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Samstag, 24. April 2021

Sind es die 80er? Teil 2

Willkommen zurück bei Barbies Modeschau!
Gestern habe ich euch ein wenig über sie und ihre Kleider erzählt, heute geht es allein um ihre Accessoires.

Wie üblich habe ich zuerst mit den Schuhen angefangen. Ich wußte nicht, was da auf mich zukommt ...
Funtime Barbie hat ziemlich lange, aber sehr schmale Füße. Lange Füße kann ich nachvollziehen, meine sind es auch, aber ich wurde beinahe eifersüchtig, weil sie so schmal sind. Das hielt nicht sehr lang an. Es scheint, daß sie genauso viele Probleme wie ich hat, Schuhe zu finden, die ihr passen.

Ihr könnt das hier nicht so gut sehen, aber Barbie war für spaßige Zeiten auf sehr hohen Stöckelschuhen gemacht, scheint es. Ich hätte wahrscheinlich ein Vergleichsbild mit einer der anderen machen sollen, vielleicht mache ich das irgendwann noch. Bis jetzt hatte ich nur mit einem Paar "Hochhacken-Füße" gearbeitet, das erste Mals, als ich ein Puppenoutfit für meine Flapper Barbie aus Perlen gefädelt habe, und für die bekam ich ein Paar Mattel-Schuhe von meiner Schwester, die gut dazupaßten. Erst danach fing ich damit an, auch die Schuhe aus Perlen zu machen, einfach weil ich für meine Supersize Flapper Christie keine finden konnte, nun ja, tatsächlich waren die aus Draht mit Perlen gestrickt und gehäkelt, und sie hat im Vergleich zu Funtime Barbie recht flache Füße.
Ich probierte ein Paar mit Stöckeln, aber mein Plan haute um ein paar Millimeter nicht hin - ich werde euch wissen lassen, falls es jemals klappt - und mir gefiel die Vorstellung von Slippern oder Turnschuhen ohnehin besser.
Kein Witz, es brauchte sechs Versuche. Ich war kurz davor, es mit Grimms Aschenputtel zu halten und ihre Zehen abzuschneiden  (Rucke di guck, Blut ist im Schuck ... wißt ihr, was ich meine? Übrigens, in meinem Märchenbuch heißt das schon Rucke di guh, Blut ist im Schuh - wieder was dazugelernt)!
Schließlich aber schaffte ich es. Ich lasse mich doch nicht von einem Paar winziger Schuhe schlagen. Ha! Ihr fragt euch vielleicht, wo das Problem lag, weil sie an die erinnern, die Francie Dietrich trägt, sie waren aber viiiel einfacher an Francies flache Füße anzupassen.
Wäre ich nicht so kaputt gewesen, hätte ich wahrscheinlich versucht, Schnürsenkel für die Schuhe zu machen, aber ich hatte Angst, daß ich alles wieder verderben würde, nachdem ich den Feind doch nun endlich geschlagen hatte!
Oh, und ein P.S., ignoriert die "Pin Pricks", vintage Barbie haben die gern mal in ihren Beinen.




Nun zu Barbies Haaren.
Ich habe euch erzählt, daß Funtime Barbie ursprünglich Rattenschwänze hatte. Sie hatte an manchen Stellen eine Menge Haar, und ich glaube, ich wusch, kämmte und schnitt ihr Haar einen ganzen Tag lang,  außerdem zog ich ein paar ganz aus, um die Haare dazu zu kriegen, daß sie anlagen. Sagen wir es mal so, am Ende sah ihr Haar nett aus und nicht einmal schief, aber flach lag es nicht. Das Problem war nicht neu, tatsächlich hatte ich Draht benutzt, um ihr einen Pferdeschwanz zu machen, als sie noch das Drahtkleid trug.
Wie wäre es also mit einem Hut? In meinem Überraschungsperlenmix war dieses schöne dunkle Rot gewesen, das gut zu Rosa passen würde.
Ich hatte in den 80ern zwei Hüte mit Kräuselkrempe. Sie kosteten 2 DM das Stück und ich liebte sie. Dann beschloß ein Freund, daß er einen davon haben mußte, er sah so witzig damit aus, daß ich nicht nein sagen konnte, und ich hatte ja sowieso nur einen Kopf ;-)
Der Unterschied zwischen meinem Hut - aus Hanf gemacht, glaube ich - und Barbies war, daß meiner kein Hutband und außerdem eine gerundete Krone statt einer flachen hatte, außerdem war er aus einem helleren Rot.
Übrigens, das Haar sieht hinten nur deshalb schief aus, weil eine Strähne in einer der gekräuselten Stellen steckt.


Wenn ihr mich schon eine Weile kennt, wißt ihr, daß ich eigentlich nicht angebe, aber ich bin wirklich, wirklich stolz auf Barbies Sonnenbrille. Sie ist nicht perfekt, aber ich bin froh, daß ich die Idee hatte und es hinbekommen habe. Ganz allein hätte ich es nicht geschafft, als ich nach einer Idee dafür, was ich für die Gläser benutzen konnte, suchte, hatte meine Schwester sofort die richtige - Filmnegative!
Ich suchte mir eines vom Ende des Films aus, auf dem fast nichts war, schnitt zwei Stücke aus, klebte sie auf das Drahtgestell - dessen Bügel übrigens wirklich um die Ohren liegen, um die Brille an Ort und Stelle zu halten - und schnitt alles außenherum ab.
Das ist definitiv etwas, mit dem ich noch weiter herumexperimen-tieren muß!

