Sonntag, 29. November 2009

Teamarbeit

Wie schon zuvor erwähnt, bin ich kein einsamer Kämpfer auf den Straßen des Internets.
Ich bin Mitglied in Etsy's
SATeam (Starving Artists Team) und ein Mitglied der brandneuen und glänzenden ArtFire-Gilden Handmade in Europe und der AF Plurkies Gilde.Wenn es meine großartigen Admins und andere Mitglieder nicht gäbe (und andere Onlinefreunde, aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal), hätte ich den Glauben sehr schnell verloren, nehme ich an, und ich wäre nicht mehr hier. Mein Draht würde langsam in seiner Ecke anlaufen und meine Häkelhaken würden rosten. Die Katzen würden den Perlenvorrat übernehmen und ... oh, ihr habt schon verstanden, worauf ich hinaus will? Gut ;-)


Was ist Teamarbeit?
Tatsächlich habe ich etwas im englischsprachigen Wikipedia gefunden und ich zitiere einen Teil des Artikels:
Teamarbeit ist eine gemeinsame Aktion von zwei oder mehr Leuten, bei denen jede Person mit verschiedenen Fähigkeiten etwas beiträgt und seine oder ihre individuellen Interessen
und Meinungen zugunsten der Einheit und Effizienz der Gruppe ausdrückt, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Das heißt nicht, daß das Individuum nicht länger wichtig ist; es heißt jedoch, daß effektive und effiziente Teamarbeit über individuelle Errungenschaften geht. Die effektivste Teamarbeit entsteht, wenn alle beteiligten Individuen ihre Beiträge abstimmen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
...
Teamarbeit kann mehr als zwei Leute bedeuten, es ist von Bedeutung, als eine Einheit zu arbeiten.

Nun denkt ihr wahrscheinlich, es war unnötig, das aufzuschreiben? Das ist etwas, das jeder weiß, denkt ihr? Nun, es mag sein, daß es jeder weiß, aber nicht jeder weiß es umzusetzen. Tatsächlich denke ich, daß es für die meisten Leute schwer ist und dabei rechne ich mich selber mit, kein Zweifel. "Ah, heute fühle ich mich nicht danach." "Oh, es wird genug andere geben, die das kommentieren." "Ich bin so müde." Und mein Lieblingssatz (NICHT!): "Sie/Er macht so einen großartigen Job, ich glaube nicht, daß ich gebraucht werde."

Das ist nicht wahr. Jeder wird gebraucht. Zugegeben, es gibt Tage, an denen man es einfach nicht schafft, und es ist gut, wenn andere einspringen, aber man muß auch selber seinen Teil dazu tun und mal einspringen. Darum geht es bei Teamarbeit. Wißt ihr was? Nach einer Weile, wenn man seinen inneren Schweinehund überwunden hat, fühlt man sich so gut. Wenn ihr das Gefühl nicht habt, seid ihr vielleicht keine Teamspieler, aber das ist ok, wir können nicht alle gleich sein, richtig? Die meisten Leute aber können etwas zu einem Team beisteuern, und wenn man einen Haufen kleine Dinge zusammenfügt, kann sich etwas Großes daraus entwickeln.

Schaut euch dieses Beispiel an - den SATeam Wrist Candy Holiday Giveaway (eine Weihnachtsverlosung). Teammitglieder haben etwas dazu beigesteuert, um ein schönes Armband zu kreieren, das viele verschiedene Talente vereint. Jedes Mal, wenn ein neuer Anhänger im Forum gepostet wurde, mußte ich nach Luft schnappen. Darum geht es bei Zusammenarbeit. Dies ist ein Teamarmband, es ist egal, wer welchen Anhänger gemacht hat.


Worauf wartet ihr? Schaut es euch an, es ist noch Zeit bis zum 6. Dezember. Und während ihr dabei seid, schaut euch mein Team an. Sie sind es wert.

