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Montag, 9. September 2019

Nostalgie - 50er Jahre Figuren

Vor einigen Jahren, als ich noch die "Fundstücke der Woche"-Posts machte, hatte ich ein paar, "Ich bin eine Sammlerin" genannt, in denen ich Vintagestücke zeigte. Im Laufe der Zeit sind meine Sammlungen zum größten Teil nicht mehr gewachsen, aus unterschiedlichen Gründen, aber sie sind noch da und immer noch geliebt. Ich habe auch Vintagestücke, manche geerbt, manche geschenkt, manche von Flohmärkten, manche interessanter als andere. Ich dachte also, es könnte Spaß machen, immer mal wieder welche davon zu zeigen und ihre Geschichte zu erzählen.

Diesmal wollte ich euch zwei sehr alte Freunde von mir vorstellen.
Messingpferd und -babyelefant gehörten meiner Großmutter. Ich erinnere mich daran, wie ich als Kind mit ihnen spielte. In meiner Vorstellung war der kleine Elefant eine Waise, die vom Pferd adoptiert worden war. Ich ließ sie überall in der Wohnung meiner Oma herumlaufen - die allerdings nicht sehr groß war - und wenn sie eine Pause machten, trank das Baby Milch bei dem Pferd. Fragt mich nicht warum, ich war ja auch das Kind, das die kleinen Spielkarten bei meinen anderen Großeltern wie Puppen benutzte, die Unterhaltungen führten und ausgingen (mir gefielen die Bilderkarten so gut). Ich hatte eine Menge Vorstellungskraft und konnte manchmal stundenlang so spielen.


Leider sind sie nicht markiert. Ich weiß, daß sie nicht Walter Bosse sind, weil der Stil realistischer ist. Es überrascht mich nur, daß ich sie bisher noch nirgendwo anders finden konnte oder zumindest etwas im selben Stil, denn ich bin überzeugt, daß diese Figuren in den 50ern genauso populär waren wie die wunderbar verspielten Bosse-Stücke. Hier ist eine Katze, die in meiner Küche hart arbeiten, Geschirrtücher und Topflappen halten muß, ich glaube, sie ist immer noch überrascht über diesen Job ;-)


Bei einem Flohmarkt vor ungefähr zehn Jahren fand ich diese Katze. Ich schätze, sie ist jünger als meine alten Freunde, da ihre Oberfläche rauher aussieht, aber ich habe mich in ihre elegante Haltung verliebt und der Preis war sehr vernünftig.
Wie ihr sehen könnt, ist sie auch viel größer als Pferd und Elefant, also habe ich sie nicht zusammen aufgestellt. Sie hat gewöhnlich den Job, meine beiden wunderbaren Erinnerungsketten von Merlin und Meffi zu halten, von meiner Freundin Dawn gemalt, während Pferd und Elefant einen Teil meiner persönlichen Bibliothek bewachen, sicher hinter Glas.


Einige Zeit bevor meine Großmutter starb, gab sie mir den kleinen Elefant. Etwas später sah ich dann das Pferd im Bücherregal meines jüngeren Bruders stehen. Ich konnte es nicht ertragen, sie getrennt zu sehen und bettelte ihn praktisch an, es mir zu geben. Glücklicherweise hatte er nicht nur keinerlei sentimentale Bindung dazu, anders als ich, sondern er war auch in einem Alter, in dem er an einer solchen Figur überhaupt nicht interessiert war. Keine Sorge, er hat es noch nicht bereut, sie mir gegeben zu haben ;-)
Wann immer ich diese beiden nun zusammen sehe, trägt mich das in der Zeit zurück, in die Wohnung meiner Oma. Ich sehe ihren Fernsehsessel, ihren Plattenspieler, das Tischtuch mit den Fransen (noch etwas, womit ich gerne spielte), und der Wohnzimmerschrank, wo sie darauf warteten, daß ich sie herunterholte und mit ihnen spielte.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Oldies but Goodies - Messing

Messing ist eine Kupferlegierung aus Kupfer und Zink.
Ich selber habe nicht viel Erfahrung damit. Ich habe das ein oder andere daraus gemacht, aber meine Hände und Handgelenke haßten mich dafür, daher habe ich nicht noch einmal eine Spule Messingdraht besorgt.
Glücklicherweise sind die anderen JAC-Mitglieder nicht so schüchtern im Umgang mit Messing, so kann ich nun eine neue Oldies but Goodies Challenge präsentieren!