Barbie könnte ihre Brille auch absetzen und in ihre Tasche stecken. Ich bin mir fast sicher, daß die Tasche "gewoben" ist, auch wenn ich es nicht ganz festnageln kann, warum sie so für mich aussieht, wahrscheinlich ist es eine Erinnerung irgendwo hinten in meinem Gehirn.
Schaut, sie hat sogar ihre Lieblingsanhänger drangemacht.


Ihr wißt, daß meine Puppen nicht ohne wenigstens ein kleines Schmuckstück können, oft ein Armband, einen Choker oder eine Halskette. Eine Halskette hätte in diesem Fall wegen der Träger nicht gut ausgesehen, also trägt Barbie nur ein süßes kleines Armband. Alles andere wäre zuviel gewesen.


Mir ist gerade aufgefallen, daß ich gar nichts über die Perlentechnik gesagt habe, die ich benutzt habe. Diesmal sind nur die Schuhe eine Mischung aus Herringbone und Peyote, alles andere ist in Peyote gearbeitet.

Nun, wir kommen zum Ende.
Danke, wenn ihr durchgehalten habt, ich hoffe, euch hat gefallen, was ihr gesehen habt, und daß ihr auf das nächste Puppenprojekt freut. Ich schon!


Barbie ist ein eingetragenes Warenzeichen von Mattel, Inc. Ich bin in keiner Weise mit Mattel verbunden.

Freitag, 23. April 2021

Sind es die 80er? Teil 1


Der heutige Post gab mir die Chance, wieder mal eines meiner Barbie-Bücher herauszuholen. Ich habe sie schon lang nicht mehr durchgeblättert und ich fürchte, ich habe eine Menge vergessen, obowhl ich früher meist alle Accessoires, die zu einem Outfit gehörten, aufzählen konnte, die Namen und manchmal sogar die Nummern wußte.
Heute erzähle ich euch erstmal von der heutigen Barbie-Puppe *Seiten umblätternd* Sie ist Funtime Barbie #7192 von 1975/76, die es nur auf dem europäischen Markt gab, hergestellt in Korea, wie die Markierungen auf ihrem Hintern zeigen würden, wenn ich denn ein Bild gemacht hätte. Ihre blonden Haaren waren zu Rattenschwänzen gebunden, sie hat eine bewegliche Taille und Knickbeine.


Aus dem Buch "The Collectors Encyclopedia of Barbie Dolls and Collectibles" von Sibyl DeWein und Joan Ashabraner

Hier mußte sie sich vor Jahren einem kleinen Drahthäkelexperiment unterziehen, einem orangefarbenen Minikleid mit Samt darunter. War es hübsch? Nicht wirklich, obwohl sie sich nie beschwert hat. Es war einer meiner sehr frühen Versuche, bereit dafür, zerschnitten zu werden, als ich also eine ganze Ladung übriger rosaner Delica-Perlen hatte, war sie die erste in der Schlange für ein neues Outfit. Sie hat es dafür verdient, daß sie so lang so geduldig war ... und dafür, daß sie eine Art Muster auf ihren Beinen erlitt, das vom Draht herrührt.

Um dies Stellen zu verstecken, beschloß ich, Barbie einen engen, fast knielangen Bleistiftrock zu verpassen (ich war wild entschlossen, all die Perlenreste aufzubrauchen!), hinten mit einem Gehschlitz. Als ich so darüber nachdachte, wußte ich auch, was mich inspiriert hatte. In den 80ern hatte ich - und ich war nicht die einzige - Stretchdenim-Röcke wie diesen gehabt, kürzere, aber auch einen schwarzen, der bis zu den Knöcheln ging. Ich liebte diesen Rock, selbst wenn ich kaum darin laufen konnte *lol*
Ich trug auch dasselbe Rosa, nur als Blazer, obwohl es nie meine Lieblingsfarbe war, aber der Blazer hatte die besten Taschen, die beste Länge - in den 80ern konnten Blazer riesig sein und ich spreche nicht nur über die Schulterpolster - und er war im Angebot UND meine Größe!
Ganz offensichtlich dehnt sich Barbies Rock nicht, armes Mädchen, sie kann darin nicht mal richtig sitzen. Probleme einer Modepuppe ...


Was für ein Top sollte ich nun für sie machen?
Ich wollte einen frischen Look. Zuerst dachte ich an etwas Kurzes und Figurnahes, aber dann kam meine Inspiration von den luftigen und losen Strick- oder Häkelpullis, den jemand, den ich kenne, damals gerne trug. Zugegeben, diese ärmellosen Sommerpullis hatten gewöhnlich ein Lochmuster, aber ich war mir nicht so sicher, daß ich das hinbekommen hätte, stattdessen wählte ich also ein sommerliches Rosa und Weiß.
Es ist komisch, wie das, was ihr in Perlen seht, sich vor meinem inneren Auge wie das "echte" Stück darstellt. Ich kann fast spürgen, wie eine Sommerbrise durch diesen Pulli geht.
Um ihm ein kleines Extra zu geben, machte ich eine Art Schlüssellochausschnitt, indem ich die Träger an ihrem Hals überkreuzte.


Soweit so gut.
Als nächstes waren die Accessoires dran und wie gewöhnlich freute ich mich besonders darauf, sie zu machen. Ich weiß vorher nie, was ich genau machen werde, und diesmal hatte ich wirklich Spaß damit, etwas Neues auszuprobieren!
Ich will diesen Post nicht zu lang machen, aber ich hoffe, ihr seid morgen wieder für Teil 2 dabei, mit einem genaueren Blick auf die Accessoires :-)

Barbie ist ein eingetragenes Warenzeichen von Mattel, Inc. Ich bin in keiner Weise mit Mattel verbunden.