Samstag, 9. März 2013

Samstagnachtgedanken

Nur eine Minute, ich muß mir erst noch eine Tasse Chai holen. Die Nachtgedanken ohne Chai geht nicht, richtig?
So, da haben wir's, das ist besser.
Ein paar Ingwerkekse dazu wären schön, aber ich erwarte, daß mein Vorratsschrank und mein Kühlschrank demnächst eher rollende Wüstenbüsche produzieren und vielleicht den ein oder anderen Rennkuckuck.
Ich mache den Kühlschrank immer wieder auf, weil eine kleine Stimme in meinem Kopf mir sagt, daß sich diesmal etwas Eßbares darin materialisiert haben wird, das ich in diesem Moment auch tatsächlich haben will. Diese kleine Stimme ist ein dreckiger Lügner, kann ich euch sagen.
Man hat mir gesagt, daß Lebensmitteleinkäufe bei diesem Problem helfen sollen, aber was hilft bei dem Problem, daß ich es hasse, Lebensmittel einkaufen zu gehen?

Nein, Ponder, du mußt dich nicht sorgen, das Katzenfutter wird uns nie ausgehen.

 

Wenn ich nicht essen kann, muß ich kreativ sein. Und das war ich heute. Ich ignorierte die Tatsache, daß der Spiegel nicht mehr mich, sondern eine Art böses, verzerrtes Monster zeigt. Ich ignorierte die Decken im Trockner, natürlich nur weil sie so ein großartiges Bett für Meffi abgaben und nicht etwa, weil ich zu faul war, sie herauszuholen.
Ich ließ DVDs laufen und nahm mir die Perlen.

Für dieses Set mußte ich tatsächlich herumsuchen, um die letzten vier goldenen Perlen zu finden. Es hört sich einfacher an als es war. Ich mußte beinahe alles auseinandernehmen, und eine kleine Weile lang dachte ich, ich würde wegen einer vermißten Perle den Anhänger nicht fertigbekommen können. Natürlich entdeckte ich den unglaublichen Schatz von drei goldenen Perlen zwei Stunden nachdem ich ihn fertig hatte.

Nachdem ich etwa 45 Sekunden lang Haushaltstätigkeiten in Betracht gezogen hatte, beschloß ich, einen neuen Drahtstrickschlauch mit Rocailles zu beginnen. Es wäre eine gute Chance, meine Perlenmühle endlich zu benutzen. Jepp, das lief dann mal nicht so toll. Ich erspare euch die Details, aber für dieses Mal entschloß ich mich dann doch, es auf die altmodische Art zu machen.
So sah der Schlauch nach ungefähr zwei Episoden von "Rumpole of The Bailey" in warmem Licht aus.


So sah der Schlauch dann eine ganze Weile später aus. Ich scheine in letzter Zeit in verdrehter ... verdrehender Laune zu sein. Es wird aber mehr Strickschläuche mit Perlen geben. Sie sind so hübsch.
Für das hier brauche ich erst noch einen größeren Karabinerhaken.



Vielleicht habt ihr euch gefragt, was denn inzwischen aus der Fusion Beads Challenge geworden ist. Nun, ich wußte ja von Anfang an, daß ich nicht jeden Tag mitmachen können würde, einmal weil ich mir nach der Arbeit keine neuen Perlenstiche mehr anschauen kann oder auch weil ich keine Leute in der Nähe habe, mit denen ich eine Perlenparty abhalten könnte.
Die ersten drei Tage habe ich aber hinbekommen.


Tag 1 - Fang damit an, Ohrringe zu machen

Tag 2 - Mach ein einfaches aufgezogenes Stück

Tag 4 - Mach Schmuck als Geschenk für eine Freundin



Nicht schlecht für den Anfang, oder?

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