Freitag, 27. November 2009

Die Großen

Letzte Nacht war ich bei einer Freundin zu Hause. Es war wieder mal Zeit für einen Mädelstratsch. Zugegeben, diese Mädchen sind nicht mehr wirklich Teenager, aber was soll's? Als ich also heute nachmittag heimkam, war ich müde. Der Wäschekorb war voll, aber ich bin sehr vorsichtig drumherum gegangen für den Fall, daß er versuchen würde, mich zu fangen. Ich habe auch die Wäsche zum Zusammenlegen oben ignoriert. Ich ignorierte die Tatsache, daß de Kühlschrank beinahe leer war, weil ich auf dem Heimweg Brot gekauft hatte und dieser Haushalt selten ohne Nutella ist, was bedeutet, daß wir mindestens zwei Tage überleben können. Im Falle, daß es schneller ausgeht, als ich glaube, werde ich wohl einfach meine Mutter ausplündern ;-)

Ich habe meine Mail angeschaut, aber ich war sogar zu müde dazu, viel am PC zu machen. Schließlich machte ich den Fernseher an und schaute Cartoons. Dann bin ich wieder aufgestanden, um meine Haken und den Draht zu holen. Ich habe ein Projekt, an dem ich zur Zeit arbeitete, aber nicht mal darauf hatte ich Lust. Unter strenger Aufsicht von Esme habe ich ein paar Perlen auf den Draht gezogen, habe sie wieder heruntergeholt, habe andere aufgezogen, spielte mit einer Idee, die ich schon vor langer Zeit gehabt hatte, und fragte mich, ob die kleinen Creolen, die ich auch vor langer Zeit gekauft hatte, überhaupt Sterlingsilber sind (ich muß mir das morgen nochmal im Tageslicht anschauen), schaffte drei Maschen, kappte den Draht wieder - wenn man einen kleinen Haken benutzt hat, ist es fast unmöglich, Draht "aufzuziehen" - und habe viel geseufzt. Dann war schließlich der Moment gekommen, in dem ich mir noch eine Chance gab, bevor ich das Handtuch werfen würde. Und wie so oft fing etwas als etwas ganz anderes an als was es am Ende wurde.

Feinsilber, Sterlingsilber (für die Ringschiene) und Granatperlen

Feinsilber und bunte Saphire (die Ringschiene ist ebenfalls gehäkelt)


Ich bin noch nicht sicher, was ich mit diesen Ringen mache. Sie sind Prototypen und nicht perfekt, aber irgendwie mag ich sie doch. Behalten und mich an besseren, womöglich sogar geplanten Versionen versuchen? ;-) Sie zu ermäßigtem Preis anbieten, für die moderne und abenteuerlustige Frau? Sie auf die Ohren meines Katers stecken? Autsch, nein - er wirft mir diesen Blick zu "Nicht lustig, Mama. Wenn du noch ein paar Narben möchtest, mach nur weiter und versuch es."

P.S. Entschuldigt bitte meine molligen Hände auf den Bildern, sie waren die einzigen, die ich im Moment zur Hand hatte ;-)

Mittwoch, 25. November 2009

Spiel mit Saphiren

Vor einer ganzen Weile habe ich einen halben Strang kleiner facettierter Saphire in allen Farben des Herbstes gekauft, orange, gelb, grünlich, fast alles außer blau. Zu dieser Zeit hatte ich keine Ahnung, was ich damit machen sollte. Immer wieder mal holte ich sie heraus und wartete auf die Muse, damit sie mir sagen würde, wie ich sie ihrer Meinung nach benutzen sollte.
Ihr kennt meine Muse inzwischen (zumindest die Leser meines englischen Blogs haben sie schon öfter erleben dürfen ;-))
. Wenn sie nicht in Laune ist, bleibt sie einfach ruhig, und wenn sie es ist, wird sie leicht gewalttätig ;-)
Als ich also letztens einen Blick auf die Steine warf, befahl sie mir, sie auf den Draht zu ziehen und sie dann übernehmen zu lassen (sie haßt den Teil, in dem man zuerst die Perlen auffädeln muß, ich nehme an, es ist zu langweilig für sie). Und Junge, hat sie plötzlich übernommen!
Ich hatte eine vage Idee gehabt, als ich zu der geschlossenen Navetteform aus Silberdraht griff und ich hatte darüber nachgedacht, ihr ein bißchen Funkeln zu verpassen, aber plötzlich war überall Funkeln.


Dann erinnerte ich mich, daß ich noch eine auf der Strickliesel gefertigte Kette hatte, und obwohl ich nicht glücklich über den letzten Anhänger gewesen war, mit dem ich sie kombiniert hatte, gab sie der Sache in diesem Fall doch den richtigen Extrakick.




