen.
Jeanne ist nun in meinem ArtFire-Studio zu finden.

Dienstag, 10. August 2010

Dee ist gezähmt (Tamed)

Tamed (gezähmt) ist der Name von Dee's ArtFire-Sstudio und auch ihrer Webseite, wo ich dieses Zitat "gestohlen" habe:
"Gezähmt heißt, domestiziert zu sein, "bewegen, sich daheim wohlzufühlen", wir hören dieses Wort oft im Zusammenhang mit Haustieren, aber ich glaube, daß meine Haustiere mich gezähmt haben. Sie verbessern mein Leben und inspirieren mich zu meiner Kunst. Meine Werke sind perfekt für jeden, der von der Liebe eines oder mehrerer Tiere gezähmt wurde."


Hier sind Beispiele, die zeigen, wie sehr Tiere ihre Arbeit inspirieren.

Fangen wir mit dem Delphin an, den sie für die monatliche Herausforderung "Ozean" der Polymer Clay Smoosher gemacht hat. Könnt ihr nicht fast sehen, wie er durch die blauen Wellen hindurch beschleunigt?


Mein Liebling ist dieser Basset. Er erinnert mich an den Hund, den Inspektor Columbo in der Fernsehserie immer dabeihatte. Glaubt ihr, daß er vielleicht den Mond anheult?


Spezialisiert ist Dee allerdings auf etwas anderes. Sie bildet echte Tiere aus Fimo nach und bedeckt sie mit Fasern, um sie ihren lebenden Pendant noch ähnlicher zu machen.
Manchmal benutzt sie sogar Originalhaare vom jeweiligen Tier! Vielleicht sollte ich anfangen, das Haar zu sammeln, das meine felinen Herren so verteilen ...
Hier ist ein Beispiel. Absolut klasse, findet ihr nicht? Vor allem wenn man weiß, daß dies Miniaturen sind!



Ich bin schon gespannt darauf, was sie als nächstes machen wird. Bis dahim solltet ihr die Chance nutzen, ihr Studio, ihre Webseite and ihren Blog anzuschauen.

Montag, 9. August 2010

Trost

Ich habe noch Urlaub und geplant war Produktivität, Spaß, kleine Ausflüge in die Gegend, Ausschlafen.
Geplant war NICHT, eine Erkältung zu bekommen und ein paar Tage lang im Bett zu liegen, hustend und niesend, jammernd und über Kopfweh stöhnend. Wenigstens habe ich die Verkäufe für die Papiertaschentuchindustrie angekurbelt, ich frage mich, ob sie mir einen Orden verleihen werden.



Trauriger Fakt ist, daß ich nun bei allem, was ich geplant hatte, hintendran bin. Ich fühle mich besser, auch wenn ich noch nicht mein altes sonniges Selbst bin, und ich habe Dinge zu tun!

Habt ihr schon gehört, daß ArtFire etwas Neues hat, die "Collections"?
Ich habe jetzt meine erste zusammengestellt, schaut sie euch an!



Ist das nicht wirklich cool?

Sonntag, 8. August 2010

Cardiff - Tag Fünf und Sechs

Ich weiß, daß heute Zitat der Woche-Sonntag ist, aber ich dachte, ich lasse es heute mal für den letzten Urlaubsbericht sausen, ihr werdet mir vergeben.

Als wir das erste Mal in der Stadt drin waren, gingen wir zum Touristenbüro und fragten nach dem besten Weg, etwas Landschaft zu sehen. Ernsthaft, Leute, ich hatte mehr Wasser und Kühe gesehen als die berühmten walisischen Hügel und Schafe, also dachte ich, ein kleiner Ausflug wäre nett.
Uns war ein kleines malerisches Dorf namens Llantwit Major mit einem Strand in der Nähe empfohlen worden, das wir mit der Buslinie X91 erreichen konnten. Es war ein schöner, warmer Tag. Perfekt.
Als wir am Hauptbahnhof ankamen, sahen wir uns nach X91 um. Hm, da war ein Schild, aber der Zaun rundherum war nicht sehr ermutigend. Wir sahen uns den Fahrplan an und fanden heraus, daß auch noch zwei andere Busse dorthinfahren würden ... von denen einer an uns vorbeifuhr, gerade als wir nach dem Startplatz suchte. Ach, kein Problem, richtig? Einer der anderen würde bald fahren.
Oder vielleicht auch nicht.
Wir stellten fest, daß wir eine Stunde warten müßten. Wir sind jedoch flexibel, also gingen wir nachsehen, ob denn auch ein Zug dorthinfahren würde. Wir bekamen unsere Fahrkarten, jeder zwei, und man sagte uns, wir hätten zwei Minuten. Reeeeeeeennt!
Das wollten wir, aber es ist nicht leicht durchzurennen, wenn man versucht, das falsche Ticket einzustecken. "Dieses Ticket geht nach Cardiff, Ma'am (oh, wie ich es hasse, Ma'am genannt zu werden), Sie sind in Cardiff." Ach ja? Hörte sich das irgendwie vertraut an? Wie am Flughafen in Amsterdam, als ich die falsche Boardingkarte aus meiner Tasche zog und man mir erklärte, ich SEI schon in Amsterdam? Ich hasse es, in Eile zu sein, es blockiert meine Gehirnzellen. Ich war zwar nicht die einzige, aber ich fühlte mich wirklich als Tourist gebrandmarkt.
Ja, für Leute, die das nicht wissen, das System ist anders in Deutschland. Wir müssen nicht durch ein Drehkreuz zum Zug gehen.
Es war klar, daß wir gar nicht hätten rennen müssen, der Zug hatte Verspätung. Aber schließlich saßen wir drin und hörten einer kleinen alten Lady zu, die uns allen immer wieder erzählte, daß ihre Pension ein paar Pence raufgegangen wäre, außerdem interessante Fakten über Zahnpasta, und die, als sie aus dem Zug stieg, sagte: "Fahrer, ich bin sicher, Sie sind froh, daß Sie auch ruhigere Passagiere haben."

