Freitag, 30. Januar 2015

Pack die Vorräte an - Crab Agate in Drahthäkelfassung

Ich liebe Batikshirts. Ich habe nie selber Shirts gebatikt, aber ich hatte zwei, die ich vor langer Zeit auf dem Marin County-Flohmarkt gekauft hatte, der immer einer der Höhepunkt jedes Besuchs in Californien war. Tatsächlich habe ich eins davon noch, auch wenn ich es jetzt nur noch daheim trage.

Diese Hippieliebe zog mich wahrscheinlich zu diesem Stein hin, einem Crab Agate (Krabbenachat), was nur ein anderes Wort für einen behandelten Spinnwebachat ist. Man findet sie auch als Crab Fire Agate, aber mit dem Feuerachat haben sie überhaupt nichts zu tun.
Ich kann nicht einmal sagen, wieviele Jahre dieser Achat in meinem Vorrat verbracht haben muß.
Keine Ahnung, ob es die warmen Farben waren, die mich jetzt dazu greifen ließen - geh weg, Winter! - aber um diese Sommervibrationen zu verstärken wählte ich einen orangefarbenen Kupferdraht aus und dazu schöne ziegelrote und topasfarbene Rocailles, Überbleibsel aus anderen Projekten, um eine Fassung zu häkeln, die von beiden Seiten unterschiedlich aussieht und einem damit die Wahl überläßt, wie man den Anhänger trägt.

Let the sunshine in! ;-)




Der Anhänger ist in meinem Zibbet-Shop erhältlich.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Oldies but Goodies - Metallmix

Metallmix - oder Metallmix-Farben für die Mitglieder, die mit Perlen arbeiten - war diese Woche das Thema für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge (sagt das sehr schnell dreimal hintereinander).
Leider kann ich euch diesmal nicht viel zeigen, da nur ein paar Mitglieder die Zeit gefunden haben mitzuspielen.


1 Jewelry Art by Dawn
2 MC Stoneworks
3 Violetmoon's Corner
4 Cat's Wire

Dienstag, 27. Januar 2015

Kreative Blockade

Es ist wieder Zeit für den monatlichen Blog Carnival der Jewelry Artisans Community. Das Thema, mit dem wir dieses Jahr beginnen, ist "Kreative Blockade".
Seien wir ehrlich, es trifft uns alle von Zeit zu Zeit. Unsere Muse - erinnert ihr euch an meine Mabel? ;-) - verschwindet in den Urlaub zu einem einsamen Strand, mit Sonnenschein und vermutlich einem farbenfrohen Drink, und das Schlimmste ist, sie hinterläßt uns nicht einmal eine Nachricht, wohin sie gegangen ist oder was man ohne sie machen soll, bis sie vom Faulsein genug hat!



Wenn ich eine kreative Blockade habe, beginnt sie gewöhnlich damit, daß ich Perlen in meinen Vorratsschubladen anstarre, ohne daß ich etwas finden kann, was ich gern benutzen würde, daß ich ewig in BeadTool 4 herumdoodle und lösche, oder daß ich meinen vertrauten Häkelhaken in der Hand halte, vielleicht in der Hoffnung, daß er mich wie eine Wünschelrute zu Draht und Perlen geleiten wird?
Der nächste Schritt ist dann vielleicht Perlensuppe, willkürlich Perlen auf Draht aufziehen, wobei die Möglichkeit besteht, daß sie lang auf diesem Draht bleiben werden, oder auch das Häkeln eines Kreises aus Luftmaschen mit anschließendem Anstarren.
Da ich die genialen Ideen, die ich andauernd habe, nicht aufschreibe, kann ich auch nichts aus einem Notizbuch hervorzaubern. Wenn ich eines hätte, stehen die Chancen gut, daß ich bemerke, sie sind gar nicht so genial, vor allem die von mitten in der Nacht.

Was mache ich also, um diese Blockade zu überwinden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die folgenden sind nur ein paar davon.

