Montag, 25. Oktober 2010

Der Haken und die Wolle

Laßt mich euch eine Geschichte erzählen. Sie fängt in den 70ern an.
Da ist dieses kleine Mädchen im Handarbeitsunterricht. Ihre Hände sind schwitzig. Eine hält etwas Wolle, die andere ist um einen Häkelhaken gekrampft. Sicher wird die Welt einstürzen, wenn sie diesen Haken verliert. Die Lehrerin sagt den Mädchen (denkt dran, dies sind die "guten alten Zeiten", in denen keiner dran denkt, daß Jungs mit Wolle arbeiten könnten), sie sollen Luftmaschen machen. Das kleine Mädchen macht ein paar. Wow, das ist ja nicht mal so schwierig. Dies soll ein Einkaufsnetz werden, einfach nur aus Luftmaschen.
Am Ende hat das Mädchen ein Einkaufsnetz aus rosanem und grauem Garn. Es hat runde Holzgriffe und es ist beinahe so groß wie das Mädchen. Die Lehrerin dachte nicht, daß sie so schnell sein würden, also wurden die Netze länger und länger, so lang, daß nur sehr große Leute sie zum Einkaufen hätten benutzen können. Das Netz des kleinen Mädchens endet als Netz für die Bälle der Familie.

Irgendwann einmal wird das Mädchen erwachsen. Sie hat gelernt zu häkeln, zu stricken, ein bißchen auch zu weben, aber sie hat keine Lust mehr darauf. Von Zeit und Zeit strickt sie, aber den Drang zu häkeln, hat sie in der 4. Klasse verloren, während des Strickjackenvorfalls. Die grüne Strickjacke, über der sie so geschwitzt und die sie so gehaßt hat.
Zufällig entdeckt sie irgendwann Draht. Auf einmal ist der Häkelhaken ihr bester Freund, aber es funktioniert nur mit Draht, nicht mit Wolle.


Keine Sorge. Es gibt so viele Leute da draußen, die einen tollen Job mit Haken und Garn machen. Und hier sind ein paar von ihnen.

Im Moment trinke ich eine Tasse Chai. Um keine Flecken auf meinen Schreibtisch alias 30er Jahre-Eßtisch zu machen, steht die Tasse auf dem Ausdruck eines Künstlerinterviews. Meine coolen Spinnenuntersetzer von Sunny Days Embroidery sind unten. Ergo - ich brauche mehr Untersetzer.
Wie gefallen euch
diese hier von CASA di ARIES? Ich mag schwarz und ich mag die nicht zu üppig verteilten Pailletten. Ein netter kleiner Touch.


Der Herbst ist hier. Manchmal ist es ganz schön kühl. Mir geht's gut, solang es in meiner Wohnung nicht zu kühl ist. Eine Tasse Chai, ein paar Kekse und eine Decke, in die ich mich einwickle, während ich in einem bequemen Stuhl ("comfy chair") sitze (ich spreche dabei nicht von dem aus dem Monty Python Sketch, aber hey, "Nobody expects the Spanish Inquisition", richtig?).
Wie wäre es mit dieser Decke by Spiffy Spooner? Ist sie nicht wunderschön?


Eins meiner Lieblingsstudios ist das von meiner Freundin Eddy, Eddy's Pressies. Ich bin total in diesen kleinen Teufel verliebt. Glaubt ihr denn, es ist wahr, daß Frauen auf böse Jungs stehen? Ich bezweifle jedoch, daß er viel Schaden anrichten kann. Ich wette, hinter diesem boshaften Lächeln hat er ein goldenes Herz.


Ich mag Schaumbäder. Und ich liebe meinen Waschlappen von C Turtlez Oddz N Endz. Meiner hat andere Farben, aber ich mag die von diesem hier auch. Sie ist so ... so fröhlich!


Ihr seht, die Welt hat es nicht nötig, daß ich - für den Fall, daß ihr noch nicht rausgekriegt habt, daß ich das kleine Mädchen war, haha - mit Wolle arbeite. Meinen Draht aber werde ich mit Zähnen und Klauen verteidigen! ;-)

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