Llantwit Major, letzter Halt vor Bridgend. Ok, der Bahnhof war offensichtlich nicht der malerische Teil des Dorfs. Wir gingen den Hügel hinunter. Und gingen. Und gingen noch etwas mehr. Ah, da! Ein Schild, das auf den Strand hinwies! Die Straße war ja schon ein bißchen schmal. War dies wirklich der richtige Weg? Vielleicht mußten wir dort hinauf, wo "Schutzgebiet" stand?
Habe ich erwähnt, daß es warm war? Den Hügel hoch, den Hügel hoch, und als ich es beinahe geschafft hatte, hörte ich die Worte "Nö. Da ist ein geschlossenes Tor. Darum sind die anderen wahrscheinlich hier wieder heruntergekommen." Den Hügel runter, den Hügel runter. "Laß uns auf dem Fußweg langgehen, wo die anderen vorhin gelaufen sind." Über die Wiesen, ja, was für eine gute Idee. Ich wette, das waren Einheimische, die genau wußten, was sie taten, mit ihrem großen Strandball und mit den Sandalen an.

Wir gingen. Mir wurden all die Kuhfladen, die herumlagen, ein bißchen verdächtig und dann sahen wir sie, eine Herde riesiger, bösartig aussehender Kühe. Mit einem Wimmern fragte ich, ob wir wohl da durchlaufen mußten. Ich war nicht mehr so vielen Kühen nahegekommen, seit ich ein Kind gewesen war und ich war nicht sicher, ob ich schneller als sie rennen konnte. Es war schließlich warm, wißt ihr, und meine Tasche rutschte mir dauernd von der Schulter. Und ich bin ein Angsthase bei manchen Tieren, vor allem wenn sie in Herden auftreten. Vielleicht sahen sie ja gar nicht so bösartig, aber doch noch immer groß aus.
Wir drehten um und gaben es auf, den Strand an diesem Tag zu sehen, also bekommt ihr nur dieses Bild, das ich genauso gut in unserer Nachbarschaft hätte machen können. Zumindest bin ich ehrlich deswegen.


Es ging zurück bergauf, wobei wir uns die hübschen kleinen Häuser mit Namen wie "Rose Cottage" genauer ansahen, und schließlich landeten wir in Elaine's Tearooms, wo ich einen ausgezeichneten Drei-Käse-Salat aß, bevor wir den Zug zurück nach Cardiff nahmen. Es gibt immer einen Silberstreifen.
Vielleicht hätten wir den anderen Rat beherzigen und den Strand in Barry anschauen sollen. Ach ja.
Leider fühlte ich mich nicht besonders, als wir zurück in der Stadt waren, ich neige dazu, Probleme mit warmem Wetter zu haben, als nahmen wir den Rest des Tages ziemlich leicht mit einem kleinen Spaziergang und ein recht frühen Abendessen am Mermaid Quay.
Und einem letzten Bild der Aussicht vom Balkon aus.


Über Sonntag gibt es nicht soviel zu sagen, da wir nicht viel mehr machen konnte, als unser Zeug zu packen, zu frühstücken und auf unsere Fahrt zum Flughafen zu warten.
Ich machte dann noch ein letztes Bild vom Fenster in der Halle.


Unsere Flüge waren pünktlich und es gab nur ein kleines Problemchen.
Wir waren abends in Stuttgart zurück. Unser Gepäck nicht. Für die, die diesem Blog schon eine Weile folgen, könnte das vertraut klingen. Genau wie letztes Jahr hatte es unser Gepäck nicht geschafft, durchgecheckt zu werden.
Was soll's. Es fühlte sich gut an, wieder daheim zu sein und von quengelnden Katzen begrüßt zu werden, auch wenn es nur ein kurzer Urlaub gewesen war.