- Ich kehre zu einem vertrauten Design zurück, um wieder in Gang zu kommen, aber da ich kein großer Fan davon bin, genau das gleiche zweimal zu machen (was ein Problem bei Ohrringen ist), muß ich etwas daran verändern - die Farben, die Breite, die Perlen, die ich benutze.
Es hilft, wenn das Projekt nicht zu zeitaufwendig ist, damit ich ein Gefühl von Erfolg und sofortiger Gratifikation habe. Es hilft außerdem, wenn es nicht zu knifflig ist, damit meine Gedanken dabei wandern und vielleicht mit einer neuen Idee aufwarten können.

- Ich wähle einen Cabochon aus und häkle oder stricke dafür eine Fassung. Es hört sich einfach an, aber oft führt es zu neuen Ideen für diesen Cabochon, indem ich eine zweite Lage hinzuarbeite, Perlen auf dieser Lage befestige oder vielleicht auch einen Perlenrand mache.

- Ich wähle ein Bild aus, öffne es in BeadTool und spiele damit, oder ich suche mir ein altes Muster aus meinen Dateien heraus, das ich bisher noch nicht gemacht habe, und spiele damit herum.

- Zu guter Letzt ist da noch die Methode des Auftrennens. Ich hole ein altes WIP heraus, das dem Untergang geweiht ist, und ich trenne es auf. Wenn dabei Perlensuppe herauskommt, fange ich an, diese zu sortieren, bis mir die Geduld ausgeht (üblicherweise wenn ich anfange, aus Versehen Perlen durch das Zimmer zu schießen). Es gibt mir ein kleines Gefühl, etwas vollbracht zu haben, und bereitet mich damit auf etwas Neues vor.

Was machen andere JAC-Mitglieder, wenn sie eine kreative Blockade haben? Hier könnt ihr es lesen!

Bead Sophisticate
Jewelry Art by Dawn

Sonntag, 25. Januar 2015

Zitat der Woche

Keine Angst. Das wird hier nicht zum "Trash Kult Horror Monster Zitat der Woche" werden. Ich hatte die DVD nur zufällig neben der von letzter Woche liegen, und da ich dieses Wochenende aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände in Verbindung mit Dämlichkeit meinerseits *Verbeugung vor dem Publikum* etwas beschäftigt bin, was mich dazu zwingt, ein halbes WIP aufzutrennen und neu zu machen .... um die schon lange Geschichte abzukürzen, ich habe es mir einfach gemacht.

Ich frage mich, ob es eine Zeit geben wird, in der wir uns mit der x-ten Fortsetzung eines Tornados, der Haie in Städte wirbelt auseinandersetzen müssen oder vielleicht mache ich mir auch nur Sorgen um die Zukunft der Menschheit, falls das so ist - die Auseinandersetzung mit der Fortsetzung, meine ich, nicht einen echten Tornado mit Haien. Nicht daß wir in unserer Gegend Haie hätten, es würde ein Fuchsnado sein müssen, schätze ich, oder ein Eichnado, was tatsächlich ziemlich amüsant sein könnte. Ich möchte nicht mal an einen Katznado denken!

Oh, ihr wollt, daß ich endlich die Klappe halte und euch stattdessen ein Zitat gebe? Schauen wir mal .... wie wäre es hiermit?

Fin: Ich weiß, daß ihr Angst habt. Mir geht es genauso. Es sind Haie, die machen Angst. Niemand will gefressen werden. Ich wurde es. Aber ich stehe hier und sage, es ist mehr nötig, um einen mutigen Mann zu töten. Und noch viel mehr, um einen New Yorker zu töten.



Niemand will gefressen werden. Wow. Wie inspirierend.

Sharknado 2: The Second One, USA, 2014

P.S. Ich liebe Haie. Ich wäre zu feige, mit ihnen zu schwimmen, aber den ganzen Film hindurch war ich irgendwie auf ihrer Seite.

Freitag, 23. Januar 2015

Pack die Vorräte an - Ohrringe in Bewegung

Willkommen zurück zu "Pack die Vorräte an"!
Tatsächlich habe ich mich diesmal nicht nur mit den Vorräten beschäftigt, sondern auch einem zweiten Problem, daß ich - und nicht nur ich - habe. WIPs - "works in progress" = "Werke in Entstehung". Diese WIPs machen mich verrückt. Da sind die, denen noch der letzte kleine Funke fehlt, den man einfach nicht finden kann. Oder die mit einem Problem, das man noch nicht gelöst hat oder das nur durch Auftrennen gelöst werden kann. Wie steht es mit denen, die nicht so geworden sind, wie man dachte, aber irgendwann ganz tief drin weißt/glaubst/hoffst du, daß du sie retten kannst? Vergessen wir nicht die, die man vergessen hat - wie ungeheuer paradox, nicht wahr?

