Samstag, 1. Februar 2025

Einfach nur so Samstag - Bin ich eine Psychopathin?

Ich erinnere mich nicht an das genaue Zitat und ich erinnere mich nicht an die Folge, ich bin mir nicht mal sicher, welcher Barnaby es gesagt hat, aber es war etwas in der Art von einem Haus, in dem es überhaupt keine Bilder von Menschen gibt und ist das nicht ein Zeichen für einen Psychopathen?
Aus irgendeinem Grund hat mich der Gedanke seither nicht losgelassen. Bin ich eine Psychopathin?
Um das zu erklären, der Ex und ich hatten die Wände immer voller Bilder, aber es gab nur eins mit einer Person darauf und die Frau kannten wir nicht einmal. Der Ex kaufte es auf einem Flohmarkt, weil er fand, es würde gut zum Ambiente unseres Hausflurs mit der vintage Garderobe und dem Licht und den mit Schablonen bemalten Wänden passen, und das tut es auch. Als er ging, ließ er sie übrigens hängen.

Drinnen aber sind Tiere.
Die meisten sind Katzenbilder, in verschiedenen Medien von verschiedenen Künstlern, Freundinnen von mir eingeschlossen, die meine eigenen Katzen in Porträts einfingen.

Erst später fing ich mit der Arbeit an meiner Fanwand von aus Perlen gewebten Promis an, und dann sind da noch die Porträts, die ich für meine Mutter von uns Kindern gemacht hatte und die nach ihrem Tod zu mir zurückkamen.
Um ehrlich zu sein, habe ich Sammlungen von Familienfotos an Wänden, auf Kaminsimsen oder auf Klavieren schon als Kind nie ganz begriffen. Nicht daß ich unsere alten Bilder nicht geliebt hätte, auch wenn wir nicht soo viele hatten, aber mußten nicht alle alten Bilder so wie unsere in Alben oder einer Schuhschachtel sein?
Vielleicht hat es damit zu tun, daß ich selber schon immer so ungern von mir Bilder habe machen lassen? Ich kann mich gerade so mit den perlengewebten arrangieren, weil sie einen künstlerischen Touch haben, aber grundsätzlich ziehe ich meine gemalten Tiere für meine Wohnung vor. Seltsam, in Museen mag ich Porträts gerne. Ist es vielleicht nur das Medium Fotografie, mit dem ich ein Problem habe?
Sollte ich aber eine Psychopathin sein, kann ich euch versichern, daß ich niemals ein kriminelles Genie werden werde wie manche der Mörder bei Inspector Barnaby
😂

Ich zeige euch mal unser erstes Katzengemälde. Man sagte uns, es sei von Arthur Heyer, der für seine Angorakatzen berühmt war. Ich habe das nie geglaubt, weil Heyers Angoras ganz andere Gesichter haben als dieses.
Es war ohnehin egal, denn wir wollten das Bild nicht für den Namen, sondern weil es uns so sehr an unseren ersten Kater erinnerte. Ich habe Dudes Geschichte nie hier auf dem Blog erzählt, aber es ist auf Ponders Blog (1 und 2) - wie ein zurückgelassener alter Kater zum "Austauschkater" wurde und in ein fremdes Land zog.

Das ist Dude. Leider waren das die vordigitalen Zeiten, also habe ich nicht so viele Bilder von ihm.


Das ist das Gemälde (das ist übrigens, an dem der Dekan gerne herumschiebt, wenn er meine Aufmerksamkeit möchte, weil er genau weiß, daß ich nicht will, das er das anfaßt, der kleine Teufel).
Bitte ignoriert den beschädigten Rahmen, wir haben es so bekommen, aber ich wüßte nicht, wie ich das selber restaurieren könnte.


Jepp, ich ziehe es immer noch Menschenfotos vor.

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