Nun waren noch ein paar Saphire auf dem Draht, als ich ihn also ein paar Tage später herausholte, fragte ich mich, was für eine Kleinigkeit ich daraus machen könnte.
Hier ist das Ergebnis - ein "Ball" aus Feinsilberdraht mit Tupfen. Nicht ganz das, womit man seine Kinder spielen läßt. Ich bezweifle auch, daß er sehr gut springt.



Dies ist ein Nachtbild, ich hoffe, ihr könnt euch vorstellen, wie es im Licht aussehen wird ....

Dienstag, 17. November 2009

Mein Drachenmädchen hat einen Namen!

Der Monat ist vorbei, die Abstimmung ebenfalls und jetzt steht es fest.
Der Name meines Drachens wird von nun an Tomomi sein und genau wie die meisten von euch denke ich, daß er gut zu ihr paßt.

Nun ist es Zeit für den Trommelwirbel, bevor ich die glückliche Gewinnerin des Drachennests verkünde.
Seid ihr bereit? Seid ihr?
Glückwunsch an Susan von Fantasy Clay! Der Anhänger wird in den nächsten Tag auf dem Weg zu dir sein.

Ich möchte allen danken, die mit abgestimmt haben, und ich bin sicher, daß dies nicht das Letzte ist, was wir von Tomomi gesehen haben ...

Dienstag, 10. November 2009

Mit der Nase hoch in der Luft

Bist du jemals mit der Nase in der Luft durch die Straßen deiner Heimatstadt gewandert? Von Zeit zu Zeit mache ich das gern und heute war so eine Gelegenheit. Ich vermisse die alte Stadt.

Ich wurde hier geboren und fast täglich sehe ich, wie etwas verschwindet. Erst kürzlich haben sie ein kleines Gebäude, das zu meiner Schule gehörte, abgerissen. Es wurde Lu genannt, weil der Eingang an der Lutherstraße lag. Ich hatte dort meine Englisch- und Lateinstunden. Wir saßen im Sommer im Garten und fragten uns, was Cicero uns tatsächlich zu sagen versuchte. Mein Bruder rief mich spät am Abend an und rief ins Telefon: "Sie reißen das Lu ab! Die Hälfte davon ist schon weg!" Nicht daß meine Stadt je viel zu bieten hatte, wie es scheint. Zwei große Brände
(1425 and 1782) ließen nicht viele der wirklich alten Gebäude übrig und viele mehr wurden von dem ersetzt, was ich nur als Architektursünden (nur meine Meinung) bezeichnen kann, vor allem in den 70ern, kein Jahrzehnt, das ich als für seine elegante Architektur berühmt nennen würde. Aber wenn man genauer hinsieht, kann man immer noch charmante Kleinigkeiten in der Stadt finden.

Da ist die Privatstraße mit den Kieselsteinen, da ist das Haus mit dem altmodischen Glasanbau hintenraus oder das mit dem schönen und wilden Garten, der im Sommer so hübsch aussieht. Aber wenn man ein bißchen höher guckt, sieht man das alte Haus, an dessen Seiten immer noch in großen Buchstaben "Käselager" steht
, aus den 1920ern, würde ich schätzen, oder das mit dem Bleiglasfenster, das einen Schwan zeigt und das einem noch nie vorher aufgefallen ist. Sieh dort hinauf, da ist immer noch ein Muster in den Dachschindeln, und dieses Haus, von der Seite gesehen, erinnert dich an das Haus der alten Frau Vogel mit seinem grau/weiß-gewürfelten Muster. Sie hatte Hühner und liebte es, wenn Kinder sie besuchten (was wahrscheinlich absolut nichts mit dem Muster zu tun hatte ;-)). Wo ihre Hühner früher im Gras futterten, ist heute ein Parkplatz. Welches der Kinder, die heute dort entlanglaufen, um zu der Halfpipe zu kommen, die sie auf der anderen Straßenseite gebaut haben, weiß, daß dort ein kleiner Weg und daran entlang der Stadtbach verlief?