Dieses Paar Ohrringe war fast jede Sorte von WIP.
Zuerst war es ein Paar Ohrringe, mit dem ich nicht sehr glücklich war, weil irgendetwas fehlte.
Dann war es ein Paar Ohrringe, das ich anfing aufzutrennen, weil ich das Problem des fehlenden Irgendetwas nicht gelöst hatte.
Als ich den Gedanken an eine Rettung aufgegeben hatte, trennte ich fröhlich auf, bis ich zwei blaue Scheiben übrig hatte, und die vergaß ich dann. Ich habe diese bösartige Schüssel, die diese Art von auseinandergenommenen WIPs frißt ... und Münzen ... und Büroklammern ... und einzelne Ohrhaken ... und hatte ich schon die auseinandergenommen WIPs erwähnt?

Nun, ich fand sie, und ich gab ihnen einen Silberrand, aber sie brauchten mehr als das, also durchforstete ich meine Vorratsschubladen und fand all die wundervollen Dolchperlen, die ich habe, die einfach perfekt waren. Schließlich fand ich die silbernen Perlen für das bißchen Glanz in der Mitte - und voilà!
Ich weiß, daß sie ein wenig aussehen, als wären sie von einem Traumfänger inspiriert worden, aber das sind sie tatsächlich nicht. Ich mag einfach nur baumelnde Ohrringe!

Ihr könnt sie jetzt in meinem Shop finden, und wenn ich mir so all die Daggerperlen ansehe, die ich noch habe, scheint es nicht unmöglich, daß es irgendwann noch mehr Farbvariationen geben wird.



Mittwoch, 21. Januar 2015

Oldies but Goodies - Regen oder Sonne

Ihr kennt diese Tage, wenn man von nicht weiß, was man in der nächsten Minute erwarten soll? Von Regen zu Sonne zu Regen zu Sonne? Ich habe keine Ahnung, ob so etwas die Inspiration für die Oldies but Goodies Challenge auf JAC in dieser Woche war, aber es erinnerte mich daran.
Es war interessant zu sehen, daß die meisten der geposteten Bilder mehr "Regen" als "Sonne" zeigten (obwohl ich selber zugeben muß, daß ich mehr Sonnen-Stücke hatte, die ich einfach zu posten vergaß ... wie ihr seht, habe ich der Collage auch ein anderes Bilder von mir hinzugefügt ... künstlerische Freiheit ;-)). Ist der Grund dafür, daß die Farbe blau und tropfenförmige Perlen einfach so schön zueinanderpassen? Was denkt ihr?

1 Violetmoon's Corner
2 The Crafty Chimp
3 Jewelry Art by Dawn
4 Cat's Wire
5 MC Stoneworks

Sonntag, 18. Januar 2015

Zitat der Woche

Ich habe ein schreckliches Geheimnis. Bitte lest nur weiter, wenn ihr glaubt, daß ihr stark genug seid, ich empfehle außerdem, daß ihr euch setzt, falls ihr nicht schon sitzt.
Das Geheimnis sind Trash-Monsterfilme (mit nicht mehr als einer 3,5 auf IMDb, wenn möglich, obwohl ich, was das angeht, flexibel bin). Riesige Schlangen, im Sand schwimmende Haie, zum Leben erwachende Wasserspeier oder Gargoyles, Mutantenkrokodile, egal was, zusammen mit einer Person, die im Moment ungenannt bleiben soll, gebe ich ihnen eine Chance, immer in der Hoffnung, daß sie schlecht UND witzig sein werden. Nicht alle von ihnen schaffen das, manchmal schafft es nicht der ganze Film, aber manchmal ist die Stimmung genau richtig und wir erleben einen Abend mit Kichern und Gelächter. Wenn wir einen Schauspieler erkennen, ist das das Sahnehäubchen, obwohl sie uns manchmal wirklich leid tun (rosa Haare, Wil Wheaton, wirklich?)

