Dienstag, 26. Mai 2015

Themenschmuck

Als ich anfing, Schmuck zu machen, dachte ich nicht annähernd daran, Themenschmuck zu machen, naja, zumindest nicht mit Absicht. Ich habe nicht einmal großartig über das Thema nachgedacht, bevor die Jewelry Artisans Community es für ihren Blog Carnival in diesem Monat ausgesucht hat.

Was ist Themenschmuck? Das ist natürlich Schmuck mit einem Thema.
Welche Themen gibt es, obwohl es wahrscheinlich einfacher wäre zu fragen, welche Themen es nicht gibt.
Jahreszeiten oder Feiertage. Aufmerksamkeit erregen, zum Beispiel für eine Krankheit. Natur. Tiere. Sternzeichen. Geburtssteine. Das sind nur ein paar der populären Themen, die einem einfallen.

Wenn ich selber so zurückblicke, kann ich sagen, daß das eine oder andere themenbezogene Stück früh in meine Arbeit hineinrutschte. Zuerst gab es die Katzen. Natürlich waren sie da, als aus Draht gehäkelte Katzenkopfanhänger.
Danach kann ich mich jedoch nicht wirklich an irgendeinen Themenschmuck erinnern. Meine Muse war sehr wild und es war möglich, daß mich ein Stück nach Fertigstellung an ein Thema erinnerte, aber ich plante nichts.
Das änderte sich, als ich mit dem Perlenweben begann. Plötzlich fühlte ich, daß ich haufenweise Möglichkeiten hatte, ein Thema nicht nur einmal zu machen, sondern in ganzen Serien.
Da waren Tierprint-Armbänder, als ich etwas für die Tombola unseres Kleinen Tierparks brauchte.
Ich spielte mit klassischen Stoffmustern wie Gingham, Herringbone, Argyle und Houndstooth.
Böden, Fliesen und Teppiche inspirierten mich.
Ich kreierte Tiere wie den Panda, das Einhorn oder Katzen, die in einem Fenster saßen.
Halloween- und Weihnachtsstücke tauchten auf. Jugendstil. Bollywood. Symbole wie das Auge des Horus oder ein Drudenfuß.

Wow. Bis jetzt war mir nicht einmal klar, wie das Weben meinen Stil veränderte oder sollte ich lieber sagen ihn erweiterte.

Ihr fragt euch vielleicht, warum ich bisher noch keine Bilder gezeigt habe.
Nun, jetzt kommen wir zu zwei Serien, die für mich etwas Besonderes geworden sind.

Eine davon sind natürlich die HeatherCats.
Für die, die sie wirklich noch nicht kennen, sie sind eine Zusammenarbeit meiner Freundin Heather, einer Künstlerin mit einem verschmitzten Charme, die aus Neuseeland kommt, und mir, Cat. Darum die HeatherCats. Oh ja, und sie sind Katzen. Wer hätte es gedacht, hm?
Ich setze Heathers Bilder in tragbaren Schmuck um. Ich liebe sie, und ich würde die Katzen zu gern in allen möglichen Farbkombinationen machen. Einige der Designs waren so perfekt für Farbvariationen, daß ich sie bereits gemacht habe, wie zum Beispiel die Shadycats.
Ich kann auch unmöglich einen Liebling auswählen. Heather, noch eine Katzenlady mit drei wunderbaren Katzen, die Biskit, Cookie und Pudding heißen, die außerdem eine Pflegestelle für Kätzchen hat, kennt ganz genau die Arten, eine Katze zu malen und einen damit zum Quietschen, Lächeln, Kichern oder Lachen zu bringen.
Diese Collage zeigt noch nicht mal alle von ihnen und ganz bestimmt noch nicht alle, weil ich mehr davon machen möchte. Übrigens, wenn ihr Bilder der Originale sehen möchtet, könnt ihr sie bei jedem Listing in meinem Shop finden. Natürlich könnt ihr auch Heathers deviantART anschauen, um nicht nur Katzen, sondern auch ihre anderen Arbeiten zu sehen.




Die andere ist eine recht neue Sucht, die mit Edgar Allan Poe begann. Ich wollte sein Porträt schon seit einer Weile weben, in einer Version mit negativem Raum. Stattdessen gab mir eine plötzliche Inspiration ein, das ganze Bild zu verwenden, aber die Anzahl der Farben zu beschränken, um zu sehen, was passieren würde.
Als ich den Anhänger auf meiner Facebookseite zeigte, schlug ein Freund dort vor, daß es auch einen Tesla-Anhänger geben müsse.
Ich war dem Schicksal verfallen, auf mehr als eine Art. Nachdem ich einem weiteren Vorschlag - Audrey Hepburn - folgte, erinnerte ich mich, daß Bela Lugosi schon lange ganz oben auf meiner Liste stand. Ich hatte gedacht, daß er ein größeres Bild abgeben würde, aber nun wurde er stattdessen zum Anhänger. Dracula führte zu Frankenstein führte zum Phantom der Oper führte zu Nosferatu. Als komische Einlage schlichen sich Laurel und Hardy dazwischen.
Warum ich auf mehr als eine Art dem Schicksal verfallen war, möchtet ihr wissen? Ich ließ mich in den klassischen Horror hineinziehen. Neben Draht und Perlen sind Filme einer meiner Besessenheiten. Dracula, Der Wolfsmensch, Der Unsichtbare .... ernsthaft, wie macht man einen Anhänger von einem Unsichtbaren? An dem kaue ich immer noch. Phantom der Oper. Freaks. Das Filmposter wäre echt ein sehr ehrgeiziges Projekt. Ich habe es auf meine Liste gesetzt. Auf meiner Liste steht so vieles. Nicht nur das Weben. Was ist mit dem Draht? Meine Haken sind einsam. Ich muß eine Pause machen. Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ........................

Jepp. Sieht aus als wäre es beinahe Zeit für die Hab-Mich-Lieb-Jacke. Mit Perlen bitte. Vielleicht könnte ich ja eine weben. Glaubt ihr, ich könnte das? Da ist aber dieses Muster, das ich wirklich zuerst machen muß. Atme, atme .... beruhige dich.
Da habt ihr es. Verratzt, das bin ich.
Hier ist ein Bild von den Porträt-Anhängern, die ich bis jetzt habe. Ich bin mir immer noch nicht sicher, warum ich ein Bild von Cary Grant ausgesucht habe, auf dem er nicht lächelte, sondern eins seiner Gesichter zog.


Nun, nach alldem nehme ich an, ich könnte sagen, daß ich Themenschmuck mache.
Wenn ihr wissen möchtet, was die anderen JAC-Mitglieder zum Thema Themenschmuck zu sagen habe, schaut euch bitte die folgenden Links an (ich liste sie auf, wenn ich sie hereinbekomme). Ich habe keinen Zweifel, daß es nicht so verrückt klingen wird wie das, was ihr gerade gelesen habt ;-)

Jewelry Art by Dawn
Violetmoon's Corner
The Crafty Chimp

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