Donnerstag, 1. September 2011

Perlensuppe und andere Enttäuschungen im Leben

Mehr Zeit, mehr Zeit ... mein Königreich für mehr Zeit! Ich bin so hinterher damit, euch wichtige Dinge zu erzählen. Wie was z.B., fragt ihr? Wie die Regenwolke, die ich gemacht habe (ohne zu tanzen!), wie die Tatsache, daß mein Fotoprojekt zu einem zeitweiligen Stop kam, wie die Geschichten darüber, wie mein Urlaub war und und und ...

Um euch zu zeigen, daß es tatsächlich nicht meine Schuld ist, werde ich euch eine kleine Geschichte erzählen.
Eine meiner obersten Prioritäten nach der Arbeit ist im Moment, mich selber zu verwöhnen. Das kann alles sein, eine DVD, eine neue Designidee, ein langes Nickerchen, ein Buch, jemanden anrufen, ich brauche das gerade einfach. Und heutzutage kann das auch heißen, daß ich an einem Stück mit Perlen webe. Ich höre ein paar Leute lachen, die wissen, was für einen großen Kampf ich geliefert habe, um nicht in das Perlennetz gezerrt zu werden, naja, ähm, ich bin ein Schwächling. Da, ich hab's gesagt.

Das Armband, an dem ich momentan arbeite, hat nur zwei Farben, und ich bin nicht sicher, ob ich genug Perlen haben werde. Natürlich kann ich mehr kaufen, aber nicht um die Ecke, und ihr wißt, wie das ist, man will nicht auf seine Perlen warten oder extra dafür bis Grönland fahren müssen. Also konzentriert man sich darauf, daß die Anzahl genau ausreichen wird - solang man keine der Perlen verliert. Man möchte nicht, daß es so endet wie bei einem Puzzle, dem eins seiner Teile fehlt.
Ich konzentrierte mich so stark, daß Teile meines Gehirns zu rauchen anfingen, also bin ich mir nicht sicher, wie es passierte. In der einen Minute saß ich im Schneidersitz auf meinem Bett und webte so vor mich hin, in der nächsten Minuten hatte ich überall Perlen verteilt. Ich war so geschockt, daß ich vergaß, ein Bild zu machen, aber schaut euch dieses hier an, die Dinger sind wirklich winzig! (Ja, das sind sie echt. Das IST ein Makro! Muß ich denn alles erklären? :-P)


Von drei interessierten Katzen überwacht began ich Perlen aufzusammeln. Sie waren überall und hatten sich sogar einen Weg unter die Kissen gebahnt. Schließlich ging ich davon aus, daß ich nun alle gefunden hatte.

Laßt uns nun zur tatsächlichen Bettzeit vorspringen. Ich schlief ein paar, aber nicht genug, Stunden, dann wachte ich auf, spielte und schmuste mit den Katzen (was sonst kann um 2 Uhr morgens machen?) und ging eine Stunde später ins Bett, um dem Schlaf noch eine Chance zu geben. Als ich eine weitere Stunde später endlich spürte, daß ich wegnickte, konnte ich etwas unter meinen Fingern fühlen. Eine Perle! Ich gebe meinem müden Geist die Schuld dafür, daß ich überzeugt war, die Welt sei dem Untergang geweiht, wenn ich diese Perlen nicht festhalten würde. Wir sprechen hier nicht von einem Einkaräter, wir sprechen von einem winzigkleinen Glasperlchen. Also hielt ich es zwischen zwei Fingern und schlief ein. Nach einem seltsamen Traum und etwa 25 Minuten später wurde ich wieder geweckt, und stellt euch die Freude in meinem noch benebelten Hirn vor, als ich die Heilige Perle tatsächlich noch festhielt!
Ich setzte mich auf und sammelte meine Sinne, um mir das gute Stück anzuschauen.
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Ratet mal! Es war ein Krümel vom Katzentrockenfutter!!!

1 Kommentar:

  1. Oh, nein! Ich würde ja sagen, du bist urlaubsreif, wenn ich nicht wüsste, das du gerade welchen gehabt hast! Aber vielleicht ist die Entspannung ja noch nicht angekommen?

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