Der heutige Film hat zur Zeit eine erstaunliche Wertung von 3,1. Ohne Zweifel verdankt er diese zum Teil der Tatsache, daß das Casting einen wirklich auf Trab hält, wenn man jemals auch nur eine Folge der Fernsehserie Eureka gesehen hat. Schon verwirrt?
Nun, eine ganze Weile fragten wir uns beim Zuschauen einfach nur, ob der Sheriff der Sheriff von Eureka war. Einen Moment lang dachten wir, er könnte es sein, dann war er es eindeutig nicht. Als wir schließlich nachschauten ... ratet mal! Eurekas Sheriff war der Regisseur dieses Films! Das war mehr als ein Sahnehäubchen, das war wie Sahne UND Schokostreusel!

Auch noch eine gute Story dazu wäre wahrscheinlich zuviel gewesen. Drei Dinosaurierfossilien - ein T. Rex, ein Pteranodon und ein Raptor - werden in einem Ritual zum Leben erweckt und ziehen los, um die Stadt plattzumachen. Schlechte Neuigkeiten.
Noch eine schlechte Neuigkeit ist, daß, die Knochen, sogar wenn die Skelette auseinanderfallen, zum Beispiel, als sie vom Jeep getroffen werden, sich einfach wieder zusammenfügen ... einmal mit dem besten Resultat je.


Sheriff: Oh nein. Er ist nicht tot!
Der fliegende T. Rex, der sich gerade aus den Knochen des T. Rex und des Pteranodons gebildet und jetzt glühendrote Augen hat, brüllt (!!!)


Sheriff: Corporal, gehen Sie in Deckung!

Zu spät, fürchte ich.



Triassic Attack, USA, 2010

Freitag, 16. Januar 2015

Pack die Vorräte an - Drahtstrickarmband mit Würfelchen und Lampworkknopf

Würfel. Winzige Würfel. Ich erinnere mich, wie ich sie zum ersten Mal entdeckte und einfach verschiedene Farben haben mußte. Es ist ja auch nicht so, als hätte ich gar keine davon benutzt. Ich habe damit gewebt (auch wenn das noch wegen meiner schwachen Peyote-Fähigkeiten in der WIP-Schublade wartet, aber das ist eine andere Geschichte) und ich habe damit gestrickt. Dann wurde es ruhig in der Würfelabteilung der Schublade.

Das ist jetzt vorbei. Ich habe alle von ihnen ans Tageslicht gezerrt und angefangen, Würfelsuppe zu machen. Ich habe ein Armband für mich gewebt. Und ich bin zu einem meiner Designs zurückgekehrt, das ich liebe.
Ein Armband zu schließen ist nicht immer einfach für jeden. Man sollte meinen, daß ich daran gewöhnt bin, das zu tun, aber es gab Zeiten - vor allem morgens - wenn ich aufgegeben habe, weil es offensichtlich nicht der Tag für ein Armband mit Verschluß war. Da beschloß ich, Armbänder mit Knopflöchern und Perlen als Knöpfen zu machen, hauptsächlich Lampworkperlen, aber auch einer Achatlinse.

Dieses Armband ist bei weitem das breiteste. Die Mischung aus hellem und dunklerem Blau glitzert wunderschön. Da ich meinen silberfarbenen Draht nicht finden konnte, griff ich zu mitternachtsblau. Es war wahrscheinlich Schicksal, denn das dunkle Blau war der perfekte Kontrast zur Würfelsuppe.
Und wie das Glück es wollte, fand ich auch noch eine verwaiste blaue Lampworkperle in meinem Vorrat. Ich kann leider nicht sagen, wer sie gemacht hat. Auch wenn ich eine Ahnung habe, bin ich doch nicht sicher, also nenne ich besser gar niemanden.



Ich bin wirklich glücklich darüber, wie dieses Stück geworden ist, und die Versuchung, auch die anderen Würfel in Armbändern zu verwenden, ist groß, aber wer weiß, um die Ecke wartet vielleicht schon eine andere Idee, also werde ich der Versuchung nicht nachgeben.

