Vor
einigen Jahren, als ich noch die "Fundstücke der Woche"-Posts machte,
hatte ich ein paar, "Ich bin eine Sammlerin" genannt, in denen ich
Vintagestücke gezeigt habe.
Im Laufe der Zeit sind meine Sammlungen zum größten Teil nicht mehr gewachsen,
aus unterschiedlichen Gründen, aber sie sind noch da und immer noch
geliebt. Ich habe auch Vintagestücke, manche geerbt, manche geschenkt,
manche von Flohmärkten, manche interessanter als andere.
Ich dachte also, es könnte Spaß machen, immer mal wieder welche davon zu zeigen und ihre Geschichte zu erzählen.
In meinem Post über die Teddies for tomorrow hatte ich erwähnt, daß es Zeiten gab, in denen Material für Steiff-Plüschtiere knapp wurde, weil Mohair und Filz für andere Zwecke genutzt wurden, zum Beispiel Uniformen (Plüschtiere wären soviel besser gewesen), und daß sie Ersatzmaterialien verwendeten, aber auch Holzspielzeug herstellten.
Heute möchte ich euch nur ein paar zeigen, die ich aus meinen Vitrinen gezogen habe - buchstäblich gezogen, was nicht einfach war, weil sie natürlich alle ganz hinten standen, es wird spaßig werden, sie wieder hineinzubekommen - und andere zumindest zu erwähnen.
Fangen wir mit dem "Pyramidenkubus", auch unter dem Namen "Satzkubus" erhältlich, in seiner Originalschachtel an - ein Satz von six hohlen Würfeln, denen eine Seite fehlt, damit man sie in der Schachtel ineinanderstecken kann.
Wenn man bedenkt, daß sie wahrscheinlich gestapelt und dann umgeworfen wurden, ist es erstaunlich, daß noch Farbe übrig ist.
Wir bleiben noch etwas länger in der Bauwelt.
Hier haben wir den "Bausack", der von 1951 bis 1958 aus Leinen und mit 100 kleinen Bauklötzchen gefüllt war, später war er auch mit großen Klötzchen in einem Plastiksack erhältlich.
Ich habe übrigens nie nachgezählt, ob alle 100 da sind.
Könnt ihr euch noch keine eigene Schiffahrtslinie leisten? Fangt klein an mit dem "Schiffsbaukasten"! Es ist immer gut, vorbereitet zu sein.
Und noch ein Baukasten, der "BiBau", der wahrscheinlich so heißt, weil die Klötze aus zwei unterschiedlichen natürlichen Hölzern in zwei Farben sind - Mahagoni und Ahorn.
Ich schätze, daß der Ahorn nie so hell wie auf der Schachtel war, weil ich eine andere Schachtel mit Klötzen ähnlicher Farbe gesehen habe. Wie ihr sehen könnt, wurde die Schachtel nicht mal geöffnet, also denke ich, es hat nichts mit dreckigen Kinderpfoten zu tun 😉
Habt ihr wie ich zehn schwarze Daumen? Kein Problem.
Baut euch eure eigenen Blumen aus Plastikstengeln und Holzblättern und -blüten!
Schaut, sogar ich kann das.
Natürlich ist die Schachtel eine grobe Übertreibung dessen, was man mit dem Kasten machen kann. Mein Set ist vollständig und ich konnte nicht mal eine Blume in einer Farbe bauen. Wahrscheinlich bräuchte man drei Schachteln, um das hinzubekommen, was auf dem Bild ist.
Steiff hat einen nicht nur dazu gezwungen, Dinge zu bauen.
Sie haben auch wunderschöne Holztiere gemacht, vor allem vor dem Krieg, aber davon habe ich keine.
Ich habe aber zwei aus der späteren Holzbrennserie.
Es gab noch viel mehr, Wisente, Hunde, Bären, Katzen, Hasen, Zebras, Löwen, Eichhörnchen, Kamele, Elefanten, Kühe, und wer weiß was noch (ohne nachzugucken) - und diese zwei Süßen.
Seht ihr die Metallstreifen anstatt "Knopf im Ohr"?
Das ist natürlich nicht alles.
Steiff hat kleine und größere Züge gemacht, landwirtschaftliche und Baufahrzeuge, Puzzle, winzige Vogelhäuschen, Spielzeugkisten, Steckenpferde, Bollerwagen (so einen habe ich, aber er wird gerade als Ablageeinheit mißbraucht, also sorry, kein Bild), kleine oder etwas größere Roller (ich habe ein paar, schwierig zu fotografieren), YoYos, Pferdewägelchen.
Wenn ihr Interesse daran habt, schaut euch diese Seite an, auf der Steiff-Holzspielzeuge aufgeführt werden.
Ich glaube, mein Lieblings-Steiff aus Holz ist das hier. Ihr werdet sehen warum.
Sieht harmlos genug aus, nicht wahr?
Es kann aber sehr gefährlich sein, wenn man morgens versucht, zu seinem Feld zu fahren und überfallen wird! 😂