1 Jewelry Art by Dawn
2 Violetmoon's Corner
3 MC Stoneworks
4 Robin's Jewelry, Antiques, & Collectibles
5 RioRita
6 Cat's Wire
7 Galadryl Design

Samstag, 17. Juli 2010

Ein Buchstabe kann den Unterschied ausmachen

Hermy war aufgeregt. Er hatte eine Einladung zu einer Party und Sternenparties machen üblicherweise Riesenspaß. Sie hatten Milch von der Milchstraße, sie sprachen viel und tanzten und es wurde sehr spät.
Am nächsten Morgen wachte Hermy mit Kopfschmerzen vom Lärm auf und vom Schlafmangel hatte er immer noch verquollene Augen.
Was war das noch, worüber seine Freunde und er die Nacht zuvor geredet hatten? Ihre Zukunft, genau.
Das war gegen Ende hin gewesen, als das einzige, nach dem er schließlich gesehnt hatte, sein Bett war.
Und was wollten sie werden? Stille Sterne, spektakuläre Sterne, nein, das war es nicht ... schreiende (shouting) Sterne! Sie hatten sogar ein Gelübde abgelegt, diesem Pfad aus der Tiefe ihrer kleinen Herzen nachzufolgen.
Also wurde Hermy ein schreiender Stern. Nicht alle seiner Nachbarn waren glücklich darüber ... wenn sie nur gewußt hätten und ihm hätten sagen können, daß die Freunde gelobt hatten, Sternschnuppen (shooting stars) zu werden!



Ihr findet mehr Bilder von ihm in meinem Zibbet-Shop.

Wir hatten heute großartigen Regen. Bin ich in alberner Stimmung? Da könnt ihr drauf wetten! ;-)

P.S. Normalerweise lassen sich meine Blogposts direkt aus meinem englischen Blog heraus übersetzen. Heute ist das leider nicht möglich, darum in Klammern die englische Erklärung.

Montag, 5. Juli 2010

Wenn du dir bei einem Stern etwas wünschst, schau erst, ob er auch wach ist


Schon eine ganze Weile wollte ich den Versuch unternehmen, Gesichtercabochons aus Fimo zu machen. Aber ihr wißt, wie ich bin. Zu viele Ideen auf einmal, leicht abzulenken, wenn ich das Bedürfnis habe, mit etwas zu experimentieren.
Gestern führte mich dieses Bedürfnis dann zu einem Gesichtercabochon. Die ganze Woche war es so heiß gewesen, daß meine Motivation gleich null war. Ich startete ein paar armselige Versuche, mit Fimo zu spielen, aber nicht viel kam dabei heraus. Ich saß in meinem "Labor", dachte nach, rollte eine Fimokugel zwischen meinen Händen, mischte Farben, verdrehte die Kugel, ließ sie durch die Nudelmaschinen und plötzlich fand ich mich mit einer Scheibe auf dem Tisch wieder, in die ich mit meinen Zeigefingern zwei Vertiefungen gedrückt hatte. Augenhöhlen!
Ich hatte die Farben gemischt, damit sie dunklem Holz ähneln sollten, was perfekt für
ein Gesicht war. Ich dachte, es wäre sicher richtig gut, wenn es wie eine alte Stammesmaske aussähe. Und schließlich hatte ich mein erstes Gesicht fertig. Aber ... was damit tun?

Zuerst dachte ich daran, einfach eine Fassung für es zu machen. Als ich nach einer passenden Farbe suchte, stieß ich auf meinen Messingdraht. Das ist der Draht, mit dem ich fünf Projekte begonnen hatte, die ich praktisch direkt wieder wegwarf. Messing ist störrisch und hart und macht die Hände beim Häkeln wirklich kaputt. Aber -
1. hatte ich nicht versprochen zu benutzen, was ich habe?
2. die Sturheit setzte ein
3. die Farbe paßte perfekt zu dem Cabochon.
Seufz. Wozu sind Finger überhaupt gut? Sie werden heilen.


Als die Fassung fertig war, schien es, als würde noch etwas fehlen. Da beschloß ich, den Anhänger in einen Stern zu verwandeln.


Ich glaube, es war die richtige Entscheidung, und ihr?