Wenn ihr mehr Bilder und mehr Details sehen wollt, könnt ihr sie im Listing meines Zibbet-Shops finden.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Oldies but Goodies - Orange

Orange ist die Farbe der Wahl für die dieswöchige Oldies but Goodies Challenge der Jewelry Artisans Community.
Ich habe mir das Gehirn nach einer orange-bezogenen Geschichte zermartert, aber damit habe ich es nur geschafft, daß ich Appetit auf Orangensaft hatte, den ich nicht im Haus habe. In meiner Verzweiflung habe ich Wikipedia heimgesucht, um zu sehen, was sie über die Farbe zu sagen haben.
"Die Farbe Orange wurde nach der Zitrusfrucht Orange benannt. Der Zwischenton von Gelb zu Rot ist mithin erst mit allgemeiner Verbreitung der Südfrucht zum anerkannten Farbnamen geworden. Goethe schreibt an seinen Farbkreis gelbroth und rothgelb und bezeichnet die Wirkung als „edel“."
Okay. Ich gestehe, auf dieses Wort wäre ich im Angesicht von orange nicht gekommen. Mir fallen dabei jetzt als erstes die 70er ein, die für mich in der Erinnerung überwiegend orange, gelb und braun waren. Wenn ich da nur an das Shirt mit den vielen schmalen Zickzackstreifen denke. Damals fand ich das toll, heute bekomme ich beim Gedanken daran einen glasigen Blick .... vielleicht hatte ich es darum erst noch verdrängt.

Nun gut, bevor ich mich weiter in Erinnerungen wälze, zeige ich euch stattdessen, was den JAC-Mitgliedern bei orange eingefallen ist. Viel Spaß.


1 Jewelry Art by Dawn
2 The Crafty Chimp
3 Violetmoon's Corner
4 Galadryl Design
5 Cat's Wire

Sonntag, 11. Januar 2015

Zitat der Woche

Stellt euch die 60er vor. Ein junger Mann bereitet sich darauf vor, das College zu besuchen. In der Nacht davor gehen seine Freunde und er aus. Autos fahren die Straßen auf und ab, Jungs versuchen, Mädchen aufzureißen, Mädchen flirten mit den Jungs, sie treffen sich im Diner, und Straßenrennen gibt es auch.
Unser Junge Curt bekommt ein Lächeln von einer schönen Frau in einem Wagen und verliebt sich Hals über Kopf in sie, kann sie aber nirgendwo finden.

Schließlich geht er zur Radiostation, damit der große Wolfman Jack ihr eine Nachricht schickt. Stattdessen findet er einen Techniker, der ihm sagt, daß Wolfman nicht da ist.

Techniker: Das hier ist Wolfman.
Curt: Er spricht vom Band. Er spricht vom Tonband. Ach so. Wo arbeitet er? Ich meine, er muß doch irgendwo das Band besprechen.
Techniker: Sein Geheimnis ist, er ist überall.
Curt: Und ich wollte ihm den Zettel geben. Scheiße!
Techniker: Zeigen Sie mir mal den Zettel. Das ist ja eine Botschaft. Was ich für Sie tun kann ist folgendes. Ich könnte den Zettel morgen oder Dienstag ...
Curt: Nein, nein, das müßte sofort sein. Es ist dringend. Wissen Sie, vielleicht verlasse ich morgen die Stadt, dann wäre es ungeheuer wichtig, daß ich ... verdammt, sie müßte die Nachricht jetzt kriegen.
Techniker: Sie wissen noch nicht, ob Sie wegfahren oder nicht.
Curt: Eigentlich müßte ich morgen abreisen, ich bin auch auf dem College angemeldet, aber ich, ich weiß nicht, ob ich gehen soll. Ich weiß es nicht.
Techniker: Immer mit der Ruhe und nehmen Sie ein Eis am Stiel.
Curt: Nein. Nein.
Techniker: Und setzen Sie sich einen Augenblick hin.
Curt: Nein, danke.
Techniker: Es ist früh morgens.
Curt: Ja.
Techniker: Ich kann nicht für Wolfman sprechen, aber eines kann ich Ihnen auf den Weg geben. Der Wolfman würde sagen "Setzen Sie Ihr träges Fleisch in Gang.".
Curt lacht leise.
Techniker: Wolfman kommt gelegentlich hier vorbei, bringt Tonbänder und kontrolliert mich und den Betrieb. Und wenn er dann erzählt, wo er überall gewesen ist, was er alles gesehen hat. Die Welt draußen ist wunderbar. Und was tu ich? Ich lutsche an meinem Speiseeis.
Curt: Warum gehen Sie nicht weg?
Techniker: Ich bin kein junger Mann mehr. Und Wolfman hat mir zu diesem Job verholfen, ich mag ihn. Wissen Sie was? Vielleicht ergibt sich heute nacht doch eine Möglichkeit, Ihre Botschaft weiterzuleiten und in den Äther zu schicken. Ich verspreche Ihnen, alles zu versuchen.
Curt: Das wäre wunderbar. Wirklich. Danke.
Techniker: Sofort. Es war mir ein Vergnügen.
Curt: Nochmals danke und gute Nacht.