Als ich heute nach Hause ging oder eher schlenderte, wurde es schon dunkel, darum konnte ich nicht mehr deutlich sehen. Ich frage mich, ob ich es vorher noch nie gesehen oder ob ich es vergessen hatte - das Haus mit dem Erkerfenster. Darunter waren die Buchstaben A und S und Steinblumen, so schön sogar im Dunkeln, daß ich beschloß, im Tageslicht zurückzukommen, um es besser sehen zu können. Es gibt viele mehr dieser kleinen Schätze da draußen, man braucht nur den Willen und zwei offene Augen, um sie zu sehen. Ich weiß, daß sie immer meinen Tag verschönern und ein kleines Lächeln auf mein Gesicht bringen
, die alten Schätze wie liebevoll restaurierter Stuck an einem Haus oder die neuen wie die Sterne in den Fenstern des Kindergartens. Die Blume, die im alten Friedhof, der nicht mehr genutzt wird, gegen die Kälte ankämpft, die kleine alte Dame, die mit einem Lächeln auf dem Gesicht wartet, während du mit deiner Handykamera ein Bild von deiner Schule machst.
Der Engel, den du so liebst, seit du ein kleines Kind warst ...


Bin ich nostalgisch? Ohja, das bin ich. Es ist das, was mir etwas von der Stärke für die modernen Zeiten gibt. Und darum werde ich wieder beim Käselager vorbeigehen und versuchen, mir vorzustellen, wie es in diesen Tagen war .....

Sonntag, 8. November 2009

Meine Muse hat wieder zugeschlagen!

Eigentlich hatte ich sie gestern gar nicht erwartet. Ich arbeitete an einer Kette in einem Stil, den ich schon vorher bei anderen Ketten/Chokern verwendet hatte, nur in Feinsilber und plötzlich schlug sie mir auf den Kopf, hielt ihn fest und schrie: "Schau dir das Muster an!" Was ich nicht gesehen hatte, während ich an drei Ketten und zwei Armreifen gearbeitet hatte, war, daß es wie Schlangenhaut wirkte. Nun weiß ich, daß viele Leute ein Problem mit Schlangen haben und auch ich würde vorziehen, nicht von einer gebissen zu werden, aber ich finde trotzdem, daß sie schöne Tiere sind. Auch eine Freundin, die in dem Moment, in dem ich es bemerkte, zufällig da war, sagte dasselbe. Meine Muse lehnte sich glücklich zurück. Sie denkt, es reicht aus, eine Idee zu haben und überläßt mir, sie zu verwirklichen. Der Kopf war kein so großes Problem, aber da ich schon über den Punkt hinaus war, an dem ich einen Verschluß hätte anbringen können, benötigte ich eine Idee zum Schließen der Kette. Ich "füllte" den Silberschlauch mit einem Draht, der stabil genug ist, die Form zu halten und sich trotzdem etwas biegen läßt, also muß man jetzt nur die Enden ineinanderfügen und voilà!
Sie ist noch nicht in meinem Shop, da ich heute keine Bilder gemacht habe, aber sie wird es bald sein.


Nicht nur meine Geduld war zu dieser Zeit am Boden, sondern auch mein Handgelenk (wir sprechen über fast 10 Stunden in zwei Tagen). Also beschloß ich, es heute etwas leichter anzugehen.
Normal spreche ich auf diesem Blog nicht über's Geschäft und ich werde das jetzt nicht anfangen. Alles, was ich sagen will, ist, daß letzte Woche der Geburtstag meiner Chefin war, sie aber im Urlaub war. Sie meinte,
sie hätte gern ein paar Blumen, also sagte ich meinen Kollegen, ich würde ein kleines Extra zu dem Strauß machen, den sie bekommt. Ich dachte, ein paar Rosen in einem meiner Häkeldrahtkörbchen wären vielleicht nett, also machte ich mich an die Arbeit und hier ist das Ergebnis.



Ich hoffe so, daß sie ihr gefallen! (Und ich hoffe so, daß ich wenigstens die meisten Katzenhaare gefunden habe! Esme lief nur vorbei, ohne das Fimo irgendwie zu berühren und alles war bedeckt, argh.)