Samstag, 7. August 2010

Cardiff - Tag Vier

Im Wissen, daß wir am frühen Nachmittag Eddy, eine meiner Gilden- und Onlinefreundinnen (schaut euch ihr ArtFire-Studio, so witzig), treffen würden, planten wir nicht viel für den Morgen von Tag Vier.
Wir gingen hinüber zum Mermaid Quay und weiter zur Norwegian Church. Die Kirche, die jetzt ein Kulturzentrum ist, wurde im 19. Jahrhundert gebaut, als Cardiff einer von England's wichtigsten Häfen war. Zu dieser Zeit war die norwegische Handelsflotte die drittgrößte in der Welt, also wurde diese Kirche als Andachtsort für die norwegischen Seeleute errichtet.
Roald Dahl, der berühmte Schriftsteller, wurde in dieser Kirche getauft, die ursprünglich am Platz unseres Hotels stand!


Direkt neben der Kirche ist das Scott Antarctic Memorial, das an Captain Scott's unselige Terra Nova-Expedition erinnert, deren Ziel es war, als erste den geographischen Südpol zu erreichen. Cardiff war eine der größten Spenderinnen für diese Expedition.


Wir gingen weiter durch die Dockgebiete, bevor wir die Cardiff Bay Barrage erreichten, die in den 1990ern errichtet wurde, um die Dockgebiete zu erneuern und durch die ein riesiger Süßwassersee entstand, getrennt vom Meer.


Es gibt auch eine Meeresangelzone und natürlich mußten wir dort einen Stopp einlegen. Nein, ich bin in diesem Haus nicht die angelnde Person und ich muß zugeben, daß mein Interesse einigermaßen begrenzt war, vor allem da ich dort die einzige Frau in dem Moment war, was sich etwas seltsam anfühlte. Ich muß auch zugeben, daß ich nicht scharf darauf war, dort zu bleiben, bis jemand einen Fisch geangelt hatte. Auf der anderen Seite war es witzig, als einer dachte, er hätte einen Fisch am Haken, und dann feststellte, daß es nur die Angelschnur eines anderen war.
Ich habe keine Ahnung, wofür genau diese Hütte genutzt wird, aber ein rosa Gebäude in einem Gebiet, wo sehr männliche Männer einer sehr männlichen und ernsthaften Aktivität nachgehen, brachte mich zum Kichern.


Erinnert ihr euch an die Gebäude, die ich so faszinierend fand? Ein verlassenes, abbruchreifes Haus und ein Restaurant, das 18nochwas gebaut wurde. Ich nehme an, ich mag einfach alte Gebäude.


Wir dachten, es wäre nett, den Wasserbus zurück über die Bucht zu nehmen und wir hatten Glück, nicht lang warten zu müssen.
Von dort gingen wir hinunter in das Feuchtbiotop auf ein Sandwich, bis es Zeit würde, Eddy zu treffen. Wir saßen nicht lang dort, bevor ein Schwan sich entschloß, uns Gesellschaft zu leisten (obwohl die Sandwiches noch nicht ausgepackt waren) und nach einer Weile noch einen Freund herüberzurufen. Wir fütterten sie nicht, keine Sorge. Das schien sie aber nicht glücklich zu machen, also kamen sie schließlich heraus und gingen auf der anderen Seite ins Wasser. Ich machte ein Video von ihnen, wie sie langsam das Wasser hinunterschwammen, bis sie im Schilf verschwanden. Zitat: "Wer kommt nach Wales, um schwimmende Schwäne zu filmen?". Na, ich! ;-)


Jetzt war es Zeit, zur Cardiff Bay Station zu gehen. Als Zugpendlerin seit 1983 war diese Station etwas überraschend für mich. Ernsthaft, ich habe so etwas noch nie gesehen. Selbst die kleinste Station, die ich kenne, hat zwei Gleise. Meine Überraschung erkennt ihr daran, daß ich sogar ein Foto von diesem einzelnen Gleis machte, das aussieht, als führe es direkt zu dem Hochhaus im Hintergrund.


Wir hatten einen lustigen Nachmittag. Leider sind die Bilder persönlich und nicht für Bloggebrauch, ihr kennt die Regeln. Wir machten eine Busfahrt (wieviele Touristen kriegen das Krankenhaus in Cardiff zu sehen?), wir sahen uns Läden und die neue Bibliothek von außen an, wir aßen eine Kleinigkeit, wir gingen am Schl0ß entlang, um dann die Animal Wall zu sehen (die wir an Tag Zwei verpaßt hatten), und weiter zum Bute Park.


Es war ein schöner Tag, es war reizende Gesellschaft - danke, Eddy! - und obwohl ich KEINEN grünen Ballon (Insiderwitz) bekommen habe, habe ich den Nachmittag wirklich genossen.
Wir nahmen den Aquabus zurück zum Mermaid Quay, wo wir erst noch Eis aßen und uns schließlich verabschiedeten.

Bleibt dran bis morgen, wenn ihr es wagt, jeglichen Respekt, den ihr je zuvor für mich gehabt haben mögt, zu verlieren ;-)