Freitag, 21. Mai 2010

Die Hängematte

Ich höre oft von Katzen, die ihre Menschen ausschimpfen, weil diese zuviel Zeit am Computer verbringen.
Wenn ich mich in meinem Lehnstuhl niederlasse, muß ich eine Decke um meine Beine wickeln. Ich nenne sie die Hängematte, weil normalerweise, sobald ich sitze or viele Male, bevor ich tatsächlich bereit bin, mein schwarzer Panther sich darauf breitmacht, als wäre sie eine. Er streckt sich aus, im Vertrauen, daß ich ihn nicht fallenlassen werde,
legt seinen Kopf auf meinen Arm (bevorzugt den rechten, bei seltenen Gelegenheiten entscheidet er, andersherum dazuliegen) und fängt an zu schnurren.

Und dann verwandelt der schwarze
Panther alias Ponder, sich in ein süßes, anbetungswürdiges, harmloses, unschuldiges kleines Kätzchen. Der Kater, der durch das Haus saust wie eine gedopte Rakete, wird ganz schmusig und schläfrig. Das Monster, das gern seine Krallen in höchst empfindliche Stellen schlägt, legt sanft seine Pfote auf meine Schulter.
Er kann stundenlang dort liegen und als die Katzensklavin, als die ihr mich schon kennt, ist es schwer für mich, ihn runterzuwerfen, selbst wenn meine Beine anfangen wehzutun, wenn ich durstig oder hungrig bin.
Wie könnte ich ihm widerstehen?
Ich bin verloren.


Andererseits, welch bessere Entschuldigung könnte man für lange Computersitzungen haben? ;-)

P.S. Gerade eben hat seine Schwester Esme einen ihrer selteneren Hängemattenbesuche gemacht. Zu eurer Information ein "Archivbild" .....


1 Kommentar:

  1. Das kann ich mir richtig gemuetlich vorstellen - jedenfalls fuer Ponder! Dir moechte ich nur wuenschen, dass er weniger wiegt als Kasimir (8kg)...
    Liebe Gruesse aus Sevilla - endlich warm, wenn auch schon fast zu viel (37 Grad)!

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