Während Curt auf dem Weg nach draußen ist, hört und sieht er den Techniker sprechen "Haha, schaff dich, Baby. Hier wird getanzt, hier wird gerockt, bis zum frühen Morgen, bis du müde in die Heia singst. Jawohl! Und es kommt wieder ein Hit, ein Heuler, ein Fetzer!"

Als Curt mit seinem Auto bei einer Telefonzelle ankommt, hört er dies im Radio: "Damit verbunden eine Botschaft für einen von Wolfmans Freunden. Der nächste Song ist für eine blonde, junge Dame in einem Thunderbird. In einem weißen Thunderbird, hörst du. Der Name meines Freundes ist Curt und er möchte dich sprechen, Baby. Du triffst ihn entweder bei Burger City oder du kannst ihn anrufen, Telefon Diamond-3132. Er ist ein guter Freund von mir, also melde dich lieber oder der böse Wolfman kommt und holt dich."

Sieht so aus, als hätte er den Wolfman doch getroffen! Wird das Mädchen aber anrufen?

American Graffiti, USA, 1973


Mittwoch, 7. Januar 2015

Oldies but Goodies - Muscheln und Meer

Es ist wieder Zeit für die Oldies but Goodies Challenge drüben in der Jewelry Artisans Community.
Laßt uns heute an den Strand gehen. Wenn ihr auf der nördlichen Halbkugel wohnt, zieht ihr euch aber besser warm an! ;-)
Unser Thema war diese Woche "Muscheln oder Meer" und während ich die Collage zusammenstellte, ertappte ich mich dabei, wie ich "In An Octopus's Garden" von den Beatles summte.

Wer weiß, vielleicht sind wir sogar schon dort, einen Oktopus haben wir jedenfalls!


1 ROCKnWOW
2 The Crafty Chimp
3 MC Stoneworks
4 Violetmoon's Corner
5 Jewelry Art by Dawn
6 Cat's Wire

Sonntag, 4. Januar 2015

Zitat der Woche

Vor fast genau 115 Jahren, am 5. Januar 1900, sind vier Männer bei einem Freund eingeladen. Ihr Gastgeber George verspätet sich, und als sie sich gerade den Anweisungen gemäß, die George seiner Haushälterin gegeben hat, zum Essen niedersetzen, werden sie überrascht, als er plötzlich hereinkommt, erschöpft aussehend, seine Kleider zerrissen und schmutzig. Sie drängen ihn zu erzählen, was geschehen ist.

George: Ich müßte Ihnen eigentlich gleich erzählen, was ich inzwischen erlebt habe.
David: Ruhen Sie sich aus. Sie haben Zeit. Sie haben so viel Zeit wie Sie wollen.
George (schaut ihn seltsam an): Sie haben recht, David. Die Zeit der Welt hab ich. Solange die Welt besteht.


Da erzählt er ihnen von der Reise in die Zukunft mit der Zeitmaschine, die er erfunden hat, und seinem Abenteuer mit den an der Oberfläche lebenden Eloi und den unterirdischen Morlocks (die mich als Kind unglaublich beeindruckt haben) ...
 


Die Zeitmaschine, USA, 1960