Mittwoch, 4. November 2009

Es tut mir leid, Esme


Es wäre falsch zu denken, daß Ponder die einzige Psychokatze in diesem Haus ist. Seine Schwester Esme (Terry-Pratchett-Fans könnten wissen, daß ihr voller Name Esmerelda Wetterwachs ist) kommt nahe heran, auch wenn sie nicht "Die Stimme" hat. Schließlich ist sie ein Mädchen und während Ponder der Jodelexperte ist, hat Esme einen wunderbaren Quietsche-Sopran.

Es gibt besonders zwei Situationen, die ihre Divenfähigkeiten zum Vorschein bringen.

Die erste ist, wenn ich auf der Kommode in dem "Spielzimmer" vom Langen Bilder mache. Aus irgendeinem seltsamen Grund kann sie gut damit leben, wenn ich woanders Bilder mache, aber obwohl sie gerne auf der Kommode sitzt, ohne wütend oder ängstlich zu werden, kommt sie von unten (!) gerannt, sobald ich etwas darauf aufbaue. Ich habe bisher keinen Grund gefunden, aber es macht sie manchmal geradezu aggressiv!

Die zweite ist, wenn ich pfeife. Sie kann mein Pfeifen nicht ertragen. Heute saß ich am Computer, hörte Musik, eines meiner Lieblingslieder fing an und seit ich die Hälfte meiner Singstimme verloren habe (die oberen Töne), pfeife ich mehr als früher. Fehler! Lady Es kam die Treppen heraufgerannt und quietschte die zweite Stimme zum Lied in ausgesprochener Verzweiflung mit. Als ich nicht gleich aufhörte, biß sie mich. Nicht so daß es wehtat, sondern es drückte aus: "Stooooooooop bitte, hör auf, meine Ohren!!"

Nun ist alles, was ich wissen will - warum tut sie das nicht, wenn Kyu Sakamoto in seinem Lied pfeift (das ich angehört habe)??? Ihr dürft das gerne kommentieren .....

Sonntag, 1. November 2009

Es mußte passieren

Ihr habt schon eine Weile keine Geschichte mehr über Ponder gehört, nicht wahr? Nun, hier ist eine, aber ich muß sie sehr leise erzählen, weil ich nicht möchte, daß er es hört. Es könnte ihm peinlich sein und das möchte ich nicht, weil ich meinen verrückten Kater sehr liebe.

Sonntagabend ist oft die Zeit für mich, mich noch einmal zu entspannen, bevor das Wochenende vorbei ist, und was mache ich gerne zur Entspannung (außer mit Draht spielen)? Mit einem Buch (Linda Fairstein diesmal) in der Wanne liegen, mich auf meine handgemachte Seife (Granatapfel diesmal) freuen, Musik hören (keine diesmal, ich habe es vergessen) und versuchen, Esme davon abzuhalten, das Wasser zu trinken. Aus irgendeinem Grund mag sie meine Dr. Hauschka Bäder, die ich zum Geburtstag bekommen habe.
Auch Ponder ist ein regelmäßiger Gast an der Wanne. Er springt gern in die Ecke, versucht den Berg unserer Armaturen zu bezwingen, hängt seinen Schwanz ins Wasser und erzählt mir Geschichten, während er das tut. Er hatte es monatelang nicht getan, fast Jahre, es genügte ihm, auf der Duschwand herumzulaufen. Er liebt das Abenteuer.
Heute aber saß er in der Ecke. Er spielte ein bißchen mit dem Wasser und das nächste, was ich sah, waren Duschgelflaschen und Seife, die im Wasser neben meinem Kater herumschwammen. Ich glaube, er war auf der Seifenschale ausgerutscht.
Erstaunlich war, wie cool er noch war, er geriet überhaupt nicht in Panik und wahrscheinlich hätte er meine Hilfe überhaupt nicht gebraucht. Als ich ihn herauszog und außen neben die Wanne setzte, schüttelte er sich nur ein bißchen und lief dann mit der ganzen Würde, die er aufbringen konnte, davon. Andere meiner Katzen werden von einem Wassertropfen getroffen und fangen an, sich wie wild zu lecken. Nicht Ponder. Er kam nach einer Weile zurück ins Bad, sprang auf seinen üblichen Platz neben dem Waschbecken und leckte nur ein bißchen. Ich schwöre, er sah aus, als trüge er eine Sonnenbrille, mein Mr. Stibbons.

Ups, er kommt zu Besuch .... pssssssst!!